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Von 0 auf 100 und auf 0 zurück

M
Hallo zusammen,
sicher kennen das einige von euch: ein Kennenlernen, welches von einem der beiden extrem gepusht wird und plötzlich aber auch wieder ausgebremst wird.

Letztlich sind mir die Hintergründe irgendwie klar: er hat versucht seine Probleme mit seiner Euphorie mir gegenüber zu betäuben und gemerkt, dass sich seine Probs nicht in Luft auflösen. Vielleicht steckt auch sowas wie Bindungsangst dahinter.
Ich habe keinen Herzschmerz, mir geht es gut. Mich hat es nicht mal überrascht. Bin eher der analytische Typ und frage mich, ob solche Personen die Euphorie und den Rückzug wirklich so erleben oder im Grunde wissen, was abgeht.

Kennt es jemand von euch? Also aus dem eigenen Erleben? Wie fühlt sich das an? Ich glaube, ihm geht es nicht gut. Hat sogar seiner Mutter von mir erzählt. Eine Berg- und Talfahrt in 6 Wochen. Einmal hab ich die Reißleine gezogen, nun er.

03.12.2020 22:49 • x 1 #1


Akari
Sowas ähnliches habe ich erst kürzlich auch erlebt.

Ich hatte jemanden kennengelernt, mit dem ich von der ersten Sekunde an reden konnte, als würden wir uns schon ewig kennen. Es hat einfach sofort funktioniert, allerdings habe ich von Anfang an deutlich gemacht, dass ich nur ein rein freundschaftliches Interesse habe (er war eben einfach nicht mein Typ und außerdem ein Kollege von meinem Ex. Das wollte ich einfach nicht!).

Anfangs hatten wir nur geschrieben, nach zwei Wochen kam er mich dann aber mal besuchen und hat mir am Tag nach dem Treffen dann gesteckt, er hätte sich verliebt. Das alleine fand ich schon etwas sehr bedenklich, immerhin kannten wir uns gerade mal 2 Wochen und hatten uns nur ein einziges Mal getroffen. Dann ging es aber weiter. Er sagte, er würde sich nie wieder in eine andere verlieben können, seit er mich kennt. Es hätte sich für ihn erledigt, nach anderen Frauen zu suchen, weil er sowieso nie eine finden würde, die besser wäre als ich. Und er wüsste auch nicht, ob er es ertragen könnte, wenn ich irgendwann mal wieder einen anderen Mann haben haben sollte.

Ehrlich, ich war völlig platt! Er kannte mich im Prinzip kein Stück, hat mich aber idealisiert, wie es schlimmer nicht geht und die anfängliche Euphorie mit Liebe verwechselt. Gut, ich wusste, dass er seit mittlerweile 10 Jahren schon Single ist, aber das war für mich nur ein weiterer Grund, von Anfang an deutlich zu sagen, dass ich für Beziehungszwecke nicht zur Verfügung stehe. Ich wollte einfach nur eine harmonische Freundschaft. Jemanden, mit dem ich reden kann, mit dem ich rumalbern kann, mit dem ich was unternehmen kann. Jemanden, der mich ein Stück weit aus der Einsamkeit raus holt, ohne dass es gleich wieder in einem Beziehungsdrama endet.

Es endete letztendlich in einem Beziehungsdrama, ohne dass wir jemals eine Beziehung hatten. Er hat mich mit seinen Äußerungen so unter Druck gesetzt, dass ich mich gezwungen sah, die Krallen auszufahren. Ich verstehe, was in ihm vorging. Er ist seit 10 Jahren Single, wünscht sich eine Beziehung und eine Frau an seiner Seite, die ihn erfüllt und mit der er sein Leben teilen kann. Dann komme ich, habe die gleichen Interessen, die gleichen Ansichten und passe auch noch optisch voll in sein Beuteschema. BÄM! Da hat er gedacht Die und sonst keine. Er hat im Prinzip nur mit dem Herzen gedacht, hat sich eingeredet, ich würde nur keine Beziehung wollen, weil ich über meinen Ex noch nicht hinweg wäre und er müsse nur warten, bis ich wieder bereit bin für was Neues. Ich habe mehrmals freundlich versucht, ihm das auszureden. Am Ende musste ich ihn anfahren, weil er die nette Tour einfach nicht verstehen WOLLTE. Er war so in seiner Euphorie und seiner Gefühlswelt gefangen, dass er die Realität zwar gesehen, aber komplett ignoriert und sich schön geredet hat. So dass es eben zu seinem Wunschn nach einer Beziehung im Allgemeinen und konkret nach einer Beziehung mit mir passte. Ich war eben einfach da und entsprach seinem Bild. Es hätte auch jede Andere sein können. Es ging da nicht um mich als Person, sondern viel eher um die Tatsache, dass er jemanden gefunden hatte, mit dem er voll auf einer Wellenlänge war. Da wird die bittere Wahrheit gern mal ausgeblendet.

Im Prinzip war es, wie du schon selber sagst: Auch er hat versucht, seine Probleme durch die Euphorie zu betäuben. In dem Fall war er es aber nicht selbst, der das Ganze ausgebremst hat, sondern ich. Weil er mich mit seinen Gefühlen so in die Ecke gedrängt hat, dass ich nicht mehr anders konnte, als mich mit Gewalt aus seinem Klammergriff zu befreien. Das war nicht schön und tut mir ehrlich leid, aber es musste sein. Der Kontakt ist seitdem abgebrochen und ich kann nicht gerade sagen, dass es sich gut anfühlt. Ich hatte auf eine schöne Freundschaft gehofft. Die große Liebe wäre es nie geworden, aber deswegen ist mir trotzdem etwas entgangen. Nämlich die Chance, einen guten Freund zu finden. Und abgesehen davon habe ich ihm vermutlich sehr weh getan. Das ist nichts, worauf ich stolz bin.

Aus genau solchen Gründen habe ich gelernt, Gefühle nicht mit dem Herzen, sondern mit dem Verstand zu leben. Klingt paradox, aber genau wie du bin ich eher der Analytiker und führe Beziehungen eher mit dem Kopf als mit dem Herzen. Der Kopf betrachtet Situationen neutral. Der kopf wägt ab und analysiert, was passieren könnte, wenn ich A tue oder B unterlasse. Das Herz ist nur auf aktuelle Bedürfnisse ausgerichtet. Wie ein kleines Kind, das JETZT UNBEDINGT SOFORT seinen Lolli will und total ausrasten wird, wenn es seinen Lolli nicht bekommt. Das Herz ignoriert mögliche Konsequenzen. Mir geht's schlecht und ich will jetzt SOFORT nicht mehr leiden. Also stürze ich mich in das nächste Abenteuer, fühle ganz, ganz viel Gutes und ignoriere dabei gekonnt, dass mich meine Probleme schon mal wieder einholen werden und ich damit alles nur noch schlimmer mache!. So in etwa könnte sich das Herz wohl ausdrücken, wenn es denn sprechen könnte und noch dazu schonungslos ehrlich zu sich selbst wäre. Ist im Prinzip wie das Kind mit dem Lolli. Konsequenzen sind egal. Der Lolli schmeckt ja. Gejammert wird hinterher trotzdem, wenn der Zahnarzt bohren muss. Das Herz ist hinterher oft auch nur noch noch verletzter, während der Verstand dann sagt: Tja... hätte ich dir vorher sagen können, dass das vielleicht eine eher dumme Idee ist!

Irgendwie ist das nicht ungewöhnlich, dass Menschen so handeln. Ich kann ein Lied singen von solchen Begebenheiten. Wobei die oben Geschilderte noch so ziemlich die Harmloseste ist.

04.12.2020 01:05 • x 4 #2


A


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MrXYZ
Zitat von mitsubi:
Hallo zusammen,
sicher kennen das einige von euch: ein Kennenlernen, welches von einem der beiden extrem gepusht wird und plötzlich aber auch wieder ausgebremst wird.

Letztlich sind mir die Hintergründe irgendwie klar: er hat versucht seine Probleme mit seiner Euphorie mir gegenüber zu betäuben und gemerkt, dass sich seine Probs nicht in Luft auflösen. Vielleicht steckt auch sowas wie Bindungsangst dahinter.
Ich habe keinen Herzschmerz, mir geht es gut. Mich hat es nicht mal überrascht. Bin eher der analytische Typ und frage mich, ob solche Personen die Euphorie und den Rückzug wirklich so erleben oder im Grunde wissen, was abgeht.

Kennt es jemand von euch? Also aus dem eigenen Erleben? Wie fühlt sich das an? Ich glaube, ihm geht es nicht gut. Hat sogar seiner Mutter von mir erzählt. Eine Berg- und Talfahrt in 6 Wochen. Einmal hab ich die Reißleine gezogen, nun er.


Du besitzt eine enorme Reflexion, erstmal Hut ab dafür und klopf dir ruhig mal auf die Schulter.

Für mich endete meine letzte Geschichte die so ähnlich war leider erst nach 6 Monaten als ich dann mal begriffen habe und ich es selber herausfinden musste, weil die nette Dame ihren Mund nicht aufbekam, dass ich der Frau nur ein gewisses und bestimmtes Pflasterchen für ein Wündchen gewesen bin und so wie es aussieht, habe ich sehr gut gedient.

Sie ist heute wieder mit besagtem Wündchen vertraut und hat bei all der neuen Euphorie direkt eine kleine Seele mit ihm gezeugt und ich frage mich allen Ernstes, wie ein Mensch so durch selben schlittern kann.

Für mich bleibt nur die Erfahrung durch das gelernte, niemals mehr einem derart euphorischen Menschen freie Fahrt auf mich zu lassen, bis ich ihm nicht die Maske vom Gesicht bekomme.

04.12.2020 02:42 • x 1 #3


Hoffnungsvoll20
Ich kann aus Sicht des Weglaufenden auch meinen Beitrag leisten.

Bei meinen täglichen Gassirunden habe ich einen netten Mann kennengelernt. Lange haben wir immer nur kurz angehalten um unsere Hunde miteinander spielen zu lassen. Vor ein paar Wochen hat es sich dann ergeben, dass wir die Runde gemeinsam gehen.
Dabei entwickelten sich flirtende Gespräche und ich bin aufgesprungen und habe es sehr genossen und auch vorangetrieben.
Dann aber kam der Zeitpunkt, an dem er um ein Date außerhalb der Gassirunde fragte und damit wurde aus der Leichtigkeit, die mir sehr gut getan hat, etwas, was verbindlich werden könnte.
Da kamen mir wieder alle Gedanken an meinen Ex hoch und es fühlte sich wie fremdgehen an. Ich bin ausgestiegen und denke, für ihn muss das schon sehr merkwürdig gewesen sein.

Ich laufe jetzt andere Runden. Ich bin einfach noch nicht bereit, dass hat mit ihm gar nichts zu tun! Einfach falscher Zeitpunkt würde ich sagen.

04.12.2020 08:07 • x 2 #4


M
Vielen Dank für eure Beiträge. Mir fehlt noch die Sicht von jemandem, der beides verursacht hat: das heftige Tempo am Anfang und den plötzlichen Stopp.
Ich kann aufgrund meiner Erfahrung und Entwicklung sagen, dass ich nichts getan habe, was nach allgemeinen Empfinden abschreckend wäre. Bin kein Klammeräffchen, unabhängig, wir hatten denselben Humor, haben viel gelacht, habe eine anziehende aber auch polarisierende Wirkung auf Männer, habe einen guten Job, sehe deutlich jünger aus als ich bin. Den einzigen Schuh, den ich mir anziehen muss ist, dass ich immer noch nicht verfügbare Männer aussuche. Diesmal war die nicht Verfügbarkeit nur subtiler und schwerer zu erkennen, versteckt hinter empathischem und vermeintlich verknalltem Verhalten. Das ist meine Quint Essenz.

Aber was fühlt jemand wie er? Leidet man unter sich selbst, weil man echte Nähe will aber nicht kann?

04.12.2020 20:40 • #5


C
Zitat von mitsubi:
Vielen Dank für eure Beiträge. Mir fehlt noch die Sicht von jemandem, der beides verursacht hat: das heftige Tempo am Anfang und den plötzlichen Stopp.
Ich kann aufgrund meiner Erfahrung und Entwicklung sagen, dass ich nichts getan habe, was nach allgemeinen Empfinden abschreckend wäre


Ich kann dir meine Sicht ja mal erzählen.

Ich bin zB eine Kandidatin, bei der sich innerhalb eines halben Jahres alles entscheidet und die ebenfalls Vollgas fährt. Entweder ich trenne mich zw. 3-6 Monaten oder ich binde mich über Jahre. Bin auch innerhalb weniger Wochen in einer Beziehung, wenn ich das Gefühl in die Richtung habe. Ewiges Kennenlernen kommt mir persönlich auch nicht in die Tüte, wenn man bereits das Bett teilt. Diese Vorzüge sind exklusiv und verbindlich!

Wäre einer meiner Exfreunde (die zw. 3-6 Monaten) in dem Forum hier gelandet, wäre ich vermutlich als Narzisstin, bindungsängstlich oder einfach als A-loch analysiert worden und dabei ist der Grund ist ein ganz simpler:

Ich war verknallt, aber für die besagte Liebe, die es im Anschluss nun mal braucht, hat es leider nicht gereicht. Die Schmetterlinge sind ausgeflogen und mit dem letzten konnte ich plötzlich die Nähe des Partners nicht mehr ertragen. Mir wurde von einem Tag auf den anderen quasi die Luft zum Atmen genommen, alles fühlte sich ungut an.

Natürlich sind im Vorfeld einige Sachen angefallen, die sich angesammelt haben, bis das Fass überlief, das waren unbewusst künstlich hervorgerufene Gründe und hat in Wahrheit aber absolut nichts mit der Person an sich zu tun. Mir waren meine Männer im Laufe der Zeit zB zu schwach, weil ich einfach dominante Männer an meiner Seite brauche, damit die Beziehung funktioniert (bin selbst dominant). Heißt aber nicht, dass sie nicht für andere Mädels genau so richtig sind, wie sie sind. Das waren und sind sie nämlich auch!

Ich habe wirklich gute Männer gehen lassen und habe bereits vor der Trennung diesen Schritt bereut, aber es hilft nun mal nichts, wenn das Herz nicht mitspielt.

Sich unter dem eigenen Wert verkaufen, darf man natürlich auch nicht, denn das fördert nicht unbedingt den Sprung in die Liebe.

04.12.2020 21:12 • #6


M
Zitat von Clara_:

Ich kann dir meine Sicht ja mal erzählen.

Ich bin zB eine Kandidatin bei der sich alles innerhalb eines halben Jahres alles entscheidet und die ebenfalls Vollgas fährt. Entweder ich trenne mich zw. 3-6 Monaten oder ich binde mich über Jahre. Bin auch innerhalb weniger Wochen in einer Beziehung, wenn ich das Gefühl dazu habe. Ewiges Kennenlernen kommt mir persönlich auch nicht in die Tüte, wenn man bereits das Bett teilt.

Wäre einer meiner Exfreunde (die zw. 3-6 Monaten) in dem Forum hier gelandet, wäre ich vermutlich als Narzisstin, bindungsängstlich oder einfach als A-loch analysiert worden und dabei ist der Grund ist ein ganz simpler:

Ich war verknallt, aber für die besagte Liebe die es im Anschluss nun mal braucht, hat es leider nicht gereicht. Die Schmetterlinge sind ausgeflogen und mit dem letzten konnte ich plötzlich die Nähe des Partners nicht mehr ertragen. Mir wurde von einem Tag auf den anderen quasi die Luft zum Atmen genommen, alles fühlte sich ungut an.

Natürlich sind im Vorfeld einige Sachen angefallen, die sich angesammelt haben, bis das Fass überlief, das waren unbewusst künstlich hervorgerufene Gründe und hat in Wahrheit aber absolut nichts mit der Person an sich zu tun. Mir waren meine Männer im Laufe der Zeit zB zu schwach, weil ich einfach dominante Männer an meiner Seite brauche, damit die Beziehung funktioniert (bin selbst dominant). Heißt aber nicht, dass sie nicht für andere Mädels genau so richtig sind, wie sie sind. Das waren und sind sie nämlich auch!

Ich habe wirklich gute Männer gehen lassen und habe bereits vor der Trennung diesen Schritt bereut, aber es hilft nun mal nichts, wenn das Herz nicht mitspielt.

Unter dem eigenen Wert verkaufen darf man sich aber natürlich auch nicht, denn das fördert nicht unbedingt den Sprung in die Liebe.


Aber es ist doch völlig normal, dass sich die erste Spreu vom Weizen nach 3-6 Monaten trennt. Dann erlischt bei den meisten der Hormoncocktail und es entscheidet sich, ob Liebe entsteht oder nicht.
Ich rede hier hier von wenigen Wochen, in denen ein Ü40er noch vor Säggs dauernd davon spricht, mich zur Freundin haben zu wollen, seiner Mutti von mir erzählt und dann wenige Tage später in die Eisen geht. Alles allerdings nach einem kleinen Break Down seinerseits im Job. Vielleicht ist das der Auslöser gewesen, ursächlich sehe ich aber ein Grundproblem mit Bindung - so klischeehaft es sich anhören mag.

04.12.2020 21:22 • x 1 #7


C
Kann schon sein, dass er einen Auslöser hatte, vermutlich sogar. Unterm Strich bleibt das Ergebnis ja allerdings das Gleiche: Subjektiv gesehen wertvolle Menschen, lässt man nicht gehen!

Er hat vermutlich schneller festgestellt, dass die Chemie nicht passt.

Zitat von mitsubi:
Ich rede hier hier von wenigen Wochen, in denen ein Ü40er noch vor Säggs dauernd davon spricht, mich zur Freundin haben zu wollen, seiner Mutti von mir erzählt und dann wenige Tage später in die Eisen geht.


Hier hast du allerdings alle deine Alarmglocken im Vorfeld lahmgelegt, da müsste es nämlich von allen Seiten bimmeln. Solche Typen haben selten alles beisammen im Stübchen, deshalb eigentlich fast voraussehbar, dass irgendwas aufploppt! Tada.

04.12.2020 21:39 • x 1 #8


S
Das warum würde mich auch interessieren. Wieso tut derjenige das? Ist es nicht anstrengend seine ganze Energie ins Power-Kennenlernen zu hängen und dann nach ein paar Wochen doch wieder alleine auf der Couch zu sitzen?

Was geht in dem Menschen selber vor? Ich meine explizit: Fragt man sich nicht selber, wie seine rosaroten Gefühle so einfach weg sein können?

04.12.2020 21:45 • #9


M
Zitat von SabineWien:
Das warum würde mich auch interessieren. Wieso tut derjenige das? Ist es nicht anstrengend seine ganze Energie ins Power-Kennenlernen zu hängen und dann nach ein paar Wochen doch wieder alleine auf der Couch zu sitzen?

Was geht in dem Menschen selber vor? Ich meine explizit: Fragt man sich nicht selber, wie seine rosaroten Gefühle so einfach weg sein können?


Manchmal bestimmt. Die meisten erklären es sich mit, es passe halt nicht oder es sei nicht der oder die Richtige gewesen. Mag sogar oft stimmen. Ich hab hier sicher 10 Bücher über Bindungsangst - die erklären es halt nochmal anders.

Na ja, eines kann ich sicher sagen: die Chemie passte! Die Anziehung war ziemlich groß. Beiderseits. Die hat wohl meine Alarmglocken auch etwas vernebelt.

04.12.2020 22:48 • #10


S
Zitat von mitsubi:

Manchmal bestimmt. Die meisten erklären es sich mit, es passe halt nicht oder es sei nicht der oder die Richtige gewesen. Mag sogar oft stimmen. Ich hab hier sicher 10 Bücher über Bindungsangst - die erklären es halt nochmal anders.

Na ja, eines kann ich sicher sagen: die Chemie passte! Die Anziehung war ziemlich groß. Beiderseits. Die hat wohl meine Alarmglocken auch etwas vernebelt.


Aber warum ist einigen das nicht wichtig wenn die Anziehung passt und man sich wohl fühlt miteinander? Denn so wie du sagst, man spürt es ja, auch das es beim anderen mal so ist/war.

Meine Gedanken dazu sind dann immer: was wollen die Menschen noch? Wieviel 100 Pauken und Trompeten brauchen sie, damit es dann für die passt.
Bei manchen eben so viel das das nie passieren wird glaub ich..

04.12.2020 22:52 • #11


M
Zitat von SabineWien:

Aber warum ist einigen das nicht wichtig wenn die Anziehung passt und man sich wohl fühlt miteinander? Denn so wie du sagst, man spürt es ja, auch das es beim anderen mal so ist/war.

Meine Gedanken dazu sind dann immer: was wollen die Menschen noch? Wieviel 100 Pauken und Trompeten brauchen sie, damit es dann für die passt.
Bei manchen eben so viel das das nie passieren wird glaub ich..


Na ja, sie wünschen sich Nähe, haben aber Angst vor ihr. Darum können sie Sehnsucht in der Distanz spüren, aber Einengung im Beisammensein. Manche haben Angst vor der Verletzung, die Nähe mit sich bringen kann. Andere haben Angst vor dem Selbstverlust.
Das ist es, was ich darüber lesen kann. Aber wie es sich anfühlt, weiß ich nicht.
Haben sie Scham? Fühlt es sich an wie ein Gefühlstod?
Ach ich weiß auch nicht. Ich glaube eigentlich, dass ich alle Antworten habe. Weiß nicht, was ich mir hier erwarte.

04.12.2020 22:58 • x 1 #12


A


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