80

Was findet ihr an Euch toll?

W
Zitat von U-I-B:
wenn ich auf meine Qualitäten hinweisen muss, statt diese selbst zu kennen und für mich selber zu schätzen, sondern diese herausposaunen muss

So habe ich die Absicht des Threads nicht verstanden. Sondern eher so, dass man sich selbst nach einer schmerzhaften Trennung manchmal seine positiven Eigenschaften erst wieder wirklich bewußt machen muss.

31.05.2019 11:48 • x 2 #16


U
Zitat von Wölkchen82:
So habe ich die Absicht des Threads nicht verstanden. Sondern eher so, dass man sich selbst nach einer schmerzhaften Trennung manchmal seine positiven Eigenschaften erst wieder wirklich bewußt machen muss.


Ach so!

Da wäre ein Gang zum Psychologen vielleicht eher angebracht. Positive Eigenschaften, sofern sie denn zu eigen sind, retten nicht jede Beziehung. Derer ist man sich aber eigentlich doch hoffentlich bewusst. Ich sehe es eher so: Was hat meine Ex nach dem Fremdgeh-Supergau und Trennung und Co. alles für negative Eigenschaften, die ich übersehen habe? Das musste ich mir bewusst machen. Darum bin ich neuem auch gegenüber verschlossen: Ich habe keine Lust, wieder für etwas Liebe, Zuneigung etc. hart arbeiten zu müssen, um dann irgendwann auf die Nase zu fallen. Früher oder später kommen ja doch die negativen Eigenschaften des oder der Gegenüber zum Vorschein - nöö, danke.

31.05.2019 11:55 • x 1 #17


A


Was findet ihr an Euch toll?

x 3


W
Zitat von U-I-B:
Da wäre ein Gang zum Psychologen vielleicht eher angebracht.

Manchmal reicht es glaube auch, wenn man sich selbst auf seinen Wert besinnt. Bei vielen Trennungen kriegt das Ego zumindest von einem einen ordentlichen Dämpfer. Und Psychologen, Thereapeuten und Co sind hilfreich, in meinen Augen aber erst, wenn man selbst nicht weiterkommt.

Zitat von U-I-B:
Derer ist man sich aber eigentlich doch hoffentlich bewusst.

Ich hatte oben geschrieben, was mein Exmann so alles über mich und zu mir gesagt hat. Wenn man das immer wieder hört, von seinem Partner, fängt man irgendwann an, sich selbst anzuzweifeln. Auch wenn man EIGENTLICH seine positiven Seiten kennt.

Zitat von U-I-B:
Was hat meine Ex nach dem Fremdgeh-Supergau und Trennung und Co. alles für negative Eigenschaften, die ich übersehen habe?

Würde ich für mich persönlich umformulieren in: Was hat mein Ex für Eigenschaften, die ich nie wieder bei einem Partner haben möchte? Sonst wäre mir das persönlich zu sehr auf den Ex gemünzt. Wenn man eine Trennung verstehen bzw aufarbeiten will muss man mehrere Seiten analysieren. Auch eigene Anteile, auch negative Eigenschaften der/des Ex. Letztlich kann ich nur bei mir selbst anfangen.

Zitat von U-I-B:
habe keine Lust, wieder für etwas Liebe, Zuneigung etc. hart arbeiten zu müssen,

Liebe und Beziehung sollte ein Geben und Nehmen sein. An dem Punkt, wo Du das Gefühl hast, als Einziger hart dafür arbeiten zu müssen, läuft schon was schief.

31.05.2019 12:02 • x 3 #18


U
Zitat von Wölkchen82:
Manchmal reicht es glaube auch, wenn man sich selbst auf seinen Wert besinnt. Bei vielen Trennungen kriegt das Ego zumindest von einem einen ordentlichen Dämpfer. Und Psychologen, Thereapeuten und Co sind hilfreich, in meinen Augen aber erst, wenn man selbst nicht weiterkommt.


Ich hatte oben geschrieben, was mein Exmann so alles über mich und zu mir gesagt hat. Wenn man das immer wieder hört, von seinem Partner, fängt man irgendwann an, sich selbst anzuzweifeln. Auch wenn man EIGENTLICH seine positiven Seiten kennt.


Würde ich für mich persönlich umformulieren in: Was hat mein Ex für Eigenschaften, die ich nie wieder bei einem Partner haben möchte? Sonst wäre mir das persönlich zu sehr auf den Ex gemünzt. Wenn man eine Trennung verstehen bzw aufarbeiten will muss man mehrere Seiten analysieren. Auch eigene Anteile, auch negative Eigenschaften der/des Ex. Letztlich kann ich nur bei mir selbst anfangen.


Liebe und Beziehung sollte ein Geben und Nehmen sein. An dem Punkt, wo Du das Gefühl hast, als Einziger hart dafür arbeiten zu müssen, läuft schon was schief.


Ui, das mit Deinem Ex ist heftig, tut mir leid!

Als ich den Betrug meiner Ex herausfand, explodierten in mir zwei Atombomben:

Eine in meinem Herzen, eine in meinem Kopf. Und es wurde sofort der größtmögliche Schutzpanzer aufgebaut, um noch das zu retten, was in mir war. Das Fremdgehen und die Weigerung meiner Ex, die Ehe zu retten, waren für mich Genickschüsse. Und zugleich die Türöffnerfür puren Hasse und Ablehnung sowie Abneigung gegen sie und alles, was mit ihr einher ging. Ich weiß, nicht gut, aber das war halt Teil der Schutzmauer, des Schutzschildes. Sie konnte sagen, was sie wollte, ich glaubte nichts, was ich nicht leibhaftig sah. Wenn das Urvertrauen zerstört ist, kommt das (bei mir) nie wieder. Kein Mensch wird jemals wieder in mein Herz gelangen. Eine solche Panzerknackerin müsste erst noch geboren werden - in heutigen Zeiten des Wechsel-Dich-Spiels wird das aber niemals geschehen.

Ich möchte einen anderen Menschen gar nicht mehr ergründen. Warum sollte ich? Ich habe weder Lust, dafür Zeit, Kraft und Aufwand zu betreiben, noch möchte ich jemals wieder enttäuscht werden in dieser Art und Weise. Ich kenne meine Qualitäten, ich brauche dafür keine Bestätigung, um mein Ego zu polieren. Entweder man hat es oder nicht. Darüber mache ich mir keinen Kopf mehr.

31.05.2019 12:16 • x 1 #19


W
Zitat von U-I-B:
das mit Deinem Ex ist heftig, tut mir leid!

Danke, mittlerweile frage ich mich eher, warum ich so blöd war, den zu heiraten. Einige rote Flaggen hätte ich erkennen können. Wollte ich aber anscheinend nicht. Wie es so heißt, das Leben wird vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden. Ist was dran.

Zitat von U-I-B:
Eine in meinem Herzen, eine in meinem Kopf. Und es wurde sofort der größtmögliche Schutzpanzer aufgebaut, um noch das zu retten, was in mir war. Das Fremdgehen und die Weigerung meiner Ex, die Ehe zu retten, waren für mich Genickschüsse.

Ich bin nicht betrogen worden, kann Deinen Schmerz daher nur erahnen, es tut mir leid, dass Du das erleben musstest.

Zitat von U-I-B:
wurde sofort der größtmögliche Schutzpanzer aufgebaut

Verstehe ich. Wahrscheinlich auch eine Überlebensstrategie.

Zitat von U-I-B:
Kein Mensch wird jemals wieder in mein Herz gelangen.

Bist Du damit glücklich?

Zitat von U-I-B:
Ich kenne meine Qualitäten, ich brauche dafür keine Bestätigung, um mein Ego zu polieren.

So sollte es eigentlich auch sein. In manchen Situationen kann dieses Wissen verschütt gehen. Dann muss mans wieder ausbuddeln.

31.05.2019 12:22 • x 1 #20


U
Zitat von Wölkchen82:
Danke, mittlerweile frage ich mich eher, warum ich so blöd war, den zu heiraten. Einige rote Flaggen hätte ich erkennen können. Wollte ich aber anscheinend nicht. Wie es so heißt, das Leben wird vorwärts gelebt, aber rückwärts verstanden. Ist was dran.


Ich mache es umgekehrt: Ich lebe rückwärts (früher war vieles besser - ich weiß, Klugsch...s des Tages, bin halt ein alter Dino, nicht gleich draufhauen ) und verstehe vorwärts. Setze mich mehr mit meiner Umwelt auseinander und achte mehr auf Zwischentöne, Untertöne, Verhaltensmuster. Aber alles aus Eigenschutz. Ich mache mir dieses nicht zunutze, um andere Menschen kennenzulernen.

Zitat von Wölkchen82:
Bist Du damit glücklich?


Ganz ehrlich? Jein, ich nenne es mal Situationsglück. Reaktionsglück. So in die Richtung. Ich habe verstanden, dass wenn ich mein Herz öffne, da früher oder später ein Dolch o.ä. landet. Ich habe es gerade mit Pattex wieder zusammen geklebt, dass ich selbst überlebe. Mehr ist nicht, mehr wird nicht gehen.

Bezogen auf den Thread, ist das eine Eigenschaft, die ich gar nicht so schlecht finde: Ein Schutzschild aufrecht zu erhalten, wenn das Herz es doch mal anders kannte und (manchmal, selten) an die Wand klopft. Aber der Verstand und die Erfahrungen halten die Wand zusammen.

31.05.2019 12:37 • #21


G
Alles

31.05.2019 12:39 • x 2 #22


Lebensfreude
manche müssen aber auch alles kaputtreden
Udi, viel Spaß im weiteren Leben

31.05.2019 13:11 • x 3 #23


SlevinS
Ich mag meine grosse Nase, die lenkt von meinem Bauch und den O-Beinen ab

31.05.2019 13:13 • x 2 #24


K
Zitat von Werkzeugkoffer:
Es ist nicht verkehrt, mal was auszuprobieren und besser, als gar nichts zu versuchen.


Das sehe ich auch so. Passivität führt in der Regel zur Stagnation und dazu, dass man die Regie für das eigene Leben und für das Wohlbefinden aus der Hand gibt. Menschen, die passiv bleiben, sind oft total unzufrieden und auch nicht sonderlich attraktiv in meinem Augen. Ich schätze Gesprächspartner mit Meinungen und starker Haltung. Passivität verbinde ich in vielen Fällen mit schwacher bis gar keiner Haltung - außer bei denen, für die es eine Herausforderung ist, Dinge auch einfach mal geschehen lassen zu können.

Wenn ich eine Entscheidungen treffe, besteht immer die Möglichkeit, dass sie richtig oder falsch ist. Ich halte eine falsche Entscheidung für besser als gar keine. Denn ich habe die Situation aktiv beeinflusst und ihr meistens zumindest Dynamik verliehen. Zudem lassen sich viele Fehler korrigieren.

Wenn ich aber nicht entscheide, habe ich auch nicht die Möglichkeit, den richtigen Weg zu gehen. Ich gehe stattdessen lediglich den Weg der ständigen Vermeidung. Ich gehe also eigentlich gar nicht.

Ich muss bei diesem Punkt an die blutleeren Bewerber denken, die ich zum Teil in Vorstellungsgesprächen hatte. Mitarbeiter mit Antworten wie Ich vermeide Konflikte/ich gehe ihnen aus dem Weg/ich gehe immer den Weg des geringsten Widerstandes wirken dermaßen unambitioniert und leidenschaftslos (außer im Hinblick auf ihre eigene Bequemlichkeit), dass ich immer fassungslos davor saß.

31.05.2019 13:44 • x 1 #25


U
Zitat von KBR:

Das sehe ich auch so. Passivität führt in der Regel zur Stagnation und dazu, dass man die Regie für das eigene Leben und für das Wohlbefinden aus der Hand gibt. Menschen, die passiv bleiben, sind oft total unzufrieden und auch nicht sonderlich attraktiv in meinem Augen. Ich schätze Gesprächspartner mit Meinungen und starker Haltung. Passivität verbinde ich in vielen Fällen mit schwacher bis gar keiner Haltung - außer bei denen, für die es eine Herausforderung ist, Dinge auch einfach mal geschehen lassen zu können.

Wenn ich eine Entscheidungen treffe, besteht immer die Möglichkeit, dass sie richtig oder falsch ist. Ich halte eine falsche Entscheidung für besser als gar keine. Denn ich habe die Situation aktiv beeinflusst und ihr meistens zumindest Dynamik verliehen. Zudem lassen sich viele Fehler korrigieren.

Wenn ich aber nicht entscheide, habe ich auch nicht die Möglichkeit, den richtigen Weg zu gehen. Ich gehe stattdessen lediglich den Weg der ständigen Vermeidung. Ich gehe also eigentlich gar nicht.

Ich muss bei diesem Punkt an die blutleeren Bewerber denken, die ich zum Teil in Vorstellungsgesprächen hatte. Mitarbeiter mit Antworten wie Ich vermeide Konflikte/ich gehe ihnen aus dem Weg/ich gehe immer den Weg des geringsten Widerstandes wirken dermaßen unambitioniert und leidenschaftslos (außer im Hinblick auf ihre eigene Bequemlichkeit), dass ich immer fassungslos davor saß.


Sorry, da muss ich widersprechen. ANgestellte, die auf Opposition machen, sind doch heutzutage verpöhnt. Der liebe ruhige, sich alles gefallene Untertan ist doch eher positiv gesehen als ein Stänker, der u.U. Abläufe etc. hinterfragt oder gar kritisiert.

Passivität heißt auch nicht Resignation für mich, zumindest nicht nur. Es ist eine Position. Schau mal im Sport, z.B. American Football: Die Verteidigung muss warten, bis die Offensive des Gegners das Spiel eröffnet. Da hilft kein aktives Einschreiten, um das z.B. zu beschleunigen oder gar zu stören - das würde zu Strafen und Raum- und ggf. Punktverlust für die Defensive führen.

So einfach ist es nicht. Es ist einfach nur das Credo von heute: Mach mal, mach mal, mach mehr, mach besser usw. Bis zum Kollaps.

Ich habe eine eigene Meinung, kann mich gut artikulieren. Ich muss mich aber nicht in den Vordergrund drängen, ist auch eine Frage der Persönlichkeit und der Vorgehensweise. Immer was neues auszuprobieren sagt und zeigt mir auch, da ist jemand ohne Plan und Sinn - nicht gerade se... y.

31.05.2019 14:03 • #26


K
Zitat von U-I-B:
ANgestellte, die auf Opposition machen, sind doch heutzutage verpöhnt. Der liebe ruhige, sich alles gefallene Untertan ist doch eher positiv gesehen als ein Stänker, der u.U. Abläufe etc. hinterfragt oder gar kritisiert.


Ich habe aber nirgendwo von Opposition aus Prinzip geschrieben. Wir mögen schon Mitarbeiter, die eine Meinung haben und diese auch vertreten.

Aber all die Luschis, die ich mir gegenüber sitzen hatte und die offen bekannt haben, dass sie jeder Konfrontation aus dem Weg gehen, ihre Meinung nicht wenigstens ein- bis dreimal durchzusetzen versuchen usw., dürfen gern da arbeiten, wo Du wohl leider sozialisiert bist.

Das hat auch nichts mit in den Vordergrund drängen zu tun. Ich finde es durchaus wertvoll, auch den stilleren Menschen mal Raum zu geben, statt denen, die die Rampensäue geben.

Im Beziehungsumfeld könnte ich so einen ich halte lieber meine Klappe und vertrete meine Meinung nicht-Schluffi überhaupt nicht ertragen. Reibung erzeugt Wärme. Das heißt nicht, dass man sich ständig streiten muss. Ganz im Gegenteil. Ich mag Harmonie auch lieber mehr als Streit. Aber unterschiedliche Positionen gilt es auszutauschen, denn sonst passiert nämlich genau das, was wir hier ja auch so oft lesen. Menschen hören auf ihre eigenen Bedürfnisse zu artikulieren und immer weiter zurück zu stellen, trauen sich nicht mehr, ihre Meinung zu sagen und werden dann eben auch vom anderen nicht mehr für voll genommen.

Ich finde es toll, wenn Menschen zu sich und ihren Belangen stehen. Wenn das bedeutet, zur eigenen Bequemlichkeit zu stehen, ist das auch okay, aber für mich ist so ein Mensch maximal uninteressant.

Im Übrigen habe ich auch nicht davon geredet, immer etwas Neues auszuprobieren und entsprechend unstet zu sein sondern davon, Entscheidungen zu treffen, statt es nicht zu tun und sich den Entscheidungen anderer aus Bequemlichkeit oder Angst auszusetzen. Auch das hat sich im Wesentlichen auf das partnerschaftliche Umfeld bezogen.

31.05.2019 18:44 • x 2 #27


Lebensfreude
alles jut und schön, aber...habt Ihr den THreadtitel etwas aus den Augen verloren?
Und UDI schreibt ja in seinem eigenen Thread so ähnlich wie hier.

31.05.2019 19:44 • x 2 #28


S
Habe endlich heute mein Auto gewaschen und dass alles hat ein Mann beobachtet, habe ihn nicht gesehen oder wahr genommen.
Und wo ich fertig war und an ihn vorbei lief, sagte er zu mir.
- Ich weiß nicht, was ist schöner?
Du oder dein Auto?
Habe ihn nur angelächelt und gesagt. - Danke

So schön kann ein Tag beginnen!

13.06.2019 10:37 • x 1 #29


H
Zitat von Shufa:
Habe endlich heute mein Auto gewaschen und dass alles hat ein Mann beobachtet, habe ihn nicht gesehen oder wahr genommen.
Und wo ich fertig war und an ihn vorbei lief, sagte er zu mir.
- Ich weiß nicht, was ist schöner?
Du oder dein Auto?
Habe ihn nur angelächelt und gesagt. - Danke

So schön kann ein Tag beginnen!


...bist du ein Männchen oder Weibchen, Shufa?

..sah das so aus?

oder so?

22.06.2019 08:02 • x 2 #30


A


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