Was ich mir alles gefallen lassen hab

Ich habe mir über die Frage warum ich sowas mit mir hab machen lassen schon sehr viele Gedanken gemacht, zumal ich auch dazu neige, diese Art von Männern anzuziehen. Ich denke, dass die Antwort bei einem selber liegt.
Zum einen bin ich es von Kindesbeinen an gewohnt, dass ich um Liebe kämpfen muss, indem ich alles recht machen musste, was nahezu unmöglich war.Und wenn man gelernt hat, viel auszuhalten, wird die Schmerzgrenze oft ganz hoch.

Nachdem ich diese Kindheitsgeschichten hinter mir gelassen habe, ziehe ich nun Männer an, die dieses Schema weiterhin bedienen.Ich leide auch unter großen Verlustängsten.Ich klammer zwar nicht, hab viele Hobbies und bin auch viel allein unterwegs, aber die prägen sich darin aus, dass ich wieder in dieses Verhalten zurück falle und alles gutmachenmuss und undund.Ist es bei dir vielleicht etwas ähnlich?

Desweiteren spielt der Selbstwert eine große Rolle.
Ich versuche mir immer zu sagen: ich lasse ihn los, weil ich es mir wert bin!
Edit:Ich weiß, dass nur wir was daran ändern können. Möchte nicht, dass es so verstanden wird, als sähe ich mich als Opfer meiner selbst oder sowas.

Miaaa, was mich noch interessiert,wie war es als du ihn kennen gelernt hast?Hast du dich sofort verliebt, oder hast du lange gebraucht um dich drauf einzulassen?
Lasses uns versuchen!

Lg , Unframed

Ich hoffe nicht das ich nochmal sowas anziehe hatte noch nie Glück mit Männern. Aber meine erste richtige Beziehung hat alles geschlagen.
Ich lasse mir aber allgemein viel gefallen und bin ziemlich schüchtern. Selbstwert ist auch nur sehr gering vorhanden.
Meine Kindheit war jetzt nicht besonders schlimm aber auch nicht besonders schön. Meine Mutter hat geheiratet als ich 2 Jahre alt war, der entwickelte sich dann zum Alk., gab oft Geschrei gestreite die Bude wurde oft in seinem Rausch auseinander genommen, kann mich aber kaum noch dran erinnern. Dann mit sieben oder acht kam Mama ihr aktueller. Auch nur Streit und Handgreiflichkeiten an der Tagesordnung gewesen. Auch mir gegenüber. Meine Mutter wollte sich immer trennen, hat es aber nie durchgezogen, das jetzt so in kurz.
War auch schon beim Therapeuten Anfang des Jahres. Dort war das alles schon Thema .. denke eine Therapie wäre aufjedenfall hilfreich.

Für mich hört sich das alles sehr schlimm an.

Ich denke auch, dass dir eine Therapie sehr weiterhelfen könnte. Versuch diese Beziehung jetzt als Lebenserfahrung zu sehen.Denn alles Schlechte hat auch immer etwas Gutes.Nimm es vielleicht als Anlass dich selbst besser kennen zu lernen und deine Bedürfnisse.

Und dieses blöde Silvester und alles geht auch noch rum.

Ich wünsche dir viel Kraft!

Zitat:

Meine Kindheit war jetzt nicht besonders schlimm

Zitat:

der entwickelte sich dann zum Alk., gab oft Geschrei gestreite die Bude wurde oft in seinem Rausch auseinander genommen

Zitat:

Auch nur Streit und Handgreiflichkeiten an der Tagesordnung gewesen.

Merkst du was, Miaaa? In dem einen Satz versuchst du das schlimme was dir da wiederfahren ist zu relativieren. In den nächsten Sätzen kommt dann der Hammer: Handgreiflichkeiten, Streit, Geschrei...das ist nichts was nicht besonders schlimm ist wie du schreibst, das ist etwas womit ein Kind nicht klarkommen kann.

Du schreibst du kannst dich kaum daran erinnern. Die bewusste Erinnerung ist aber nur ein Teil. Inwieweit dein Handeln und Denken in dieser Zeit geprägt wurde weisst du aber nicht. Dafür bräuchtest du Unterstützung. Ich kann mir nur vorstellen, dass du damals kaum den Mund aufmachen durftest bei den Männern deiner Mutter, richtig? Und lass mich raten, nüchtern hat der Mann damals dann immer gesagt es wäre ja alles nicht so gemeint gewesen und du wusstest gar nicht mehr was eigentlich richtig oder falsch ist und hast irgendwann die Schuld bei dir gesucht?

Das tut weh, da jetzt nach Parallelen zu suchen...aber mach das besser jetzt als nach der nächsten Beziehung die dir nur weh tut und vielleicht länger geht.

Alles Gute nochmal und einen guten Rutsch

Ach ich weiß auch nicht inwieweit die ganze Vergangenheit mich geprägt hat. Ob da Parallelen sind oder nicht.

Ich weiß nicht mehr was mein Vater damals gesagt hat wenn er nüchtern war. Und ob ich die schuld bei mir gesucht habe weiß ich auch nicht mehr.

Ich kann mich nur genau an die aktuelle Beziehung meiner Mutter erinnern. Wie ich dann immer wieder auf meine Mutter eingeredet habe sich doch zu trennen. Sie hat es ja schließlich immer laut raus geschrien im streit mit ihm. Als ich dann 17 war ist er mir an die Gurgel gegangen. Meine Mutter ist dazwischen, hat sich aber wieder nicht getrennt. Dieses Jahr waren die 2 kurz getrennt. Er hat Sachen gepackt und ist zu seiner Neuen gezogen. Dachte Mama hätte endliche ihrer Ruhe, sie hat ja durch den ganzen Stress zu hohen Blutdruck und muss Tabletten nehmen, aber er ist nicht lange weg geblieben. Momentan ist Ruhe bei den beiden. Mal rumgezicke .. aber ich sitze hier zuhause und warte das die Bombe wieder platzt. Das Verhältnis zu den beiden ist recht unterkühlt. Ich versuche zwar mit meiner Mutter ein besseres Verhältnis zu pflegen, aber es gelingt mit nicht mehr so recht .
Mein ex hat mir da immer Halt gegeben in unseren on Phasen war er immer sehr Fürsorglich. Er hatte ja nicht nur schlechte Seiten. Und als dann der Umzug anstand, war ich so froh endlich zuhause rauszukommen. Kam dann ja gott sei dank anders. Aber alleine schaff ich keine Wohnung, gehe ja noch zur Schule und mein Bafög + Nebenjob geben nicht viel her. Unterstützung vom Amt ist leider nicht drin wegen des Bafögs

Wünsche ebenfalls einen guten Rutsch :p