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Was zählt mehr? Der Schock oder das danach?

R
Hallo, mich würde eure Meinung zu etwas interessieren.

Wenn man sich getrennt hat/verlassen wurde, nicht in Streit oder Hass,
wenn beim Verlassenden vielleicht noch Gefühle da sind, es vielleicht sogar noch eine Chance gibt dass es nochmal was werden könnte.

Was denkt ihr zählt dann mehr?
Das Verhalten im Schockmoment der Trennung, dass man bei der Aussprach der Trennung den anderen angefleht und bettelt hat, geweint hat und Angst hatte?

Oder das Verhalten danach, wenn sich nach ein paar Stunden der erste Schock gelegt hat?
Wenn man den anderen dann wirklich in Ruhe lässt, ihm Raum gibt und Zeit, obwohl es einen selbst völlig fertig macht und man glaub daran zu sterben?

Was denkt ihr zählt für den der verlassen hat und an dem es hängt wie es evtl. nochmal weiter gehen wird, mehr?

01.02.2021 12:26 • #1


K
Hallo,

das ist so individuell wie es nur sein kann.
Pauschal für mich nicht zu beantworten und eine Antwort wäre ebenso individuell wie der Typ Mensch.

Denn. . . .es kommt immer darauf an was alles im Vorfeld vorgefallen ist, wie ein Miteinander lief und vor allem was der Verlassene UND der Verlasser für Menschen sind in den ganzen vielseitigen Eigenarten. Die Kombi macht´s

01.02.2021 12:35 • x 2 #2


A


Was zählt mehr? Der Schock oder das danach?

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S
Ich denke, das Verhalten im Schock prägt auch nochmal, aber wichtiger ist die Zeit danach. Vollkommen totstellen, nicht stalken, nicht nach laufen, versuchen, jedes Gefühl von Kontaktaufnahmewunsch unterdrücken, wirklich nichts tun, was den anderen noch weiter weg treibt. Erstens heilt man schneller und fühlt sich nicht noch schlechter, wenn der andere nicht reagiert wie gewünscht und zweitens ist in meinen Augen die einzige Möglichkeit, dass der Verlasser dazu kommt, sich und die Beziehung nochmal anders anzusehen.

01.02.2021 12:40 • x 3 #3


D
Da ich auch deinen anderen Thread kenne, ist mir diese Art der Fragestellung suspekt.
Geht dir doch eigentlich nur darum, ob es noch eine Chance für euch beide gibt.
Dafür hättest du in deinem eigentlichen Thread bleiben können.

Wie @Sternentaler schon schrieb
Zitat von Sternentaler:
Vollkommen totstellen, nicht stalken, nicht nach laufen, versuchen, jedes Gefühl von Kontaktaufnahmewunsch unterdrücken, wirklich nichts tun, was den anderen noch weiter weg treibt.

Und dann nicht nur darauf hoffen das die Person zurückkommt.
Für sich selbst da sein, sich sehen, sein eigenes Ding machen!

01.02.2021 13:11 • x 4 #4


R
Zitat von Dediziert:
Da ich auch deinen anderen Thread kenne, ist mir diese Art der Fragestellung suspekt.Geht dir doch eigentlich nur darum, ob es noch eine Chance für euch beide gibt.Dafür hättest du in deinem eigentlichen Thread bleiben können.Wie @Sternentaler schon schriebUnd dann nicht ...


Das stimmt nicht ganz.
Natürlich bezieh ich mich auch auf meine eigene Situation, das möcht ich garnicht leugnen.

Aber mich interessiert die Meinung unabhängig von mir auch wirklich.
Ich wüsste gern wir unterschiedliche Menschen über sowas denken

01.02.2021 13:15 • x 1 #5


ImKreis
Ich glaube, man kann es nicht verallgemeinern.

Wichtig ist vor allem, dass man nach der Beziehung zu sich selbst findet und mit der Beziehung abschließt. Falls man dann irgendwann wieder Ex trifft und es funkt, ist man frei sich zu entscheiden. Hat man nicht abgeschlossen ist man nicht frei.

Ob man direkt nach der Trennung noch gebettelt und gefleht hat oder den Kontakt direkt abgebrochen hat spielt imho keine Rolle.

Das würde nur eine Rolle spielen, wenn man direkt wieder in die alte Beziehung möchte und Ex hinein manipulieren will. Das ist nur eine kurzfristige Ex zurück Strategie. Ich glaube nicht dass so etwas funktioniert. Weder mit Jammern nach dem Schock noch mit absoluter Kontaktsperre.

Was die Zukunft bringt wird sich ja nicht innerhalb von zwei Wochen oder zwei Monaten nach der Trennung entschieden.

Meine Ex sagte damals zu mir, du hast jetzt keine Chance und du hast auch in vier Wochen keine Chance. Aber ich weiß nicht was in Jahren ist. Und ich schließe nichts aus. Der Satz ist natürlich absolut nichtssagend. Aber er trifft es eben auch. Denn wer weiß heute schon, wo er in drei Jahren steht und was in drei Jahren passiert. Gerade in dieser seltsamen Zeit kann man ja eigentlich gar nichts planen.

01.02.2021 13:26 • x 1 #6


Plentysweet
Zitat von Roselin95:
Was denkt ihr zählt für den der verlassen hat und an dem es hängt wie es evtl. nochmal weiter gehen wird, mehr?

Für den, der sich wirklich trennen wollte und sich die Gründe reiflich überlegt hat, zählt meiner Erfahrung nach weder das Eine noch das Andere.
Der Trennungsgrund ist ja unabhängig davon, wie sich der Getrennte in oder nach der Trennung verhält. Wie sich nach der Trennung verhalten wird, kann allenfalls darüber entscheiden, ob man später noch befreundet sein kann. Oder ob die Kluft dafür zu groß ist.
Wenn Ehe und Kinder mit dran hängen, kann das Trennungsverhalten mit darüber entscheiden, wie schlimm oder nicht schlimm die Streitigkeiten um die Themen Scheidung, Finanzen, Sorgerecht u.ä. ausfallen.

01.02.2021 18:35 • x 5 #7


nimmermehr
Das kommt für mich auf die Vorgeschichte an. Wie war man in der Partnerschaft? Das ist das was prägt, nicht das Verhalten bei der Trennung und nicht das danach. Wenn ein Partner in einer Beziehung bedürftig war und klammernd und fordernd, dann nehme ich ihm seinen Rückzug nach der Trennung nicht wirklich ab und erkenne ihn als pure Taktik. War er auch in der Beziehung selbstbewusst und eigenständig, dann sieht das anders aus.

Denn es ist egal, wie man sich taktisch klug und richtig verhält nach der Trennung. Man bleibt immer noch man selbst und das ändert sich ja nicht. Und das merkt derjenige dann ja eh sofort, wenn er durch die Taktik wieder zurückkommt. Und ist dann genauso schnell wieder weg. Der Angelhaken wird ja nicht besser verdaulich, nur weil ein anderer Wurm dran hängt. Selbst wenn der Fisch ein 2. Mal anbeißt, merkt er eh, dass es genauso weh tut wie vorher, wenn er wieder am Haken hängt.

01.02.2021 18:39 • x 3 #8


S
Zitat von Plentysweet:
Der Trennungsgrund ist ja unabhängig davon, wie sich der Getrennte in oder nach der Trennung verhält. Wie sich nach der Trennung verhalten wird, kann allenfalls darüber entscheiden, ob man später noch befreundet sein kann


Das sehe ich auch so.

Die 1000 Gründe, aus denen eine Beziehung beendet wird, heißen für mich im harmlosesten Fall, dass
die Beziehung mehr Kraft kostete als Freude schenkte. Typischer Satz dafür mMn: Ich muss mich jetzt erst einmal um mich selbst kümmern/brauche Zeit für mich.

01.02.2021 18:53 • x 5 #9


M
Für mich sind Trennungen irreversibel. Einmal ausgesprochen, gibt es kein Zurück. Immer.

Daher kann das Verhalten lediglich beeinflussen, ob es nach der Beziehung noch zu einer freundschaftlichen Basis kommen kann oder der Kontakt vollständig abgebrochen wird.

01.02.2021 19:03 • x 3 #10


nimmermehr
Zitat von MariaLaFleur:
Daher kann das Verhalten lediglich beeinflussen, ob es nach der Beziehung noch zu einer freundschaftlichen Basis kommen kann oder der Kontakt vollständig abgebrochen wird.


Seh ich auch so. Nerviges Verhalten nach der Trennung bestätigt mich nur in dem Wissen, dass die Trennung das Richtige war. Das heißt aber nicht, dass ich sie bereue, wenn das nervige Verhalten ausbleibt, dann bin ich einfach nur froh, dass ich doch relativ problemlos aus der Sache rausgekommen bin. Ich überlege mir vor einer Trennung schon 100x, dass ich mich trennen will, bevor ich es tatsächlich wahrmache. Das erscheint dann immer so, als ob ich demjenigen keine 2. Chance mehr geben will, aber dem ist dabei nicht bewusst, dass ich ihm die schon IN der Beziehung 100x gegeben habe, bevor ich ging. Wenn man zig Mal sagt, was einen stört, und der Andere ändert es nicht, dann geht man eben irgendwann, warum das oft für den Anderen dann so überraschend kommt, habe ich nie verstanden. Als hätte man vorher mit der Wand geredet. Und wenn man dann geht, oh, die meinte das ja ernst, huch, wer konnte denn das auch ahnen?

01.02.2021 19:08 • x 4 #11


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