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Was sind eure Hochs und Tiefs?

D
Hallo meine Lieben,

meine Trennung von meinem Mann (er hat sich von heute auf morgen von mir getrennt) liegt nun fast 8 Wochen her. Ich bin in meiner eigenen Wohnung und seitdem geht es mir schon besser.
Jedoch gibt es immer wieder Hochs und Tiefs. Ich möchte die Tiefs nicht als Rückschlag sehen, aber es fühlt sich leider immer so an.

Meine Hochs:
- Ich freue mich, dass ich meine Wohnung so einrichten kann, wie ich möchte
- Ich finde es schön, dass ich Abends meine Serien anschauen kann, ohne dass jemand meckert
- Ich habe mir eine ganz tolle Liste gemacht und die Beziehung reflektiert. Es war nicht alles Sonnenschein. Letztendlich weiß mein Verstand, dass er nicht der richtige Partner für mich war
- Ich freue mich auf den Termin morgen bei meiner Therapeutin (zum ersten Mal), weil ich mir davon erhoffe, mich besser verstehen zu können

Meine Tiefs:
- Gestern war ich in der Stadt spazieren. Es war ein toller Herbsttag und da habe ich ihn sehr vermisst. Ich wollte diesen Tag mit ihm genießen
- Immer wieder überkommt mich das Bedürfnis ihm zu schreiben. Er antwortet dann auch nett bzw. schreibt mir auch von sich aus. Aber letztendlich ändert es nichts an der Tatsache, dass wir weiterhin getrennt sind.
- Heute denke ich schon seit dem Aufstehen an ihn. Und eigentlich habe ich schon soviele Trennungsbücher gelesen und mir eine Liste mit seinen schlechten Eigenschaften gemacht, dennoch überkommt mich oft das Gefühl Wenn er jetzt vor der Tür stehen würde, würde ich ihn sofort wieder zurücknehmen!
- Ich frage mich oft, was er wohl denkt, ob er mich vermisst, ob er wohl schon jemanden neues kennengelernt hat. Das macht mich fertig.
- Jetzt, wo der Winter kommt, es oft regnet und es schneller dunkel wird, vermisse ich ihn ganz besonders. Die Geborgenheit, die Normalität... Sie fehlt mir einfach!


Habt ihr euch schon mit eurem Single-Leben angefreundet? Oder wechseln sich Hochs und Tiefs ebenfalls bei euch ab? Wie lange ist eure Trennung schon her?

Würde mich über eure Erfahrungen freuen.

30.09.2013 09:55 • #1


P
hey Dariaa..
bei mir überwiegen die Tiefs.
ich kann unterschreiben,w as du gesagt hast.

die Hochs sind auch da..
aber dann quasi eher, wenn ich ihn verdränge..

heute ist eh ein Tief-Tag.

überkommen dich auch meistens eher die Tiefs, wenn ihr Kontakt hattet? das ist bei mir so..

30.09.2013 09:59 • #2


A


Was sind eure Hochs und Tiefs?

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A
Hallo ihr beiden,

aktuell sind es bei mir auch mehr Tiefs als Hochs. Aber die Trennung ist bei mir gerade mal zwei Wochen her. Anfangs ging es mir noch halbwegs gut, konnte wenigstens schlafen und mich tagsüber auf der Arbeit konzentrieren. Allerdings hatte ich da die Trennung wohl noch nicht ganz realisiert, denn in Woche zwei ging es bergab.

Ich denke, was mich am meisten runtergezogen hat, war
1. ihre Sachen in ihre Wohnung zu bringen; dort musste ich erst einmal tierisch heulen, war aber alleine, da sie auf Arbeit. Immerhin habe ich nun keine Gegenstände mehr, die mich an sie erinnern.
2. das Treffen auf einer Party am Samstag. Konnte nicht anders und bat um ein Gespräch, musste mich dann aber anschl. über mich selber ärgern. Naja, gespräch fand nicht statt, aber sie schrieb noch eine SMS, die mir zuerst wieder hoffen ließen. Beim zweiten Blick aber doch die Trennung nochmal bestätigt.

Nun fühle ich mich wieder wie am Anfang. Immerhin habe ich ein paar Vorteile, dadurch das nun alles von ihr aus meinem Alltag verbannt ist.

Da muss ich jetzt durch. Aber sie hat Schluss gemacht, sie hat mich verlassen, es gibt keine Hoffnung für uns. Ich konzentriere mich jetzt auf mich selber!

Grüße,
Alex

30.09.2013 10:42 • #3


D
Hallo ihr zwei,

ja, ich glaube, dass vorallem Situationen wie Regnerische Tage, Foto von gemeinsamen Tagen in die Hände bekommen, Kontakt gehabt usw. zu Tiefs führen.

Hatte letztens ein ganz cooles Buch gelesen, mit Tipps, wie man eine Trennung verarbeiten kann:
1. 60 Tage Kontaktsperre: So schwierig es auch ist und man den anderen einfach nur hören bzw. lesen möchte! Man ist es gewohnt mit dem anderen zu reden, schließlich war es ein Vertrauter für uns über mehrere Jahre. Aber ihr habt es selbst schon gemerkt (so wie ich auch), dass es einfach nicht gut tut. In dem Buch hieß es dann auch, dass sich der Ex schon melden wird, wenn er das Bedürfnis hat. Aber anscheinend hat er das Bedürfnis (noch) nicht und das muss man hinnehmen.

2. Sich einen Trennungsfreund suchen: In der Trennungsphase hat man ja ein unglaubliches Bedürfnis über den Ex bzw. die Trennung zu sprechen. Das sollte man auch tun, da das beim Verarbeiten hilft. Jedoch wird davon abgeraten, alle mit diesem Thema zu nerven. Diesen Trennungsfreund kann man dann auch mal anrufen, wenn man eigentlich Kontakt mit dem Ex aufnehmen möchte

3. Eine Liste machen, die die Beziehung wirklich reflektiert: Man neigt ja dazu, dass man sagt, dass die Beziehung eigentlich super war. Oder man schwächt es ab, indem man sich sagt Es hat zwar mal ab und an gekrieselt, aber.... Man sollte sich wirklich mal Situationen in Erinnerung rufen und diese auch aufschreiben. Was war gut und was nicht. Wo hat man Fehler gemacht und woran hätte man nichts ändern können? Was hat euch schon immer aufgeregt, wie hat ihr euch in der Beziehung verändert?

4. Gedanken wie Was denkt er wohl gerade verbannen: Wieso lässt man seinen Tag eigentlich von einer Person diktieren, die uns (vorerst) nicht mehr möchte? Das frage ich mich auch oft. In dem Buch hieß es: Für Glück muss man sich bewusst entscheiden! Und so ist es auch! Es hieß dort auch weiter (ziemlich hart, aber irgendwo auch wahr): Natürlich denken die Ex-Partner an uns. Schließlich haben sie auch ein schlechtes Gewissen uns gegenüber. Deswegen kommen ja so Aussagen wie Geht es dir gut?, weil sie sich dadurch ein wenig die Gewissensbisse nehmen können. Aber das ist kein wahres Interesse mehr (ja, das ist wirklich hart, aber hätte ich mich getrennt, hätte ich ihn dasselbe gefragt, weil er mir ja doch noch was bedeutet. Aber halt nicht mehr als Partner).

Jetzt ist es an der Zeit an uns zu denken. Ich will mir auch keine Hoffnungen mehr machen, aber letztendlich ist es so: Wenn es so sein soll, finden wir in ein paar Monaten/Jahren wieder zueinander. Jedoch habe ich von vielen Verlassenen gehört, dass sie nach ein paar Wochen/Monaten gesagt haben, dass sie den Ex gar nicht mehr zurückhaben wollen würden. Es kann sich so und so entwickeln. Trauern ist gut. Weinen auch! Von Gefühlen unterdrücken bzw. verdängen halte ich gar nichts. Aber man darf sich dabei nicht vergessen. Warum sind wir uns selbst nicht genug? Darauf habe ich auch noch keine Antwort.

Ich wünsche euch noch ganz viel Kraft!

30.09.2013 11:02 • #4


C
4 monate ist es her bei mir, und KS seit tag 1, leider manchmal unterbrochen durch berufliches.

tiefpunkte sind für mich meist:
* in der früh aufwachen und an ihn denken
*leere wochenenden
*wenn man das gefühl hat, niemand ist erreichbar
*wenn ich vor einem problem stehe, und das gefühl habe, allein keine lösung dafür zu finden
*wenn was schöne passiert und niemand da, mit dem man es teilen kann

höhepunkte sind:
*freunde treffen und merken, dass es liebe leute um einen herum gibt, die mich gernhaben
*neue rituale einführen, wie zb: sonntag abends ein grillhühnchen holen und tatort schauen, oder mo abends immer zu meiner freundin auf eine tasse tee schauen
*laufen gehen, wirkt bei mir wunder, eine gratisprotion endorphine
*sachen selbständig bewältigen, angefangen von löcher bohren, bis hin zu alleine verreisen...
*an sachen denken, die ich für die zukunft geplant habe, wie hobbies und reisen und berufliches, sprich... perspektiven haben.


Ich habe bemerkt, dass nach ca. 2 1/2 monaten das pendel langsam begonnen hat, zur anderen seite auszuschlagen. angangs war es eigentlich nur sch... und weniger sch.... und dann, ganz unmerklich, habe ich gemerkt, dass ich kräftiger werde. dass es öfter halbwegs friedlich in mir ist, mit noch vielen tiefs dawzischen. nach 3 monaten begann dann eine phase, in der ich wieder besser alleine sein konnte und auch schon richitg tolle momente dabei waren, in denen ich ganz klar sehen konnte, dass ich auf dem richtign weg bin. und jetzt, nach 4 monaten ist zwar wieder ein bisschen ein tiefschlag hinzugekommen, weil ich meinen ex einige zeit sehen musste, aber ich das grundgefühl ist trotz tiefpunkten: ich schaff das, ich bin stark genug, um mit (fast) allem klarzukommen.

alles liebe, chamäleon

30.09.2013 12:08 • x 1 #5


M
Hallo ihr Lieben,
bei mir ist die Trennung jetzt zweieinhalb Wochen her. Für mich kam sie - wie für so viele - aus heiterem Himmel. Nach langem Betteln ließ er sich noch auf eine Schonzeit von vier Wochen ein, in der ich ihn nicht kontaktieren sollte und wir beide die Trennung für uns behalten. Nach drei Tagen aber änderte er bereits seinen Status bei FB und aus der gemeinsamen Familien-Whatsapp-Gruppe schmiss mich sein Onkel aus heraus.
Er sagte, dass er die nächste Zeit erstmal bräuchte, um sich klar zu werden, ob er mich an seiner Seite als Freundin haben will, da er sich momentan bis zur Aggression hin eingeengt fühle. Wenn ihm danach wäre, würde er sich bei mir melden, aber momentan kann er außer Aggression nichts für mich fühlen.
Bis heute halte ich mich an die Kontaktsperre, auch wenn es unheimlich schwer fällt.

Mein Tief-Tag ist wohl heute. Ich bin das erste Mal wieder in meiner eigenen Wohnung und muss den heutigen Tag alleine herumkriegen. Alleine sollte ich etwas im Haushalt tun, Bett abziehen, aufräumen, etc., aber ich bekomme nichts hin, weil ich heute extrem um ihn trauere und ihn zurückwünsche. Ich fühle mich leer oder mit Schmerz und Trauer gefüllt, ich kann es nicht genau deuten. Ich kann mich einfach nicht aufraffen. Gut, das konnte ich früher auch nicht sooo gut, aber da hatte ich wenigstens ein Ziel vor Augen: Ich fahre zu ihm oder er kommt zu mir und bis dahin muss ich fertig sein, um die Zeit mit ihm verbringen zu können.
Heute Abend kann ich zum Glück wieder zu meinen Eltern fahren, da ist dann immer jemand zuhause und man fühlt sich nicht ganz so zerfressen, aber hier alleine ist es kaum aushaltbar.

Gestern Abend hatte ich noch ein Hoch. Ich war zu einem Vorbreitungstreffen für eine Kinderfreizeit im Sommer gefahren und habe mein altes Team wieder gesehen. Das hat Spaß gemacht. Ich konnte auch lachen, aber in Gedanken graute mir schon vor dem heutigen Tag und vor dem bevorstehenden WE.

Bei mir wechseln sich Hochs und Tiefs im Laufe des Tages ab. Morgens ist es meist schlimm, weil ich realisieren muss, dass er nicht mehr da ist und auch nie wieder herkommt. Im Laufe des Nachmittags bekomme ich langsam wieder Mut, mache mir scheinbar aber unterbewusst die Hoffnung, dass er sich meldet und wir vllt als Freunde Kontakt haben können (Ich stelle mir das momentan ziemlich gut vor, weiß aber auch, dass es mich vergiften würde, wenn es tatsächlich geschehen würde).
Abends mache ich mir dann Gedanken, was er wohl gerade tut, ob er an mich denkt, ob er sich amüsiert, etc..
Einschlafen klappt momentan immer nur mit dem Gedanken, dass er irgendwann wieder vor meiner Tür steht und mich um einen neuen Versuch bittet.
Ein weiteres fieses Tief ist meine neue Arbeitsstelle. Ich wurde in eine Stadt versetzt, die ich so gar nicht mag, aber es gab leider keine andere Möglichkeit. Als ich ihm davon damals erzählte, sagte er noch zu mir, dass wir das gemeinsam schaffen würden und er mich immer besuchen kommen würde. Ich wäre nicht allein, ich hätte ja ihn. Und jetzt habe ich in meinem Prüfungsstress ihn so sehr eingeengt, dass er sämtliche Brücken abgerissen hat - und ich stehe alleine in dieser Stadt, denke ständig an ihn und könnte heulen, weil er mich so allein lässt.

Ich frage mich, wie lange ich durch dieses Hin und Her noch durch muss und ob es irgendeine Möglichkeit der Beschleunigung gibt, aber wahrscheinlich wäre das alles auch nur schädlich.

30.04.2014 15:30 • #6




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