4

Wann ist Mann ein Mann / was macht d Unterschied?

M
Hab nicht toll sondern se geschrieben

11.06.2014 16:09 • #16


M
@ Hinrich

Zitat:
Auch jedem Ende liegt ein Zauber inne.




Dein Text?

Worin besteht der Zauber genau?

11.06.2014 16:10 • #17


A


Wann ist Mann ein Mann / was macht d Unterschied?

x 3


H
Zitat von Mittwoch:
@ Hinrich

Zitat:
Auch jedem Ende liegt ein Zauber inne.




Dein Text?

Worin besteht der Zauber genau?


Naja, es ist eine Abwandlung eines Zitates aus dem Gedicht Stufen von Hermann Hesse. Da wohnt dem Anfang der Zauber inne.

Der Zauber besteht für mich darin, dass man sich selbst wieder einmal nahe kommt. Wenn auch auf recht schmerzvolle Weise. Und natürlich wird die Lektion, die einem das Leben erteilt hat, zu mehr Sensibilität und Stärke in der Zukunft führen. Damit kommt man seinem wirklichen Lebenspartner wieder ein Stück näher.

11.06.2014 16:16 • #18


N
@ Heinrich Thread kann geschlossen werden!


Ich denke auch, jeder Mensch sucht sich, was er braucht.

Mir persönlich ist bei einem Mann die Mischung am Liebsten: von allem etwas.

Aber ganz wichtig: kein Getue, als ob er so oder so wäre...kein Ist-Bild vermitteln von dem, wie er vielleicht gerne wäre.

Habe z. B. mal einen Mann in einem Single-Portal kennengelernt, der mir -ohne selbst erschrocken zu sein- erzählte, er hätte ein 2. Profil dort. Als Frau! Um zu sehen, was Männer so schreiben in ihrem Profil (als Mann mochte er die Profile der Männer natürlich nicht anklicken, wäre ja unangenehm aufgefallen)...um sich ein Bild zu machen (oder nennt man's abgucken?)...OMG

Ganz schön raffiniert, nicht wahr? Nur eben leider nicht authentisch...[/b]

11.06.2014 16:22 • #19


M
Zitat:
Naja, es ist eine Abwandlung eines Zitates aus dem Gedicht Stufen von Hermann Hesse. Da wohnt dem Anfang der Zauber inne.


I know, deswegen das:
Hab so lachen müssen.

Zitat:
Der Zauber besteht für mich darin, dass man sich selbst wieder einmal nahe kommt. Wenn auch auf recht schmerzvolle Weise.


Ich stimme Dir absolut zu...sich selbst nahe zu kommen, ist wahnsinnig aufregend!... und frage mich gerade, ob ich mehr unter Schmerzen oder durch Freude gelernt habe und muss gestehen, dass es die Schmerzen waren...Allerdings nicht unbedingt mit einem (Beziehungs)Ende verbunden. Interessantes Thema...

Was würdest Du sagen, warum man sich gerade im Schmerz selbst nahe kommt?

11.06.2014 16:26 • #20


J
Mittwoch, wo warst du blos.......immer nur Montag und Donnerstag

Nein im ernst, ich fand dein post auch toll.

Entziehen als Strategie ist uncool. Na weil es i.d.R. Nicht authentisch ist.
Jede Strategie ist auf dünnes eis gebaut.
Das muss schon alles von innen her passen.

Stark polarisierte Beziehungen (sie feminin/er maskulin) sind immer auch stressig und werden das auch immer sein. Aber da ist Pfeffer drin bis ins hohe alter.

Dagegen sind Beziehungen zwischen ausgeglichenen Partnern ( beide tragen beides zu je 50%) eher Diskussionsrunden. Die Anziehung ist eher gering.

Jay

11.06.2014 16:28 • #21


H
Zitat von nightlight:
@ Heinrich Thread kann geschlossen werden!
Ich denke auch, jeder Mensch sucht sich, was er braucht.

Mir persönlich ist bei einem Mann die Mischung am Liebsten: von allem etwas.

Aber ganz wichtig: kein Getue, als ob er so oder so wäre...kein Ist-Bild vermitteln von dem, wie er vielleicht gerne wäre.
[/b]


Viele nehmen aber auch das, was sie kriegen können...

Das geht mir als Mann mit Frauen auch so. Eine hochgestylte Tussi, die sich nur um sich dreht und mich als Statussymbol braucht, kommt mir weder in die Tüte noch in's Bett. Ich bin kein Erfüllungsgehilfe zum Polieren von irgendwelchen angeknacksten Egos. Die sollen sich irgendeinen neureichen Deppen suche, der ihnen das Selbstbewusstsein mit Juwelen aufbaut.

Authentizität ist für mich auch DIE Eigenschaft, die eine Frau für mich interessant macht. Diese muss dann nur noch passen. Sie muss unbedingt mit sich im Reinen und offen sein. Frauen, die irgendwelche Altlasten mit in die Beziehung bringen, können mir gestohlen bleiben. Es sei denn, sie wollen mit mir zusammen daran arbeiten, diese abzusetzen. DAS finde ich ein Zeichen von Stärke. Viele Frauen scheinen das allerdings nicht zu können, weil sie meinen, die Kontrolle oder Freiheit abgeben zu müssen (gepanzerte Amazonen). Leider! Und ich weiß gerade nicht was ich will, finde ich auch extrem uns.y.

11.06.2014 16:34 • #22


L
Es gibt keinen Unterschied. Ein Mann ist dann ein Mann wenn die Frau Ihn liebt.

Es würde überhaupt nichts bringen wenn ein Mann ein A.lochtyp ist. Klar, die Frau weint dann öfter aber dadurch ist sie nicht glücklicher und wenn eine Beziehung auf Dauer ausgelegt sein soll, dann muss man dazu nicht sonderlich cool, nicht sonderlich stark oder unsensibel sein. Man ist wie Mann ist und genau das, macht es dann auch.

Zumal es auch überhaupt nichts bringt wenn man eine Rolle spielt, nur damit man angehimmelt wird. Sowas geht nie lange gut. Es gibt auch kein stärker oder schwächer.

Mann darf auch nicht unterschätzen, was Unzufriedenheit in der Beziehung bewirkt. Irgendwann ist es Schluss und dann gibt es auch kein zurück mehr.

Deswegen einfach nicht zu viele Danken machen. Nur weil man z. B. 3 mal verlassen wurde, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man zu lieb war. Es war einfach die falsche Frau und davon gibt es noch genug andere.

Wenn dich jemand nicht liebt, dann machst Du auch nichts richtig. Egal wie Du dich verhälst.

Fazit: Ein Mann ist ein Mann, wenn er sich darüber keine Gedanken macht, wie er sein sollte oder nicht!

11.06.2014 16:43 • #23


C
das ist eine interessantes Thema.

mein Äußeres hat mich oft beschäftig denn mir fehlt der Bartwuchs und ich werde daher oft 10 Jahre jünger geschätzt als ich bin. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, habe Selbstbewusstsein und ein interessantes Leben. Ich sehe eigentlich gut aus, bin ein netter Mensch und habe auch deswegen immer ausgesprochen hübsche und liebenswerte Freundinnen gehabt.
Trotzdem, mein Ego bekommt Schlagseite wenn neben mir ein vielzitiertes Alphamännchen steht und in voller Pracht sein Habitus meint ausleben zu müssen.
Mein Äußeres scheint das zu provozieren so wie ein Sportler umringt von Dicken sich zu Vorträgen über gesunde Ernährung hingerissen fühlt. Nach solchen Abenden, oft erlebt, fühle ich mich manchmal zum kotzen und meine Männlichkeit ist dahin.

Ich kanns nicht verstecken oder kaschieren meine Unmännlichkeit steht mir ins Gesicht geschrieben.

11.06.2014 16:44 • #24


H
Zitat von Mittwoch:
Zitat:

Ich stimme Dir absolut zu...sich selbst nahe zu kommen, ist wahnsinnig aufregend!... und frage mich gerade, ob ich mehr unter Schmerzen oder durch Freude gelernt habe und muss gestehen, dass es die Schmerzen waren...Allerdings nicht unbedingt mit einem (Beziehungs)Ende verbunden. Interessantes Thema...

Was würdest Du sagen, warum man sich gerade im Schmerz selbst nahe kommt?


Das geht mir auch so und ist sicher zutiefst normal und menschlich. Nicht, dass uns hier jemand Masochismus unterstellt!
Es heißt ja auch: Aus Fehlern lernt man und nicht aus Erfolgen lernt man. Und nur der Griff auf die heiße Herdplatte lässt uns lernen und wachsen. Erfolge machen manchmal träge, weil sie Sicherheit geben. (Das gilt sicher auch für manche Partnerschaft...)
Eigentlich ein wirklich interessantes, philosophisches Thema! Weiß gar nicht, ob ich das auf die Schnelle so durchdringen kann.

Irgendwie bringen einen Schmerzen, da sie ja meist etwas mit Verlust zu tun haben, näher an das, was das Leben eigentlich ist. Vergänglichkeit. Und all die Teilaspekte sind auch vergänglich. Es lehrt den Menschen, das zu schätzen, was da ist. (Eigentlich paradox, dass man etwas begehrt, obwohl man ganz genau weiß, dass es irgendwann verschwinden wird. Man könnte ja auch sagen: Da lasse ich mich gar nicht erst drauf ein. Und solche Beziehungstypen soll es ja auch geben.)

Und Schmerzen bringen einen auch wieder dazu, sich wirklich wieder zu seinem Menschsein zu bekennen. Zum Beispiel im Krankenhaus, wenn man plötzlich auf Hilfe angewiesen ist. Ein Börsenmensch dreht sich um sich selbst, braucht keine Hilfe, fährt jeden Tag Erfolge ein und entfernt sich dadurch vom humanen Denken. Zurückgeworfen wird er nur durch den Bankrott. Und der ist wieder Schmerz.
Und wir hier alle im Forum verarbeiten unsere Schmerzen dadurch, dass wir Teil einer leidenden Gemeinschaft sind. Und das verbindet. Weil wir merken, dass wir nicht alleine mit uns sind. Erfolg hat nicht jeder; Schmerzen schon.

Es gibt ja auch dieses: Kneif mich mal!, wenn uns etwas unglaublich vorkommt. Da bringt uns der Schmerz augenblicklich zurück in die Realität. Und es ist vielleicht das, was uns näher zu uns bringt. Wir erleben uns in der Wirklichkeit und nicht in vernebelten Zuständen, wie auch die Liebe sein kann.

Noch ein (etwas abschweifender) Aspekt: Jeder sollte mal überlegen, was für Kräfte aus Schmerz entstehen können! Man will nämlich unbedingt davon weg. Was würde man nicht alles unternehmen, um aus einem, sich langsam erwärmenden, Kochtopf herauszukommen. Oder warum bekommt man plötzlich eine schwere, klemmende Türe auf, wenn hinter einem die Flammen lodern. Physiologisch gesehen wird da Adrenalin ausgeschüttet, dass uns so reagieren lässt. Wir wollen (über-)leben! Und Adrenalin überdeckt den Schmerz. Das gleiche Prinzip findet übrigens statt, wenn wir vor Schmerzen schreien.

Ich muss gerade an die Grundidee des Buddhismus denken, die Leben heißt Leiden heißt. So pessimistisch, wie sie für Unbedarfte klingen mag, ist sie nämlich nicht. Ganz im Gegenteil! (Bin ich jetzt erleuchtet..?)

Komisch, ich habe gerade ein Lächeln auf den Lippen...

11.06.2014 17:19 • #25


C
cochita, was ist los bei Dir?

Zitat:
mein Äußeres hat mich oft beschäftig denn mir fehlt der Bartwuchs und ich werde daher oft 10 Jahre jünger geschätzt als ich bin. Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, habe Selbstbewusstsein und ein interessantes Leben. Ich sehe eigentlich gut aus, bin ein netter Mensch und habe auch deswegen immer ausgesprochen hübsche und liebenswerte Freundinnen gehabt.
Trotzdem, mein Ego bekommt Schlagseite wenn neben mir ein vielzitiertes Alphamännchen steht und in voller Pracht sein Habitus meint ausleben zu müssen.
Mein Äußeres scheint das zu provozieren so wie ein Sportler umringt von Dicken sich zu Vorträgen über gesunde Ernährung hingerissen fühlt. Nach solchen Abenden, oft erlebt, fühle ich mich manchmal zum kotzen und meine Männlichkeit ist dahin.


Kann es sein, dass Du zu viel auf Dich beziehst?
Wahrscheinlich leben diese Alphamännchen einfach ihre Männlichkeit aus aber Du fühlst Dich in Deiner vermeintlichen Unmännlichkeit ertappt?
Ich habe es nicht selten erlebt, dass sich z.B. dicke Frauen persönlich angegriffen/angesprochen fühlen, wenn eine schlanke Frau auftauscht. Meist hat es aber mit einem selbst nichts zu tun, sondern trifft einen nur, weil man an einen wunden Punkt gerät (hat jeder gell?).

Zitat:
Ich kanns nicht verstecken oder kaschieren meine Unmännlichkeit steht mir ins Gesicht geschrieben.


Also Kurzfassung: Du fühlst Dich begehrenswert auf der ganzen Linie aber unmännlich? Schreibst Du über Dich oder scherzt Du über ConchitaWurstTypen?[/quote]

11.06.2014 19:30 • #26


G
Du keine ahnung, die frage hat sich herbert grönemeyer in den 80er jahren auch schon gestellt.

Für mich sind Männer interessant, die niemandem ausser sich selbst etwas beweisen müssen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, aber trotzdem noch nicht ihr inneres Kind verloren haben; die handeln und nicht nur plauschen. Ein Mann muss mir das gefühl geben ( obwohl ich eine starke frau bin, die gut selbst für sich sorgen kann), dass ich mich an ihn anlehnen kann, mich bei ihm geborgen fühlen kann- dass er da ist wie ein Fels in der Brandung.

11.06.2014 19:35 • #27


G
Ein richtiger Mann ist ein wildes Tier
Er ist gross und stark
Er zeigt der Frau, wo der Hammer hängt (Gruss an Alice Schwarzer)
Er lebt seine Triebe aus
Er beschützt seine Frau (in erster Linie vor sich selbst)
Er liebt ihre Tränen und ihre Zerbrechlichkeit
Und tut alles in seiner Macht liegende für sie
Das tut er gerade weil er sich hemmungslos auslebt

Frauen lieben solche Männer mit ganzer Hingabe
würden es aber nie zugeben

11.06.2014 19:40 • #28


H
Zitat von gebtesendlichzu:
Ein richtiger Mann ist ein wildes Tier
Er ist gross und stark
Er zeigt der Frau, wo der Hammer hängt (Gruss an Alice Schwarzer)
Er lebt seine Triebe aus
Er beschützt seine Frau (in erster Linie vor sich selbst)
Er liebt ihre Tränen und ihre Zerbrechlichkeit
Und tut alles in seiner Macht liegende für sie
Das tut er gerade weil er sich hemmungslos auslebt

Frauen lieben solche Männer mit ganzer Hingabe
würden es aber nie zugeben


Und die Frau findet ihre Lebensaufgabe beim Kinderkriegen und Arbeiten im Haushalt...

11.06.2014 19:45 • #29


G
Hinrich, Du wirst es bereits an Dir selbst festgestellt haben: die Triebe haben die Jahrhunderte und auch Alice Schwarzer überdauert (oder worauf reagierst Du S..uell? ) und überstanden und je hingebungsvoller eine Frau liebt, desto triebhafter ist sie im Grunde und das ist ja auch schön so.

Neben ihren Trieben darf sie sich gerne selbst verwirklichen, Kinderlos bleiben oder was auch immer. Glücklich aber ist sie nur, wenn sie sich (vergebens) einen abkämpft, ihren geliebten Mann zu domestizieren.

Frauen lieben egoistische Männer (wenn sie noch mehr drauf haben als Egoismus). Warum? Ihr predigt hier Authentizität. Ein gewisser Egoismus ist authentisch. Und die Frau reagiert emotional, das heisst triebhaft auf den Mann auch wenn ihr emanzipiertes Köpfchen hitzige Reden hält um sich auf Augenhöhe hinauf zu diskutieren. Sobald ihr dies gelingt, ist die Frau in ihr tot. Viel Spass beim Brüderchen-Schwesterchen Beischlaf.

11.06.2014 20:03 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag