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War es falsch mich nochmal zu melden?

Airi
@Warum_bloss
Es heißt ja nicht, dass du am Ende alleine bleiben musst. Das wird sich alles noch zeigen.
Jedenfalls wäre es gut für dich, deinen eigenen Worten Taten folgen zu lassen und mit ihm keinen Kontakt mehr zu haben.
Er hat dir gezeigt, was dir in deiner Beziehung fehlt und dein Mann will dran arbeiten und auch du sagst, es ist es wert, es zu versuchen. Außerdem liegen alle Karten auf dem Tisch. Das sind doch gute Voraussetzungen.

Das mit dem polnischen Mann ist eine „Was-wäre-wenn-Geschichte“, die nicht viel mit der Realität zu tun hat. Und außerdem zum derzeitigen Moment eine Sackgasse.
Mach dir das jeden Tag neu bewusst.

Ich habe das Gefühl, du willst es wirklich schaffen, von ihm wegzukommen. Dann kriegst du das auch hin.

20.02.2023 00:28 • x 2 #31


T
Zitat von Warum_bloss:
Wieso trifft man auf solche Menschen, bei denen es gleichzeitig Klick macht?

Die trifft man doch immer mal wieder...das ist Chemie.

Kein Schicksal - vielleicht Zufall, aber letztlich einfach Chemie.

Ich hatte das schon mehrfach in meinem Leben. Denn wenn es diesen Klick nicht gibt, fange ich gar keine Beziehung an.

Aber das bedeutet nicht, dass derjenige dann auch für einen bestimmt ist.

Alles was nach dem Klick kommt, ist eine bewusste Entscheidung.

Wenn der Typ, bei dem es Klick macht, verheiratet ist, gibt es 2 Möglichkeiten:
Er trennt sich oder man lässt es sein.

So jedenfalls sehe ich das und habe es in meinem Leben auch bislang so gehandhabt.

20.02.2023 08:50 • x 3 #32


A


War es falsch mich nochmal zu melden?

x 3


W
@Trust_him und wenn du recht hast, hast du recht.
Genauso sollte ich es auch handhaben. Der Kopf weiss es bereits, das Herz hinkt noch hinten nach.

20.02.2023 09:31 • x 1 #33


W
@alleswirdbesser ich kann doch nicht bestimmen, was er tun soll.
Er wollte sich ja vor unserem Techtelmechtel schon scheiden lassen - er sei unzufrieden- unglücklich usw. Aber ob das die Wahrheit oder nur Gesülze ist, wer weiss das schon?!
Angeblich hat er es ja nicht geschafft. Aber vielleicht lässt er sich ja auch eines Tages scheiden, auch wenn ich schon laaaaange Vergangenheit bin. Und die Kinder?
Seine Schwester telefonierte mit mir und meinte, die Kinder würden nicht allzu sehr an ihm hängen, weil er oft nicht in Polen ist. Aber natürlich wollte sie dennoch, dass er zurückkehrt und für Ordnung Zuhause sorgt.

20.02.2023 09:39 • #34


W
@JuliettaZ ach Julietta danke! Es tut weh zu lesen, dass es dir auch so ergangen ist. Es ist wirklich unschön. Er macht einem ja auch immer wieder Hoffnungen … und so ist es noch schwieriger, das Ganze zu beenden.
Manchmal denke ich: jetzt kann ich das … ein paar Tage später folgt die Sehnsucht. Idiotisch, ich weiss.

20.02.2023 13:28 • x 2 #35


Admaro
Zitat von Warum_bloss:
Er wollte sich ja vor unserem Techtelmechtel schon scheiden lassen - er sei unzufrieden- unglücklich usw. Aber ob das die Wahrheit oder nur Gesülze ist, wer weiss das schon?!
Angeblich hat er es ja nicht geschafft. Aber vielleicht lässt er sich ja auch eines Tages scheiden, auch wenn ich schon laaaaange Vergangenheit bin. Und die Kinder?
Seine Schwester telefonierte mit mir und meinte, die Kinder würden nicht allzu sehr an ihm hängen, weil er oft nicht in Polen ist. Aber natürlich wollte sie dennoch, dass er zurückkehrt und für Ordnung Zuhause sorgt.

Hallo du,
wir Frauen machen uns zu viel einen Kopf. Ratter, ratter, ratter.
Derweil hast du Alles richtig gemacht. Du hast dem Mann aus Polen Grenzen aufgezeigt. Er hat das akzeptiert. Nur weil er Sehnsucht hat und wissen will, wie es dir geht, heißt das ja noch lange nicht, dass er die nicht akzeptiert. Wahrscheinlich sind ihm selbst, zumindest verstehe ich deine Erzählungen so, durch seine Familie in Polen die Hände gebunden. Er hat seine Verpflichtungen, er ist ja nicht umsonst nach Deutschland zum Arbeiten gekommen. Da hängen viele Personen dran.

Es ist wohl so, wie du rational vermutest: Es geht nicht, es hängen bei ihm zu viele Verpflichtungen dran. Wenn man es so sehen mag, ihr habt euch zur Unzeit kennengelernt.

Allerdings kannst du für dich mitnehmen, was du in deiner Ehe so vermisst hast: Geborgenheit, Liebe, Zuwendung, Zuneigung, Emotionen, Gefühle, schöne Momente.

Euer Therapeut hat deinen Mann und dich im Ist-Zustand kennengelernt. Offenbar waren die Fronten so verhärtet, dass er nur die Trennung als Ausweg erkannte und später (weitere Details?), dass dein Mann seine Vergangenheit aufarbeiten muss. Womöglich sollte dies keine Paar-Therapie sein, denn dann wäre eure Situation als Paar eingefahren und therapierbar, sondern dein Mann hat da ein großes Säckchen zu tragen, was er vielleicht alleine aufdröseln muss.

Eine Trennung kann manchmal für Klarheit sorgen, nämlich ob man sich überhaupt vermisst, ob noch eine Chance als Paar besteht. Es nicht so, dass man zum Therapeuten geht und der repariert die Ehe und dann ist gut. Dein AM ist meines Erachtens ein Hinweis für dich, was du dir von einer Beziehung wünschst. Und natürlich projezierst du jetzt das Alles auf den AM, den er war ja der ursprüngliche Mann, der diese Dinge bei dir aktivierte. Dadurch wird er glorifiziert, obwohl es ja eher die Gefühle, die er aktiviert hat, sein sollten. Denn genau das vermisst du ja.

Vielleicht brauchst du einfach mal eine Auszeit, um dich zu finden, dich und deine Wünsche an dieses Leben und an eine Beziehung. Wenn das für dich zu mehr Klarheit führt, dann hat die Begegnung mit dem AM auf alle Fälle etwas Gutes gehabt, auch wenn eine Beziehung mit ihm unmöglich ist.

20.02.2023 15:49 • x 2 #36


J
Zitat von Warum_bloss:
@JuliettaZ ach Julietta danke! Es tut weh zu lesen, dass es dir auch so ergangen ist. Es ist wirklich unschön. Er macht einem ja auch immer wieder ...

Ja, ich bin dem wirklich 2 Jahre hinterhergerannt. Da habe ich auch Antidepressiva genommen zu der Zeit. Jetzt nicht mehr und nun schaffe ich es dem aktuellen Typen gar nicht hinterherzurennen. Manchmal denke ich, einige Medikamente vernebeln den Willen. Mach Dich nicht verrückt! Ich hoffe das Forum hier hilft...

20.02.2023 19:02 • x 2 #37


Islantilla
Ja, ich kann das sehr gut verstehen. Verstand sagt nein, Herz sagt ja.
Wie oft hab ich mir auch schon den Satz gesagt: Ich wünschte, ich hätte ihn nie kennen gelernt.

Aber im Gegensatz zu dir habe ich ihn auch noch nie geküsst, oder sonst irgendetwas anzügliches gewagt.
Da stellt sich mir doch gleich die Frage: Warum kannst du mit dem Erreichten nicht zufrieden sein ? Ich meine, du hast schöne Erinnerungen mit ihm und das kann dir keiner wegnehmen. Darüber solltest du dich freuen und es dabei belassen.
Warum geht das nicht ?

19.03.2023 19:15 • #38


Mienchen
Das einzige, was ich hier in dieser Geschichte herauslesen kann, ist, daß @Warum_bloss absolut unglücklich in ihrer jetzigen Beziehung ist.

Da hätte Mister X aus sonstwoher kommen können, er ist nur eine Nebenrolle in ihrem Leben. Da schreit alles nach einer Veränderung.

Liebe TE, das du an deiner Beziehung arbeiten möchtest ist löblich und zeigt, daß du Ordnung schaffen willst in deinem Leben. Aber ich glaube, mit einer Paarberatung ist es nicht erledigt, da sind ganz andere Sachen in deinem Leben nicht in Ordnung.
Du sprichst von einer überstandenen schweren Erkrankung. Ich glaube, darin liegt viel Angst und vielleicht auch die Angst, etwas zu verpassen oder falsche Entscheidungen zu treffen, Dinge nicht erleben zu können, nach denen du dich sehnst.

Ja, dein Post kommt mir vor wie ein Schrei nach Dingen, die du vermisst. Von einer Beziehung abgesehen.

Du hast nur ein einziges Leben, ich glaube, das ist dir bewusster, als vielen anderen hier. Mach Dinge, die dich glücklich machen und halte nicht an Dingen fest, die du eigentlich gar nicht willst.

Alles Gute

05.04.2023 04:37 • x 1 #39


L
Zitat von Warum_bloss:
Und ich Idiot bereue nun jedes einzelne Wort, dass ich geschrieben habe und weine mir die Augen aus dem Kopf.

MEin Gott lüg Dir doch nicht selbst so in die Tasche. Du hast ihm geschrieben, wider besseren Wissens und Dir vollkommen egal, dass er Familie hat, weil DU WAS EREICHEN wolltest.

Jetzt macht er Dir einen Strich durch die Rechnung weil er sich eben nicht wie gewünscht meldet.

Man kann auch absichtlich immer wieder mit Anlauf in die Kreissäge springen und dann heulen, weil man sich weh getan hat.

05.04.2023 06:57 • #40


Mienchen
Zitat von Lumba:
MEin Gott lüg Dir doch nicht selbst so in die Tasche. Du hast ihm geschrieben, wider besseren Wissens und Dir vollkommen egal, dass er Familie hat, ...

Muß es wirklich so hart formuliert sein?

05.04.2023 10:53 • x 1 #41


M
Zitat von Airi:

Das mit dem polnischen Mann ist eine „Was-wäre-wenn-Geschichte“, die nicht viel mit der Realität zu tun hat. Und außerdem zum derzeitigen Moment eine Sackgasse.
Mach dir das jeden Tag neu bewusst.

Sehr gut ausgedürckt. Es ist eine Illusion mit dem Polen. Klar, ihr hattet einen Draht zueinander, ihr habt Euch ausgestauscht und Euch das gegeben, was Euch fehlte. Dadurch wachsen natürlich Begehrlichkeiten.
Beide Protagonisten sind aber gebunden, haben Verantwortlichkeiten, die man nicht einfach abstreifen kann. Er ist Familienvater. Und er scheint verstanden zu haben dass Eure Zeit miteinander nicht mehr fortbesetzt werden kann.
Seine Message an Dich war sehr freundlich, sehr empathisch formuliert. Dahinter scheint mir aber auch eine innere Einsicht zu stecken, dass es ein so weiter wie bisher nicht geben kann und sollte.

Wahrscheinlich würde Eure emotionale Affäre einer Alltagsbeziehung niemals Stand halten, denn alles was Ihr voneiander kennt, ist noch sehr oberflächlich. Dass Du diesen Kontakt als sehr tiefgründig empfunden hast, steht außer Frage, aber das sagt rein gar nichts darüber aus, ob ihr im Alltag auch zusammen zurecht kämt.

Die Sache mit dem Polen hat Dir gezeigt woran es fehlt und offenbar wollt Ihr Eure Ehe retten. Du musst Dich daher klar entscheiden. Ein so weiter wie bisher kann es nicht geben, denn es gab eine Zäsur. Und einen Weckruf dass beide Eheleute das eheliche Verhältnis vernachlässigt haben. Was nicht heißt dass man nciht wieder zusammenfinden kann.

Mir ging es mal wie Dir. Ich hatte eine Affäre mit dem ich mir ein neues Leben erträumte. Mit ihm an der Seite würde alles anders werden. Meine Ehe bestand, interessierte mcih aber nur noch recht oberflächlich. Das Schicksal meinte es in vieler Hinsicht gut mit mir. Die Affäre scheiterte krachend und trennte sich. Und mein Mann wartete einfach und drängte nicht und machte mir keine Vorwürfe. Er hatte mir, als ich es ihm gesagt hatte, dass es einen anderen gibt, sogar gesagt: Ein Wunder, dass es jetzt erst passiert.

Ich schätze aber, dass mein Mann einfach schlauer war als ich und er begriff, dass es das war was es war: eine Affäre und nicht mehr. Ohne Substanz, denn was uns verband waren Emotionen, die zumindest bei ihm immer weiter abflauten.

Nach dem Affärenende war ich gebeutelt, denn ich hatte meinen Lebenisinhalt verloren. Es dauerte lange Zeit, bis ich von der Affäre emotional weg war. Monate gingen ins Land. Natürlich gewöhnte ich mich irgendwann daran, dass es den Anderen in meinem Leben nicht mehr gibt, aber ich fühlte auch, dass ich so leicht nicht damit abschließen konnte. Immer wieder dachte ich an ihn, was er wohl machte, wie es ihm wohl ging.

Irgendwann ging mir auf, dass die Affäre nur ein Symptom meines unausgefüllten Lebens war. Ich wollte Sensationen empfinden, Neues entdecken und scheiterte zurecht. Denn so einfach macht es einem das Leben nicht, dass man mal eben den Mann wechselt wie ein Unterhemd.

Ich verstand, dass der AM meine Leerstellen bedient hatte,zumindest am Anfang und dass es an der Zeit war, dass ich mich mit mir selbst beschäftigte, anstatt mit Gedanken zu machen, warum dieses und jenes geschah und anderes nicht. Und dass es verlorene Mühe war, die abgtrünnige Affäre zu analysieren, wo ich doch selbst so unvollständig und unselbstständig vorgegangen war. Anstatt mich zu fragen, was kann ich tun, dass ich mich mit meinem Leben besser fühle, war ich den einfachen Weg gegangen und mit gedacht, eine andere Wiese ist grüner als die daheim. Weit gefehlt, wir wären niemals kompatibel gewesen!

Ab da kümmerte ich mich mehr um mich selbst. Ich fragte mich, was kann ICH tun dass ich zufriedener lebe ohne mich an einen anderen Mann zu hängen. Und was kann ich tun damit meine Ehe wieder besser wird.
Ich begriff, ich bin verheiratet, das ist eine ernste Sache und entweder ich entscheide mich für meine Ehe und meinen Mann, aber das geht nicht halb oder zu drei Vierteln. Nein, ich muss wieder Ja zu meinem Mann sagen und mich entsprechend verhalten. Ich kann nicht nur zum Teil verheiratet sein. Ganz oder gar nicht.

Vieles hat sich seither verändert und vieles zum Besseren. Wir fühlen uns beide verheirateter als früher und wir sind enger miteinander als früher. Es fühlt sich für mich jetzt an wie eine Ehe. Nicht immer leicht, auch manchmal nervig, auch mal pampig (von meiner Seite), aber auch da frage ich mich, warum ich mich so verhatlen habe. Und ja, große Überraschung, es hat meistens mit mir selbst zu tun und weniger mit meinem Mann. Ich bin gerade wieder mal uneins mit mir, genervt und dann kann ich manchmal heftig werden und lasse es am Mann aus. Der ist nun mal da, ja aber so einfach darf man es sich auch nicht machen und sich sagen, der nervt mich wieder mal, wenn ich selbst ja auch gerade nervig bin.
Es liegt nicht nur am Ehemann, wenn man sich gerade mal nicht so wohl fühlt, sondern es hat oft Gründe, die in einem selbst liegen. Wir gehen pfleglich und auch höflich miteinander um, wir schätzen einander trotz unserer Andersartigkeiten und es ein Miteinander und kein Nebeneinander mehr wie früher.

Wir haben eine andere Qualität erreicht und stehen zusammen. Mein Mann war früher hilflos, denn ich entfernte mich und glaubte mein Glück woanders zu finden. ER wusste aber auch nicht wie er mich hätte erreichen können, denn ich war schon zu weit weg. Aber das muss nicht das Ende sein.
Aber nur wenn beide begreifen dass sie es wirklich wieder richtig miteinander versuchen wollen und dann muss so was wie der seelenverwandte Pole bei Dir draußen bleiben.

Entscheide Dich und dann ganz. Wie gesagt, ein wenig verheiratet ist keine Lösung. Aber das geht auch nur, wenn ich weiß, dass so was wie der Pole nur ein Symptom meines leeren Lebens war und nichts weiter.

Er hatte eine Funktion bei Dir zu erfüllen und umgekehrt und daher kam er in Dein Leben. Dummerweise lernt der Mensch meistens nur aus Krisen und Enttäuschungen tatsächlich was fürs Leben und damit auch für sich. Macnmal braucht es Weckrufe, Konflikte, damit wir begreifen, dass immer das kommt was wir brauchen, aber nur für den Moment. Es hilft uns zunächst, ehe dann Enttäuschung und Verbitterung und Verzicht folgen. Wenn man das aber dann abgelegt hat, geht es weiter und der Weg ist frei für einen neuen Lebensabschnitt.

Mach was draus und nimm die Chance an die sich Dir bietet, in Deinem Leben, Deinem Umfeld. Du hast mehr Glück als Verstand dass Dein Mann immer noch zu Dir steht und nicht sagt, wie Du mir so ich Dir. Der Pole scheint Klasse zu haben, aber er hat offenbar auch mehr Einsicht als Du.
Es ist besser den Kontakt abzubrechen, damit die Gefühle irgendwann kapieren dass es ihn nich tmehr gibt. Das Projekt Freundschaft kannst Du auf später verschieben, aber meist entfernt man sich im Lauf der Zeit so weit voneiander, dass daraus nichts wird und man den Affärenmann als das einordnet was er war: eine Episode.

05.04.2023 11:42 • x 1 #42


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