Wahrheit

S
Kann es sein, daß mich mein Schatten überholt hat und er mich an diese Wand drückt?

Er hält mich fest. Ich versuche mich von ihm zu lösen, doch er hat diese Zügel in der Hand. Schwer gezeichnet trete ich den Rückzug an. Sollte Mann überlegen, wie er sich die Energie besorgen kann. Vom Erreichten geschwächt überlege ich mir eine starke Strategie. Bleib hier, und leihe mir die unerschütterliche Kraft. Du bist das Weite, daß gesucht werden muß. Schenk mir das Gefühl der Zeit. Ein starker Schrei von dir läßt mich aufstehen und es ist wie ein harter Stahl in meinen Beinen. Deshalb bin ich sehr froh, dich an meiner Seite zu wissen.

Aufgeben kann so stark sein, wenn ich mir die Trauer aus wischen würde. Doch die gerade Linie schmiegt sich an mich, und selbstlos erhebe ich mein Haupt. Jetzt ist die Zeit gekommen, das ich diese Zeilen weiterschreibe und es ist so verdammt schwer. Ich erkenne, daß ich auch Schwächen habe und nicht länger schweigen will. Diese Liebe ist immer noch so stark, daß ich mir sehr oft vorstelle der Knopf an ihrer Bluse zu sein, um an ihr riechen zu dürfen.

Meine Mutter würde mich in den Arm nehmen und mir erklären, daß es sowieso keinen Sinn hat. Doch was hält mich an ihr? Diese Schmerzen, oder soll ich sagen, diese Stiche in den Körper haben mich nur äußerlich getroffen, doch das ist wieder mal eine Lüge. Um mich steht ein Heer an Leere und ich kann ihnen nicht sagen, daß sie mich verlassen sollen, weil sie immer hier sein werden. Dieser Engel, der mich aus einem Staubkorn erschaffen hat, sitzt auf einer dieser weißblauen Wolken und beschützt mich mit ihren Gedanken, die ich oft auf meiner Haut spühre. Gerade jetzt, da ich weiß daß mir keine Worte einfallen werden, schließe ich diese Seite und werde zur richtigen Zeit eine neue beginnen

30.08.2011 00:34 • #1




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