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Wann anwältin aktiv werden lassen

S
Wer hat Erfahrungen mit Zugewinnausgleich?

Es sind zwar erst 3 Monate des Trennungsjahrs rum,aber am liebsten würde ich jetzt schon alles finanzielle regeln lassen.Es geht immerhin um viele verschiedene Dinge.Autos.Haus.
3Geschäfte,Ladenlokal.Es wird bestimmt einige Zeit dauern das zu regeln.
Meine Angst ist es das er zuviel Geld für die Next ausgibt.Diese steckt in einer Privatinsolvenz und er gibt fleißig unser Geld für sie aus.
Außerdem wird ihm jeder Cent wehtun den ich bekommen würde.Wenn ich dafür die Scheidung einreichen muß,dann würde ich es machen.Frage ist halt ob es dafür noch zu früh ist?
Er rechnet nicht damit.Denkt ich warte die nächsten 2 Jahre auf seine Rückkehr.Das er Zeit hat. Er ist selbstständig und ich arbeite immer noch für ihn.Das heißt ich habe jede Woche Kontakt,das ist nicht so toll.
Sowie alles geklärt ist kann ich gehen.Vorher geht es nicht.Da sonst die Geschäfte kaputtgehen würden.
Kann ich jetzt schon zur Anwältin oder muß ich noch warten bis das Trennungsjahr vorbei ist?

02.08.2019 18:01 • #1


E
Also ich würde die Anwältin zumindest mal schon alles prüfen lassen...je früher, desto besser. Bevor die Kohle weg ist...aber eigentlich müsste das deine Anwältin beantworten können.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine rechtliche Regelung gibt, die gegen das frühzeitige Sichern der eigenen Ansprüche spricht

02.08.2019 18:03 • x 2 #2


A


Wann anwältin aktiv werden lassen

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T
Du kannst sofort jedes Konto halbieren.
Mache Fotos von der gesamten Einrichtung und aller Werte.
Zugewinnausgleich selbst wird erst nach der Scheidung separat verhandelt.

02.08.2019 19:26 • #3


E
Ausserdem wäre es meines Wissens nach sinnvoll, sämtliche finanziellen Angelegenheiten so schnell wie möglich zu trennen. Mir wurde mal von einem Anwalt gesagt, dass genau das ein Kriterium ist, wann die Trennung denn überhaupt begann. Und im Hinblick auf das Trennungsjahr ist das nicht unerheblich. Es sei denn, in diesem Punkt seid ihr euch einig

02.08.2019 19:29 • x 1 #4


T
Richtig, es sollte nichts mehr im Trennungsjahr gemeinsam laufen.
Autos auf den Namen des Nutzers usw.
Gerade weil Du den Verdacht hast, dass er Geld in die neue Flamme investiert, sofort ein eigenes Konto anlegen und vom gemeinsamen die Hälfte abheben.
Egal, wer wieviel in der Ehe verdient hat, Dir steht die Hälfte zu.
Ausser Firmenkonto..
Also schnell handeln, damit nichts auf das Firmenkonto gelagert werden kann.

02.08.2019 19:35 • #5


E
Zitat von tina1955:
sofort ein eigenes Konto anlegen und vom gemeinsamen die Hälfte abheben.


Vorsicht. Eben wegen Selbständigkeit und wir wissen nicht den Stand der Ehe....Zugewinn? Gütertrennung?

02.08.2019 19:37 • x 1 #6


T
Beim Zugewinnausgleich selbst, witd das Anfangsvermögen eines Jeden ausgeklammert.
Bei Immobilien wird der Wert bei Anschaffung zugrunde gelegt, dann der derzeitige Wert durch Sachverständige ermittelt. Die Differenz davon ist der Zugewinn und auch der steht jedem Partner zu 50 % zu.

02.08.2019 19:38 • x 1 #7


T
Zitat von AlexH:

Vorsicht. Eben wegen Selbständigkeit und wir wissen nicht den Stand der Ehe....Zugewinn? Gütertrennung?


Ich gehe davon aus, dass es sich um gemeinsam erwirtschaftetes Geld handelt. Natürlich darf sie nicht an Firmenkonten ran.

02.08.2019 19:40 • #8


VictoriaSiempre
Wenn Ihr noch einigermaßen miteinander reden könnt, dann würde ich Euch einen Rechtsanwalt empfehlen, der Mediation anbietet. Das wäre dann ein neutraler RA, der keinen von Euch vertritt, aber versucht, die Finanzen mindestens mit einem Kompromiss, am besten im Konsens mit Euch zu regeln.
Dafür benötigt er natürlich vollen Einblick in Eure finanzielle Situation. Er wird einen Vertrag aufsetzen, der rechtsgültig ist und der die Folgen der Scheidung regelt.

Eine Mediation ist auf alle Fälle kostengünstiger als eine Schlammschlacht mit 2 Rechtsanwälten.

02.08.2019 19:53 • #9


T
Muss man nicht zu Beginn des Trennungsjahres auch schon die Vermögensverhältnisse fest halten? Beziehst du Trennungsunterhalt?

02.08.2019 20:21 • #10


Tiefes Meer
Müssen muss man nix, von wegen Dokumentation.
Aber es ist grob fahrlässig sich selbst gegenüber , dies nicht zu tun.
Und sei es nur, um das Gefühl von Ungereimtheit im Nachgang zu vermeiden.

Gibt eh genug, was bei einer Trennung für Zündstoff sorgt.
Da muss es nicht noch zusätzlich ein Hickhack um (vermeintlich) verschwundene Gelder und Papiere sein .

Mediation ist prima, wenn es denn klappt.
Ich würde Dir aber dennoch raten, möglichst umgehend erstmal für Dich eine Rechtsberatung bei einem Anwalt einzuholen . Damit Du klar hast, worauf Du achten musst

Es gibt an keiner Stelle irgendeinen Grund, erstmal das Ende des Trennungsjahres abzuwarten . Im Gegenteil. Das Trennungsjahr lässt sich prima nutzen, um die Dinge zu sortieren . Schafft ihr es, zu einer gemeinsamen Trennungs- und Scheidungsfolgenvereinbarung zu kommen, dann ist die eigentliche Scheidung nur noch ein Klacks von 15 Minuten .

02.08.2019 20:30 • x 1 #11


S
Nein es ist nicht möglich eine gütliche Vereinbarung gemeinsam zu finden.Er meint mir viel weniger geben zu wollen als mir zusteht.Ich bekomme Trennungsunterhalt.Eine Private Vereinbarung.Dann werde ich mir mal meinen Termin holen bei der Anwältin meines Vertrauens.Vielen Dank für die vielen Hilfestellungen.

02.08.2019 20:44 • x 1 #12


E
Dann aber los...nicht vera...lassen

02.08.2019 20:58 • x 1 #13


Tiefes Meer
Mach' das . Eure finanzielle Situation ist sehr komplex. Da muss jemand vom Fach ran , um die Dinge nachvollziehbar durchzurechnen . Wenn er eine andere Rechnung mit anderem Ergebnis aufmachen will, dann muss seine Rechnung das gleiche leisten . Sie muss nachvollziehbar sein . Und natürlich konform zu den rechtlichen Regelungen .

Und klar - wenn zwei Anwälte die gleichen Zahlen und Regelungen jeweils zu Gunsten ihrer Klienten auslegen, dann kommt es bei solchen Rechnungen zu Differenzen .

Eventuell lässt sich ab da aber doch noch de-eskalieren . Mit dem Argument, dass er bei einer Schlammschlacht der Anwälte viel mehr Geld verlieren wird, als wenn er den Kompromiss mit Dir sucht . Also - Einigung auf ein Remis statt sich vor Gericht in Gottes Hand zu begeben .

02.08.2019 21:00 • x 1 #14


S
Mir persönlich ist es eigentlich egal,ob er Geld verliert....kann er nicht mit der Neuen dann ausgeben.Ich möchte das was mir zusteht.Stecken immerhin 14 Jahre harte Arbeit drin.War alles anders als vorher geplant.Hätte er die Energie des Werbens in seine Ehe gesteckt.....war im ja nichts wert.
Also soll er wenigstens bezahlen was mir zusteht.Freiwillig würde er noch nicht mal bereit sein ein drittel von dem zu zahlen.Hatte es schon im guten probiert.

02.08.2019 23:03 • x 1 #15


A


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