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Was bleibt

A
Ich bin traurig.
Bin einer schönen Illusion erlegen und am Ende zeigt sich,
alles was ich gefühlt habe, alles was ich dachte sein könnte, war nur ich.
Das waren meine Gefühle, nicht Deine.

Soll ich jetzt sauer auf Dich sein? Habe mich ja selbst genarrt.
Oder dankbar für die schöne Zeit und dankbar für meine Empfindungen?
Alles was bleibt ist das.

Es fällt mir schwer...
Ich hab Dich sehr gern.

Good-bye, Lebwohl

04.03.2016 19:24 • x 3 #1


F
Das trifft mich sehr, so komme ich mir auch vor. Als hätte ich mir eine Illusion erschaffen.

06.03.2016 16:14 • #2


A


Was bleibt

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Paloma
Schöne Worte, Abschied! Ohne Deine Geschichte zu kennen, glaube ich sagen zu können, dass es bald eine Erinnerung ist., die bleibt, aber einen vielleicht nicht mehr verletzt. Ich denke, Hauptsache ist, dass man bei sich bleibt und für sich weiterlebt. Es geht ! - Wenn nicht sofort, dann irgendwann! Vielleicht wird es steinig und schwer, auf jeden Fall geht es irgendwann besser! Ich sage mir auch, wer weiß, wozu das gut war? Irgendwann werd ich es erfahren... - und Du auch! Alles Liebe, Paloma

06.03.2016 17:43 • x 1 #3


A
@Freja: Ja, es tut weh, nüchtern zu werden. Ich habe Monate gebraucht, um Kopferkenntnisse nun auch emotional an mich ranzulassen. Zum ersten mal habe ich das Gefühl, es wirklich zu begreifen. Vielleicht kann man sowas nur scheibchenweise verdauen, bevor man das ganze Bild für sich erfasst. Ich dachte, wir hätten grosse Bedeutung füreinander und die Verbindung zueinander ist so stark, dass es auch nicht anders sein kann. Vielleicht ist das schon die Illusion in sich, die grosse Liebe?

@Paloma: Kennst Du es, dass es schwerfällt loszulassen, weil man genau weiss, dass die Zeit es richtet und die Erinnerungen zwangsläufig verblassen und neutraler werden? Ein bisschen wehre ich mich immer noch dagegen, wenn auch nicht mehr so sehr wie noch vor einer Weile. Danke für Deine Worte und auch Dir alle Kraft und Liebe!

07.03.2016 14:44 • x 1 #4


Paloma
Oh ja, ich kann eigentlich gar nicht gut loslassen, bin immer wieder gegen die Wand gerannt, habe mich im Hansterrad gedreht...,- irgenwann kam die Erkenntnis, dass es nichts bringt und mich behindert, da er sich bereits um eine Nachfolgerin umguckt.... Ich habe viel geweint, irgendwann eingesehen und, was ich für mich ganz wichtig fand, verziehen... Da konnte ich auch loslassen und fühle mich befreit... - wie geht es Dir zur Zeit, Abschied? Alles Liebe, Paloma

07.03.2016 15:00 • x 1 #5


F
Ich finde es gerade sehr krass, wie sich die Wahrnehmung und Interpretation dessen, was gewesen ist täglich oder gar stündlich wandeln kann. Es kann schwanken von einer totalen Idealisierung bis hin zu einer völligen Abwertung. Ich denke, das wird sich mit der Zeit einpendeln. Man baut sich in der Beziehung ein gemeinsames Wirklichkeitsbild auf, das auf drastische Weise zerbricht, wenn man aus ihr herausfällt. Die Scherben ergeben dann, wenn man nach Erklärungen suchend sie zusammensetzt, ständig ein anderes Bild.

07.03.2016 18:39 • x 3 #6




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