Wenn Bindungsangst auf Verlustangst trifft

@Moglihans Ich denke Dein Verhalten hat Ursachen und Gründe deren Ursache Du noch nicht bewusst bist. Tust es sicher nicht mit Absicht und jetzt das Büßerhemd anziehen auch nicht hilft. Nur Kraft kostet auf eine negative Art und Weise die Dich demotiviert, Dich auch wieder nicht echt agieren lässt und dann eben wieder die Kraft fehlen würde für die Therapie usw. Für diese Therapie Dir natürlich nur das Beste wünsche, mein Respekt auch ! Dies aber auch tun musst zuerst für Dich, nicht nur wegen ihr. Selbst wenn es kein Zurück mehr geben sollte, dann ist es eben auch so ! Aber man lernt dann eben für die Zukunft und kann das Problem auch für sie gut auflösen ! Es nutzt Dir, ihr und auch zukünftigen Beziehungen und man selbst ja auch dann mal helfen und besser verstehen kann wenn man einen Partner oder eine Partnerin mit solchen Problemen hat. Also Selbstmitleid und im dunklen Tal da versinken noch Niemandem geholfen hat ! Alles gute und viel Kraft für Dich und sicher auch für sie wünsche !

Zitat von Moglihans:

@Internetuser Ja, ich weiß, wichtig ist, dass ich es für mich mache. Ich weiß, dass ich kein schlechter Mensch bin, auch wenn mein Verhalten danach aussieht. Das hat selbst sie zu mir gesagt. Den Mist, den ich ihr angetan habe, habe ich als Kleinkind genossen und geb den dann als Erwachsener weiter, um ...

Dann hast Du doch schon was gelernt, ... und Einsicht ist der beste Weg zur Besserung ! Du packst das

Zitat von brokenforever:

Du hast 2 (!) Jahre lang nicht hinterfragt, warum du den Menschen, den du angeblich so sehr liebst, mit Eiseskälte von dir wegstößt? Und jetzt, wo du die Kontrolle über eure Beziehung verloren hast, kickt plötzlich die Verlustangst? Ich glaube viel mehr, dass rein der Kontrollverlust dein Problem ist.

Für BÄ stellt es sich meistens doch so dar, dass die Liebe bei zu viel Nähe schwindet. Erst wenn der BÄ genügend Abstand bekommt oder selbst Distanz herstellt, sehnt er sich wieder nach (s)einer Partnerschaft. Manchmal ist es dann aber schon zu spät oder das Nähe-Distanz-Spiel beginnt von vorne. Mit demselben fatalen Ausgang.

Für mich steht da ganz klar die Angst im Vordergrund - vor einer erneuten Verletzung, einem Verlassenwerden oder einer Vereinnahmung. Kontrolle ist nur ein Mittel, das unbewusst eingesetzt wird, um einer solchen, mal als sehr schmerzlich oder bedrohlich wahrgenommenen, Bindungserfahrung zu entgehen bzw. vorzubeugen.

Das zu erkennen und auf der Gefühlsebene umzusetzen, braucht ganz viel Reflektion und Zeit. Bei dir, Moglihans, habe ich das Gefühl, dass du noch einen langen Weg vor dir hast. Aber immerhin, der Anfang ist gemacht.

Zitat von Moglihans:

Auf jeden Fall sei er eine sehr gute Partie, hätte viele Vorzüge und er sei sehr an ihr interessiert.

Dein Ego was dadurch schreit?