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Was ich dir nie schreiben werde

G
...dir aber trotzdem am liebsten jeden Tag an den Kopf werfen würde....

Warum hast du das getan?
Bist du dir überhaupt deiner Verantwortung bewusst, so viel in mir zerstört zu haben?
Du lässt mich nach 3 Jahren EHE einfach stehen mit den Worten, dass du mich frei lässt und mir die Chance gibst, noch den richtigen Partner zu finden. Zum Kinder kriegen, Haus bauen usw. - alles was du jetzt angeblich doch nicht mehr willst. Bist du irgendwo angelaufen?! Ich bin 37! JETZT lässt du mir die Chance noch mal neu anzufangen und mit einem anderen eine Familie zu gründen?! Glaubst du wirklich das, was du da von dir gegeben hast?! Nachdem DU mich GEHEIRATET hast? Mir/Uns vorgespielt hast, miteinander durchs Leben zu gehen? Für 3 Jahre, lächerliche 3 Jahre? Mehr waren wir nicht wert? Mehr war ich dir nicht wert?
Andere Männer würden mich nie und nimmer gehen lassen. Ich habe nichts falsch gemacht! Ich ließ dich immer so sein, wie du warst, ich habe dir nie Vorschriften gemacht, mich nie beschwert, wenn du stundenlang am Tennisplatz warst oder wir zum tausendsten Mal im Fernsehen irgendwelche toll geschossenen Bälle bei Tennisturnieren gesehen haben. Wir waren zu deinem 30er sogar in Paris bei den French Open. Ich habe dich in allem unterstützt! Und wofür? Dass du mich dann doch nur verlässt, weil dir das bisschen Partnerschaft auch noch zu viel wurde? MANN! In welcher Welt lebe ich eigentlich?! Du hattest mit mir alles! ICH bin es WERT, dass Mann für mich alles tut und NICHT verlässt!
Wie du am Anfang um mich gekämpft hast..... mir eingeredet hast, dass ich die einzige bin, dass du nie eine andere anschauen wirst, dass du nur mich willst. Und als ich dann weichgekocht war, hast du mich 4 Monate später bei dir einziehen lassen, hast ein Gemeinschaftskonto für uns beide eröffnet, wir haben gemeinsam ein Auto gekauft, geheiratet, an einem Kind gebastelt - du hast mich ohne Grenzen und ohne Schranken in dein Leben gelassen, so als sollte ich dort für immer hingehören und bleiben. Und jetzt hast du mich so hochkant aus deinem Leben geschmissen. Hast alles rückgängig gemacht - kannst alles rückgängig machen. So, als wäre ich nie in deinem Leben gewesen. Deine Mutter, meine SchwiegerMUTTER interessiert sich jetzt schon 7 Wochen nachher nicht mehr für mich, deine Schwester ist wahrscheinlich sogar froh, dass sie ihr Brüderchen wieder für sich hat.
Ich wollte dich am Anfang nicht. Ich fand dich eigentlich komisch. Du mit deinem Sportvogel, der nur über Sport reden kann, der sich so leidenschaftlich in seine Liebe zu mir verrannt hat, dass es schon lächerlich war. Doch dann lernte ich ein paar deiner Freunde kennen, den Ort wo du herkommst, deine Oma, deine Mutter.... und dann glaubte ich zu erkennen, was du für ein Schatz warst. Nicht umsonst spielte die Band bei unserer Hochzeit das Lied Das Beste von Silbermond. Ich dachte an jedem einzelnen Tag unserer Beziehung und Ehe, DEN Schatz gefunden zu haben. Am Anfang war es auch so. Doch leider hast du dich schon in der Beziehung immer mehr verkleinert. Bis ich letzten Endes feststellen musste, dass du nur wertvoll schienst aber es nicht bist.
Hätte ich dir von einer Trennung, die exakt wie unsere jetzt abgelaufen ist, in unserer Kennenlernphase erzählt, hättest du den Moralischen raushängen lassen. Du hättest gesagt, dass die Frau die du heiratest, die EINE sein wird. Dass man das dem anderen nicht antun kann und ihn nicht einfach stehen lässt. Ja, das wären deine Worte gewesen. Und jetzt hast du genau das getan. Du hast mich einfach stehen gelassen. Mir im Moment meinen Glauben daran genommen, dass es die wahre Liebe gibt. Du hast mich aus meinem naiven Glauben geholt, mit dir den Richtigen gefunden zu haben. Warum konntest du mich nicht in dieser Naivität lassen? Du hast mich argwöhnisch gemacht, du hast mir bewiesen, dass auch du mich enttäuschen konntest, sodass ich jetzt vielleicht niemandem mehr trauen kann.
Es gibt Momente, in denen ich es noch immer nicht glauben kann, dass DU mich verlassen hast. DU, der mir am Anfang wie ein Irrer nachgelaufen ist und weinend vor mir gestanden ist, weil ich dich nicht wollte. DU!
Es gibt Tage, da könnte ich dich in der Luft zerreissen vor Wut! So eine Gemeinheit! Sich an mich ranmachen als würde es kein Morgen geben und dann einfach von heute auf morgen draufkommen, dass es doch nicht passt. Du bist so ein A....! Ich hasse dich für das was du mir angetan hast! Ich hasse deine Familie! Ich hasse all deine Freunde, die sich nie bei mir gemeldet haben, weil es ihnen sch... egal ist, wie es mir geht!
Du hast mich so sehr verletzt! Und redest es dir so schön.... Eigentlich gehörst du eingesperrt bei Wasser und Brot! Aber was machen deine Leute? Ignorieren mich zum größten Teil! DU gehörst ignoriert! Du gehörst gesteinigt für alles was du mir angetan hast! Aber nein.... du lebst dein Leben munter weiter mit all deinen Freunden und deiner Familie, die dich weiter bewundern und dir vielleicht noch dein Goscherl kraulen, weil du ja jetzt so arm bist......

Ja, es gibt Momente, da könnte ich vor Wut, Hass und Zorn in der Luft explodieren.

Aber dann gibt es auch Tage, an denen du mir schon nicht mehr so wichtig bist. An denen ich mich sogar geliebt fühle - vielleicht sind das die ersten Funken meiner langsam auftauchenden Selbstliebe?
Wieso soll das Leben nur mit dir schön gewesen sein? Ich weigere mich daran nur zu denken.
Ja, du bist ein Verräter unserer Liebe. Du hast uns verraten. Du hast uns bloß gestellt.
Du kannst es einfach nicht gewesen sein für mich. Du warst, wenn überhaupt, nur die Vorstufe zu dem Partner, der noch auf mich wartet. Irgendwo da draussen. Irgendwo ist er.
DU bist es nicht mehr. Definitiv.

14.10.2015 20:09 • #1


G
Es sind jetzt 9 Wochen nach der Trennung, nicht 7. Anfühlen tut sich´s manchmal wie Stunden.....

14.10.2015 20:16 • x 1 #2


A


Was ich dir nie schreiben werde

x 3


einfachich49
Du hast mir mein Herz gebrochen ohne jeglichen Grund,
hast mich weg geworfen wie ein stück Müll.Habe was besseres verdient als dich,kann dich nicht mehr ertragen.Mein Herz blutet und dir ist es egal,meine Seele
weint auch das ist dir egal!Kann ohne dich das weiß ich,
werde es schaffen,bin Stark.Irgendwann werde ich wieder
glücklich mit einem Mann der es wert ist geliebt zu werden.
Du wirst es nicht werden,das weiß ich genau!

15.10.2015 17:07 • x 1 #3


H
@Gast 123
Ich möchte weinen. Weil dein Brief, deine Gedanken den meinen so sehr ähneln. Bin ich mit meinem Schmerz doch nicht alleine auf der Welt? Ich war auch nur 3 Jahre wert...

16.10.2015 20:18 • #4


einfachich49
Nein du bist nicht alleine...lass uns gegenseitig trösten...vielleicht hilft es ja !

17.10.2015 12:47 • #5


esistvorbei
Hallo, hier schreibt Gast123. Ich habe meinen letzten Beitrag in der Arbeit am PC geschrieben und wollte nicht, dass das Passwort vielleicht irgendwo aufscheinen könnte.... Keine Ahnung, wäre wahrscheinlich kein Problem - aber ich bin eine Frau - die Technik nur bedient aber nicht versteht

Ja, die Wut, die Trauer, die Verzweiflung, der Zorn, der Hass - jeden Tag ist es anders und wenn mal Tage dazwischen sind, an denen es mir gut geht, fängt sich der Kreis der Emotionen wieder an zu drehen.
Ich fühle mich von dir verraten. In meinen Gefühlen missbraucht. Angelogen, beraubt, weggeworfen.
Und das alles einfach so. Als wäre es das Normalste der Welt. Keiner kann was dagegen machen, ich am wenigsten. Hier gibt es keine Strafe. Du wirst dafür nie ins Gefängnis kommen, obwohl du für mich die Höchststrafe verdient hättest. Aber es wird nichts passieren. Du wirst dein Leben weiterleben, die einzige Konsequenz wird - wenn überhaupt - dein schlechtes Gewissen mir gegenüber sein. Und ich kann nur hoffen, dass das Schicksal auch dich wenigstens nur einmal durch dieses Tal des Lebens gehen lässt. Aber ob das je passieren wird? Tja, wenn dann zu einem Zeitpunkt, an dem es mir egal sein wird bzw. ich es nicht mehr mitkriegen werde.
Meine einzige Rache besteht im Moment darin mein Leben in die Hand zu nehmen und verbissen und schmollend weiterzugehen. Absichtlich mit größeren Schritten als ich eigentlich im Moment kann - aber gerade deswegen. Nur nicht aufgeben, ja nicht stehenbleiben. Immer weiter. Leider gibt es trotzdem genug Tage an denen es nicht möglich ist, aber das sind nur Tage und dann geht es wieder weiter.
So sehr ich dich geliebt habe, so wenig lasse ich mich gerade jetzt unterkriegen.
Ich kann nichts dafür. Ich habe dich nicht betrogen, auch nie enttäuscht. Ich war immer für dich da. So wie eine Frau für ihren Mann da ist. Immer. Du - warst so oft weg. Konntest mich als Person nur am Anfang wirklich schätzen. Ich bin jetzt 37 und ich glaube mich gut zu kennen um zu wissen, dass andere Männer alles andere aufgeben würden, bevor sie jemanden wie mich aufgeben. Du hast mich aufgegeben. Nur mich, sonst nichts.
Ja, du brauchst Freiheit, ich sehe das auch so. Aber nicht von mir. Du brauchst Freiheit von deiner Familie. Bei euch liegt so viel im Argen, hier ist so viel aufzuarbeiten. Ja, du brauchst Abstand - von ihnen, von deiner Vergangenheit. Von all den Scherben, die noch immer nicht weggeräumt wurden. Das alles erdrückt dich. Ich sehe das. Doch du nicht. Und ich werde es dir nie sagen. Du wirst das nie von mir erfahren. Du wolltest dein Leben wieder haben, alleine weiterleben. Dann lebe alleine. So wie ich. Mach weiter deine Fehler alleine. Laufe weiter davon alleine. Geh deinen Weg alleine.
Ich hoffe nichts für dich. Ich wünsche dir nichts. Weder Gutes noch Schlechtes. Es soll einfach alles so kommen wie es kommt. Ich habe keine Wünsche mehr für dich. Dieser Gedanke macht mich sogar froh, weil das vielleicht die erste Stufe dazu ist, dass du mir irgendwann egal bist. Aber wie soll ich das nur erreichen? Wie kann ich dir jemals verzeihen?
Ich suche fast schon verzweifelt meine Verantwortung in diesem ganzen Spiel, Theater, Drama..... Ich wollte vieles in den letzten Monaten nicht erkennen. Ich habe auch in den Jahren zuvor viel zu viel weggesehen.....
Eigentlich wusste ich von Anfang an, dass wir nicht zusammenpassen. Mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht. Wir haben 3 Jahre versucht ein Kind zu kriegen. Ich habe deiner Schwester zu Weihnachten unter Tränen erzählt, dass ich Angst habe, dass du mich mal verlassen wirst, wenn uns kein Kind aneinander bindet. Ein blöder Gedanke, ich weiß. Kinder binden nicht, nie und nimmer. Trotzdem hatte ich auch hier recht. Ich wusste es einfach und dieses Gefühl kam immer wieder durch.
Doch was hätte ich tun sollen? Du warst bei dem Gespräch mit deiner Schwester dabei und hast mich getröstet und beteuert, dass das nie vorkommen wird. Was hätte ich tun sollen? Jetzt weiß ich es besser, aber vorher? Ich weiß auch jetzt, dass es nichts gebracht hätte.
Du willst einfach nicht mehr. Du willst deinen Sport. Nichts anderes. Du interessierst dich sonst für nichts. Nicht einmal mehr für mich. Das ist krank. Eindeutig. Warum hast du mir nicht schon viel früher gezeigt, wie du tickst?
Es ist mir egal, was du in Zukunft machst. Ich wünsche dir nichts. Dir und deiner Mutter und deiner Schwester. Ihr seid ein Dreiergespann, das lieber für sich alleine ist. Das ist mir erst sehr spät bewusst geworden. Es ist nicht nur in deinem Leben kein Platz für jemand anderen, sondern auch in deiner Familie.

Ich wünsche dir nichts für deine Zukunft. Geh einfach deinen Weg, aber geh ihn. Am besten weit weg von mir.

18.10.2015 16:12 • #6


esistvorbei
Wieder ist diese Wut da. Sie bindet mich an dich. Ich weiß, im Moment bin ich das Problem. Ich kann einfach nicht loslassen. Ich denke mir immer wieder Wenn du mir doch schon egal wärst..... Am Anfang, kurz nach der Trennung war die Wut eine Art Befreiung, jetzt aber ist sie wie ein Band zu dir.
Der Kopf will das nicht mehr, doch anscheinend braucht alles andere noch Zeit.

Du bist ein sehr konsequenter Mensch, so habe ich dich auch kennengelernt. Du triffst Entscheidungen und stehst dazu, fällst nie um, bleibst standhaft. Das habe ich immer bewundert. Ich bin mehr wie ein Schiffchen auf hoher See und lasse mich oft viel zu leicht davontragen. Doch EINE Entscheidung hast auch du falsch getroffen und bist gerade dabei, sie wieder zu revidieren. Mich zu heiraten. Das war wohl eine falsche Entscheidung. 3 Jahre sind keine Zeit, das ist nichts. Dafür hätten wir nicht heiraten brauchen. Ergo hast du die falsche Entscheidung getroffen. Und mir damit das Messer in mein Herz gerammt. Aber es ist ja alles nicht so schlimm für dich. Wir haben bis zu unserer Scheidung im Jänner ja im Moment eh keinen Kontakt. Du kriegst also gar nicht mit, was du mir angetan hast. So lässt es sich natürlich gut weiterleben. Deine Familie interessiert sich auch nicht mehr, also gibt es im Moment keinen Menschen, der dir erzählen könnte, wie es mir geht. Das ist natürlich eine super Sache! Den Partner emotional umbringen, umdrehen, liegen lassen, weggehen und einfach nicht mehr damit beschäftigen. Denn jedes Problem, das ich jetzt nach der Trennung habe und gehabt habe, ist ja jetzt meines. Dann muss ich halt zu einem Therapeuten gehen, wenn ich damit nicht zurechtkomme. Außerdem habe ich ja eine Familie und Freunde. Die sollen sich um mich kümmern. Ist da irgendwo noch etwas, das dich tangieren müsste? Nein! Wunderbar!
Und ich frage mich wieder, warum ich dich nicht loslassen kann. Warum ich nicht anfangen kann, mich von dir emotional zu lösen....? Bald sind es 3 Monate. Ich will dich auch nicht mehr zurück. Dich mit deinem Sportvogel.... mit dieser krankhaften Begeisterung für alles was damit zu tun hat. Ich könnte damit nicht mehr umgehen. Du hast mich auch dafür verlassen. Ich hoffe, sie gibt dir das was du brauchst. Denn sie war schon immer da. Wie eine beste Freundin, die dann immer mehr wurde. Ja, du hast den Sport zu einer Art Nebenbuhlerin gemacht. Wie lächerlich das klingt - für den Sport verlassen worden. Naja, zumindest weiß ich, dass diese Beziehung halten wird. Wir hätten keine Chance mehr. Du hast dich nie für gemeinsame Aktivitäten interessiert. Obwohl ich dich jetzt vermisse, weiß ich, dass es zwischen uns einfach nicht mehr funktionieren würde. Ich könnte das alles nicht mehr akzeptieren. Ja, es ist aus. Und es bleibt aus. Und wir werden uns scheiden lassen. Man sagt immer, dass im Leben nur 2 Dinge fix sind, der Tod und die Veränderung. Aber hier kann ich noch eine Sache dazugeben: unsere Scheidung. Wir werden kein Paar mehr werden. Die Scheidung wird stattfinden. Es ist so und es wird so sein. Und ich habe Angst davor..... ich wollte mich jetzt noch nicht scheiden lassen, weil ich mich emotional nicht stark genug fühle. Was wenn ich im Jänner auch noch nicht so weit bin? Was, wenn es mir den Boden unter den Füßen wegziehen wird? Wie wird es sich anfühlen, dich wiederzusehen? Kommt wieder diese Vertrautheit auf oder wirst du fremd sein? Wie wirst du aussehen? Werde ich dich anziehend finden oder nicht? Ich hoffe mir bis dahin wenigstens ein paar Prozent Loslassen erarbeitet zu haben.

21.10.2015 08:23 • #7


esistvorbei
Was ist nur los mit mir? Seit einigen Tagen vermisse ich dich so ungemein, dass ich mich zwingen muss, dir nicht zu schreiben. Dabei hast doch du mich verlassen. Ich würde dich so gerne anrufen, so gerne deine Stimme hören. Was ist das nur? Vor 3 Monaten hast du mich verlassen. In der Zwischenzeit müsste ich mich doch an das Alleinsein gewöhnt haben, an das alleine Aufwachen und Einschlafen. Warum vermisse ich dich jetzt so extrem?
Nichts was ich mir wünsche entspricht der Realität. Ich lebe im Moment in Wunschträumen und das ist absolut nicht gut. Du hast mich verlassen, weil unsere gemeinsamen Zukunftswünsche und unsere Lebensvorstellungen einfach nicht gepasst haben. Ich will ein normales Leben haben, ich wollte ein, zwei Kinder mit dir haben, du immer 3. Jetzt haben wir nichts. Du willst im Moment keine Kinder und kein normales Leben. Du willst dich beruflich und anscheinend auch privat ausprobieren. Du bist 5 Jahre jünger als ich. Als ich wir uns kennenlernten warst du 25 und hattest nicht viel Erfahrungen mit anderen Frauen. Ich habe das skeptisch gesehen, du warst felsenfest davon überzeugt, das alles nicht zu brauchen. Nur mich. Mich wolltest du so sehr. Ich habe dir geglaubt und vertraut. Jetzt 7 Jahre später hast du mir vor und bei der Trennung gesagt, dass du was versäumt hast..... Es war nie ein Problem für dich, dass ich älter bin als du. Jetzt ist es eines für dich. Du hast vor und bei der Trennung gemeint, dass wir uns zu früh kennengelernt haben und dass ich nicht 5 Jahre älter sein sollte. Das hast du doch alles gewusst! Jetzt bin ich 37 und du 32. Du willst jetzt doch keine Kinder. Aber vielleicht später? Macht ja nichts. Du hast noch alle Zeit. Du kannst jetzt bequem ein paar Jahre den einsamen Wolf spielen, dann eine jüngere kennenlernen und noch deine Familie gründen. Bei mir könnte der Zug dann abgefahren sein. Seien wir realistisch. Es ist so. Du hast mir jahrelang vorgespielt eine Familie mit mir zu wollen und ein normales Leben leben zu wollen. Wenn ich ganz hart bin, dann kann ich behaupten, dass du mir 7 Jahre meines Lebens gestohlen hast, in denen ich jemanden anderen hätte kennenlernen können, der es wirklich gewollt hätte.
Du hast mich geheiratet und mir damit das Gefühl einer gewissen Sicherheit gegeben. Ich weiß, Sicherheit gibt es für nichts, das ist mir schon klar. Aber hatte ich ahnen können, dass du nach der Hochzeit nicht bereit bist, für uns zu kämpfen? Dass du dich einfach so schleichst sobald es unbequem geworden ist? Ich sehe noch immer so viele Chancen für uns. Wir hätten so leicht ein so gutes Leben führen können. Alles lässt sich miteinander vereinbaren, wenn man nur will. Aber du willst einfach nicht mehr. Und nur der liebe Gott und du wissen warum. Ich kann mir noch immer nicht erklären, wie es so schnell gehen konnte, dass du deine große Liebe zu mir so schnell und plötzlich verlieren konntest. Jeder, der dich kennt, sagt, dass du dich in was verrennst. Ich glaube das auch. Trotzdem bist du weg. Trotzdem gibt es kein Zurück mehr. Diese Entscheidung hast du endgültig getroffen. Und ich sitze im Moment da und weiß nicht, wohin mit meinen Tränen und meiner Trauer.
Ich vermisse dich so! Aber ich kann und darf es dir nicht zeigen. Nicht wegen dir sondern wegen mir. Ich muss für mich stark bleiben. Erstens würde es nichts bringen, zweitens habe ich so viel für dich und mich getan und du hast es immer so selbstverständlich hingenommen. Würdest du wirklich deine Entscheidung bereuen, müsstest du von selbst auf mich zukommen. Nicht erst, nachdem ich dir geschrieben habe, dass ich dich vermisse. Aber du wirst nicht auf mich zukommen. Egal wie schlecht es dir vielleicht gehen mag, aber du wirst nicht mehr zurückkommen. Du wirst dich nicht ändern. Vielleicht in Zukunft, vielleicht mit einer anderen. Mit mir das ist vorbei.
Warum bin ich so traurig? Mein Kopf weiß, dass wir keine Chance mehr haben, doch mein Herz leidet im Moment Höllenqualen. Und es sieht gerade nicht danach aus, dass das bald besser wird. Wärst du nur bei mir....

25.10.2015 07:48 • #8


esistvorbei
Tja und gerade habe ich meinen Vorsatz gebrochen und dir geschrieben, dass ich dich vermisse. Ich kann nicht anders. Ich muss wissen, wie es dir geht und was du fühlst. Aber wahrscheinlich wirst du mir entweder nicht zurückschreiben oder genau das, was ich sowieso erwarte. Dass es dir leid tut und es dir auch nicht gut geht, aber du nicht anders kannst. Und dann steh ich da wie ein Depp, der es eigentlich besser weiß und trotzdem nicht das tut, was er tun sollte.
Vielleicht liegst du grad mit einer anderen im Bett.... Versäumnisse nachholen....

25.10.2015 08:11 • #9


esistvorbei
Heute ist es genau 3 Monate her, als du mich verlassen hast. Heute vor 3 Monaten hast du mir den größten Schmerz bereitet.
Jetzt 3 Monate später bin ich bereit, dich in Liebe loszulassen. Ich bin nicht mehr wütend, vielleicht noch enttäuscht.
Ich habe in den 3 Monaten gelernt mich wieder selbst zu lieben. Wieder für mich mein Licht anzuzünden. Jahrelang warst du mein Licht, das mir meinen Weg, mein Leben erhellt hat. Nachdem du dein Licht von mir genommen hast, habe ich nach dunklen Stunden und Tagen wieder meines hervorgeholt. Ich leuchte wieder für mich selbst.
Ich kann mich wieder selbst lieben. Ich sehe wieder die tolle Frau die ich bin. Es wird wieder ein Mann in mein Leben treten, der mich schätzen wird für den Menschen, für die Frau die ich bin.
Ich lerne mich gerade kennen. Ich werde mich für keinen Mann mehr verbiegen. Ich werde mich für keinen Mann mehr so anpassen, wie ich es bei dir getan habe. Ich sehe meine Fehler und lerne daraus.
Ich bin objektiv und subjektiv eine sehr attraktive Frau. Ich bin intelligent, habe Stil, bin gebildet und habe viel Liebe zu geben. Ich bin nicht kompliziert, bin einfach zu handhaben, manchmal vielleicht zu einfach. Ich lasse jeden Menschen wie er ist, denn ich weiß, dass jeder seinen Vogel hat. Mit mir ist es nicht schwer ein gutes Leben zu leben. Wenn man es denn einfach haben will. Du hast es lange mit mir sehr genossen, vielleicht gab es für dich mit mir zu wenig Aufregungen, zu wenig Action, zu wenig Feuer. Ich weiß ja, dass du es beim Sport brauchst. Viele Menschen in meinem Umfeld bezeichnen mich als tiefenentspannt. Anfänglich brauchtest du das. Du konntest bei mir entspannen, du sein. Vielleicht wurde dir das mit der Zeit zu wenig. Du sagtest mir auch vor der Trennung, dass du wieder das Feuer brauchst, das Feuer des Verliebt seins. Vielleicht bin ich kein Feuertyp. Ich gebe Liebe, ich kann ein Zuhause geben, einen Hafen, Geborgenheit, Sicherheit, ein Nest, auch Leidenschaft, das hast du mir bestätigt. Trotzdem wurde ich deinem Anspruch an Liebe oder Verliebt sein nicht gerecht. Auch du wurdest nicht meinem Anspruch gerecht. Ich suche das, was ich geben kann. Kontinuität, Partnerschaft, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, tiefe Geborgenheit, Zweisamkeit. Du suchst das Feuer. Ich hoffe es brennt irgendwo irgendwann wieder für dich. Doch eines solltest du wissen: auch ein noch so großes Feuer geht irgendwann aus, wenn man es nicht nährt. Für mich ist das Beziehungsarbeit. Für dich muss alles von selbst funktionieren, Beziehungsarbeit ist dir fremd. Aber vielleicht lernst auch du dazu und machst es mal besser.
Ich bin wieder ich bzw. ich lerne wieder ich zu sein. Die Kopfschmerzen, die ich schon Monate vor unserer Trennung hatte, sind seit unserer Trennung wie weggeblasen. Der Heißhunger auf Süßes, der mich jahrelang begleitet hat, ist seit der Trennung weg. Jetzt, 3 Monate später, sehe ich, dass ich schon körperliche Symptome hatte. Seit unserer Trennung fühle ich mich irgendwie freier, auch wenn es mir noch nicht so gut geht, aber auch das wird immer besser werden. Es gibt Tage, an denen ich mich richtig gut fühle, aber auch Tage, an denen ich sehr nachdenklich bin und um unsere Liebe weine.
Ich lerne mir wieder selbst zu vertrauen und auf mich zu hören. Wäre ich nach meinem Bauchgefühl gegangen, wären wir kein Paar geworden. Ich hatte, als ich dich kennenlernte, dieses ungute Gefühl, dass wir nicht zusammenpassen. Doch du hast mich letztendlich überzeugt. Du warst so bemüht, so verliebt.
Doch ich möchte unsere gemeinsame Zeit nicht missen. Ich habe durch dich und mit dir sehr viel gelernt. Auch jetzt durch die Trennung. Es ist, als hätten wir eine gemeinsame Aufgabe gehabt, die jetzt vorbei ist. Und das akzeptiere ich.
Ich lasse dich in Liebe gehen. Auch wenn es immer wieder sehr schmerzt. Ich bereite mich jetzt langsam seelisch auf unsere Scheidung im Jänner vor. Ich möchte dir ohne Groll und Ablehnung begegnen. Du hast mir ja nicht gerne weh getan. Du hast dir mit deiner Entscheidung auch selbst weh getan. Hättest du für uns beide einen Weg gesehen, wärst du ihn sicher mit mir gegangen. Aber es gibt keinen gemeinsamen Weg mehr. Auch ich sehe das so.
Ich hatte den Traum mit dir alt zu werden. Aber ich sehe ein, dass die Realität anders ist. Und es ist gut so. Ich möchte uns nicht als gescheitert sehen, sondern als ein gemeinsames Lernprojekt. Wir haben gegenseitig sehr viel in uns aufgewühlt, sind durch uns zu Lebensthemen durchgedrungen, an denen wir beide jetzt arbeiten können. Du warst mein Spiegel und auch durch die Trennung kann ich weiter lernen.

Danke für die gemeinsame Zeit.

31.10.2015 20:25 • #10


K
Es ist nun 5 Monate her. Du warst eiskalt. So warst Du nie! Ich hätte Dich gerne wieder, so wie Du warst.
Diese Distanz ... dieses ignorieren. Du hast mir so sehr wehgetan, ich will Dich hassen, ich kann es nicht.
Ich will ausbrechen, will sterben, will allein sein, mich zurückziehen, wo niemand ist. Dunkelheit, Masken, Lichterspiele. Ich verstecke mich vor der Welt. Es ist meine Schuld. Ich habe mein Herz und bedingungslose Liebe gelebt und nicht nur versprochen. Du hast mir einst das Leben gerettet. Eine Utopie aus Glas, ein Trümmerfeld.Chaos. Meine Sphäre aus Licht und Leben hat Risse, ich schmecke mein eigenes Blut, sehe wie meine Kräfte schwinden, drohe im Ozean unterzugehen. Nun bin ich allein.
Ich weiß nicht mehr wer ich bin, wohin ich will, was ich mag, wem ich vertrauen kann. Alle Emotionen werden von einem Nebel verschlungen, genau wie Du. Ich erinnere mich an einen Schatten. Hoffnungen und das Gefühl etwas wert zu sein. Das ist nun ein ferner Traum. Ich würde vor Dir niederknien, Alles tun was Du willst, nur um Dich umarmen zu dürfen. Du warst, was mir mein Leben lang vorenthalten wurde. Warum musstest du gehen? Ich habe drei Möglichkeiten. 1. Ich hasse sie alle, weil sie Menschen die Gefühle haben ablehnen. 2. Ich gebe ihnen eine Chance, sich zu beweisen. 3. Ich beende es, keine falschen Hoffnungen, keine Angst mehr, was mich bindet ist ein Versprechen. Doch das ist Dir jetzt unwichtig. Was denkst du was ich tue? Jeden Abend denke ich an Dich, jeder Traum handelt nur von Dir. Wenn ich in mich höre, höre ich verzweifelte Schreie nach deinem Herzen. Aber Du wirst mich nicht wiedersehen, nie wieder.

Einst träumte ich von der Ewigkeit, besessen vom Glauben an das was war. Nun bin ich ein Scherbenhaufen, der totalen Vernichtung so schrecklich nah.

Stärke ist nur das Maß an Schmerz, dass man bereit ist zu ertragen.

31.10.2015 21:21 • #11


esistvorbei
Auf anderen Wegen

Du willst gehen, ich lieber springen
Wenn du redest, will ich singen
Du schlägst Wurzeln, ich muss fliegen
Wir haben die Stille um uns totgeschwiegen
Wo ist die Liebe geblieben

Ich fühl' mich jung und du dich alt
so fallen wir um, uns fehlt der Halt
Wir müssen uns bewegen
Ich bin dafür, du dagegen
Wir gehen auf anderen Wegen

Mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

Mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

Sind ein festgefahrenes Ritual, das immer stärker brennt
und ich frage nicht mehr nach,
was uns verbindet oder trennt,
weil ich weiß, wir fahren weiter im Kreis
Wir müssen atmen, wieder wachsen
bis die alten Schalen platzen
und wo wir uns selbst begegnen,
fallen wir mitten ins Leben
Wir gehen auf anderen Wegen

Mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

Mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

Ich geb' dich frei
Ich werd' dich lieben
Bist ein Teil von mir geblieben

Geb' dich frei
Ich werd' dich lieben
Frei - ich werd' dich lieben

Oh, mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

Mein Herz schlägt schneller als deins,
sie schlagen nicht mehr wie eins
Wir leuchten heller allein,
vielleicht muss es so sein

vielleicht muss es so sein
vielleicht muss es so sein
so sein so sein so sein

31.10.2015 22:03 • #12


L
Es ist vorbei,
ich bin allein, wenn ich auf meinen getrennten Mann nicht eingehe..

Du wusstest, dass ich eine Partnerschaft will und hast mich im Regen stehen lassen
Und Du getrennter Mann wusstest dass es m e h r braucht als Geld.braucht und kannst/willst nicht mehr.

In nem anderen Thread hat eine meine Lebensweiae als destruktiv bezeichnet.

Doch sie/er sagte nichts über sich selbst, also vergiss es ...

Für mich komme ich gut vorwärts ...

01.11.2015 00:20 • #13


A


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