Zitat von Waldfee47:https://www.youtube.com/watch?v=9uWh-TlEQ4k
was für ein wunderschönes Lied. Macht zwar ein bisschen feuchte Augen, aber die begleiten mich derzeit ohnehin.
Die Arbeits-Woche - von der ich nicht gelaubt hab, sie niemals zu überstehen - ist vorbei. Es ist sehr schön, HIlfe- und Unterstützungsangebote zu bekommen, teilweise sogar aus ganz unerwarteter Richtung. Eines hat mich daran erinnert, dass ich nur ein Gast hier in einer Villa bin, wie viele andere auch, und es hat mir dazu verholfen (obwohl ich selbst eigentlich niemals einen Krieg erklären könnte oder wollte) etwas anders auf Vergangenes zu sehen und meinen Frieden zu schließen mit einem anderen, der hier genauso Gast war.
So viel, was passiert, was durch Kopf und Herz geht im Moment.
Ich habe - vielleicht das erste Mal in meinem Leben - in Liebe losgelassen. Losgelassen, weil ich mich schützen musste und nicht mehr konnte. Ich habe in meinem Leben die längste Zeit (nur) gelernt, viel, eigentlich alles auszuhalten. Dann habe ich mich auf den Weg gemacht, zu lernen, wie das mit dem eigenen Herzen und der eigenen Kraft ist und wieviel es bedeutet, zu lernen, gut für sich selbst zu sorgen. Verpasst Du den Punkt, wo es um Deine eigene Rettung geht, dann kannst Du morgen niemandem mehr etwas geben und auch nichts mehr aushalten. Wem wäre damit gedient, außer einer Neuverfilmung der Titanic?. Es muss niemand verstehen und ich bin mir auch noch lang nicht sicher (zumal es furchtbar weh tut), aber ich liebe und fühle weiter. Und ich möchte weiter gehen, fühlen und auch geben. Nur weiß ich inzwischen, dass ich nicht allein fühlen und geben und für irgendetwas, das nur ich empfinden kann, über jeden Berg klettern kann, sondern auch Kraft brauche, Leben möchte, und all das andere, was sich wahrscheinlich jeder ersehnt. Auch wenn ich ihn vor lauter Schmerz und Kummer und auch Sorge (und das nicht für/um mich) fast nicht gesehen hätte, so war es doch der Schritt vor dem (ganz persönlichen) Abgrund, vor dem ich dann verweigert habe. Pferde tun das gelegentlich, Hunde haben ein Gefühl dafür. Ich bin unendlich traurig, aber froh, dass ich vor diesem Schritt finally down es auch so fühlen konnte, wie sie.
Es wird noch lange dauern, bis ich wieder gerade stehe, aber die ersten Zentimeter weiter auf meinem Weg fange ich gerade an und das - gleichwohl - mit trauriger, brennender Liebe für das, was ich loslassen musste, um nicht selbst unterzugehen. Sag niemals nie, das gilt für mich gerade auch. Darum ging und geht es nicht. Aber erkenne, wann Du zwar weiter fühlst, aber am Ende des Weges bist, darum schon.
Leichter macht das alles gar nichts. Leben kann schon ganz schön schrecklich sein, oft. Und ich bin traurig.
Hans Christian Andersen:
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.