Was wollt ihr eigentlich wirklich?

Hallo Leute,
bin ich eigentlich der einzige auf der ganzen Welt, der ein kleines Problem hat, oder wie? Alle Frauen dieser Welt beteuern bei jeder Gelegenheit auf Gefühle, Zärtlichkeit und Ehrlichkeit den meisten Wert zu legen.
So ist die Praxis:
Da offenbart man seine Gefühle, und sie werden getreten, mit Füßen! Wenn ich so meinen Freundeskreis durchschaue, fällt mir auf, das die meisten Frauen mit richtigen Ärschen zusammen sind: Da wird betrogen was das Zeug hält, Gefühle mißbraucht, das es einem Außenstehenden im tiefsten Herzen schmerzt.
Frauen stehen auf den Kick: Da muß es was zu ändern geben an dem Menschen der mich liebt. Falls es sich um einen Menschen handelt, der irgendwie ganz normal ist, dann ist das Interesse somit auch schnell verflogen, wenn es überhaupt dazu kommt. Ich verstehe euch Frauen einfach nicht: Ihr wollt die große Liebe, und holt euch den Teufel. Was wollt ihr wirklich?

Hallo MajorTom!

Da hast du wohl den Nagel auf den Kopf getroffen.
Was wollen wir wirklich?
Wir wollen einen lieben und TREUEN Mann. Und ich bezweifle, daß man verallgemeinern sollte, wenn man sagt, wir würden uns nur Typen suchen, die so sind, wie du beschrieben hast, weil wir uns einbilden, ihn *ändern* zu können.
Nein.
Ich denke mal, ich rede für die meisten Frauen, wenn ich sage, daß wir mit Sicherheit nicht mit vollem Bewußtsein solche Teufel als Partner wählen.
Nur ist es leider so (und nicht nur bei uns Frauen!), daß wir die Weissheit nicht immer mit Löffeln gefressen haben und wir nicht hinter die Fassaden schauen können.
Es hat sicher nicht nur was mit Blindheit zu tun, wenn man *heimliche* und *versteckte* Aktionen unserer *Ex*partner nicht mitbekommt.
Es ist einfach so, daß man in diesen Menschen großes Vertrauen gesetzt hat. Denn ohne dieses würde ICH mich nie wieder auf eine Beziehung einlassen können.
Aber ob ich vor einer erneuten Enttäuschung verschont bleibe, daß weiß wohl niemand.

Liebe Grüße Nicole

Liebe Nicole,
Kleiner Nachtrag von meiner Seite:
Viele Frauen (Männer) reden von Traummännern (Traumfrauen), obwohl sich das doch eigentlich ein wenig wiederspricht. Traum kommt von träumen, aber ein Mensch, Mann oder Frau, ist ein Wesen aus Fleisch und Blut, mit allen Fehler und Macken die wir nun mal haben, vielleicht weil Gott sie uns gegeben hat. Es währe eigentlich besser nach einem Menschen mit Fehlern zu suchen, mit denen man leben kann. Leider ändern sich Menschen mit der Zeit, da kommen vielleicht Fehler dazu, oder man stört sich an Fehlern die einen früher nicht gestört haben. Das ist Leben, und eben kein Traum.

MajorTom alias Thomas

Lieber Thomas!

Du triffst mit deinen Worten genau das, was ich vorhin ausdrücken wollte.
Nur bei einem muß ich etwas revidieren.
Ich würde nicht *leider* sagen im Zusammenhang der Veränderung oder Weiterentwicklung der Persönlichkeiten.
Das *leider* kommt doch erst ins Spiel, wenn man sich nicht mehr *zusammen*, sondern von einander weg bewegt.
Das betrifft doch nur den Umstand, daß man nun nicht mehr zusammen passt (wie auch immer), aber eine Entwicklung, ein immerwährender Lernprozess ansich sehe ich nicht als etwas Negatives.

Liebe Grüße Nicole

Da stimme ich Dir 100%ig zu. So genau hatte ich da nicht drüber nachgedacht!

Thomas