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Was will ich ? Single sein vs. Beziehung

G
hallo

mich beschäftigt schon seit geraumer zeit die frage was ich im moment eigentlich will, eine beziehung oder doch single sein?

ich war schon immer ein beziehungsmensch und nie sehr lange single, aber vor fast nem monat ging meine letzte beziehung in die brüche..
seitdem zweifle ich ob ich wieder eine beziehung will.. ich hatte zwar auf der einen seite eine wunderschöne zeit mit ihr, mit unvergesslich schönen momenten, aber auf der andern war es unendlich kompliziert und verbunden mit viel streit

als single fühl ich mich jetzt an sich ganz wohl, fühle mich aber immer wieder sehr leer..

ich weiß, meine frage wird mir keiner beantworten können, aber vielleicht schildert ihr eure eindrücke?

auf der einen seite bin ich eben ganz froh mit der ganzen zeit die ich jetzt für mich habe, ich kann sachen mit freunden unternehmen die ich früher etwas vernachlässigt habe, muss auf niemanden mehr rücksicht nehmen, kann mich wieder mehr auf mein studium konzentrieren, habe weniger stress, keine verlustängste, keine eifersucht usw.

auf der andern seite fehlt natürlich etwas, die person die immer für einen da war, die zärtlichkeiten, die gemeinsamen erlebnisse, usw.


gibt es denn keine möglichkeit die vorteile beider zu kombinieren? ein mittelding? meine letzte beziehung hat mich beschädigt.. ich habe angst mich in etwas emotional reinzusteigern um nicht verletzt zu werden, aber ich befürchte ohne emotionen und eine neue person in meinem leben kann ich diese leere nicht auffüllen

ich bitte um eure meinungen, vielen vielen dank im voraus

20.09.2011 03:13 • #1


A
Gib dir doch Zeit! Ih weiss zwar nicht wie lange ihr zusammen ward und von wem die Trennung ausging: aber ein Monat ist in jedem Fall eine sehr kurze Zeit. Da ist es doch normal, dass du dich leer fühlst und dass dir etwas fehlt. Klingst ja ohnehin schon einigermaßen abgeklärt und kannst sogar einige Vorzüge des neuens lebens geniessen .... Der Rest kommt mit der Zeit. Irgendwann wirst du dich dann wieder für eine neue Beziehung öffnen wollen, allerdings ist das ohne Emotionen zuzulasen und ohne sich der Gefahr auszusetzen, verletzt zu werden nicht möglich. Meistens arbeitet man in einer neuen Beziehung irgendwann ohnehin an dem Punkt weiter, wo man in der letzten Hut drauf geschmissen hat. Was wir zu lernen haben, haben wir Zu lernen, ob mit dem einen oder anderen partner.
alles gute

20.09.2011 07:39 • #2


A


Was will ich ? Single sein vs. Beziehung

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Minnie
... ich denke, man muss sich auch darüber im Klaren sein, welche Form Beziehung für einen selbst optimal ist.

Für mich zB ist eine Beziehung aktuell nur denkbar mit viel Telefonaten oder emails, aber nicht täglichen Treffen und keinem Zusammenleben...

20.09.2011 08:02 • #3


N
hey,
deine letzte beziehung ist ja noch nicht so lange her. deine gedanken habe ich mir auch schon öfters nach dem zerbrechen meiner letzten beziehung gemacht.
mein schluß daraus war letztenendes, dass ich auf jeden fall wieder eine beziehung möchte, und auch am suchen bin/war,aber genauso meine singlezeit genieße und es als zeit für mich ansehe,wo ich mich auch selber reflektieren und mich mit mir beschäftigen kann. diese zeit war/ist sehr wichtig um mit altem abschließen zu können, um eine neue beziehung eingehen zu können.

20.09.2011 08:27 • #4


G
hallo
danke erstmals für eure antworten

natürlich habt ihr recht, nach einem monat ist es noch zu früh..
zu früh dass die leere verschwunden ist..
zu früh für eine neue beziehung..
zu früh die trennung überstanden zu haben..

aber ich war nie gut einfach alles auf mich zukommen zu lassen.. schon klar, es kommt meistens so wie es kommt, aber zu mindest in meinen gedanken brauch etwas an das ich mich halten kann, ein ziel, eine vorstellung, einen traum..

früher war das immer eine glückliche beziehung, aber nach einer längeren und einer kürzeren beziehung zweifel ich ob ich dafür überhaupt geschaffen ist..
so glücklich ich auf der einen seite war, so waren die verlustängste, eifersucht, streits der horror

als single bleibt mir dieser stress erspart, aber wie gesagt, es fehlt etwas..
womit füllt ihr diese leere? dieses bedürfnis?
arbeit? sport? freunde? aktivitäten? affären?

20.09.2011 15:40 • #5


R
hm...wieso habt ihr euch denn getrennt wenn ich fragen darf? vermisst du sie oder sicher nur die zweisamkeit?

20.09.2011 16:17 • #6


N
ich habe nur noch ausdauersport gemacht, da konnte ich am besten denken und verarbeiten. für viel anderes war dann keine zeit mehr.

datings kamen erst später..

20.09.2011 17:48 • #7


G
ich (22) hatte bis jetzt 2 ernst zu nehmende beziehungen

die erste dauerte über drei jahre, in der zeit lief einfach alles perfekt, nicht nur in der beziehung, auch sonst konnte ich mich nicht über mein leben beschwerden
mit der zeit gabs immer öfters streit, was wohl an mir lag.. ich denk ich war oft sowas wie eine dramaqueen, hab sachen hochgespielt und ihr dinge vorgeworfen
trotzdem hatten wir unsere schönen momente, aber mit der zeit hatten wir beide keine kraft mehr und wir trennten uns einvernehmlich

danach viel ich ein ein tiefes, tiefes loch und es ging bergab mit mir
fühlte mich nicht mehr wohl in meinem leben, hab mehrere semester verloren und fühlte mich einsam


ein jahr nach der trennung hab ich dann meine aktuelle exfreundin kennengelernt, irgendwie hats sofort gefunkt
wir hatten viel kontakt online und bei nem treffen kamen wir uns das erste mal näher
in den wochen danach wurde der kontakt ausgebaut und ich hab ihr herz erobert..
das war ne schöne zeit, wir wurden ein paar und es lief ne zeit lang recht gut
aber bald schon setzte ich dort fort, wo ich bei der alten beziehung aufgehört hab.. wir fuhren ein sehr schnelles tempo, erlebten sehr viele sehr schöne dinge, aber bald schon begannen wir wieder zu streiten
das sah meistens so aus, dass etwas von ihr ausging (entweder persönlich oder ihrem umfeld) dass mir missfiel, ich vielleicht auch aus meiner alten beziehung nicht kannte, und mich das wütend machte, und das an ihr auslies

irgendwann eskalierten die streits und sie waren täglich, wir waren wohl beide gefangen in diesem teufelskreis, obwohl wir uns sehr liebten
ich wollte dann öfters schlussmachen, habs aber nie geschafft, bis sie es eiskalt durchgezogen hat
irgendwie bin ich ihr sogar dankbar deswegen, weil es wohl das beste für uns war


aber im moment vermisse ich sie einfach so, die schöne zeit mit ihr
und ich mach mir vorwürfe.. sie war in vielerlei hinsicht nahezu meine traumfrau, leider passten ein paar grundlegende dinge, wie ihr umfeld nicht (vor allem ihre eltern), woran es schlussendlich auch gescheitert ist


ich hasse mich dafür irgendwie.. sie war ein tolles mädchen, ich hatte ne wunderschöne zeit mit ihr und ich hab angst dass sie etwas wirklich besonderes war, etwas was ich nicht mehr finden werde

hätte ich damals meine ängste, meine emotionen, meine wut, meine eifersucht, usw. besser im griff gehabt, wärs wohl nicht soweit gekommen




seit der trennung fällt dieser ballast irgendwie weg.. kein tägliches streiten mehr, niemand der mir weh tun kann, usw. und das gefällt mir gut, aber ich vermisse einfach die nähe

20.09.2011 18:04 • #8


G
@norwid68
ja, sport kann wirklich helfen
als die temperaturen es noch zuließen, bin ich gerne rad gefahren, jetzt im winter fällts mir etwas schwer nen sport zu finden der mich begeistert

20.09.2011 18:07 • #9


Y
hallo gutfried,

ich kann deine gedanken gut nachvollziehen. auch ich habe angst, dass mein exfreund mein eigentlicher 'mann für's leben' ist. ich mache mir schwere vorwürfe, frage mich ständig, was wäre gewesen, wenn ich dies und das anders gemacht hätte. er hat sich vor zwei monaten von mir getrennt. wir waren zwei jahre zusammen, hatten viel streit, weil auch bei uns grundlegende dinge einfach nicht passten.

auch ich frage mich, was ich eigentlich vermisse. ist es nähe im allgemeinen, oder tatsächlich er. es ist wohl eine mischung aus beidem.

ich denke wir sollten die zeit nutzen, um uns quasi selbst zu finden. das klingt immer sehr esoterisch irgendwie. aber da ist wohl was dran. denn ich bin der meinung, dass man erst eine wirklich gesunde beziehung führen kann, wenn man gelernt hat, allein zu sein. und dieses allein sein macht dir im moment sicher auch zu schaffen. es liest sich jedenfalls so.

ich frage mich natürlich auch, ob man allein so glücklich sein kann, wie in einer beziehung. ich denke aber, dass es genau das ist, was wir nun lernen müssen. und weil das so schwer ist, beginnt man die schönen zeiten mit dem expartner zu vermissen, die schlechten zu verdrängen bzw. sich selbst dafür die schuld zu geben.

du wirst so lange einsam sein, bist du gelernt hast, allein zu sein. das ist aus irgendeinem lied. ich finde, da ist viel wahres dran.

wir sollten die zeit nun nutzen um zu trauern, zu reflektieren und dann langsam zu uns selbst zu finden. ich habe mir sogar vorgenommen mindestens ein jahr 'mann-frei' zu sein denn auch ich bin nach meiner ersten trennung sofort in die nächste beziehung, also die, die nun vorbei ist, gestürzt. und das hat letztendlich auch dazu geführt, dass wir nicht miteinander klar kamen. seine liebe ist dann nach und nach verschwunden, bis er gar nichts mehr für mich emfpand.

wir sollten diese trennung nun als chance sehen und sehr ehrlich zu uns selbst sein. der schmerz sitzt tief, die sehnsucht ist manchmal unerträglich, aber wir müssen einfach akzeptieren, dass das dazu gehört und das beste aus dieser situation machen - nämlich zu uns finden.

liebe grüße

24.09.2011 16:56 • x 1 #10


M
Hallo,
ich befinde mich teils in einer ähnlichen Situation: die Trennung von meinem langjährigen Expartner ist nun fast ein Jahr her, danach hatte ich eine kurze Affaire und von Januar-Juli eine Beziehung, die aber zerbrach, weil sich dieser Mann ( 43 J. ) nach längerer Singlezeit nicht wirklich öffnen und vertrauen konnte. Danach hatte ich ein übles Tief im Juli - Resignation, Leere, Depri-phase, Hadern mit Schicksal etc. Im August lief es dann wieder besser und ich emfpand das erste Mal in meiner Singlezeit das Gefühl, was manche so beschreiben: Man fühlt sich auch als Single wohl und es geht mir gut- egal ob mit oder ohne Partner.

Ich hatte auch keine Lust mehr auf Singlebörsen und dates, mir war dieses Treffen, die Erwartungen etc. einfach zuviel.

Gerade da lernte ich noch bei einem letzten date einen netten Mann kennen- als ich dann merkte, bei mir hat es wohl irgendwie gefunkt, kam zuerst der Gedanke : Mann, schon wieder dieses Gefühlschaos, dieses Hin und Her, bis man weiss, was nun aus der Sache wird etc.

Für mich war dabei zwar schon eine Verliebtheit vorhanden, aber auch ein Denken wie : Keinen Bock mehr auf diese Gedanken, um einen neuen Partner, der mein Denken zu beeinflusst.

Dadurch habe ich wohl letztendlich diese Chance verbaut. Nun denke ich, dass man vielleicht aus Angst etc., gar keine neue Beziehung zulässt, alles geht wieder von vorne los ( Kennenlernen, Unsicherheiten etc. )- dann passts doch wieder nicht und man steht wieder alleine da.

Ich muss dazu sagen, ich war und bin auch ein Beziehungsmensch, sehe mich nicht auf Jahre als Single, aber trotzdem scheine ich Probleme zu haben, mich wieder auf eine neue Sache einzulassen.

Nun kommt der Herbst etc. und ich könnte heulen, wieder alleine ( oder immer noch ? ) und andererseits ...null Interesse an neuen Bekanntschaften.
Vielleicht soll es einfach so sein und man braucht die Zeit , bis man wieder klar denken und sich neu öffnen kann...wer weiss.

LG und Kopf hoch,

Marika

09.10.2011 14:08 • #11


A


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