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Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

Schwedus
Zitat von Brightness:
Liebe TE,

du möchtest aus finanziellen Gründen kein Wechselmodell. Dein Ex will nach deinen Aussagen aus finanziellen Gründen das Wechselmodell. Ich kann nicht sehen, wer warum besser sein soll. Ihr gebt Euch nichts. Dass die Kinder bei beiden Eltern nicht im Fokzs stehen scheint mir sonnenklar.

Vielleicht erklärt das, warum ich auf die Situation einsteige. Ich versuche den Blick gen Kinder zu leiten. Leider wohl vergeblich...


Danke, für diese sachliche Gegenüberstellung der Interessen.

23.01.2019 21:17 • #91


E
Zitat von Hallatar:
Zieh ich eben in nen Plattenbau, wo dreimal pro Woche irgend ein Keller brennt und offen Alk. und Dro. konsumiert werden, denn etwas Anderes wird dann nicht mehr drin sein.


Das spricht in meinen Augen aber sehr deutlich dafür, dass es nur um Kohle geht. Du sagst die Kinder sind 11 und 13 oder? Entschuldige falls ich es überlesen habe...ich habe nichts von deiner beruflichen Tätigkeit gelesen....aber Du könntest ebenfalls arbeiten und dann wäre ein Plattenbau vermeidbar...

23.01.2019 21:20 • x 1 #92


A


Wechselmodell - Angst und Unsicherheit

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Hallatar
Zitat von Brightness:
Liebe TE,

du möchtest aus finanziellen Gründen kein Wechselmodell. Dein Ex will nach deinen Aussagen aus finanziellen Gründen das Wechselmodell. Ich kann nicht sehen, wer warum besser sein soll. Ihr gebt Euch nichts. Dass die Kinder bei beiden Eltern nicht im Fokzs stehen scheint mir sonnenklar.

Vielleicht erklärt das, warum ich auf die Situation einsteige. Ich versuche den Blick gen Kinder zu leiten. Leider wohl vergeblich...


Du verdrehst die Realität. Das ist das einzige, was ich sehe. Der finanzielle Abstieg wird unmittelbar die Kinder betreffen. Nochmal: Er hat noch nie in den letzten fast 6 Jahren gezahlt. Es ist ja nicht so, dass ich ihn ausnehme wie ne Weihnachtsgans. Genau so stellst Du es hin. Und nochmal: Er sieht seine Kinder häufig und regelmäßig.
Und ganz explizit an Dich: Ich lasse mir von niemandem unterstellen, ich würde finanzielle Interessen über die Interessen meiner Kinder stellen. Du solltest Dich was schämen, weil Du nicht in den letzten 6 Jahren in meinen Schuhen gelaufen bist und hier den Güllekanal viel zu weit aufreißt.

23.01.2019 21:21 • x 2 #93


Hallatar
Zitat von AlexH:

Das spricht in meinen Augen aber sehr deutlich dafür, dass es nur um Kohle geht. Du sagst die Kinder sind 11 und 13 oder? Entschuldige falls ich es überlesen habe...ich habe nichts von deiner beruflichen Tätigkeit gelesen....aber Du könntest ebenfalls arbeiten und dann wäre ein Plattenbau vermeidbar...

Lesen könnte helfen. Ich gehe bereits Vollzeit arbeiten.

23.01.2019 21:22 • x 1 #94


Hallatar
Zitat von Schwedus:

Danke, für diese sachliche Gegenüberstellung der Interessen.

Eine Gegenüberstellung, die wichtige Fakten verdreht und einfach weglässt. Dass ich dagegen bin, ist eine Anhäufung von Tatsachen, die nicht dem Kindeswohl dienen.

Wenn man Euch so zuhört, könnte man pauschal auch meinen, Ihr seid dafür, nach Trennungen den Müttern die Kinder wegzunehmen, sobald sie aus dem Gröbsten raus sind und den Vätern zu überlassen. Unglaublich.

23.01.2019 22:13 • #95


E
Zitat von Hallatar:
nach Trennungen den Müttern die Kinder wegzunehmen, sobald sie aus dem Gröbsten raus sind und den Vätern zu überlassen. Unglaublich.


Unglaublich ist diese Aussage. Wo geht es hier denn darum, einem Elternteil die Kinder wegzunehmen?...aber es ist wohl bezeichnend, dass das Deine Argumentationsgrundlage ist...oder geht es darum, dass Du meinst dass man die Kinder wegnehmen will? Und hast Du davor Angst?

Zitat von AlexH:
sobald sie aus dem Gröbsten raus sind


Und was soll das denn heissen?

23.01.2019 22:17 • x 1 #96


W
Aber können die Kinder ab einem bestimmten Alter sowieso nicht wählen wo sie wohnen? Muss man für so einen Fall nicht auch abgesichert sein? Ich mein, was machst du wenn beide auf einmal zum Vater ziehen wollen und du auf einmal Unterhalt zahlen musst? Unabhängig ob das fair ist oder nicht?

23.01.2019 22:19 • x 2 #97


Schwedus
Zitat von AlexH:

Unglaublich ist diese Aussage. Wo geht es hier denn darum, einem Elternteil die Kinder wegzunehmen?...aber es ist wohl bezeichnend, dass das Deine Argumentationsgrundlage ist...oder geht es darum, dass Du meinst dass man die Kinder wegnehmen will? Und hast Du davor Angst?



Und was soll das denn heissen?


Bin gerade auch etwas geschockt so offen habe ich diese Ansicht noch nie vernommen- meist wird es gefiltert und verpackt.
Liebe TE, ich rate dir einen Anwalt zu nehmen, denn so solltest du dich vor Gericht nicht äussern.

23.01.2019 22:24 • x 1 #98


Hallatar
Zitat von AlexH:

Unglaublich ist diese Aussage. Wo geht es hier denn darum, einem Elternteil die Kinder wegzunehmen?...aber es ist wohl bezeichnend, dass das Deine Argumentationsgrundlage ist...oder geht es darum, dass Du meinst dass man die Kinder wegnehmen will? Und hast Du davor Angst?


Nein. Warum sollte ich? Dafür gibt es keinen Grund.
Ich wollte Euch mal Eure ungeheuren Aussagen vor Augen führen.

Es geht hier um einen Kindsvater, der sich seit beinahe sechs Jahren vor Unterhaltszahlungen drückt und mir seit ebenfalls beinahe sechs Jahren das Leben schwer macht. Das scheint völlig wurscht und in Euren Augen total legitim zu sein. Und ich muss mir hier anhören, mir ginge es nur ums Geld. Ich gebe zu: Das kränkt mich zutiefst. Und ich bereue es bereits, hier um Hilfe gebeten zu haben. Einfach um Ratschläge, um Erfahrungswerte. Hass und blanken Hohn bekomme ich auch woanders her.

23.01.2019 22:25 • x 2 #99


Hallatar
Zitat von Schwedus:

Bin gerade auch etwas geschockt so offen habe ich diese Ansicht noch nie vernommen- meist wird es gefiltert und verpackt.
Liebe TE, ich rate dir einen Anwalt zu nehmen, denn so solltest du dich vor Gericht nicht äussern.

Ich bin intelligent genug - so meine ich, das nicht zu tun. Ich befinde mich hier ja nicht vor Gericht. Ich habe nur nicht mit soviel Engstirnigkeit gerechnet. Sorry.

23.01.2019 22:27 • x 2 #100


E
Zitat von Hallatar:
Es geht hier um einen Kindsvater, der sich seit beinahe sechs Jahren vor Unterhaltszahlungen drückt und mir seit ebenfalls beinahe sechs Jahren das Leben schwer macht. Das scheint völlig wurscht und in Euren Augen total legitim zu sein


Nein...ist es nicht. Ändert aber nichts daran, dass er das Wechselmodell ins Auge fassen kann. Und offenbar könnte ein Kind damit ja auch leben. So viel zum Thema Kindswohl...

Zitat von Hallatar:
Ich habe nur nicht mit soviel Engstirnigkeit gerechnet.


Ich glaube ja eher, dass Du nicht mit Antworten gerechnet hast, die Dir nicht gefallen

23.01.2019 22:27 • x 3 #101


Hallatar
Zitat von Winterblume:
Aber können die Kinder ab einem bestimmten Alter sowieso nicht wählen wo sie wohnen? Muss man für so einen Fall nicht auch abgesichert sein? Ich mein, was machst du wenn beide auf einmal zum Vater ziehen wollen und du auf einmal Unterhalt zahlen musst? Unabhängig ob das fair ist oder nicht?

Das ist richtig und würde eine völlig andere Situation darstellen. Darüber würde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit wäre.

23.01.2019 22:28 • #102


Hallatar
Zitat von AlexH:

Nein...ist es nicht. Ändert aber nichts daran, dass er das Wechselmodell ins Auge fassen kann. Und offenbar könnte ein Kind damit ja auch leben. So viel zum Thema Kindswohl...



Ich glaube ja eher, dass Du nicht mit Antworten gerechnet hast, die Dir nicht gefallen


Falsch. Ich bin mit meinen 41 Jahren durchaus Gegenwind gewohnt. Nur an Gehässigkeit werde ich mich wohl nie gewöhnen.

23.01.2019 22:29 • x 3 #103


G
Das eine Elternteil versorgt die Kinder mit Unterkunft, Essen, Schule, Kleidung, Freizeitgestaltung/Kultur und kümmert sich neben steter Vollzeitarbeit. Ein eigenes Zimmer, eine Partnerschaft nach der Ehe, eigenes Privatleben oder berufliche Selbstverwirklichung wird zugunsten der Kinder hintangestellt.

Dem anderen Elternteil war es die letzten 5-6 Jahre völlig schnuppe, ob und was die Kinder gegessen, wo sie geschlafen oder wie sie gelebt haben, wenn er nicht dabei war, sie sehen und davon profitieren konnte. Ansonsten ging seine berufliche Selbstverwirklichung vor.

Soviel zur sachlichen Gegenüberstellung.

@AlexH: Die TE ging seit der Geburt arbeiten und seit der Trennung Vollzeit UND hat mit ihrem Einkommen die Kinder ganz allein unterhalten.
Der andere Elternteil ging selbständig arbeiten und behielt sämtliches Geld allein für sich.
Das möchte der andere Elternteil auch weiterhin tun dürfen, weshalb ihm nach 5 Jahren plötzlich eingefallen ist, dass das Wechselmodell das Beste für alle wäre. Ergebnis dieser besten Lösung wäre der soziale Abstieg der Kinder. Du bist nicht der Erste, der der TE daraufhin angeht, sie solle doch bitte mit noch mehr Erwerbsarbeit dem Vater das vollwertige Vatersein ermöglichen und seine Leistungsunfähigkeit oder -unwilligkeit gegenüber den Kindern ausgleichen. Und das alles für einen halben Tag mehr Vaterliebe, durch den der Vater auf einmal als gleichberechtigt gelten soll.

Genauso gut könnte man seit Monaten Schwedus angehen, dass er sich abends per Fernstudium fortbilden und einen besser bezahlten Job suchen oder nachts in der Tankstelle jobben soll, damit er seinem Kind etwas bieten und mit seiner Ex wenigstens auf Augenhöhe als Elternteil kommunizieren kann, bevor er das Wechselmodell anpeilt. Aber Unvermögen bei Vätern ist ja okay und eben zu trennen vom Recht des Va... äääh Kindes auf gleiche Zeit bei beiden Elternteilen. Und Unvermögen der Mutter ist vom JA zu ahnden oder von ihr durch Zweitjob auszugleichen. Und sich dann wundern, warum Männern, die sich so sehr in die mütterliche Hängematte fallen lassen, von ihren Frauen verachtet werden.

Mein Vater ist bis heute stolz darauf, seinen Beitrag geleistet zu haben, um mich und meine Geschwister auf einen guten Weg gebracht zu haben. Er hat nicht sich selbst in den Vordergrund gestellt, sondern immer für die ganze Sippe mitgedacht und mitgearbeitet. Und uns auch so erzogen. Alle meine Geschwister gehen arbeiten und können ihre Kinder selbst versorgen. Sowohl finanziell als auch ideell. Zu meinem Ex sagt er nur, er sei ein kleines egozentrisches Astloch, den er als Mann nicht ernst nehmen kann. Und das nach einem Gespräch, das er selbst mit ihm unter Männern geführt hat.

Noch eine sachliche Gegenüberstellung:
Der eine Elternteil kann Unterhalt und Umgang trennen.
Der andere Elternteil stellt bei drohenden Unterhalt den Umgang lieber so um, dass es den Kindern schlechter geht.
Wer von beiden hat denn da finanzielle Interessen, die er vor die Interessen der Kinder stellt?

Und warum hier einige der Meinung sind, dass dieser (und andere, sicherlich aber nicht alle) getrennt lebenden Väter nicht als Betreuungselternteil taugen: Es hat ihn fünf(!) Jahre lang nicht interessiert, wovon seine Kinder leben. Und beteiligt hat er sich schon gar nicht.
Wer glaubt, dass er diese Selbstsucht und diesen Egoismus schlagartig in fürsorgliches Verhalten verwandelt, sobald man ihm die Kinder eben zwei Nächte und einen halben Tag mehr als bislang betreuen lässt, darf bitte Hier rufen.

Der Kindsvater ist auch kein Gegner, wie vollhorst es mir unterstellt. Es wäre toll, wenn er bei der Kindererziehung und Versorgung hilft. Im besten Fall sogar zu 50%. Aber hier hat der Kindsvater sich ja nicht nur nicht gekümmert, sondern sich indirekt auch noch über Mitarbeit der Ehefrau und Armrechnen nach Trennung sich auf dem Rücken der Mutter überhaupt seine Berufstätigkeit erlauben können. Nur von egoistischen und leistungsunwilligen Vätern, die sich immer nur dann ihrer Kinder erinnern, wenn es ihnen gerade in ihren persönlichen Lebensentwurf passt, und die in allen anderen Situationen trotzig auf ihren Rechten als Vater beharren, denn den Rest wuppt dann schon eh irgendwie die pöhse, pöhse Mutter, trennt man sich zum eigenen UND zum Wohle der Kinder schnell und nachhaltig. Solche Väter ruinieren die Existenz der gesamten Familie nur für ihr krudes Gerechtigkeitsempfinden. Von Verantwortungssinn und Zurücksteckenkönnen keine Spur. Mütter, die sich so verhalten, bekommen Besuch vom JA. Väter, die sich so verhalten, bekommen Umgangsrecht und ganz viel Mitleid, weil sie nicht vollwertiges Mitspracherecht haben und nicht ernst genommen werden. Keinerlei Reflexion, ob zum Vater sein doch etwas mehr dazu gehört, als sie zu geben die letzten Jahre willens oder imstande waren.

23.01.2019 22:31 • x 5 #104


Hallatar
Zitat von AlexH:

Nein...ist es nicht. Ändert aber nichts daran, dass er das Wechselmodell ins Auge fassen kann. Und offenbar könnte ein Kind damit ja auch leben. So viel zum Thema Kindswohl...


Das kann er tun. Und ich kann dagegen sein. Ich zitiere meinen Sohn: Es ist gut so, wie es gerade ist, aber Papa dachte, das wäre eine gute Idee.

Aha. Ja, ich nehme das ernst und ich nehme auch den Wunsch meines Kindes ernst. Dennoch weiß ich, aus welcher Ecke das kommt. Dieser Mensch macht auch nicht davor Halt, seine eigenen Kinder zu manipulieren. Kindeswohl. Aha.

23.01.2019 22:33 • x 1 #105


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