Warten auf Gefühle, wie lange?

Zitat von Baumo:

Ist da ein Mann auf ihrer Arbeit vielleicht?

Wie soll ich das wissen. Aber mit ihren Depressionen ist das eher unwahrscheinlich.

Eins steht fest:
Wenn dir eine Frau sagt sie verliert die Gefühle dann wäre der richtige Weg ihr alle Komfort Zonen wegzunehmen. Damit sie das Leben OHNE dich kennenlernt. Sie wird sich das dann nochmal überlegen.
Aber ihr alle Komfortzonen verbessert in den Popo zu schieben und sich zurückzuziehen und ihr weiterhin zu helfen ist dein Todesurteil

Zitat von ChrisK:

Wie soll ich das wissen. Aber mit ihren Depressionen ist das eher unwahrscheinlich.

Wenn sie wirklich depressiv ist : wie kannst du dann ausziehen und die Kinder bei einwr depressiven Frau lassen?

Zitat von Baumo:

Eins steht fest: Wenn dir eine Frau sagt sie verliert die Gefühle dann wäre der richtige Weg ihr alle Komfort Zonen wegzunehmen. Damit sie das Leben OHNE dich kennenlernt. Sie wird sich das dann nochmal überlegen. Aber ihr alle Komfortzonen verbessert in den Popo zu schieben und sich zurückzuziehen und ihr ...

Ich habe die Komfortzone den Kindern gegeben. Und ihr nur auf Zeit,da ich dachte es Hilft erstmal uns beiden. Tut es aber nicht, sondern nur ihr.

Wie glaubst du läuft das mit Kindern ab, wenn ich ihr sage,dann zieh du aus.

1. Ohne die Kinder mindesten 50% zu haben wird sie nicht ausziehen
2. Das ist dann die Trennung, weil sie sich keine Wohnung für sich und die Kinder auf Dauer leisten kann.

Ich bin nur am überlegen separiert wieder einzuziehen. Dadurch verliert sie ihre Komfortzone. Wodurch die Kinderaber verwirrt werden und sie ebenfalls die Trennung anstreben wird.

Zitat von Baumo:

Wenn sie wirklich depressiv ist : wie kannst du dann ausziehen und die Kinder bei einwr depressiven Frau lassen?

Da sie angeblich auf dem Weg der Besserung ist. Und die AD wirken.
Das würde ich bei separiertem Wiedereinzug aber auch besser einschätzen können.

Zitat von ChrisK:

Ich habe die Komfortzone den Kindern gegeben. Und ihr nur auf Zeit,da ich dachte es Hilft erstmal uns beiden. Tut es aber nicht, sondern nur ihr. Wie ...

Ja genau : es tut ihr gut aber nicht euch.
Genau das meine ich.
Es ist nicht dein Problem wieso und warum sie nicht ausziehen kann.
Es ist ihr Problem : sie ist diejenige die nicht mehr will .

Zitat von ChrisK:

Ich habe die Komfortzone den Kindern gegeben. Und ihr nur auf Zeit,da ich dachte es Hilft erstmal uns beiden. Tut es aber nicht, sondern nur ihr. Wie ...

Die Kinder sind doch nicht verwirrt, wenn Du wieder einziehst. Die freuen sich doch eher.
Ich glaube kaum, dass Deine Frau ausziehen wird, wenn sie sich eh keine Wohnung leisten kann.

Wenn sie angedeutet hat, dann auszuziehen, wenn Du wieder einziehst, dann hast Du doch schon Deine Antwort : sie will nicht mehr mit Dir zusammen leben, jedoch solange nutzen, was Du ihr bietest.
Kostenlosen Wohnraum und noch Unterhalt für die Kinder.

Zitat von ChrisK:

Keine Ahnung wie lange sie auf einen Therapieplatz gewartet hat.

Okay… war das nie Thema bei Euch? Ihr habt nie darüber geredet, dass sie eine Therapie will und warum und ob sie drauf warten muss? Schräg. Zeigt aber m. E., wie weit Ihr bereits voneinander entfernt ward/seid. Deine Partnerin seit 20 Jahren hat nen Burnout und Dich tangiert das nicht weiter - Du bist aber beleidigt, dass sie Dich nicht zu ihrer Therapie einlädt? Kann man sich nicht ausdenken!

Zitat von ChrisK:

Ich als Privatpatien nur 1 Woche.

Tja. Finde den Fehler im hiesigen Gesundheitssystem. Ist Deine Partnerin auch Privatpatientin? Und was rät Dein Therapeut/Deine Therapeutin Dir so?

Zitat von ChrisK:

Klar ist es ihre Entscheidung was sie mir sagt. Ich muss ja auch nicht alles wissen.

Nein, Du musst nicht alles wissen und ja, es ist ihre Entscheidung. Aber in einer „normalen“ Beziehung reden die meisten darüber. Das scheint bei Euch - nach 20 Jahren - völlig zu fehlen.

Zitat von Baumo:

Wenn dir eine Frau sagt sie verliert die Gefühle dann wäre der richtige Weg ihr alle Komfort Zonen wegzunehmen. Damit sie das Leben OHNE dich kennenlernt. Sie wird sich das dann nochmal überlegen.

Jupp, mach es ihr ungemütlich, setz sie - neben ihrer Depression - unter Druck, ein wenig Erpressung hier und da und alles wird fein.

Unterm Strich: Die Frau hat Dich nur als Vater Deiner Kinder gewählt, weil sie es komfortabel haben wollte, 20 bzw. 10 Jahre lang. Wird schon stimmen, was denn sonst?

Zitat von ChrisK:

Ich habe die Komfortzone den Kindern gegeben.

Zitat von ChrisK:

Ich bin nur am überlegen separiert wieder einzuziehen. Dadurch verliert sie ihre Komfortzone.

Zitat von ChrisK:

Ich habe die Komfortzone den Kindern gegeben. Und ihr nur auf Zeit,da ich dachte es Hilft erstmal uns beiden. Tut es aber nicht, sondern nur ihr.
Wie glaubst du läuft das mit Kindern ab, wenn ich ihr sage,dann zieh du aus.

4 Wochen sind in meiner Sicht bei der Vorgeschichte keine Zeit! Überhaupt gar keine!

Aber ja, dann zieh doch wieder ein! Dein Haus, Deine Regeln. Du gibst, Du nimmst. Was es mit Deinen Kindern macht? Das wird sich zeigen, wenn es den Rosenkrieg um sie gibt. Wer hat sich denn bisher mehrheitlich um die Kinder gekümmert? Vermutlich wird die Mutter nicht einfach auf mindestens eine 50:50-Regelung zu Deinen Gunsten verzichten, warum sollte sie auch?

Zitat von ChrisK:

1. Ohne die Kinder mindesten 50% zu haben wird sie nicht ausziehen

Vielleicht ja doch. Reden hilft.

Zitat von ChrisK:

2. Das ist dann die Trennung, weil sie sich keine Wohnung für sich und die Kinder auf Dauer leisten kann.

Warum denn nicht? Klar könnte es ne nicht so tolle Wohnung in einer nicht so tollen Gegend sein - aber Raum ist in der kleinsten Hütte. Die Zeiten, in denen der finanziell Mächtigere auch bestimmt, wo es lang geht, sind zum Glück vorbei.

Nochmal: 20 Jahre ward Ihr zusammen, 10 Jahre davon mehr oder weniger gemeinsam verkackt. Seit 4 Wochen ist sie in Behandlung - und Du erwartest was genau?

20 Jahre hat Deine Partnerin nix zu Deinem Hauseigentum mitgetragen? Ja, dann ist es halt so, Du bist da in der besseren Situation und/oder warst cleverer als sie. Trenn Dich halt, den Rest können Anwälte und Jugendamt regeln.

Mach doch einfach. Von Liebe (und damit meine ich nicht „ich mach alles mit, weil ich liebe sie so!“) lese ich bei Dir nicht viel. Sondern eher von einer Kosten-Nutzen-Rechnung, die gefälligst nach wenigen Wochen aufzugehen hat.

Ich wünsche Dir alles Gute, ich bin hier raus!

Hallo @ChrisK

vielen Dank für das beantworten meiner Fragen. Ich würde da auch gerne noch drauf eingehen, leider fehlt mir im Moment die Zeit dazu und ich bin über das Pfingstwochenende erstmal off. Es ist also nicht so, dass ich Fragen stelle und kein Interesse an den Antworten habe. Ich habe deinen Beitrag gelesen und würde mich dann später nochmal melden.

@VictoriaSiempre
Danke für deine andere Sicht auf die Dinge! Die Themen davor waren halt mehr um die sachlichen Dinge. Über Trennungskonsequenzen und und und. Wenigstens da kann man ja sachlich Gewissheit schaffen.

Die Gefühlslage ist bei mir ganz klar: Ich liebe sie, nicht nur die Mutter oder gar die Person, die sie vor 20 Jahren noch war, ohne wenn und aber.
Das völlig in der Luft hängen macht einen halt fertig und irgendwann geht trotz Liebe zu einer anderen Person das eigene Ich zugrunde. Und darum ging es mir primär in diesem Thread. Was machen um die Zeit zu überstehen, was besser lassen. Wann muss man anfangen auf sich zu achten, positiver Egoist werden und die Sache abschreiben.

@Bücherfreundin
Danke fürs Bescheid geben.

Ich bin jetzt auch erstmal mit meinen Kindern 2 Wochen alleine im Urlaub. Vielleicht bekomm auch ich da mehr Abstand und komme entspannter wieder zurück.

Zitat von Baumo:

Mir ist auch nicht ganz klar wieso er ausgezogen ist und weiterzahlt. Wenn sie unbedingt allein im Haus wohnen will dann muss sie auch dafür ...

Nennt man Partnerschaft

Zitat von Baumo:

Sie braucht einen job , das hilft sehr gut gegen Depressionen

Aha, du kennst dich da aus. Lass uns an deinem Wissen teilhaben.

Hallo @ChrisK
mittlerweile habe ich alle Beiträge gelesen und versuche mal strukturiert darauf einzugehen. Was mir aber im Moment wirklich besonders auffällt, ist die Tatsache, dass ihr anscheinend wirklich sehr starke Kommunikationsprobleme habt - und das anscheinend schon über einen längeren Zeitraum.

Zitat von ChrisK:

Insofern gehe ich davon aus, dass das auch Thema beim Therapeuten ist

Hast du sie denn dazu mal befragt? Das kann sein, muss aber nicht sein. Wenn Thema 1 noch viel Kapazität braucht und auch z.B. im Antrag der Therapie als Grund der Therapie angegeben wurde, wird es eventuell gar nicht oder nur symptombezogen nebenbei therapiert. Da Antidepressiva oft eine schnellere Besserung versprechen, werden diese dann bei Depressionen auch gerne vom Therapeuten vorgeschlagen. Diese Medikamente brauchen auf jeden Fall ein paar Wochen, bis die Wirkung vollständig anschlägt. Ich habe das jetzt so verstanden, sie nimmt diese erst seit deinem Auszug (also 4 Wochen). Das ist noch nicht sehr lange. Da wird sie, wenn sie die AD gut verträgt und es hilft, auch schon eine Besserung spüren, aber da ist noch nicht die volle Wirkung da (je nach Präparat).

Zitat von ChrisK:

Leider wurde ich zu keinen Zeitpunkt mit ins Boot genommen

Die Partner werden nicht in die Therapie eingebunden. Der Therapeut behandelt nur die kranke Person. Ich kenne es so, dass am Ende der Therapie der Partner auch noch mal zu einer Art Abschlussgespräch dazu geholt werde kann und dann auch z.B. kurz besprochen wird, wie man mit dem „kranken“ Partner zukünftig umgehen soll oder noch Fragen des Partners geklärt werden. Dies passiert aber nur, wenn deine Partnerin das auch möchte. Das ist kein Muss.

Zitat von ChrisK:

Ich hätte vom Therapeuten erwartet, dass man mich ebenfalls zu einem Therapeuten schickt, damit ich lerne mit einem depressiven Menschen umzugehen

Nun ja, eine Therapie zu machen um den Umgang mit einem depressiven Partner zu erlernen, finde ich jetzt eher schwierig. Es sei denn, es hat dich selbst krank gemacht. Das ist dann etwas anderes. Ansonsten kannst du deiner Partnerin auch Fragen stellen, wie du mit ihr umgehen sollst, was ihr hilft oder eher schadet. Habt ihr darüber mal gesprochen? Es gibt aber auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Depressiven, Bücher, Leitfäden etc.

Zitat von ChrisK:

Aber den Hinweis, dass es ratsam wäre selbst einen Therapeuten zu suchen hätte ich von jemand erwartet, der die Beziehung weiterführen möchte. Das war aber da wohl schon nicht mehr der Fall

Ich würde es nicht als einen Beleg für einen Ausstieg aus der Beziehung ansehen, weil sie dir nicht zu einer Therapie geraten hat (Gründe siehe oben). Das ist ein Trugschluss.

Zitat von ChrisK:

Jedenfalls weiß ich leider so gut wie nichts von Ihrer Therapie

Es ist natürlich die Entscheidung deiner Partnerin, was sie dir von ihrer Therapie erzählt. Allerdings habe ich mich gerade gefragt, warum du so gut wie nichts weißt. Liegt es daran, dass du nichts fragst oder daran, dass sie dir nichts erzählen will? Eigentlich sollte es in einer gesunden Beziehung auch möglich sein, sich darüber zu unterhalten.

Zitat von ChrisK:

Keine Ahnung wie lange sie auf einen Therapieplatz gewartet hat

Puh, das zeigt wirklich deutlich, dass ihr schon sehr lange Zeit (die Therapie geht ja nun schon seit 1.5 Jahren) eigentlich nur noch nebeneinander her lebt und euch sehr weit voneinander entfernt habt. Also auch ohne die ganzen psychischen Probleme deiner Partnerin wird es sicher nicht einfach, da wieder zueinander zu finden.

Zitat von ChrisK:

Bei mir hat das bewirkt, dass alle Emotionen hochkamen und sortiert werden mussten. Sowas wie Liebe zu ihr war total vergraben und kam erst dann wieder zum Vorschein

Kann es sein, dass du jetzt enttäuscht oder traurig bist, das diese Gefühle in dieser Zeit zwar bei dir nun wiedergekommen sind, bei ihr aber (momentan noch) nicht? Nimmst du das jetzt als Indiz, dass bei ihr wohl keine Gefühle mehr sind? Wie gesagt, das ist wirklich eine ganz schwierige Situation, in der ihr da steckt. Vor allem weil sie die Depression hat, die ja eventuell immer noch nicht vernünftig behandelt wird. Ich vermute aber mal, je nach Schwere der Depression, dass sie auf die Frage nach ihren Gefühlen aktuell gar keine Antwort geben kann. Es kann natürlich sein, dass da nichts mehr ist, es ist aber auch möglich, dass das alles momentan von der Depression gedeckelt wird. Dann kommt man da so schnell nicht ran - selbst wenn sie das wirklich ergründen will um dir eine Antwort zu geben. Ich kann mich da nur wiederholen, sie wird da noch länger Zeit brauchen ... und du wirst dafür auch Geduld brauchen.

Zitat von ChrisK:

Es fühlt sich nach Warmhalten an, bis sie merkt, dass sie auch alleine alles schafft

Ich kann verstehen, dass es momentan für dich sehr schlimm sein muss, da du sie ja liebst und sie es eben zur Zeit nicht weiß bzw. fühlt. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich das für dich wie ein Warmhalten anfühlt, bin da aber im Moment eher skeptisch, ob es das tatsächlich ist. Du hast ja auch geschrieben, dass ihr auch ein paar Dates hattet, wo sie Nähe zulassen konnte. Außerdem kam der Vorschlag zur Paartherapie von ihr. Ich werte das als positive Zeichen.

Ich weiß jetzt auch nicht genau, was ich dir da raten soll. Ich würde da jetzt aber mal nichts überstürzen, das könnte eventuell eher zu deinem Nachteil sein. Natürlich muss man auch die Wohnsituation und das damit verbundene Wohnrecht im Auge behalten. Eigentlich absurd, dass man das Wohnrecht im eigenen Haus verliert, wenn man länger als 6 Monate ausgezogen ist. Aber gut für dich zu wissen.

Im Moment machst du ja Urlaub mit deinen Kindern, vielleicht hilft dir das auch, um dich ein bisschen abzulenken. Ich wünsche dir eine gute Zeit!

@Balu85

Zitat von Balu85:

Nunja....meine Nochfrau brauchte 1 Affäre, danach nochmal 2 Jahre und eine andere Option um zu erkennen das sie keine Gefühle mehr für mich hat und es keinen Sinn mehr hat. Allerdings hatte sie keine Depression....damit kenne ich mich nicht aus...wie das da evtl. mit reinspielt.

Das finde ich allerdings ganz schön heftig und das tut mir auch sehr leid für dich. Verstehe nicht, wie man so mit einem anderen Menschen geschweige denn eigenen Partner umgehen kann.