Warum sind fast immer die Männer die blöden?

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Hallo liebe Leidensgenossen und Leidensgenossinnen!

Ich bin nun seit ca. 3 Wochen Stammgast dieser Seiten und ich möchte Euch allen mal eine Frage stellen. Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass in den allermeisten Fällen wir Männer von unseren Frauen verlassen werden? Wer sich das Forum der letzten Wochen mal etwas näher anschaut, wird das bestätigen können.

Auch ich (m,28J.), dem es zur Zeit sehr schlecht geht, wurde vor wenigen Tagen von meiner Partnerin, die ich seit über 8 Jahren kenne und sehr intensiv geliebt habe, verlassen - aus meiner Sicht aus unverständlichen Gründen. Aber das ist vielleicht gerade das große Problem. Sehen wir das tägliche Leben und den Altag denn soviel anders als das schöne Geschlecht? Die Gründe der Frauen die ihre Männer sitzenlassen sind sehr oft identisch.

Ich würde mich freuen mit diesem Posting einmal eine wirklich ehrliche Diskussion zu eröffnen, aus der hervorgeht, warum Frauen mit einemmal den Entschluß fassen ihren Partner nach langjährigen Beziehungen zu verlassen. Die Gründe werden sicher von Fall zu Fall unterschiedlich sein, aber ich denke, dass die Denkweise und die Erwartungen an das Leben weit von der der Männer entfernt ist.

MEINE BITTE:
Liebe Frauen! Sagt uns einfach mal in aller Ehrlichkeit: WAS MACHEN WIR FALSCH???? Auch die Herren der Schöüfung dürfen sichr gern' äußern.

René

07.11.2001 19:49 • #1


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Hi, ich glaube, das 'Plötzliche' und scheinbar 'Grundlose' liegt daran, dass Frauen sich eigentlich nicht zutrauen 'zu verlassen'. Mir scheint, sie müssen erst einen langen, inneren Kampf bestehen, ehe sie sich dazu durchringen können. Und dann steht plötzlich die Entscheidung felsenfest - obwohl es vielleicht gerade gar keinen erkennbaren Grund gibt. Und das liegt natürlich an uns Männern: Wenn man sich als Mann immer bereit zeigen würde, über alles zu reden, Dinge zu verbessern, sich neuen Bedingungen anzupassen, dann wäre dieser innere Kampf gar nicht notwendig. Also, wie schon 1000x gesagt: MEHR REDEN! Aber das kommt natürlich für viele hier zu spät - mich eingeschlossen.
Zu simpel die Erklärung?
KolloGoro

07.11.2001 22:06 • #2


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Warum sind fast immer die Männer die blöden?

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Hallo Rene,

ich denke, dass häufiger Frauen ihre Männer verlassen, als umgekehrt hat folgende Gründe:
Männer sind Klemptner, sie reparieren etwas, das kaputt ist.
Sie können auch wesentlich schlechter allein sein, als Frauen.
Solange die Beziehung äusserlich (Männer haben oftmals sehr oberflächliche Bedürfnisse) funktioniert, haben Sie oft nicht das Bewusstsein, dass Probleme bestehen, die die Beziehung ernsthaft gefährden. Wenn Frau sich dann getrennt hat, bricht die Lawine erst los. Dann ist etwas kaputt und wir Männer beginnen meist erst dann, zu begreifen, dass die Probleme nicht so unbedeutend waren, wie wir vielleicht dachten oder hofften. Dann sind wir entsetzt und geschockt, wie sehr sich die Frau verändert hat, die wir lieben. Der Schock hauptsächlich deshalb, weil die Trennung oftmals endgültig ist. Und wir es so empfinden, als wäre es eine Trennung von heute auf morgen. Doch es ist eher so, dass wir die Probleme nicht ernst genug genommen oder schlicht weg nicht realisiert haben. Frauen sind zum Zeitpunkt der Trennung schon viel viel weiter im Trennungsprozess als Männer. Männer beginnen erst bei der Trennung mit der Aufarbeitung von Beziehungskrisen. Frauen sind bei diesem Zeitpunkt meist mehr oder weniger fertig. Ich denke, die meisten Frauen haben eine höhere soziale Kompetenz und ein höheres Bewusstsein für Emotionen. Hier spreche ich selbstverständlich von gewissen Tendenzen. Natürlich gibt es auch Fälle, wo es genau umgekehrt ist. Aber in der deutlichen Mehrheit der Fälle denke ich, dass Frauen bewusser mit Gefühlen umgehen wollen und auch können.

Hubi

09.11.2001 08:52 • #3


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Hallo zusammen,
das mit dem Klempner z.B. trifft es eigentlich recht gut. Männer sind mit wenigen Dingen zufrieden und realisieren meist viel zu spät das etwas in der Beziehung nicht stimmt bzw. schon lange nicht mehr gestimmt hat. Hubi - das was Du in Bezug auf die Trennung und der Aufarbeitung geschrieben hast stimmt ja - nur es ist einfach so, das derjenige der sich trennt sich schon wesentlich länger mit diesem Thema befasst hat. Der andere den es dann trifft hinkt dann im wahrsten Sinne des Wortes meist 1 - 2 Monate hinterher. Ich habe diese ganze Geschichte jetzt selbst am eigenen Leib mitgemacht (Geschichte im Netz von Petzi Wie weiter) Auch ich habe es meiner Frau nie zugetraut zu gehen, wo Sie doch nur mich lieben würde. Aber da war dann der andere der Ihr etwas gezeigt hat, was Sie vorher nicht gekannt hat. Auch ich habe mich gefragt was ich falsch gemacht habe. Wir können mittlerweile beide wieder ganz vernünftig über das Thema reden. Nein hat Sie zu mir gesagt, Du hast nichts falsch gemacht. Er ist einfach anders als Du und ich wußte nicht das mir das gefehlt hat. Ich konnte das auch eine gewisse Zeit nicht verstehen, bis mir jemand einen abstrakten Vergleich gegeben hat : Jemand geht jahrelang in ein Dorfkino und sieht sich seine Filme an. Eines Tages geht er in ein großes Kino in der Stadt und stellt fest - Mensch das es sowas gibt habe ich gar nicht gewußt, das hat mir gefehlt.Vielleicht etwas abstrakt aber für mich hat es den Kern getroffen. Vergleiche mich zwar nicht mit besagtem Dorfkino, aber was Hubi gesagt hat stimmt REDEN REDEN REDEN und ZUHÖREN ZUHÖREN ZUHÖREN.
Ich glaube jedoch auch, das das vorleben der Frau selbst eine große Rolle bei der Trennung spielt. War es Ihre erste große Liebe. Hatte Sie Erfahrungen mit anderen Männern in welcher Art und Weise auch immer. All diese Dinge sind wichtig und einflußreich für die Entscheidung sich zu trennen. Ich habe gerade gelesen, das 61 % aller Scheidungen von Frauen beantragt werden. Sicher auch ein Zeichen. Frauen haben es heute wesentlich einfacher zu sagen ich gehe und Du zahl man schön. Sollte Vater Staat mal drüber nachdenken. So das wärs erstmal. Bis bald + eins noch an alle. Ich weiß wir Ihr Euch gefühlt habt und fühlt und der Spruch der jetzt kommt ist alt und abgedroschen aber glaubt mir er stimmt und es funktioniert wirklich Zeit heilt alle Wunden. Es kommt der Tag, da wacht Ihr Morgens auf und denkt nicht sofort an Sie sonder habt aufeinmal ganz andere Dinge im Kopf. Das Leben geht weiter. Es ist eine Erfahrung die Euch prägen wird. Eure nächste Partnerin wird Euch dankbar sein, da Ihr Sie vollkommen anders behandeln werdet. Es wird Euch nicht mehr gleichgültig sein was Sie tut oder nicht tut. Sie wird dies merken. So weit aus dem hohen Norden.
Petzi

09.11.2001 17:58 • #4


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Hi,

ich glaube garnicht mal, dass meistens die Männer von ihren Frauen verlassen werden. Es dürfte sich doch wohl die Waage halten. Jedenfalls kenne ich genug Fälle, in denen die Frauen verlassen wurden.
Und das mit dem plötzlich und unerwartet kann ich nicht so recht nachvollziehen. Ich glaube auch, dass Männer einfach nicht zuhören oder bestimmte Dinge nicht ernst nehmen.
Mir jedenfalls ging es jahrelang in meiner Ehe so. Mein Mann nimmt mich überhaupt nicht mehr wahr. Ja, als Köchin, Putzfrau und Mutter vielleicht noch so grade eben, aber bestimmt nicht mehr als Frau.

Ich habe ihm gesagt, dass es so nicht mehr weitergehen kann und dass ich mich von ihm trennen möchte. Da wir Kinder haben, wäre es das Beste, wenn er auszöge. Darauf warte ich jetzt bereits fast seit einem Jahr und habe mich auch auf Versprechungen von seiner Seite verlassen.
Also werde ich gehen! Ist das dann überraschend und unerwartet?

Angelika

11.11.2001 22:48 • #5


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Hi.
Wollte nur eine kleine Anmerkung machen.
Ich glaube ebenfalls nicht dass mehr Männer verlassen werden als Frauen.
Ich denke dass man von der Anzahl der Beiträge auf dieser Seite nichts statistisch ableiten kann.
Vermutlich haben wesentlich mehr Männer den Zugang zum Internet und nutzen es intensiver als Kommunikationsmedium.
Zumindest noch...

Weiterhin ist es bei Männern oft unüblich ständig mit Freunden über ihre Beziehungsprobleme zu reden. Und so wird diese Page eben zum Ventil.
Frauen besprechen ihre Probleme häufiger und offener mit ihren Freundinnen und brauchen diese Page deshalb vielleicht nicht.

Oder liege ich falsch?

An alle: Kopf hoch!

Liebe Grüße
Tobi

13.11.2001 20:33 • #6


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Hi Tobi,

ja, sehe ich genauso wie Du. Das Forum hier ist sicher nicht repräsentativ. Aus u. a. den von Dir genannten Gründen.
Jedoch haben oftmals die Männer, die durchaus über Ihre (Beziehungs)Probleme mit ihren Freunden und auch ihrer Partnerin sprechen (wollen), eine entsprechende Partnerin, die genau das nicht tut. Gegensätze ziehen sich eben an.

Cu

Hubi

13.11.2001 20:47 • #7


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Du weisst gar nicht wie recht du hast. :-/

13.11.2001 21:01 • #8




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