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Alle Frauen machen immer mit mir Schluss - mein Fehler?

D
Jetzt steht der Sommer endlich vor der Tür, auf den ich mich so sehr gefreut habe und nun das. Meine Freundin (nennen wir sie T.) hat mich vor 5 Tagen verlassen, und ich bin echt am Boden zerstört. Aber vielleicht fange ich die Geschichte ja lieber mal von vorne an und nicht von hinten, das Niederschreiben hier ist sicher auch der Versuch, ein wenig Struktur in mein Gefühlschaos zu bringen. Ich befürchte nur, dass wird hier was Längeres vielen Dank an diejenigen, die es trotzdem lesen. Also von vorne. Vor gut 16 Monaten, also am 31.01.16, hat mich meine Frau (nennen wir sie D.) verlassen, und zwar genau einen Monat vor unserer Silberhochzeit. Obwohl unsere Ehe seit Jahren unter keinem guten Stern mehr stand, wollte ich sie trotzdem unbedingt erhalten, immerhin haben wir 3 Töchter (die jüngste war damals knapp 16), Haus, die Erinnerung an viele gute Jahre usw. Wahrscheinlich war ich bloß zu feige selbst zu gehen.

Das letzte Jahr war die Hölle, ich hab genau gespürt, dass sich meine Frau immer weiter von mir entfernt hat und hier zuhause nur noch Gast war. Den Rest der Zeit war sie in Ihrer Firma (dort arbeitet ihr heutiger Lebensgefährte) oder mit den Hunden unterwegs. Ich hab alles ertragen in der Hoffnung, dass sie bleiben würde, bin jedem Streit und jedem ernsten Gespräch aus dem Weg gegangen, nur um das nicht tatsächlich zu erfahren, was ich eh schon deutlich gespürt habe: das ihre Liebe zu mir komplett erloschen ist und sie mich verlassen wird. Und dabei hab ich mich komplett hilf- und machtlos gefühlt. Das war ne schlimme Zeit, die mir damals auch organisch auf den Magen geschlagen ist.

Als sie mir dann Ihren endgültigen Entschluss mitgeteilt hat und eine Woche später ausgezogen ist, war ich am Boden zerstört. Ich wusste aber im Grunde, dass das der einzig richtige Weg war, wir hätten nicht auf Dauer so weitermachen können, sonst wären wir beide unglücklich bis ans Ende geblieben. Eine Paar-Therapie hat meine Frau konsequent abgelehnt, das brächte nix, wenn die Gefühle weg seien. Ob sie damit Recht hat, weiß ich nicht.

In dem Wissen, dass die Trennung zwar weh tat, aber trotzdem richtig war, hab mich damals relativ schnell wieder berappelt, hab mit Affären angefangen, wohl auch, um mein am Boden liegendes Selbstwertgefühl wieder aufzurichten. Und auf der Suche nach einer Affäre war ich dann auch auf jener Party Anfang April, auf der mit T. dann plötzlich gegenüber stand. Irgendwie hat zwischen uns sofort der Blitz eingeschlagen, ich habe sie an dem Abend nach Hause gebracht, ab dem nächsten Tag waren wir ein Paar. Sie war zu dem Zeitpunkt seit ca. 1,5 Jahren Single, ich seit gut 2 Monaten.

Ihre Liebe und Zärtlichkeit war das Beste, was mir je passiert ist, ich habe von ihr alles bekommen, worauf ich jahrelang verzichten musste (und ich meine jetzt nicht S., auf den haben meine Frau und ich nie komplett verzichtet). Wir waren beide total verliebt und haben uns das auch permanent gesagt. Wir haben nach 4 Wochen Beziehung einen Thailand-Urlaub gemacht, haben mit dem Motorrad die Wurzeln meiner Mutter in Osteuropa erkundet alles Dinge, die meine Frau nie mit mir gemacht hätte. Es war einfach großartig! Zu dem Zeitpunkt hab ich sogar an eine erneute Heirat gedacht

Allerdings ließen die ersten Schwierigkeiten auch nicht lange auf sich warten: ihr war unsere räumliche Entfernung (50 mins Autofahrt, wobei sie gar kein Auto hat und die Strecke nur von mir zu bewältigen war) zu groß, sie wollte, dass ich öfters bei ihr übernachte, was aber wegen der Entfernung und meinen Aufgaben zuhause (Job, Tochter, Hunde) einfach nicht ging. Dazu musste ich ziemlich bald feststellen, wie eifersüchtig sie war. Sie ist z. B. komplett durchgedreht, wenn ich nur mal von einer Frau auf einer Party angesprochen worden bin. Auf meine Noch-Frau sowieso. Außerdem war sie rasend eifersüchtig auf ihre Freundin, weil die seit letzten Sommer in meiner Band singt und ich vor Jahren mal ein völlig harmloses Techtelmechtel mit ihr hatte. Während jeder Probe hat T. also gelitten und mich das auch wissen lassen. Sie war sogar eifersüchtig auf die ganzen Weiber, die mich auf einem Konzert anhimmeln würden, richtig schlecht sei ihr dabei geworden, obwohl das lediglich ihrer Fantasie entsprungen ist. Jedenfalls hat sie dann irgendwann das Interesse an meiner Musik komplett und demonstrativ (ich bin doch kein Groupie) eingestellt was mich sehr enttäuscht hat, denn meine Musik ist mir wirklich wichtig und natürlich hätte ich mich gefreut, wenn sie ab und an mal auf einen Gig gekommen wäre. Aber na ja, damit hätte ich natürlich trotzdem leben können.

Das nächste Problem war für sie meine Scheidung bzw. der Termin, zu dem ich sie einreiche. Unser Trennungsjahr war ja im Februar zu Ende, aber ich hab das mit der Scheidung jetzt einfach noch ein paar Monate vor mir hergeschoben, auch weil ich mit meiner Frau alles in Ruhe klären will. T. und ihr Mann hatten einen 5-jährigen Scheidungskrieg, der 3 Ordner auf ihrem Regal füllt. Und mindestens 2 ihrer 3 Kinder haben schwer darunter gelitten, was heute noch spürbar ist. Aber anstatt aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mich in meinem Kuschelkurs (meine Frau verhält sich übrigens auch äußerst fair) zu unterstützen, hat sie eigentlich ständig versucht, mich gegen meine Frau aufzuwiegeln und hat mir weinen Weg als Schwäche ausgelegt. Ihr Mann und sie hassen sich übrigens heute abgrundtief. Sie hat mal eine WhatsApp-Nachricht an meine Frau gesehen, die ich mit einem Küsschen beendet hatte, um meine Frau, die sich über mich geärgert hatte, wieder zu beruhigen. Auch da ist sie total durchgedreht, und ich glaube, dass war letztlich einer der Gründe die letzendlich zu ihrer Trennungsabsicht führten: denn danach war sie anders, kühl, distanziert, unsere Kommunikation auf WhatsApp fand praktisch nicht mehr statt - ich hab mich fast wieder in das letzte Jahr mit meiner Frau zurückversetzt gefühlt. Wieder so hilf-
und machtlos, es war grauenhaft

Viele ihrer extremen Verhaltensweisen und Ansichten hab ich mir anfänglich übrigens mit ihrem südländischen Temperament (Halb-Griechin) und mit der Tatsache erklärt, dass sie als Kind über Jahre von ihrem Vater richtig hart missbraucht wurde. Vielleicht auch noch erwähnenswert: sie ist aufgrund einer Nervenerkrankung, von der man heute allerdings nichts spürt, verrentet seit sie Mitte 20 ist. Sie hat allerdings diese eigentlich erzwungene Beschäftigungs-Losigkeit zum Prinzip erhoben. Damit hatten wir auch regelmäßig unsere Probleme, weil ich nicht der Meinung bin, dass Arbeitslosigkeit den Menschen grundsätzlich gut tut. Sie hat heute auch immer ihre Schwierigkeiten mit Alltag, den sie ja irgendwie ausfüllen muss. Deshalb ist ihr größtes Bestreben auch, so viele Freunde wie möglich zu haben und so oft wie möglich in Urlaub zu fahren. Und außerdem diese beiden Punkte so häufig wie möglich herauszustellen, was mich (und andere auch) nach einiger Zeit genervt hat und ich sie das auch wissen ließ.

Dann das Thema Umzug: ich will im Juni 2018 hier ausziehen, weil dann meine Tochter ihr Abi in der Tasche hat und ich sie vorher einfach in Ruhe lassen will. Das Haus bezieht dann meine Frau mit ihrem Neuen. Aufgrund meines Jobs würde ich gerne ca. 200 km ins Rhein-Neckar-Gebiet ziehen. Das habe ich ihr auch so mitgeteilt. Zu dem Zeitpunkt wohnte nur ihre jüngste Tochter (11) bei ihr, die gerade die Schule gewechselt hatte und für die das natürlich eine erhebliche Umstellung wäre. Seit Januar wohnt jetzt auch ihr 13-jähriger Sohn wieder bei ihr, der vorher beim Vater in Südost-Asien gelebt und dort Schulprobleme hatte. Die Schulprobleme setzten sich hier fort, er geht bis heute nicht in die Schule. Deshalb hatte sie plötzlich den Plan, bereits dieses Jahr im Sommer umzuziehen, um ihrem Sohn ein verändertes Umfeld zu bieten. Ich hab dabei aber kalte Füsse bekommen, weil ich ja meine Tochter entgegen unserer Absprache verlassen müsste und ich außerdem nicht wusste, ob ich mich wirklich auf die Probleme im Zusammenleben mit ihrem pubertierenden Sohn, der ja schon heute erhebliche Störungen aufweist, einlassen wollte. Gesagt hab ich ihr aber nur, dass ich das nicht vor nächstem Jahr hinkriegen würde. Damit waren unsere Pläne umzuziehen von ihrer Seite dann allerdings erledigt. Dieses Kapitel war dann auch einer ihrer Trennungsgründe, wie sie mir in unserem langen Gespräch am letzten Mittwoch mitgeteilt hat.

DAS war wohl insgesamt mein großer Fehler, diese Unentschlossenheit, mich voll und ganz auf sie einzulassen, gerade nachdem sich die Konstellation mit ihren Kindern (zeitweise wohnten wieder alle 3 bei ihr, zum Zeitpunkt unseres Kennenlernens war es nur die schnuckelige Kleinste. Irgendwie hat sich jedenfalls irgendwann wirklich alles nur noch um ihre Kinder gedreht).

Irgendwie fand ich die Konstellation gut, getrennt zu wohnen und sich nur am WE und einmal unter der Woche zu sehen. Allerdings hat sie ihre Besuche am WE hier bei mir im Haus mit Hinweis auf ihre Kinder, die ihren Mittelpunkt bei sich zu Hause hätten, in den letzten Monaten aber immer mehr eingestellt, deshalb haben wir uns immer weniger gesehen, da ich auch nicht bereit war, immer nur zu ihr zu kommen und hier zu Hause meine Hunde und meine Tochter alleine zu lassen. War wohl auch ein Fehler
Na ja, und so kam wohl eins zum anderen. Ganz frei von Eifersucht bin ich auch nicht, und im Gegensatz zu ihr, die jedes Problem sofort ausspricht, schweige ich meistens erstmal teils, um nachzudenken, teils aber auch, um zu zeigen, dass mir etwas stinkt, ohne das ich das artikulieren könnte. Das hat sie mir natürlich auch vorgeworfen.

Am letzten WE hab ich dann auf ihre Kinder aufgepasst (dieses mal war es kein Problem, dass dies bei mir stattgefunden hat), während sie mit ihrer Freundin 5 Tage in Marokko im Urlaub war. Unter der Woche haben dann irgendwelche Freunde nach dem Rechten gesehen. Jedenfalls hab ich sie am Mittwoch vom Flughafen abgeholt, und da hat sie mir sofort mitgeteilt, dass sie sich in Marokko verändert hätte (sie hat dort viele Gespräche mit anderen Frauen geführt) und unsere Beziehung beenden will. Sie will mich lediglich als Freund, nicht mehr als Mann. Alle Versuche, sie umzustimmen, hat sie abgeblockt. Irgendwie glaube ich sogar, sie hat mit dem Schlussmachen auch nur so lange gewartet, weil ich ihre Kids ja noch sitten sollte.

Jetzt sitze ich hier und leide wie ein Hund, und das jetzt schon zu zweiten mal in 16 Monaten. Ich habe keinen Kontakt seit ich sie zuhause abgesetzt habe, trotzdem stirbt die Hoffnung nicht, dass sie sich meldet und es sich vielleicht wieder anders überlegt hat. Obwohl wir unsere Probleme hatten (siehe oben) und ich auch schon mal an Trennung dachte, würde ich alles tun, um sie zurück zu bekommen. Die Erinnerung an unseren Anfang und unsere Liebe, die uns damals berauscht hat, ist einfach noch zu stark. Ihr Aussehen. Ihr Geruch. Ihr Humor. Sogar ihren norddeutschen Dialekt. Ich vermisse sie wahnsinnig, aber sie war so entschlossen, wie ich sie vorher noch nie erlebt hatte

Was meint Ihr: Kämpfen? Lassen? Ist sie wirklich die Richtige, oder will ich aktuell nur diesen fiesen Schmerz weghaben?

05.06.2017 22:44 • #1


D
Was in ihr vorgehen mag, weiß leider keiner. Vielleicht wartest du einfach erstmal ab, vielleicht meldet sie sich und dann könntet ihr ein klärendes Gespräch führen. Bedränge sie auf keinen Fall, das bringt dich nicht weiter. Und frage dich nicht, was du falsch machst, denn in Beziehungsangelegenheiten machen immer 2 Leute ihre Fehler.

Ich wünsche dir alles Gute!

06.06.2017 00:02 • x 2 #2


A


Alle Frauen machen immer mit mir Schluss - mein Fehler?

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VictoriaSiempre
Zu viel Text war das nicht, zudem mit Absätzen versehen. Das kann man schon mal lesen, wenn man sich hier rumtreibt *find*

@Drummer-Charlie : Ob Dich ALLE Frauen verlassen, weiß ich nicht. Eine hat es nach fast 25 Jahren Ehe getan, die andere nach einer Beziehung, die irgendwie - mein Eindruck - nicht auf Augenhöhe war und außerdem zunächst als Trostpflaster gedacht war (auch, wenn sie Dich trotzdem total geflasht hat!). Diese Quote finde ich jetzt nicht sooo schlimm. Es sind 2 Frauen.

Zieh Dir den Schuh nicht an. Mit T. hat es nicht wirklich gepasst, so mein Eindruck. Einander toll zu finden, heiß auf den anderen zu sein, reicht halt nicht immer. Das Drumherum muss auch passen - und das hat es letztlich auch bei Dir nicht. Mir wäre so viel Drama, Eifersucht, Erwartungshaltung jedenfalls definitiv auch zu viel.

Nimm es als tolle Erfahrung, aber setz die rosarote Brille ab. Auch wenn es schwer fällt.

Ich wünsche Dir alles Gute!

06.06.2017 00:28 • x 5 #3


D
@VictoriaSiempre

vielen vielen Dank für Deinen Antwort. Du hast Dir nicht nur die Zeit genommen, meinen episch langen Text zu lesen, sondern hast auch die Beziehung mit T. genau richtig analysiert und mir plötzlich eine ganz andere Perspektive aufgezeigt, aus der ich die Trennung jetzt mal neu beleuchten kann.
Mir ging es daraufhin auch sofort besser, dachte schon fast, ich komm' schneller drüber weg als gedacht - aber ich hab' mich leider getäuscht, wie ich mittlerweile wieder weiß

06.06.2017 16:29 • #4


U
Hallo und herzlich willkommen. Mal was wirklich wichtiges: Welches Drum-Set spielst Du?

06.06.2017 20:41 • #5


D
Live ein Sonor Ascent mit Sabian HHx Becken, im Proberaum ein Sonor Force 2003. Zum Üben daheim ein Rolland E-Drum Set. Du?
Is hier aber irgendwie offTopic, glaube ich

06.06.2017 20:51 • #6


U
Zitat von Drummer-Charlie:
Live ein Sonor Ascent mit Sabian HHx Becken, im Proberaum ein Sonor Force 2003. Zum Üben daheim ein Rolland E-Drum Set. Du?
Is hier aber irgendwie offTopic, glaube ich


Des macht gar nichts mit dem Offtopic. gut Schlagzeug! Ich kopfe noch auf einem Pearl Export herum, erfreulicherweise haben
die Kollegen hier im Proberaum aber gerade ein richtig gut Set aufgebaut, auf dem ich mitspielen darf. Ein tolles Hobby, im den Kopf freizukriegen, finde ich. Welche Musikrichtung spielt ihr? Wir haben uns irgendwie bei deutschsprachigem Metal-Grunge-Stonerrock eingepegelt.

06.06.2017 21:00 • x 1 #7


D
Das mit dem Kopf-frei-spielen stimmt, meine Ex hat wie gesagt Mittwoch Nacht mit mir Schluss gemacht, Freitag war Probe - ich dachte erst ich geh gar nicht hin, so beschissen wie ich drauf war. Hab' ich dann aber doch gemacht, und das war gut so! Hab' der Band erzählt, was passiert ist und wir haben ein bisschen gequatscht, danach 3 Stunden durchgerockt, gut hätte ich den Abend nicht verbringen können. Ich war auch noch nach der Probe den Rest des Abends gut drauf, aber leider hat mich am nächsten Morgen alles wieder eingeholt

Meinst Du, wir sollten Musik machen in die Liste aufnehmen Was hilft wirklich gegen Liebeskummer?

Ein Musikinstrument lernen steht da als Ansatz schon drauf, aber das funktioniert imho nicht in dieser Phase, andere mögen mich eines besseren belehren. Alleine zu üben fällt mir z.B. momentan schwer, weil ich immer wieder gedanklich abschweife. Aber das Zusammensein mit anderen Muckern ist auf jeden Fall eine gute Therapie - zum Glück spiele ich momentan in 2 Bands

Zu meinem Stil: ich spiele seit Jahren nur noch in Cover-Rock-Bands, früher als reiner Rocker (alles von A wie ACDC bis Z wie ZZTop), heute dank aktueller Besetzung (Sängerin + Sänger) auch im Pop- und Soul-Bereich. Aber mein Herz gehört eigentlich dem Blues. Vielleicht prädestiniert mich das ja dazu, verlassen zu werden? Blueser sind glaub' ich mehr so die Erdulder, sonst hätten sie ja auch nicht den Blues. Sollte man direkt mal wissenschaftlich untersuchen

Und JA: Das Sonor Ascent ist das gut Set, welches ich jemals spielen durfte (und die Sabians sind auch der Hammer), von dem trenne ich mich erst wieder nach meinem Tod. Wenigstens kann DAS mich nicht vorher verlassen

06.06.2017 21:55 • #8


U
Also Drummer zu sein prädestiniert Dich eigentlich erstmal, in der Frauenwelt begehrt zu sein . Den Blues kennen die Damen ja auch. Meine persönliche Frauenregel war immer: Drei Versuche, ein Volltreffer (also Nummer vier). Wie sieht da Deine Statistik aus?

06.06.2017 22:25 • #9


D
Ich weiß, dass wir als Musiker in der Damenwelt gewisse Vorteile genießen

Dieses Wissen war bei meiner Ex-Freundin ja gerade das Problem: sie hat deshalb meine Musik, meine Band, einfach alles gehasst

Bei der Quote bin ich pessimistischer, da ich im Hauptberuf im Vertrieb tätig bin: 10 Versuche, ein Treffer. Das heißt aber auch, dass ich bis dahin 6 Versuche mehr hatte als Du

06.06.2017 22:46 • #10


U
Hmmm. Da hilft nur: Weitermachen, Roch'n Roll

06.06.2017 22:48 • #11


D
Auch Dir: Keep on rockin'

Bist Du eigentlich hier unterwegs, weil Du Dich über Mucke austauschen willst, oder weil auch Du Liebeskummer hast?

06.06.2017 22:53 • #12


B
@charlie: Den Erdulder von Dir nehm ich jetzt mal zum Anlass, Dir den ersten Eindruck zu schildern, den Dein Text auf mich machte:

Da scheut jemand die Auseinandersetzung.
Er setzt sich also nicht bei jeder Ansprache mit seinem Gegenüber auseinander.
Er ist also nur zur Hälfte richtig da.

Daraufhin machen die Damen doppelt Drama vor seinem halb hochgezogenen Burgtor, damit die Torwache die Ketten runterfährt und die Dame richtigen Zugang zu Dir bekommt.
Du Dich also mit ihr auseinander setzt.

Außerdem glaubt sie, wenn entsprechend geringes Selbstwertgefühl vorhanden, dass Du nur bei ihr halb versteckt bost und Dich anderen viel normaler öffnen würdest - Eifersucht.

Außerdem ziehst Du mit der Semipräsenz die Frauen an, die gerade selbst beziehungsängstlich sind, sich nicht voll einlassen können.

Und die Frauen, die in einer Beziehung volle Präsenz, richtige Auseinandersetzung verlangen, reiten sich an Deinem halb hochgezogenen Burgtor die Hufe wund und wenden sich dann ab.

Also entweder klappt es mit einer sehr diatanzbetonten Beziehung zu einer Frau, die sich ebenso wenig voll einlassen mag und Auseinandersetzungen ebenso negativ empfindet wie Du. Nur wird das dann die folgenärmste Fernbeziehung, die Du Dir vorstellen kannst. Aber eben sehr harmonisch.

Oder Du ergründet mal, warum Du Dich gar nicht so sehr und so oft mit einer Frau, einem Menschen oder allen Themen auseinander setzen magst.
Und vielleicht fällt Dir dann was auf, was gar nicht zu Dir gehört und abgelegt werden kann.
Und dann können Frauen auch mit Dir einen ganzen Partner bekommen, den sie nicht aus einer Burg rausbrüllen müssen, damit sie ihn als ganzen Kerl und verlässlich vor sich haben.

06.06.2017 23:12 • #13


D
Zitat von Bekannte:
@charlie: Den Erdulder von Dir nehm ich jetzt mal zum Anlass, Dir den ersten Eindruck zu schildern, den Dein Text auf mich machte:

Da scheut jemand die Auseinandersetzung.
Er setzt sich also nicht bei jeder Ansprache mit seinem Gegenüber auseinander.
Er ist also nur zur Hälfte richtig da.

Daraufhin machen die Damen doppelt Drama vor seinem halb hochgezogenen Burgtor, damit die Torwache die Ketten runterfährt und die Dame richtigen Zugang zu Dir bekommt.
Du Dich also mit ihr auseinander setzt.



Liebe Bekannte: Volltreffer, wie immer Du das auch gemacht hast.

Auseinandersetzungen gehe ich immer dann aus dem Weg, wenn ich die Antwort auf meine Frage zu kennen glaube und fürchte. So wie ich meine Frau in unserem letzten Jahr zur Rede hätte stellen müssen, wie ihre Gefühle für mich sind und welche Pläne sie bzgl. unserer Zukunft hat. Ich war mir sicher, was dabei herauskäme. Deshalb bin ich jedem Streit und jeder diesbezüglichen Diskussion aus dem Weg gegangen.

Und den Vergleich mit der Burg finde ich auch sehr treffend. Das Burgtor ziehe ich nur halb hoch, um niemanden hinter meine coole Fassade (an der ich hart arbeite) blicken zu lassen. Warum ich das tue, weiß ich nicht. Muss irgendein Kindheitsding sein, ist es ja meistens.

Ich werde an mir arbeiten, habe als ersten Schritt den Dialog mit meiner Frau bzgl. eines Wunsches im Rahmen unserer Scheidung, vor dem ich mich auch schon seit einem 1/2 Jahr drücke, aufgenommen. Und was soll ich sagen - dadurch kam ein ungemein konstruktiver und versöhnlicher Dialog in Gange. Ich habe mir FEST vorgenommen, in Zukunft nicht mehr den Kopf in den Sand zu stecken.

Ich bin Dir zu großem Dank verpflichtet!

Charlie

09.06.2017 01:04 • #14


B
Deine Fehler sind offensichtlich oder?

1. Nicht reden, dadurch geht jede Beziehung kaputt, ein Wunder das du es fast bis zur silberhochzeit geschafft hast

2. Scheidung nicht eingereicht, dass macht immer ein schlechtes Bild

3. Du nennst deine Frau weiterhin Frau und nicht Ex Frau, daran erkennt man das du eben noch nicht zu 100% abgeschlossen hast, deswegen auch die Probleme sich zu binden mit T.

4. WhatsApp mit Kuss usw... zu beenden an die Ex Frau ist nie klug, auch wenn es nur Spaß ist. Du musst eine klare Trennung vollziehen, nett aber bestimmend musst du sein. Es ist kein fehler sich mit seiner Ex frau, wo Kinder im Spiel sind, gut zu stellen, aber auch hier gilt normaler Kontakt und nicht zu vertraut wirken.

5. Du hast die Ängste von T nicht ernst genommen, dass macht auch nie ein gutes Bild, du hättest sie zu euren gig mitnehmen müssen, ihr zeigen müssen oder besser ihre Zweifel aus der Welt schaffen müssen.

Ihre Fehler sind auch nicht besser aber einer muss sie erkennen und darüber sprechen, wenn keiner redet wird es auch nichts mit der Beziehung. Sie wirkt auch überfordert mit ihren Kindern, da hätte sie vielleicht mehr Unterstützung gebraucht, dass ist immer schwer wenn man nicht der Vater ist aber einfach nur da sein und helfen hätte wohl schon gereicht.

09.06.2017 06:23 • #15


A


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