Ich weiß, dass der Weg für mich steiniger ist. Natürlich nur nüchtern betrachtet. Unsere Situation aktuell ist aber um einiges komplizierter. Wir wohnen noch zusammen. Mein Sohn ist nicht der seinige. Wir haben uns kennengelernt, da war mein Muck noch sehr klein. Jetzt ist er 10 Jahre alt. Wir sind einige Jahre viel zwischen unseren 520 km entfernten Wohnorten gependelt... bis ich dann vor 5 Jahren den Schritt zu ihm gewagt habe. Jetzt hält mich hier aber nichts mehr. Zu schmerzhaft sind all die Erinnerungen. Ich werde wieder zurück in die Heimat, und benötige nur noch die Zusage meines ehem. Arbeitgebers. Da ich mich selbst in die finanzielle Abhängigkeit gebracht habe und nur Teilzeit arbeite, werde ich wieder Vollzeit einsteigen. Kann dies nur mit der Unterstützung von Freunden und Familie, die sich in meiner Geburtsstadt befinden. Der ohnehin stattfindende Schulwechsel spielt uns da sicherlich gut in die Karten. Es war immer klar, dass ich für ihn und seine Tochter nach NRW ziehe, da der Vater meines Kindes (Vater und mein Sohn haben regelmäßigen und guten Kontakt) in Dänemark lebt. Dass ich jetzt wieder zurück gehe, war ihm sicherlich auch klar.
Ich wünsche mir sehr, dass wir im Frieden auseinandergehen: für die Kinder und auch für die vergangenen 10 Jahre. Sie sollen sich nicht falsch anfühlen. Für keinen von uns... und erst recht nicht für die Kinder, die geschwisterähnlich aufgewachsen sind. Diese Ignoranz verletzt mich sehr. Er geht, wenn ich komme. Spricht nicht mehr mit mir. Die Kinder bekommen das mit. Ich will gar nicht streiten. Ich weiß, dass ich die Situation akzeptieren (lernen) muss. Es ist nicht so, dass wir uns zerfetzt haben oder der eine den anderen etwas schlimmes angetan haben, was die Trennung provoziert hätte. Wir müssen es meines Erachtens schaffen hier gut miteinander auszukommen... für die Kinder und für die vergangenen Jahre. So traurig ich bin, bin ich keineswegs naiv.
26.02.2020 21:46 •
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