13

Weiter abwarten - oder klar sagen,was ich wirklich will

S
Guten Morgen,

ich suche Rat. Ich bin seit einem Jahr mit einem verheirateten Mann liiert. Anfangs lief alles ganz toll, er ist sehr empathisch, ich fühle mich sehr verstanden und zum ersten mal wirklich geliebt. Er ist meine große Liebe. Ich hatte nicht vor mich neu zu verlieben und natürlich erstrecht nicht in einen Mann der zu einer anderen gehört ... es ist aber passiert. Von Anfang an hat er gesagt, dass er bei den Kindern bleiben möchte und darum solange diese nicht groß sind von sich aus keine Trennung möchte, falls seine Frau eine möchte, dann sei es so. Ich hab das akzeptiert, wollte allem Zeit geben sich zu entwickeln. War vorher lange alleine und ehrlich überrascht von den heftigen Gefühlen. Ich hab noch nie solches Glück empfunden.
Er ist vom Charakter her nicht ganz einfach, hat in der Firma eine gehobene Position, ist gewohnt sich durchzusetzen und Macht auszuüben. Im Inneren ist er aber sehr sensibel, ihm gehen Gefühlsdinge sehr nah und er kann seine Gefühle sehr gut zeigen, lässt sich davon aber auch einnehmen.
Ich genieße das einerseits sehr, er ist unglaublich gefühlvoll, auch sehr leidenschaftlich, lebt seine Gefühle einfach und ist sehr empathisch, versteht auch, was ich gar nicht sage und geht sehr auf mich ein. Wir haben über alles geredet, es gab gar nicht, was ich nicht sagen konnte, völlig gleich, was es war.

Seit November letzen Jahres ist einfach der Wurm drin: Seine Mutter wurde krank, nicht lebensbedrohlich, aber er hat sich da sehr reingesteigert, seine Mutter ist Mitt 80 und er war irgendwie von dem Gedanken gefangen, dass es für sie bald zuende geht. Sie kam dann auch ins Heim, er musste die Wohnung mit den ganzen Erinnerungsstücken räumen, was ihm sehr nahe ging. Ich kann das alles gut nachempfinden, hatte ein sehr sehr enges Verhältnis zu meiner verstorbenen Oma, die mir eigentlich die Eltern ersetzt hat, darum weiß ich wie aufwühlend das ist. Danach war er selbst krank, richtig , danach Stress auf der Arbeit und ingesamt war einfach alles unheimlich viel.
In der Zeit war es schwieirg mit ihm umzugehen, wir können uns nicht immer so einfach sehen, haben viel Kontakt über Handy. Mir ist sehr schwer gefallen, dass ich nicht für ihn da sein konnte, nicht persönlich. Ich hab aber mit Trost zur Seite gestanden und hab ihn unterstützt wo es ging. Ich selbst fand das auch belastend, hab mich selbst mehr zurück genommen, nicht auch noch von meinen Problemen gesprochen, einfach alles darauf konzentriert da zu sein. Immer wieder kam es zu Situationen die im Chat schlecht einzuschätzen waren, ich hab mich ausgeschlossen gefühlt. Wir als Paar und ich selbst kamen zu kurz, ich hatte teilweise das gefühl er empfindet es als Belastung, dass er mir auch noch schreiben muss, hab ihm gesagt, wenn ihm nicht danach ist, dann braucht er das doch nicht und gleichzeitig hab ich auf Nachricht gewartet.
Er war dann Mitte Februar zur Kur und ich hab mir einfach gesagt, dass ich bis dahin durchhalten muss, das dann alles wieder gut wird. Für drei Wochen war es das auch. Wir haben viel zeit miteinander verbracht, es war so schön und er ist immer gelöster und entspannter geworden. Ich hatte ihn innerlich ganz für mich und war so glücklich. Wir haben viele Pläne gemacht, was wir gemeinsam tun möchten.
Ich wünsche mir, dass wir zusammen sein können, wie ein richtiges Paar, will ihn abr natürlich nicht zur Trennung überreden, vor allem, da ich weiß, was ihm die Kinder bedeuten, die Beziehung ist schon außergewöhnlich eng. Ich hab ihn das auchwissen lassen und ich denke er wusste das auch so, dass ich mehr wollte, wenn die Umstände das zuließen.
Dann kam es so richtig .... seine Frau hat von der Beziehung erfahren,seitdem gibt es nur noch Diskussionen und alle leiden darunter. Die Kinder Fragen, ob eine Trennung bevorsteht, mein Partner ist völlig verstört und irgendwie nicht er selbst.
Aus der Befürchtung er könnte den Kontakt zu den Kindern verlieren verhält er sich total passiv, wartet ab, ob seine Frau eine Entscheidung bzgl Trennung oder Zusammenbleiben trifft. Es ist beiderseits geklärt, dass die Gefühle für eine Partnerschaft nicht reichen, aber weiteres nicht. Er ist sonst absolut klar in seinen Aussagen, sehr direkt. Jetzt sagt er sie hat ihn in der Hand, was nicht ganz stimmt, da er sie genauso in der Hand hat, auch er kann eine Entscheidung treffen.
Für mich ist das sehr schwer, eine emotionale Achterbahn, Wieder bin ich außen vor, ich habe eigentlich damit nichts zu tun, aber mein herz hängt mittendrin. Jede Entscheidung wird natürlich auch mich betreffen. Ich hab so sehr Angst, dass das unser Ende ist, kann mir auch nicht vorstellen wie es weitergehen soll. Er sagt er glaubt wenn er einen offene ehe vorschlägt, dann wird seine Frau sich trennen, also sagt er erstmal nichts, gar nicht seine Art. Das wir das jetzt aber nicht mehr weiter geheim halten können dürfte auch klar sein ....
Mir geht es sehr schlecht damit, ich bin emotional total angeschlagen, fühle mich völlig orientierungslos und ich glaube ich bin auch etwas depressiv, hab probleme meinen Alltag zu meistern, weil ich gefühlsmäßig nicht dabei bin, ständig denke, ab ich ihn nie mehr wiedersehe, wir unseren letzen Kuss schon verschenkt haben ....
Wenn ich ihm sage, dass mich schon sehr belastet, dass er jetzt wo wir aufgeflogen sind nicht dazu steht, dann sagt er damit würde ich ihm gar nicht helfen, im Gegenteil, er empfindet es als Belastung.
Er wird mir gegenüber sarkastisch, verbirgt damit seine Gefühle und behalndelt mich, als wäre er mir überlegen. Also sage ich es nicht. Es macht mich aber fertig, ich mache mir Gedanken darüber. Klar, der Betrug war moralisch nicht richtig, aber jetzt nicht dafür einzustehen, das wertet mich und unsere Beziehung unglaublich ab und verletzt mich sehr. Jetzt bin ich wieder still, Fragen danach wie es mir geht beantworte ich mit okay weil ich weiß, dass er da gar keinen Kopf für hat.
Ich würde ihm gerne mit rat zur Seite stehen, wenn er überlegt, was im Falle einer trennung mit haus, Kindern etc ist. Nicht um ihn in eine Richtung zu trennen, sondern um ihm vielleicht eine andere Sichtweise zu geben. Die Kinder leiden sehr und die Situation, alle leiden darunter. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Seine Frau ist natürlich absolut misstrauisch. Ich würde ihm so gerne raten, dass er für sich selbst überlegen soll, was er möchte. Dass es für die Kinder nicht unter allen Umständen am besten ist beide Eltern zu haben, nicht wenn die so zueinander stehen. Das es Möglichkeiten gibt sich vernüftig zu einigen was die Kinder betrifft, er sie nicht verlieren wird, sondern um sie kämpfen kann, beispielsweise gemeinsames Sorgerecht. Ich fürchte aber er denkt ich mache das, weil ich will, dass er sich trennt und zu mir kommt, was zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht möglich wäre. Wenn ich einen rat bzgl der Kinder abgebe wird er einfach abblocken und sagen ich kenne mich damit ja nicht aus. Was natürlich ein Stück weit stimmt, ich bin nicht in der Situation, kenne Frau und Kinder nicht, kann also einfach nur meine Meinung dazu wiedergeben.
Ich fürchte wenn ich das mache, dann fühlt er sich vielleicht unter Druck gesetzt und empfindet es als belastung. Trennt sich vielleicht von mir aus einer Emotion heraus. Auf der anderen Seite ist es so für mich auch kaum auszuhalten, ich nehme mich völig zurück und gehe richtig kaputt daran. Das so nah mitzubekommen verletzt mich. ich bin die Frau die ihn will und muss mir anhören was er mit der Frau die er geheiratet hat streitet. Dass ich seiner Frau gegenüber gar kein Thema bin. Dass ich nicht weiß wie und ob es mit uns weitergeht. Das alles kann ich jetzt nicht sagen, bin wieder einfach nur da.

Soll ich versuchen das weiterhin auszusitzen, da sein und abwarten? Soll ich ihm sagen er soll doch für sich eine Entscheidung treffen, auch wenn die gegen mich ausfallen sollte? Soll ich ihm sagen ich denke es wäre vernünftig das Sorgerecht zu teieln odr um das komplette Sorgerecht zu kämpfen und dass ich mir wünsche, dass wir ein normales Paar sein können? Ich möchte unsere Liebe nicht mehr verstecken, aber lieber verstecken als gar nicht.

Im Gegensatz zu dieser letzen Phase ist halt gar kein Ende absehbar. Es gibt nichts woran ich mich festhalten kann, kein noch durchhalten bis...

Verzeiht den langen text, ihr bekommt jetzt gerade alles ab, was ich eigentlich ihm gerne sagen würde...

31.03.2015 11:35 • x 1 #1


S
ohje .... ist wirklich sehr lang geworden. Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben.

31.03.2015 12:51 • #2


A


Weiter abwarten - oder klar sagen,was ich wirklich will

x 3


Träumchen
So hart das klingt...aber ich glaube, so wie Du schreibst, weißt Du schon selber.
Ich denke, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Warum soll sie ihm die Kinder wegnehmen können, er hat denen doch nichts getan?
So lange er alles hatte, war alles gut und schön. Und jetzt...jetzt geht es ans Eingemachte. Und er macht nichts....entscheidet sich nicht klar für Dich.
Bei aller Liebe, aber ich würde ihm das genau so sagen. Ihm sagen, was Du Dir wünschst und sehen, was passiert. Es kann natürlich nach hinten losgehen. Aber wie soll das auf Dauer weitergehen?

31.03.2015 13:18 • #3


VictoriaSiempre
Liebe Süße,

ich sehe Dich als klassische Affäre, der typische Verlauf. Geh davon aus, dass er sich nicht trennen wird - und massenhaft Gründe dafür findet.

Tut mir leid für Dich, aber ich an Deiner Stelle würde mich anderweitig orientieren!

31.03.2015 13:18 • #4


Adeja
Hallo meine Liebe, meine Geschichte ist ähnlich. Gerade gestern gepostet. Ich habe es beendet.Dabei liebe ich ihn.
ER WIRD SICH NICHT TRENNEN.
Wenn du es beendest, gibst du ihm die Chance, dich zu vermissen und eventuell den A... hochzukriegen oder du spürst, dass er ohne dich kann...
bitte rette deinen Stolz!
Du bist sicher eine tolle Frau, die richtige Liebe, ohne Verstecken ohne ewiges Warten verdient hat.
Alles Liebe!

31.03.2015 13:24 • #5


S
hey, super, danke für die Antworten.
@Träumchen:
Ich kenne mich da nicht so aus und wie gesagt ich kenne die Frau auch nicht. Der Klassiker ist halt Kinder bei der Mutter, der Vater sieht sie jedes zweite Wochenende. Das ist tatsächlich ein Modell mit dem ich glaube, dass er nicht umgehen könnte. Die Beziehung zu den Kindern ist sehr eng. Was ich nicht verstehe ist, warum, wenn die Situation jetzt schon so ist, er seinerseits keine Kampfansage macht oder was die Ehe betrifft klare Stellung bezieht. Was jetzt unsere beziehung angeht, das steht hinten an, ist meiner Meinung nach von dieser ersten Entscheidung abhängig.
Es isteinfach so absolut untypisch für ihn, das ich überlege, ob es unfair von mir ist, jetzt eine Entscheidung einzufordern, wenn er gerade gar nicht er selbst ist.
Er hat mir gegenüber klar gesagt, er will weiter mit mir zusammen sein und es wird einen Weg geben. Nur wie soll der aussehen?
Ich tendiere eigentlich schon dazu die Karten auf den isch zu legen. Klar zu sagen wie ich die Dinge sehe und was ich mir erhoffe und dann auch eine Reaktion einzufordern, auch wenn es eine sehr schmerzhafte sein sollte. Der jetzige Zustand geht mir an die Substanz, das Gefühl in der Warteschleife zu hängen und keinen eigenen Wert zu haben, außer dem anderen Beistand zu geben. Womit ich mich sehr schwer tue ist, dass nichtmal absehbar ist, wann wir uns wiedersehen und das einfach nur zu schreiben fände ich auch nicht richtig.

@Victoria: ich sehe es eigentlich nicht so, aber das geht vermutlich allen so. Letztlich ist es halt so, dass ich mich trotz seiner persönlichen Situation auf ihn eingelassen habe und dazu stehe ich auch. Ich möchte halt nur jetzt wissen wie es weitergeht. Wenn er sich nicht trennt, aber zu un steht und seine Frau das mitmacht, dann könnte ich mir auch das vorstellen, ich will nicht, dass die Entscheidung für mich gleichzeitig eine Entscheidung gegen seine Kinder ist. Jetzt, wo es aber kein geheimnis mehr ist, wünsche ich mir, dass zumindest klare verhältnisse geschaffen werden.
ich habe durchaus Verständnis für seine Motive und die Entscheidung mit mir eine Nebenbeziehung zu führen, für Lügen habe ich kein Verständnis, dann müsste ich mich selbst ständig fragen, wieviel von dem stimmt, was ich so erzählt bekomme.

Ohje, was ich hier schreibe kommt irgendiwe so kühl, abgeklärt und überlegt rüber. Von der vernunft her ist mir das eigentlich auch soweti klar, aber gefühlsmäßig bin ich völlig verheddert und verwickelt. Für mich ist er die Liebe meines Lebens und ich will ihn nicht aufgeben. Wenn ich daran zweifle, dass seine gefühle mir gegenüber echt sind, wie soll ich dann den gefühlen von irgendwem für mich trauen?

31.03.2015 13:36 • #6


S
@ Adeja:
dankeschön, ich hab auch deine Geschichte gelesen.
Im Moment fehlt mir die Kraft um loszulassen so widersprüchlich das klingt.
Er ist mein Traummann, der eine den ich will, und ich hab Angst den Traum zu früh aufzugeben.

Ich glaube nicht, dass er zu mir zurück kommen würde, wenn ich mich entschließe zu gehen, glaube das würde sein Stolz nicht zulassen ... mit meinem ist es inzwischen nicht so mehr so weit her.

E hat gesagt, dass er versucht mich nach Ostern zu sehen. Ich hoffe wir werden dann auch reden können ....

31.03.2015 13:40 • #7


bleistift
@Süße,

es ist nicht dein Traummann.

Du denkst es ist Dein Traummann, es fühlt sich nur so an, weil du Deinen Traummann, nicht jeden Tag sieht, bzw nicht mit ihm zusammen lebst.

Wenn du ihn mal hast, so richtig, wird sich deine Sicht, verändern.

Es tut mir leid, dass ich Dir das so sagen muß, aber sicherlich kommst du selber noch dahinter.

31.03.2015 14:17 • #8


S
@Bleistift:

ja, das stimmt natürlich, einen gemeinsamen Alltag konnten wir bisher kaum leben, mal ein paar Tage zusammen, mehr nicht. Trotzdem wissen und kennen wir sehr viel voneinander, die Gespräche sind sehr tief und wir fühlen uns vertraut, eine Basis auf der ich mir mehr wünsche.
Warum glaubst du, wird sich meine Sicht verändern? Sicher ist das möglich, aber genauso ist es möglich, dass er so ist, wie ich ihn bisher kenne und liebe.


Gerade hat er mir geschreiben, dass er sich schlecht fühlt. Dass er sich gedanken macht, wie es im Falle der trennung gehen wird. Ob seine rau um die Kinder kämpft, oder ob sie ihm die Kinder lässt. Er hat gesagt er kann seine Arbeitzeit reduzieren und käme ihr mit dem Unterhalt entgegen .... er denkt also schon über eine Trennung nach oder interpretiere ich das jetzt völlig falsch, weil ich mir das wünsche?
Über uns in dem Zusammenhang kein Wort, sicher wäre das auch zu früh .... oder?

31.03.2015 14:50 • #9


S
Ich hab ihm jetzt einfach geantwortet, ob ich es richtig verstehe, dass er im Grunde keine Lösung außer der Trennung sieht. Das wäre für mich ja mal zumindest eine Richtung und wenn es so ist, dann soll er es seiner Frau sagen, dass es keine andere Lösung gibt und sie sich wegen der Kinder, Haus etc auseinandersetzen müssen.

Auch ich habe jetzt nicht uns betreffend gesagt ... ich bin ziemlich verunsichert, ob das jetzt gut wäre. Ich denke das spielt jetzt erstmal keine Rolle. Was meint ihr dazu?
Dann jetzt doch erstmal still sein und abwarten?

31.03.2015 15:25 • #10


S
wir haben jetzt eine Weile geschrieben und es tut mir richtig weh mitzubekommen wie sehr ihn das alles mitnimmt und wie schwer es ihm fällt. Er ist emotional total aufgewühlt, was er schreibt klingt vordergründig rational und überlegt, zwischen den zeilen lese ich die gleiche Unsicherheit, die auch ich fühle. Er sagt er möchte wissen worauf er sich einlässt, wenn er eine Entscheidung trifft und das ist nur sehr bedingt möglich wie ich meine.
Wenn er sich dafür entscheidet, dass er als Familie leben will, dann kann seine Frau trotzdem die Trennung wollen. Er kann sich aber Gedanken machen, wie dann seine Konsequenzen aussehen, komplett durchplanen lässt sich das aber nicht.

Kein Wort über uns ... ich fühle mich elend. ich weiß, ich darf bei dieser Entscheidung keine Rolle spielen, aber ich wünschte ich würde irgendwo zwischen den Zeilen auch ein bisschen Liebe fühlen können. Ich weiß nichtmal, ob er einen einzigen Gedanken daran hatte im Falle einer Trennung mit mir zusammen zu sein. Ich weiß nur, dass er sich grundsätzlich nicht von mir trennen möchte, aber nicht, ob er unsere beziehung ausweiten möchte, so wie ich.
Als wir darüber gesprochen haben, sprachen wir eigentlich von einem Zeitpunkt weiter weg, nicht von er Situation diesich jetzt ergeben hat.

31.03.2015 16:53 • #11


S
Guten Morgen,

fühle mich wieder sehr unsicher heute. Wir haben heute geschríeben, aber wirklich nah waren wir uns nicht. Er macht sich Sorgen, dass ich so schlecht schlafen kann, weiß abe, das mich das alles natürlich belastet, umgekehrt sein Vorwurf an mich, dass ich ihn zusätzlich belaste wenn ich mich unsicher zeige. Ich würde am Liebsten gar nichts mehr dazu sagen wie es mir geht, hab ein schlechtes gewissen, gleichzeitig ist er der Einzige mit dem ich eigentlich darüber sprechen möchte wie es mir geht.
Er ist im Moment verständlicherweise sehr auf sich selbst und seine Probleme gerichtet, sieht irgendwie nicht, dass ich da gefühlsmäßig mittendrin hänge. Das fällt mir sehr schwer.
Ich hab kein so gutes Selbstbewusstsein und brauche da häufig Bestärkung, die ich im Moment nicht so bekommen kann und dann kommen mir schnell Zweifel, icht an ihm, aber an mir.Wenn er mal nicht sagt, dass er mich liebt, dann fehlt mir das richtig, auch wenn er sich dabei sicherlich nichts gedacht hat. Die Distanz ist so groß, haben uns lange nicht gesehen und ich kann damit nicht so gut umgehen, das verunsichert mich sehr, dabei muss ich doch stark sein, aber ich muss es schon so lange ....

01.04.2015 08:55 • #12


VictoriaSiempre
Süße,

es tut beim Lesen weh, wie Du Dich und Deine Bedürfnisse so hinten anstellst.
Klar kommt dann das Totschlagargument Aber ich liebe ihn so! Tja. Und wie sieht es bei ihm aus? Würde er Dich genauso lieben, dann würde er Dich nicht in so eine Situation bringen, geschweige denn, sich bei Dir ausheulen und Dir auch noch Vorwürfe machen.

Ich weiß, dass Du es weder hören willst noch glauben magst: Aber leider ist so ein Verhalten typisch für rumeiernde Menschen. Ich könnte wetten, dass er im Moment alles daran setzt, seine Frau zu beruhigen und Eure Affäre ihr gegenüber abschwächt.

Was spricht dagegen, dass er sich endlich sortiert und sich zu Dir bekennt? Haus, Kinder, alte Eltern, finanzielle Existenz? 100fach gehörte Ausreden von Menschen, die sich nicht entscheiden wollen oder die es einfach nett finden, zweigleisig fahren zu können. Ich kann verstehen, dass sich jemand, der gebunden ist, nicht sofort trennt, sondern erst einmal abwägt. Aber 1 Jahr!, in dem es keinen Schritt weitergeht?

Wenn Du ihm nicht die Pistole auf die Brust setzt und eine Entscheidung forderst, weil Du andernfalls die Geschichte beendest, dann wird gar nichts passieren. Und das machst Du nicht, weil Du Angst hast, dass er sich gegen Dich entscheidet. Deshalb kann das ewig so weitergehen.... Lies doch mal die vielen Stränge der ganzen Schattenmenschen (meist Frauen) hier.

Ach Süße, guck mal genau hin und nimm die rosarote Brille ab.

01.04.2015 09:21 • x 2 #13


Träumchen
Du sagst, Du solltest bei der Entscheidung keine Rolle spielen? Ich spreche mal ganz offen, auch wenn es vielleicht hart klingt.
Ich finde, natürlich solltest Du eine Rolle bei dieser Entscheidung spielen. Wie sieht das denn im Moment aus? Wenn die Trennung durchgezogen wird, dann könnt Ihr zusammen sein. Und sonst? Ich dachte er fand alles so schön mit Euch? Warum spielt das dann keine Rolle bei der Entscheidung?
Irgendwie muss man bei solchen Dingen ins kalte Wasser springen, man weiß nie, worauf man sich einlässt. Was sein wird. Es gibt keine Garantien.
Nur die Frage, wie stark sein Wunsch ist, mit Dir ganz offiziell zusammen zu sein.

Ich kann Dir nur sagen, was ich machen würde. Ich wäre auch traurig, verstört, ängstlich. Aber letztendlich würde ich mich fragen, was will ich mit meinem Traummann, der sich nicht für mich entscheiden kann?

01.04.2015 09:30 • x 1 #14


S
Hallo Victoria und Träumchen

danke für eure Antworten.
Ich hab einfach das Gefühl, dass es für ihn und mich zu früh kommt. Ich bin soweit, habe mich für ihn entscheiden und möchte mit ihm zusammen leben. Ich bin aber auch frei und in meiner Entscheidung nicht an andere gebunden, nicht von anderen abhängig und andere auch nicht von mir. Bei ihm ist das anders. Wir haben ja darüber gesprochen, dass auch er mit mir zusammen sein möchte, nur dachten wir einfach wir haben mehr Zeit.
Das Jahr das wir jetzt zusammen verbringen konnten wir ja keinen ständigen Alltag leben, sehen uns oft mehrere Wochen nicht. Zu wissen, dass im Moment die Situation so ist, dass er in einer Beziehung lebt, hat dem ganzen, obwohl ich es mir anders wünsche, eine gewisse Stabilität gegeben, die jetzt plötzlich wackelt weil sich die Situation jetzt plötzlich ändert, bevor wir einen Plan B für ein uns entworfen hatten und bevor er einen Plan B für ein sich entworfen hat.
Ich hatte mich irgendwie damit abgefunden, dass ich ihn nicht ganz für mich haben kann, jetzt plötzlich gibt es die Möglichkeit, nur ist das Risiko ihn gar nicht mehr zu haben genauso groß. Ist das irgendwie verständlich was ich sagen möchte? Vorher war es nicht ideal, es hat uns aber Sicherheit gegeben.
Ich dachte wir werden darüber sprechen, dass wir zusammen leben möchten und dann regelt er seine Verhältnisse zuhause und dann werden wir zusammen sein, jetzt hat es sich verselbständigt, ohne, dass wir soweit waren. Wir haben nicht darüber gesprochen, ob wir in seinem Haus leben sollen/wollen, ob die Kinder bei uns leben sollen oder bei ihr bleiben .... und jetzt weiß er nichtmal, ob er irgendwie entscheiden kann und ich hab dazu eigentlich gar nichts zu sagen, weil ich nicht weiß, ob ich davon betroffen sein werde.

Er hat mich ja nicht absichtlich in diese Situation gebracht, wollte doch auch nicht, dass es so kommt. es ist jetzt aber so und wir gehen damit um. Im Moment eiert er ganz klar rum, das sehe ich absolut auch so und es ist überhaupt ganz untypisch für ihn sich so passiv und defentiv zu verhalten. Ich denke er muss hier auch klar unsere Beziehung zu der zu seiner Familie trennen. Er muss entsdcheiden, ob er die Trennung will oder ob er bleiben will und erst danach ist die Überlegung, wie es dann mit uns weitergehen soll. Das meinte ich damit, dass ich bei der Entscheidung erstmal keine Rolle spielen sollte.
Er trennt sich ja nicht direkt wegen mir, das unsere Beziehung entdeckt wurde it ja nur der Auslöser, der Grund aber eine Ehe die schon seit Jahren nicht mehr funktioniert.

Ich wünsche mir, dass er sich nicht Hals über Kopf entscheidet und dann später bedauert. Er soll erst entscheiden, was mit seiner Familie wird und dann, dann bitte bitte bitte für mich.
Ich will ihn glücklich machen, nicht seine Familie bzw seine Kinder wegnehmen.

Mein Eindruck ist, dass ich jetzt irgendwie stark für uns beide sein muss, weil er dazu momentan nicht in der Lage ist. Ich kann nicht direkt helfen, kann einfach nur da sein und irgendwie durchhalten und das muss ich irgendwie, weil ich ihn nicht verlieren will. Es fällt mir schwer, ich weine ganz viel, wirke vielleicht tough und stark, fühle mich aber klein und hilflos. Ich hab einen Spruch gelesen in einem anderen Beitrag. Ich weine nicht, weil ich schwach bin, sondern weil ich schon so lange stark sein muss.
Wenn wir ein Paar bleiben, dann wird wieder Raum für meine Bedürfnisse sein und unsere Bedürfnisse als Paar. Er ist immer so sehr auf mich eingegangen. ich will ihm einfach kein Unrecht tun, indem ich jetzt, wo er plötzlich in eine Situation geraten ist, die ich ehrlich auch sehr schwierig fände, auch noch mein Vertrauen entziehe. Es ist schwieirg hier keine Zweifel zu haben, aber wenn ich den jetzt zulasse, dass sich Zweifel an ihm hier einschleichen, dann werden wir keine Chance haben, selbst wenn er sich irgendwie für mich entscheidet, oder?
Ja, wenn er sich trennt, dann könnten wir zusammen sein, richtig zusammen, so, wie ich es mir wünsche, ohne Heimlichkeiten, ein ganz normales Paar. Wenn nicht, dann gibt es die Möglichkeit einer offenen Ehe, falls seine Frau dem zustimmt, dann ist es vielleicht etwas leichter als vorher oder aber wir sehen uns weiter heimlich, weniger als vorher, was sicherlich keine Lösung auf Dauer ist, denn ich bin nicht naiv genug zu glauben es würde nicht auch ein zweites Mal rauskommen und dann stehen wir wieder hier nur noch verletzer und es is noch schlimmer.

ich glaube auch, dass er versucht seine Frau zu beruhigen und vielleicht auch abschwächt, was wir haben. Würde er jetzt dazu stehen, dann wollte sie sicher die Trennung und er spielt auf Zeit um sich klar zu werden. Das tut mir sehr weh, klar. ich wünsche mir er würde dazu stehen, wegen uns und auch weil ich Lügen verabscheue. Ich verstehe aber auch, dass er versucht die Emotionen erstmal runter zu fahren um dann vernünftig eine regelung finden zu können. Dass es eine Regelung geben muss, steht auße Frage, auch für ihn.

Ich weiß es einfach nicht. ich bin nicht blöd. Ich lese hier im Forum viel, hab Geschichten gelesen, die ganz ähnlich meiner sind und rein von der Vernunft her betrachtet ist mir völlig klar, wie das aussieht.
Nur hänge ich mit ganzen Herzen an ihm, hab mich auf ihn einglassen, mein Vertrauen gegeben, alles das wäre gar nichts wert, wenn ich jetzt einfach aufgebe.

Ich hab keine Ahnung, ob ich mich irgendwie verständlich ausdrücke und ob es überhaupt Sinn macht, was ich sage .... schöner Mist

01.04.2015 10:29 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag