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Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

W
@Hallatar aber glaubst du wirklich das da so einfach das Wechselmodell durchgesetzt wird? Das Wechselmodell funktioniert nur wenn beide Eltern an einem Strang ziehen. Ich glaube nicht das du dir da sorgen machen musst.

24.01.2019 12:40 • x 1 #151


Hallatar
Zitat von Winterblume:
@Hallatar aber glaubst du wirklich das da so einfach das Wechselmodell durchgesetzt wird? Das Wechselmodell funktioniert nur wenn beide Eltern an einem Strang ziehen. Ich glaube nicht das du dir da sorgen machen musst.

Man hat schon Pferde kotzen sehen. Vor Apotheken.

24.01.2019 12:41 • #152


A


Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

x 3


U
Zitat von Hallatar:
Allzu viel erzählen sie nicht. Ich frag manchmal, was sie so unternommen haben. Ich frage sie aber auch nicht aus.


Das finde ich gut. Du gehst gegenüber den Kindern sehr souverän mit der Situation um! Es ist schön, dass sie beide Eltern lieb haben dürfen und scheinbar nicht in Gewissenskonflikte geraten.
Ich würde dir so gern etwas raten, aber eure Situation ist so mega verfahren, da er sich weigert zu kommunizieren. Und das ist nun mal das A und O. Das einzige was dir da leider bleibt, ist aussitzen. Und gerade dieses Aussitzen, nicht wissen, was als nächstes kommt, wie es weiter gehen wird, kann einen an die Grenzen bringen. Ich wünsche dir von Herzen eine gute Lösung für dich und deine Kinder!

24.01.2019 12:43 • x 2 #153


Hallatar
Zitat von Winterblume:
Naja, viele Männer geben auch Rentenpunkte ab. Das ist nun mal so. Man hat ja schließlich geheiratet

Ich weiß. Darum geht's auch nicht. Es sollte nur verdeutlichen, dass er schon seit Jahren, trotz stabiler finanzieller Lage, nichts für seine Rente getan hat.

Zitat von Satori:
Ich würde das Thema Wechselmodell erst mal solange rauszögern bis das OLG entschieden hat, ob er zahlen muss oder nicht.


Ich werde zumindest darauf plädieren, dass eine Entscheidung erst nach diesem Termin getroffen wird. Die Anhörungen werden aber jetzt schon zeitnah stattfinden, wie mir die Dame vom Jugendamt erklärt hat.

24.01.2019 12:50 • #154


B
Ihr habt laut deinem Post #140 gemeinsam als Paar mit deiner Schwarzarbeit in seiner Firma die Sozialsysteme betrogen. Um den ganzen die Krone aufzusetzen, hast du gleichzeitig fleißig Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten erworben. Die Sozialsysteme, die deine Familie die letzten Jahre alimentiert haben.

Beschwerst du dich jetzt ernsthaft, dass dein Ex an diesen gemeinsam erworbenen Rentenpunkten partizipieren will? Stellst dich als Opfer dar, das sich hat einlullen lassen? Dass es dem Ex nur um Kohle geht?

Von meiner Seite sind diese Fragen weder geprägt von Hass, noch Hohn, noch Engstirnigkeit. Einfach nur schlichtes Unverständnis ob dieser Opferhaltung und dem Nichterkennen eigener massiver Verantwortlichkeit. Du erhebst dich moralisch über deinen Ex. Fühlst du dich wirklich in deinem gelebten (nicht gefühlten) Wertesystem erhabener?

24.01.2019 13:49 • #155


Solskinn2015
Jetzt mal was von der anderen Seite. Aus meiner Erfahrung:

Kurz vorab zum Verständniss. Ich habe das WM beantragt. Nach Rücksprache mit dem JA.

Grund: Es wurde unmittelbar nach Trennung versucht den Kindsumgang massiv einzuschränken, mit dem totalen Kontaktabbruch meiner Großen mir ggü.
Die Kleine war noch im KG, die Große im Gymnasium.

So von mir war angedacht nur auf WM für die Kleine zu klagen. KG und Grundschule sehe ich auch als unproblematisch an, auch wenn die Kommunikation da nicht die beste ist. Grundlegendes Ziel war aber überhaupt einen belastbare Umgangsregelung zu bekommen. Damals hatte ich meine Tochter 10 Tage im Monat. Die andere kam gar nicht mehr und kommunizierte auch nicht mehr.

Der Antrag auf WM hatte in Bezug für die Kleine zur Folge, dass sich JA, Verfahrensbeistände und Gericht mit dem Umgang beschäftigen mussten und das ganze in einem Verfahren, was durch die EX auch nicht einfach unterbrochen oder torpediert werden konnte.

Für die Große wollte ich keinen Antrag auf WM stellen, da sie so verbohrt war und sich komplett zurückgezogen hatte aus dem Konflikt der Eltern. Ich wollte sie nicht mehr belasten. Mir wurde nahegelegt den Antrag zu stellen, da ab da an das JA sich einschalten kann als Verfahrensbeteiligter und auch das jugendliche Kind zumindest die Möglichkeit hat sich ggü Dritten Personen zu äußern. Außerdem sieht es, dass der Vater sich auch um sie bemüht und nicht nur um die Schwester.

Das ganze brauchte mind. 2 Jahre. Bis alle erstmal mit den Kindern gesprochen haben vergeht Zeit. Die Verfahrensbeistände sprechen auch mit den Eltern. Dann die ersten Gerichtstermine. Bis das alles läuft vergeht Zeit. Viel Zeit. Ich hatte die Sache über einen Eilantrag beschleunigt, da die EXE mir partout nicht mitteilen wollte, wo und mit wem die Große ihre Sommerferien verbringt.
Das Gericht sieht sich erstmal nicht als Elternersatz an und wird möglicherweise sagen: Sie müssen das klären. Dafür wird dann eine Mediation vom Gericht vorgeschrieben. Caritas, Kinderschutzbund etc. Gibt das Gericht vor. Dauer. 6 Monate ca.

Dann schreiben die Mediatioren bei einem Scheitern einen Bericht ans Gericht. Wenn man sich einigt beim Mediatior geht es auch ans Gericht.

Beim Scheitern entscheidet dann letztendlich das Gericht. Ich wollte zwischenzeitlich kein WM mehr, sondern den Umgang mit der Kleinen Tochter bewahren bei 10 oder 12 Tagen und hälftige Ferien. Mit der EXE wäre kein WM möglich. Das Kind würde zerrieben. Meine Kleine wurde vor Gericht befragt. Die EXE wollte dies so. Die Richterin hatte an uns beide appelliert dem Kind das zu ersparen. Die Kleine hatte über zwei Jahre immer wieder zu Protokoll gegeben. Ich will dass der Umgang mit meinem Papa so bleibt wie er ist. Ich will ihn nicht weniger sehen. Kinder haben noch kein Gespür für Zeiträume oder Tage.

Trotzdem wollte EX sie bei Gericht. Die Drucksituation für Kinder dort ist immens. Sie hat geheult und es tut einem Weh ein Kind dort zu sehen. Ein Kind, dass sich nur Ruhe wünscht. Hätte die Kleine dort auch nur etwas anderes gesagt, wäre mein Umgang evtl. geringer ausgefallen. Für die Kleine hat die Regelung vor Gericht jetzt nur noch Vorteile. Sie muss sich nicht mehr rechtfertigen. Es wurde für sie festgelegt von der Richterin.

Also so ein Verfahren dauert und kostet Geld, weil die Verfahrensbeistände, die Anwälte und das Gericht bezahlt werden müssen.

24.01.2019 13:49 • x 1 #156


Hallatar
Zitat von Brightness:
Ihr habt laut deinem Post #140 gemeinsam als Paar mit deiner Schwarzarbeit in seiner Firma die Sozialsysteme betrogen. Um den ganzen die Krone aufzusetzen, hast du gleichzeitig fleißig Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten erworben. Die Sozialsysteme, die deine Familie die letzten Jahre alimentiert haben.

Beschwerst du dich jetzt ernsthaft, dass dein Ex an diesen gemeinsam erworbenen Rentenpunkten partizipieren will? Stellst dich als Opfer dar, das sich hat einlullen lassen? Dass es dem Ex nur um Kohle geht?

Von meiner Seite sind diese Fragen weder geprägt von Hass, noch Hohn, noch Engstirnigkeit. Einfach nur schlichtes Unverständnis ob dieser Opferhaltung und dem Nichterkennen eigener massiver Verantwortlichkeit. Du erhebst dich moralisch über deinen Ex. Fühlst du dich wirklich in deinem gelebten (nicht gefühlten) Wertesystem erhabener?


Aber gesundheitlich passt's soweit bei Dir? Du solltest dringend heute noch Stoffwechselendproduktausscheidungen vornehmen, falls noch nicht geschehen. Lass mich einfach in Ruhe mit Deinen unqualifizierten Aussagen!

24.01.2019 13:52 • x 1 #157


J
Was ich nicht verstehe - er hat ja jetzt 5 Jahre keinen Unterhalt gezahlt.

Wenn die Kinder jetzt zu 50% bei ihm wären, fallen ja auch mehr Kosten an - Essen, Freizeitbeschäftigung, Schule,...

Und dafür hat er das Geld dann plötzlich? Aber die 5 Jahre vorher keinen Cent um zumindest einen Teil des Unterhalts zu zahlen? Wie kann man das bitte einem Richter verkaufen?

24.01.2019 13:55 • x 2 #158


Hallatar
Zitat von JustSmile:
Was ich nicht verstehe - er hat ja jetzt 5 Jahre keinen Unterhalt gezahlt.

Wenn die Kinder jetzt zu 50% bei ihm wären, fallen ja auch mehr Kosten an - Essen, Freizeitbeschäftigung, Schule,...

Und dafür hat er das Geld dann plötzlich? Aber die 5 Jahre vorher keinen Cent um zumindest einen Teil des Unterhalts zu zahlen? Wie kann man das bitte einem Richter verkaufen?


Darauf bin ich auch gespannt. Ich weiß es nicht. Zumal er in seinem Antrag angekündigt hat, seine Arbeitszeit zu reduzieren.

24.01.2019 14:01 • #159


B
Könnte die Kommunikationsverweigerung deines Ex daran liegen, dass du unliebsame Feststellungen und Fragen, die nicht in deinen vorgefertigten Fahrplan passen, unsachlich auf persönlicher Ebene abqualifizierst?

24.01.2019 15:03 • #160


L
Aber jetzt Mal logisch gesehen...wenn er doch sowieso kaum Rentenpunkte hat und fast gar nicht mehr arbeitet und bald aufgrund seines Alters sowieso nicht mehr- wie soll er dann den Unterhalt aufbringen? Das ist doch gar nicht möglich. Du wirst sowieso nur den uv bekommen ( auf dem der staat sitzen bleibt) , mehr ist so oder so nicht so holen. Das macht also überhaupt keinen Sinn auf deinem Recht zu bestehen. Auch die Anwalts und Gerichtsslkosten darf der staat für euch bezahlen. Weil ihr streitet euch um Geld was nicht vorhanden ist oder wird...
Sinnvoller wäre vielleicht wirklich sein Vorschlag. Er würde dir jede Menge Arbeit abnehmen , dann hast du die Leistung in taten. Alle hätten was davon

24.01.2019 15:08 • x 1 #161


W
Sag mal Brightness was schießt Du Dich so auf die TE ein? Melde Dich doch wenigstens an, dass man Dich auf ignorieren setzen kann.

24.01.2019 15:30 • x 4 #162


U
Puhhh, jetzt aber mal langsam mit den Pferden. Ich bin auch der Meinung, dass das Wechselmodell für Kinder toll sein kann und ich finde es auch gut, wenn die Kinder zu gleichen teilen bei den Eltern sind.
Ja, der Saat wird hier wahrscheinlich ewig in Vorleistung gehen und wir als Steuerzahler zahlen dafür. Aber! es geht hier immer noch um die Kinder. Die ersten Jahre war keine Rede von Wechselmodell. Sie hat sich die Wohnung gesucht für sich und die Kinder, sie hat ihr Leben mit den Kindern darauf ausgerichtet, dass eben kein Wechselmodell ist und die Kinder die meiste Zeit bei ihr sind. Jetzt möchte er das Wechselmodell, was sein gutes Recht ist und was ich, sollte er es aus Liebe zu den Kindern tun und weil er diese um sich haben will, auch gut finde. Aber das sollte mit der Mutter und den Kindern besprochen werden, weil sich das Leben aller Beteiligten enorm ändern wird. Was, wenn er merkt, er will es doch nicht, was wenn die Kinder damit nicht zurecht kommen? Wie soll dieses Modell genau ablaufen? Man kann nicht sagen - so jetzt machen wir das Wechselmodell. Da gehören neue Wohnungen dazu, die für Beide leistbar sind, da gehört räumliche Nähe zu (Schule, Freunde,...) da gehört Kommunikation und Austausch auf Elternebene zu und noch vieles mehr. Wie soll das hier funktionieren ohne das er mit ihr redet?

24.01.2019 15:34 • x 3 #163


B
Zitat von unfassbar:
das sollte mit der Mutter und den Kindern besprochen werden


Früher war es so, dass es mit der Zustimmung der Elternteile funktionierte. Heute, Gott sei Dank, ist es nicht mehr so, dass alle mit diesem Modell einverstanden sein müssen. In erster Linie wird geprüft, ob das Wechselmodell überhaupt in Frage kommt.


Zitat von unfassbar:
Da gehören neue Wohnungen dazu, die für Beide leistbar sind, da gehört räumliche Nähe zu (Schule, Freunde,...) da gehört Kommunikation und Austausch auf Elternebene zu und noch vieles mehr.


Genau das wird geprüft. Es wird auch geprüft, wie die Bindung der beiden Elternteile zu dem Kind / der Kinder ist. Es muss auf beiden Seite eine sichere Bindung zu den Kindern und andersrum bestehen.

Ich denke, dass der Vater der Kinder der TE diese Kriterien nicht erfüllt und ich denke auch, dass Er eher wenig Chancen auf das WM hat.

Dennoch denke ich auch, dass WM eine gute Lösung für Kinder darstellt. In anderen Ländern ist WM ganz normal.

24.01.2019 15:46 • x 2 #164


Hallatar
Wie gesagt: Wenn die Parameter stimmen, kann das super funktionieren. Meine Angst und Unsicherheit rühren aus dem Nichtabschätzbaren meines Ex. Es ist soviel passiert in den letzten Jahren, dass ich ihm tatsächlich alles zutraue, nur um mir zu schaden. Bewiesen hat er das oft genug.

24.01.2019 16:21 • #165


A


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