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War er der Richtige für mich? Ich bereue die Trennung

I
Mein damaliger Freund und ich waren ca. 3 Monate zusammen. Viel haben wir uns in dieser Zeit aber nicht gesehen. Genau das war auch der Grund für meine Trennung.

Im ersten Monat lief alles super. Wir waren beide total verliebt und er hat mich oft nach treffen gefragt. Dann kam eine ziemlich lange Pause, da wir beide im Urlaub waren. Wir schrieben jeden Tag und vermissten uns sehr.

Nach dem Urlaub als wir uns wieder öfter sahen, fiel mir auf, dass er wenig zeit hatte und ICH immer nach Treffen fragen musste. Von ihm kam wenig. Sehr wenig. Und desto mehr von mir kam, desto weniger noch von ihm. Schnell wurde ich unzufrieden war, weil es für mich keine Beziehung war. Ich wünschte mir halt eine Beziehung mit allem drum und dran: Zeit, Vertrauen, Unternehmungen, Freunde kennenlernen, auch mal ins Kino, essen gehen. Mir wurde dann klar, dass man all das mit ihm nicht machen konnte. Auch konnte man nicht richtig mit ihm drüber reden, weil er immer Auswich, wenn ich ihn drauf ansprach.

Das so wenig von ihm kam, begründete ich damit, dass er mich nicht richtig liebte. (glaubte ich) Wenn ich ihn drauf ansprach, behauptete er immer das es damit nichts zu tun hat, sondern dass er einfach wenig zeit hatte. Für mich eine Lüge, denn die hatte er. Ich war traurig und unzufrieden, wartete aber noch ein paar Wochen ab, ob es sich besserte.

Schließlich fasste ich den Entschluss es zu beenden. Todtraurig, denn ich liebte ihn sehr, aber so konnte es nicht weitergehen. mit ihm Reden war ja leider auch nicht möglich.

Naja zum eigentlich Punkt. Dies ist jetzt über 4 Monate her und mir geht es immer noch schrecklich. Obwohl wir länger getrennt sind als wir zusammen waren, habe ich immer noch Liebeskummer.
Ich muss ständig an ihn denken, und bereue die Trennung manchmal sogar.

Mich wieder zu melden ist keine Option, da ich ihn damals sehr verletzt habe ihm versprochen habe mich nie wieder zu melden. und da er nicht bereit dazu war mir mehr zu geben, das hat er mir bei Trennung gezeigt, sehe ich für uns auch keine Zukunft.

Ich verstehe nicht warum ich noch so an ihm hänge und er mir einfach nicht aus dem Kopf geht, wo wir doch nur so kurz zusammen waren und ICH mich auch von ihm getrennt habe.

Habe langsam das Gefühl einen Riesen Fehler gemacht zu haben, weil er mir immer noch nicht aus dem Kopf geht, und er deshalb der richtige war.

Was meint ihr? Wie ist das zu erklären, dass er mich immer noch nicht loslässt? das ist doch nicht normal
er hat mich wahrscheinlich eh schon vergessen und hasst mich. (hatte den Kontakt danach komplett abgebrochen)

Ich weiß nicht mehr weiter, hab das Gefühl der Liebeskummer wird nie enden. Was kann ich tun, um ihn endlich zu vergessen? Habe ich einen Fehler gemacht? Er hat sich seit der Trennung kein einziges mal gemeldet was mir auch nochmal zu verstehen gegeben hat, das ihm das nicht so wichtig war wie mir. ich weiß nicht mehr weiter, ich wünscht ich hätte ihn nie getroffen und mich in ihn verliebt...

23.10.2016 19:36 • x 2 #1


Sah
Hallo, ich habe mich Anfang Januar getrennt und nach der anfänglichen Hoffnung wir würden das alles hinbekommen kommt nun die Erkenntnis, dass es nicht so ist.Es ist bitter und es tut weh.

Mach dir klar dass deine Entscheidung für dich richtig war und lass die Trauer und den Schmerz einfach raus ...

Zitat von immertraurig:
Wie ist das zu erklären, dass er mich immer noch nicht loslässt? das ist doch nicht normal


Loslassen ist keine einfache Sache.. Das braucht Zeit ´ Geduld.. und ja egal wie lange man damit zu kämpfen hat, es ist normal .

Schreib Tagebuch und tu dir was Gutes. Es ist dein Leben auf dass du dich konzentrieren musst.

23.10.2016 21:07 • #2


A


War er der Richtige für mich? Ich bereue die Trennung

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C
Hallo Immertraurig,

ich bin vielleicht nicht die Richtige, um dir da Mut zu machen, mir ging es nämlich ähnlich - ich trennte mich, weil wenig von ihm kam (es war keine Beziehung, aber ich wollte eine) - und was soll ich sagen: Es dauert und dauert und wird nicht so schnell besser.
Sich zu trennen, obwohl Gefühle da sind, ist verdammt schwer, und natürlich kommt auch Reue auf; man vermisst die Person und alles Schöne, was man mit ihr hatte. Am Anfang überwiegt noch der Stolz, den Schritt geschafft zu haben und sich nicht mehr verbiegen zu müssen mit seinen Bedürfnissen. Doch dann wird es allmählich schwer. Und man hat ja alles auch noch selber kaputtgemacht, wie es scheint. (Fragt sich allerdings, ob man da nicht einen Part übernommen hat, den irgendwann der andere gehabt hätte.)

Aber - du hast nach relativ kurzer Zeit entschieden und getan, was für dich stimmig war. Das finde ich bemerkenswert, und ich denke, dein gutes Selbstwertgefühl wird dir helfen, bei dir zu bleiben. Vielleicht hilft es dir auch, dir klarzumachen, dass er sich verändert hat durch die unfreiwillige Trennung, mehr als du. Dass es kein Zurück zum Zustand des arglosen Vertrauens von davor mehr gibt. Er versucht die Kränkung loszuwerden, ist wütend auf dich. Vielleicht hat er auch bald jemand Neues. So war es bei mir. Da konnte ich dann meinerseits wütend werden und besser loslassen.
Aber insgesamt hätte ich auf diese ganze Erfahrung verzichten können ...

Würdest du denken, dass bei deinem Ex Bindungsangst eine Rolle spielt?

23.10.2016 22:17 • x 1 #3


I
Würdest du denken, dass bei deinem Ex Bindungsangst eine Rolle spielt?[/quote]


Ohja ja das habe ich befürchtet am Ende, ich habe ihn auch darauf angesprochen (was ein Fehler gewesen war) er hat natürlich alles abgestritten und mich als doofe dargestellt. da er generell eine nicht so tolle Kindheit hatte (und vor mir schon sehr kurze Beziehungen hatte ) könnte das sogar sehr gut der Fall sein. aber was soll man machen...

23.10.2016 22:22 • #4


C
Dann habe ich einen guten Buchtipp für dich: Jein von Stefanie Stahl. Sehr hilfreich, um zu verstehen, was in bindungsängstlichen Menschen (und dem Gegenüber) vor sich geht. Und es könnte dich in deiner Entscheidung bestärken.

Was ich schlimm fand, war dieses Zurückweichen im Lauf der Zeit ... Was eigentlich mehr werden sollte, wurde weniger. Gespräche darüber waren eine Qual für ihn. Nichts war greifbar ...

23.10.2016 22:43 • x 1 #5




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