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Wie finde ich heraus, ob die Gefühle von ihm wahr sind,

B
Hallo!

Ich bin neu hier und habe ein Anliegen. Vielleicht könnte mir jemand helfen.

Ich kenne einen Mann – schon seit vielen Jahren. Wir wohnten – vor ca. 18/20 Jahren – nicht weit voneinander entfernt. Wir unternahmen sehr viel mit seinen Freunden und hatten wirklich immer sehr viel Spaß. Wir waren wie Pech und Schwefel und konnten immer über alles reden und uns alles anvertrauen. Bei mir bauten sich damals viele Gefühle auf, doch ich wusste, dass er noch nicht für eine feste Beziehung bereit war. Er wollte sein Leben noch in vollen Zügen genießen. Vor ca. 13 Jahren haben wir uns aber aus den Augen verloren und der Kontakt riss ab. Ich dachte sehr viel an ihn, obwohl ich in ein anderes Bundesland gezogen bin und dort einen Partner gefunden hatte. Die Beziehung ging aber in die Brüche und ich stand wieder alleine da. In dieser Zeit dachte ich noch mehr an diesen einen Freund und ich vermisste ihn sehr. Meine Überlegung, dass ich ihn “suchen” sollte oder mich bei seinen Eltern einmal melden sollte, kam immer wieder, doch ich traute mich nicht drüber.

Eines Tages fuhr ich über ein Wochenende Skifahren um von allem einmal Abstand zu nehmen und konnte beim Abendessen meinen Augen nicht trauen. Da stand dieser Freund vor mir und sprach mich an. Wir fielen uns um den Hals, denn nicht nur ich vermisste ihn, sondern er auch mich. Wir hatten dann das gesamte Wochenende miteinander verbracht und viel geredet. Es stellte sich heraus, dass er in die gleiche Gegend wie ich zog und geheiratet hatte. Er hat zwei Kinder (noch keine Teenager) und hat seit ca. 4 Jahren viele Probleme mit seiner Frau. Er meinte, dass er nur noch bei ihr wäre, weil die Kinder noch zu klein sind und es eventuell nicht verstehen würden. Die Kinder sind sein Ein und Alles und sie nicht jeden Tag zu sehen, würde ihm das Herz brechen.
Er sagte mir, dass er so viel an mich gedacht hatte, weil er die Gespräche, die Spontanität und das Lachen so sehr vermisst hätte. Er überlegte, ob er nicht zu meinen Eltern fahren sollte (auch sie kannten ihn sehr gut) um herauszufinden, wo ich lebe bzw. wie er mich erreichen könnte. Doch auch er traute sich nicht diesen Weg zu gehen. (wegen seiner Frau)

Nach dem Urlaub hielten wir Kontakt. Ich suchte zu der Zeit einen neuen Job und begann in einer Firma zu arbeiten, wo auch er arbeitete. Wir sahen uns jeden Tag und es kamen wieder diese Gefühle von damals hoch. Da er aber verheiratet war, egal ob glücklich oder nicht, unterdrückte ich diese und versuchte weiterhin nur die “Freundin und Gesprächspartnerin” zu sein.

Eines Tages lud er mich ein, mit zu seinen Eltern zu fahren, denn auch sie wollten mich wieder einmal sehen, als sie erfuhren, dass wir uns wieder getroffen hatten. Als wir dort waren, kam alles wieder hoch in mir. Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen und hätte ihn meine Gefühle gestanden – aber ich schwieg! Als wir dann am Weg nach Hause waren, hielt er seinen Wagen an und begann mit mir zu reden. Er gestand mir, dass er sich damals schon in mich schwerst verliebt hatte und nie damit aufgehört hatte mich zu lieben und dass er sich ein Leben mit mir wünschen würde, doch er hat solche Angst, dass seine Kinder darunter leiden würden und er sie nicht jeden Tag sehen könnte. Auch ich nahm meinen Mut zusammen und sagte ihm, was ich empfand.

Mehr als 8 Monaten hatten wir eine Affäre doch sie flog leider auf. Seine Frau stand eines Tages vor meiner Türe und meinte, dass sie ihren Mann niemals hergeben würde und wenn, dann würde sie alles daran setzen, dass die Kinder ihn nicht mehr sehen wollen. Sie würde mir das Leben zur Hölle machen und egal ob sie mit ihrem Mann glücklich ist oder nicht, ich würde ihn nie bekommen.

Ich traf mich mit ihm wieder und wollte die Affäre beenden. Wir saßen lange zusammen und hatten darüber geredet. Ich war auf dem Standpunkt, egal welche Gefühle da sind, es wäre besser so und er solle versuchen mit seiner Frau alles wieder ins Lot zu bringen oder sich zu trennen. Er hingegen meinte, dass er das nicht möchte. Er möchte mit mir die Zukunft neu gestalten und möchte mir jeden Tag seine Gefühle zeigen. Sich mit mir in den Sonnenuntergang setzen, wie damals, und einfach nur reden oder schweigen. Seine Gefühle – mir gegenüber – sind so überwältigend, dass er sich nicht vorstellen könnte, dass ich wieder aus seinem Leben gehe. Ich blieb bei meiner Meinung und beendete es.

2 Monate später stand seine Frau wieder vor meiner Türe und beschimpfte mich übelst. Sie meinte, dass sie und ihr Mann jetzt eine Therapie machen und ich möge mich aus ihrem Leben raushalten, denn sie würde ihn für mich niemals frei geben. Ich war schockiert, denn ich traf mich mit ihm die 2 Monate nicht und wir hatten auch keinen Kontakt (außer beruflich). Außerhalb der Arbeitszeit schrieb er mich schon an und versuchte mich auch telefonisch zu erreichen, doch ich schrieb nicht zurück und hob nicht ab. Nur einmal und sagte ihm, dass es vorbei wäre. Ich fragte die Frau, wie sie auf das komme, denn ich habe mit ihm keinen privaten Kontakt mehr. Sie meinte, dass er in der Therapie nur von mir redet, wie toll es nicht mit mir ist und wie viele Gefühle nicht in ihm wären und das ich einfach die perfekte Frau wäre, die ihm Halt, Zuversicht und Sicherheit gibt. Da er diese Worte immer in der Gegenwart sprach, glaubte sie, dass wir noch immer eine Affäre haben. Sie kontrolliert sein Handy und sah, dass er mich angeschrieben und angerufen hatte und somit alles darauf hin wies. Ich versicherte ihr, dass wir keinen Kontakt mehr haben und sie ging zornig davon, denn sie glaubte mir nicht.

Vor einigen Tagen schrieb er mich wieder an, mit der Bitte, dass ich ihn anrufen solle, da etwas passiert sei. Ich machte mir Sorgen und rief an. Er erzählte mir, dass eine Arbeitskollegin von uns bei seiner Frau war und ihr mitteilte, dass wir noch immer etwas hätten. Zwar nicht offensichtlich, doch man würde es uns ansehen, wenn wir uns in der Firma trafen. Sie rastete aus und meinte wieder, sie ließe ihn nicht gehen, egal ob er es will oder nicht. Sie würde auch ihn ruinieren, wenn er sich traut sie zu verlassen. Ich wusste nicht weiter und habe den Job gekündigt, da es nicht gut ist, dass wir dann noch immer in einer Firma gemeinsam arbeiteten. Ich überlegte ob ich nicht weiter weg ziehen sollte, doch das konnte ich nicht, da mein Kind hier seine Wurzeln hat und es noch nicht selbstständig ist.

Wir trafen uns und er erzählte mir genau, was passiert war. Sein Cousin und sein Bruder kamen zu mir auf Besuch und hatten mit mir geredet. Sie haben alles mitbekommen und meinten, es wäre für den Ehemann das Beste, wenn er ginge, doch der hat keinen Mut dazu. Sie würden ihn in allem unterstützen und ihm helfen wo sie nur könnten, doch ich sollte ihnen sagen, ob ich mit ihm noch eine Zukunft mir wünschen würde oder nicht. Ich wünsche sie mir – mehr als alles andere auf der Welt – doch ich wusste nicht was ich antworten sollte. Seine Frau und er sind auf dem Standpunkt, dass sie nie mehr miteinander glücklich werden würden, doch sie wird ihn nicht gehen lassen. Auch die Therapeutin sagte, dass sie keine Zukunft in ihnen sieht, doch das ist der Ehefrau egal. (Worte von Bruder und Cousin) Auch seine Eltern rufen mich immer wieder an und meinten, dass ich etwas unternehmen sollte, doch das werde ich nicht. Ich mische mich nicht ein, denn dass ich eine Affäre hatte obwohl er verheiratet ist, war schon zu viel.
Gestern stand er vor meiner Türe und heulte wie ein kleines Kind. Er ist mit den Nerven am Ende und er weiß nicht was er machen soll. Ich erzählte ihm, dass seine Familie mit mir Kontakt aufgenommen hatte und er sagte, dass er sie auch darum bat. Er möchte mich nicht verlieren, doch er möchte warten bis die Kinder größer sind.

Was das genau heißt, weiß ich nicht, denn ab wann sind Kinder größer. Die Kinder leiden sehr unter der Spannung zwischen den Eltern, doch nicht erst seit der Affäre sondern schon länger. Ich sagte ihm, wenn die Kinder leiden, dann wäre es besser, wenn sie sich trennen würden, denn lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Er lag in meinen Armen und heulte so herzzerreißend dass ich echt nicht wusste, was ich tun sollte. Ich sagte ihm, dass ich für ihn da sei, wenn er Hilfe benötigt und ich ihn nicht fallen lassen werde, doch eine Affäre kommt nicht mehr in Frage. Sie sollten einfach das Beste aus der Sache ziehen und sich überlegen ob sie noch zusammen bleiben wollen – nur wegen der Kinder – oder ob sie sich lieber trennen sollten. Er möchte die Trennung, doch hat Angst. Sie will keine Trennung, da sie dann nicht mehr den Lebensstandard hat, wie jetzt und das würde sie auf nichts in der Welt aufgeben wollen.

Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ja ich liebe diesen Mann über alles und ich wünschte mir, ich hätte damals (vor 18/20 Jahren) schon meine Gefühle preis gegeben, doch ich tat es nicht. Ich wäre bereit mit ihm den Rest meines Lebens zu verbringen und für seine Kinder eine Freundin zu sein, doch ich weiß nicht, was ich tun soll. Jetzt sitze ich jeden Tag und jede Nacht mit dem Gedanken hier und versuche eine Lösung zu finden. Aber ich komme immer wieder auf die selbe Lösung. ER muss den Schritt gehen, nicht ich. Er ist in allen Lebenslagen ein gestandener Mann, doch wenn es um seine Kinder geht, dann ist er nicht der selbe. (Ich verstehe ihn aber voll und ganz) Was mir seine Familie erzählte – über seine Frau – ist wirklich nicht schön und sie benennen sie auch nie beim Namen. Auch wie sie mit mir gesprochen hatte, war unter jeder Kritik, aber auch das kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen. Seine Familie sieht die Enkelkinder kaum, da die Frau den Kontakt versucht zu unterbinden, da sie seine Familie nicht leiden kann. (Warum weiß ich nicht, denn es sind wirklich sehr nette Leute)

Was soll ich nur tun und wird er sich irgendwann trennen? Ich denke Tag und Nacht an ihn und meine Gefühle und die Sehnsucht zu ihm werden immer größer. Ich weiß nicht wie lange ich noch standhaft bleiben kann und die Affäre “blocken” kann, denn die Liebe ist unbeschreiblich. Sie wächst von Tag zu Tag.

Könnt ihr mir vielleicht einen Rat geben? Wie kann ich heraus finden, ob er sich wirklich irgendwann trennen würde bzw wie ernst er es meint? Sollte ich ihm ein Ultimatum stellen (was ich eigentlich nicht will, denn das wäre in meinen Augen Erpressung)? Mir selbst hatte ich das Ultimatum gestellt, doch meine Gefühle werden eben nicht weniger, sondern immer nur mehr!

Was die Kinder betrifft, ich weiß, dass die Möglichkeit besteht, dass ein Vater das alleinige Sorgerecht bekommen könnte oder sie beim Vater leben könnten und ich würde die Kinder auch zu uns nehmen, wenn sie mich akzeptieren, doch das würde ich wenn, langsam angehen wollen und jetzt denke ich darüber auch noch nicht wirklich ernsthaft nach, da es noch nicht spruchreif ist. Wenn es so weit wäre, dann würde ich ihn total unterstützen und hinter, neben und vor ihm stehen, doch zuerst sollte er einmal einen Schritt in eine Richtung wagen.
Danke

16.06.2016 17:33 • #1


S
Die Frage stelle ich mir selbst auch
Ich finde du kannst ihm seine Gefühle glauben
Lg

16.06.2016 17:51 • #2


A


Wie finde ich heraus, ob die Gefühle von ihm wahr sind,

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B
Glauben tu ich sie schon, spüren tu ich sie auch, doch ich möchte nicht der Grund für eine Trennung sein. Vielleicht ein Sprungbrett, aber nicht der Grund. Unsere Gefühle halten schon so lange an, doch wenn er sich nicht trennt, glaube ich nicht, dass wir eine Zukunft hätten - oder irre ich mich da? Würdest Du weiterhin mit einem verheirateten Mann eine Affäre haben wollen? Auch wenn ich mir seine Nähe sehr wünsche, es wäre egoistisch, wenn ich mit einem vergebenen Mann weiterhin eine Beziehung führe. DAS möchte ich der Frau nicht antun, denn das tut sehr weh!

16.06.2016 17:55 • #3


S
Ja das stimmt. Es kann weh tun. Aber ihr auch? Sie selbst ist doch unglücklich in der Ehe!
Ich denke nicht das du der Grund für die Trennung wärst nur weiss ich auch das ich ihn mit seiner Entscheidung gut verstehen kann. Für einen Mann ist es genauso schwer wie für die Frau die Kinderloszulassen.
Und ja ich weiß wie du dich fühlst ich kenne diese Situation

16.06.2016 18:00 • #4


B
Es ist selten, dass die ganze Familie hinter der neuen Frau steht. Damit setzen sie dich ganz schon unter Druck. Gut, die Mama will das Beste für den Sohn und er ist hilflos. Sorry, er kommt mir sehr sehr klein vor. Sie hat die Hosen an, das merkt man. Daheim wird er auch heulen, weil sie ihm droht wegen den Kindern. Sie mag stark sein aber eigentlich ist sie total schwach, denn sie hat Angst ihn zu verlieren. Es geht ihr nicht um die Liebe, meiner Meinung nach, sondern um ihr Ego.

Fazit: Er will dich weiterhin haben als Affaire, denn scheiden lassen darf er sich ja nicht, meint er. Gut, könntest du damit leben, dass er sich trennt aber nicht scheiden lässt?

Ihr liebt euch wirklich, das ist schon mal wichtig. Eine Lösung bzw. die ideale Lösung wird es nicht geben. Entweder er trennt sich ganz oder er bleibt bei ihr. Dein Standpunkt ist klar und ich finde es gut, dass du die starke Frau bist. Übrigens wärst du das weiterhin, er wird auch bei dir heulen, wenn was nicht passen sollte. Es gibt halt auch weiche Kerle.

Es ist nichts Halbes und nichts Ganzes euer Verhältnis im Moment. Das mit dem Wechsel der Arbeit, Hut ab, das macht nicht jeder war aber eine sehr gute Idee bzw. Lösung.

Bleib weiterhin stark, höre auf deinen Bauch. Lass dich nicht mehr beschimpfen. Mach ihr die Türe vor der Nase zu, wechsle deine Handynummer. Denk dran, was du willst und was nicht, es geht alleine nur um dich. Er muss seine Wünsche und Sehnsüchte selbst erkennen. Da hilft auch kein Cousar dabei.

Alles Gute

Brooke

16.06.2016 20:48 • #5


B
Naja, neue Frau bin ich ja in gewisser Weise nicht. Sie kennen mich ja auch schon seit vielen Jahren und ich gehörte bei Ihnen ja fast schon zum Inventar, aber eben nur als gute Freundin. Damals schon meinten seine Eltern und Geschwister, ob ich mir nicht eine Beziehung mit ihm wünschen würde, doch er war einfach noch nicht bereit dazu und ich hatte Angst, dass ich einen Korb von ihm bekommen würde.

Wenn er sich trennt, aber nicht scheiden ließe, dann wäre das für mich kein Problem, denn eine Trennung bedeutet auch einen Schlussstrich zu ziehen. Es kommt aber immer drauf an, wie die Trennung von Statten ginge. Wenn es eine Trennung nur vom Schlafzimmer her ist und der gemeinsame Alltag würde so gesehen weiter bestehen, dann könnte ich nicht damit umgehen. Aber wenn er ausziehen würde - egal ob er alleine wohnen würde oder mit mir gemeinsam - dann könnte ich mir eine Beziehung vorstellen.

Er ist ein weicher und einfühlsamer Mann und ja ich würde weiterhin die Schulter sein, an der er sich ausheulen kann. Ich war es viele Jahre und wäre es gerne schon immer gewesen und jetzt wo alle Gefühle 100fach stärker wieder hochgekommen sind, weiß ich sogar, dass ich für ihn immer da sein würde.
Mag vielleicht blöd klingen, doch als ich in das neue Bundesland gezogen war und der Kontakt abbrach, dachte ich jeden Tag unbewusst an ihn. Mein Exfreund hatte viel Ähnlichkeit - äußerlich - mit ihm, doch vom Charakter her, ganz anders. Ich bereue den Tag, an dem ich ging und nichts sagte. Ich bereue, dass ich ihm damals nicht meine Gefühle anvertraut hatte und die Sehnsucht nach ihm, war immer da. Das war mitunter ein Grund, warum ich meinen Freund verlassen hatte. Ich war nicht frei für ihn und somit konnte die Beziehung nicht weiter - von meiner Seite her - aufrecht erhalten werden, denn es war eine Lüge. Mir war aber nie so bewusst, WARUM ich mit meinem Freund nicht so klar kam. Die Gefühle und Gedanken an den anderen Mann waren eher im Unterbewusstsein und kamen jetzt erst wieder voll zum Vorschein.

Tja, ob die Idee so gut war, dass ich meinen Job aufgab, weiß ich nicht, da ich bis jetzt (2 Monate später) noch immer keinen anderen gefunden habe und es wirklich eine sehr schwere Zeit ist. Aber es ging einfach nicht mehr anders. Auch die Arbeitskollegen haben gegen mich gearbeitet und eine ganz besonders, denn sie wäre auch gerne mit ihm zusammen gekommen.

Ne, Telefonnummer ändere ich sicher nicht - sind viel zu viele Leute, denen ich Bescheid geben müsste und dass nur, weil seine Frau nicht glauben mag, dass die Affäre beendet ist. Wenn sie reden will, kann sie jederzeit zu mir kommen und wenn sie wieder beginnt über mich zu schimpfen - also mir ins Gesicht - dann werde ich ihr die Türe weisen. Aber ich denke einmal, jeder verletzte Mensch reagiert anders und warum sollte man ihn verurteilen. Sie kann eben nicht anders und sollte es wirklich einmal dazu kommen, dass er sich trennt und wir ein echtes offizielles Paar werden, dann wäre es ja nicht schlecht, wenn auch seine Frau und ich ein normales Verhältnis haben könnten.

Aber wie gesagt, ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Es tut weh, weil ich ihn nicht immer sehen kann und ich muss zugeben, dass ich mehr als nur neidisch auf seine Frau bin, die jeden Abend neben ihm einschlafen und jeden Morgen neben ihm aufwachen darf. Die ihre Freizeit mit ihm verbringen darf und die ihn jederzeit kontaktieren darf. Da frisst mich der Neid sehr auf, aber ich darf es momentan nicht ändern! Mir sind die Hände gebunden!

16.06.2016 21:09 • #6


F
Hallo Babs, das ist eine schwierige Situation, in der du steckst.
Aber ich finde, du machst es richtig, wenn du dich zurück ziehst. Wenn du weiter für ihn als Schulter zum ausheulen zur Verfügung stehst, würde er vermutlich auch nicht den Mut finden, sich zu trennen.

Das seine Frau verletzt ist, ist nachvollziehbar, er redet ja selbst in der Therapie nur von dir, schwärmt von dir in ihrer Anwesenheit. Sie muss sich hintergangen, zutiefst gedemütigt und als Notlösung fühlen.

Gleichwohl tut sie sich mit ihrem Verhalten natürlich selbst auch keinen Gefallen. Auf diese Weise einen Mann halten zu wollen, der eigentlich gehen will ,ist nicht wirklich weit gedacht. Aber sie kann wohl nicht aus ihrer Haut. Das ist allerdings natürlich nicht deine Baustelle. ..

Sind es wirklich nur die Kinder, die deinen Freund bei ihr ausharren lassen? Wovor hat er wirklich Angst?

Das alleinige Sorgerecht würde er wahrscheinlich nicht bekommen, aber er würde seine Kinder regelmäßig sehen dürfen und an ihrer Erziehung teilhaben dürfen. Es gibt dafür das gemeinsame Sorgerecht.
Was ist es also wirklich, was ihn an diese Frau bindet?

Er scheint mir zu weich, zu gutmütig. ..will keinem wehtun und verletzt gerade deshalb. ...

Ich glaube, nur wenn du dich weiterhin zurück hältst, gibst du ihm die Möglichkeit zu aktiv zu werden. Entweder schafft er die Trennung oder er bleibt bei ihr.

Nur wenn du für ihn da bist zum Ausheulen , werdet ihr wahrscheinlich nie richtig zusammen kommen. Dann wird er sich in seinem Leid einrichten und nicht mehr handeln.

Vielleicht ist es gut, ihm ein Ultimatum zu stellen mit einem großzügigen Zeitrahmen?
Alles andere ist nichts halbes und nichts ganzes. Es wäre nur endlose Quälerei für alle Beteiligten.

16.06.2016 22:11 • #7


B
Wenn ich seine Ehe kennen würde - also auch in der Zeit den Kontakt zu ihm gehabt hätte - dann könnte ich vielleicht sagen, was es ist, wovor er wirklich Angst hat, doch das kann ich nicht und ich werde sicher auch keine Schlüsse ziehen, da ich nicht beide Seiten kenne. Das was ich von ihr kennen lernen durfte, war schon ein Hammer, doch ich kann es nachvollziehen. Ich hatte damals meinem Partner auch zwei Chancen gegeben, als er mich betrogen hatte und dann ging ich als er wieder fremd ging.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich zu der Affäre gehe und der eine Szene mache. Ich suchte die Schuld auch bei mir, denn wenn jemand fremd geht, dann kann irgendwas nicht in der Beziehung stimmen.

Sie haben sich viel gemeinsam aufgebaut und die Kinder. Vielleicht sind das die Gründe. Wenn ich ihn ganz fallen lasse und nicht mal mehr die Schulter bin, habe ich - um ehrlich zu sein - die Angst, dass ich ihn wieder ganz verliere. Darum weiß ich wirklich nicht was ich tun soll. Das mit dem Ultimatum ist so ne Sache. Sicher, ein längerer Zeitraum ist sicher nicht so schlecht, doch ist es nicht Erpressung? Sie oder ich? Seine Kinder oder ich? Das mit dem alleinigen Sorgerecht oder alleinigem Aufenthalts Bestimmungrecht ist nicht so schwer bei uns. Aber das ist ein anderes Kapitel, dass erst dann in Angriff genommen werden sollte, wenn es so weit ist.
Ich rate ihm nur, dass sie beide ehrlich zu den Kindern sind. Er erzählte mir, dass die Kinder die Spannungen eben sehr mitbekommen und als die Affäre aufflog, sagte (seine Worte) die Mutter zu den Kindern, der Papa muss gehen, weil er uns nicht mehr lieb hat! Als ich das hörte, fiel ich aus allen Wolken, denn die Kinder haben das wirklich nicht verdient, doch ich traute mich nichts zu sagen, da ich nicht dabei war.
Ich sagte nur, dass sie so nicht mit den Kindern reden dürften, denn Kinder verstehen es nicht und beziehen dann oft Streitigkeiten der Eltern auf sich. Er meinte dann auch, dass die Kinder - komischer Weise - viel besser folgen würden und da sagte ich ihm, dass dies daher kommt, dass sie Angst haben und wenn ihr nicht mit ihnen redet, dann wird das schlimmer werden. Aber auch das ist seine und ihre Sache und ich mische mich da sicher nicht ein. Mir tun die Kids nur sehr leid. Er redet - angeblich - jetzt eh sehr viel mit ihnen, aber was weiß ich leider nicht.

16.06.2016 22:29 • #8


F
Es ist übel, auf diese Weise die Kinder zu instrumentalisieren. Das gibt seiner Frau eine wirkungsvolle Waffe in die Hand.

Er ist in einer schwierigen Konfliktsituation. Du kannst da gar nichts machen, dich nicht einmischen.
Verständlich ist auch deine Angst, ihn wieder zu verlieren.

Aber welche Alternative gibt es?
Du kannst ihn eine Zeitlang moralische Unterstützung geben, für ihn dasein . Aber letztendlich kann er seine Verstrickungen nur selbst entwirren. Es gibt Lösungen für alles, nur muss man auch bereit sein, dafür zu kämpfen, Mut und Entschlossenheit zu zeigen. Das kann nur aus ihm selbst kommen. Manchmal braucht es ein wenig Druck dafür von außen. Den kannst du geben. Das ist keine Erpressung, sondern eine Hilfestellung, auch wenn es erstmal nicht so ankommt.

So wie du ihn beschrieben hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass er von ganz alleine die Kraft aufbringt, eine klare Trennung auszusprechen.
Vielleicht irre ich mich, aber du scheinst mir die Stärkere von euch beiden zu sein. Und gerade dass du dich zurückziehst, könnte ein Ansporn für ihn sein, aktiv zu werden.

Sonst wird es vermutlich ein ewiges Herumgeeiere.... das letztendlich alle emotional wund bis auf die Knochen werden lässt..
Wenn ihr da angekommen seid, hast du ihn auch verloren. Und all das Schöne, das euch immer verbunden hat wäre dann auch zerstört.

16.06.2016 23:02 • #9


Blanca
Zitat von Babs1712:
Sein Cousin und sein Bruder kamen zu mir auf Besuch und hatten mit mir geredet. Sie haben alles mitbekommen und meinten, es wäre für den Ehemann das Beste, wenn er ginge, doch der hat keinen Mut dazu. Sie würden ihn in allem unterstützen und ihm helfen wo sie nur könnten, doch ich sollte ihnen sagen, ob ich mit ihm noch eine Zukunft mir wünschen würde oder nicht. Ich wünsche sie mir – mehr als alles andere auf der Welt – doch ich wusste nicht was ich antworten sollte.

Du hättest schlicht die Wahrheit sagen können:

Daß Du ihn liebst, Dir eine Zukunft mit ihm wünschst, aber nicht bereit bist, seine Affaire zu sein. Und daß er nun mal anderweitig gebunden sei und Du nicht für ihn entscheiden kannst, ob er daran was ändert oder nicht.

Zitat:
Seine Frau und er sind auf dem Standpunkt, dass sie nie mehr miteinander glücklich werden würden, doch sie wird ihn nicht gehen lassen.

Bei allem gebotenen Respekt: Das wird sie aber nun mal müssen, wenn er sich zur Scheidung entschließen sollte. Sie kann das allenfalls verzögeren, aber nicht nachhaltig verhindern - es sei denn natürlich, sie ist zum Äußersten (= kriminelle Lösung) bereit.

Zitat:
Auch seine Eltern rufen mich immer wieder an und meinten, dass ich etwas unternehmen sollte, doch das werde ich nicht.

Du tust sehr gut daran, das nicht zu tun. Denn es ist seine Ehe und Familie, nicht Deine. Also kann auch nur er etwas unternehmen, daran etwas zu ändern und nicht Du.

Ich fand es zunächst schräg, daß seine Eltern das nicht begreifen und Dich mit solchen Anrufen unter Druck setzen, denn das liegt doch klar auf der Hand! Aber nachdem Du weiter unten schreibst, er habe sie darum gebeten, wurde mir klar, aus welcher Ecke dieser Wind pfeift...

Zitat:
Gestern stand er vor meiner Türe und heulte wie ein kleines Kind. Er ist mit den Nerven am Ende und er weiß nicht was er machen soll. Ich erzählte ihm, dass seine Familie mit mir Kontakt aufgenommen hatte und er sagte, dass er sie auch darum bat. Er möchte mich nicht verlieren, doch er möchte warten bis die Kinder größer sind.

Er will also alles haben:
Frieden mit der Ehefrau, seine Kinder behalten und Dich als Affaire obenauf.
Daß dabei alle anderen zu kurz kommen - für ihn selbst wäre die Allround-Lösung natürlich sehr komfortabel - beherzigt er dabei nicht?
So wird das nichts.

Du hast Dich bislang goldrichtig verhalten: Die Affaire beendet, die Kontaktsperre durchgehalten. Ich kann Dir nur raten: Bleib dabei. Es ist verständlich, daß er Angst hat, daß ihm die Kinder entfremdet werden, aber dann muß er sich eben für die Familie entscheiden und auf Dich verzichten. Er hat nicht das Recht, von Dir zu erwarten, daß Du Dich jahrelang in die Rolle der zweiten Geige drängen läßt und er hat auch kein Recht, seine Frau jahrelang hinzuhalten und heimlich mit Dir weiterzubetrügen, nur um sie dann doch abzuservieren, sobald die Kinder volljährig bzw. aus dem Gröbsten raus sind.

Zitat:
Er lag in meinen Armen und heulte so herzzerreißend dass ich echt nicht wusste, was ich tun sollte.

Hart bleiben. Denn so herzzerreißend sein Weinen gewesen sein mag: Es ändert nichts daran, daß er derjenige ist und bleibt, der eine Entscheidung finden und zu ihr stehen muß, die da lautet:

Ich erhalte meine Familie um jeden Preis und riskiere damit, daß ich meine Ex-Affaire womöglich nie mehr wiedersehe und daß sie auf Dauer jemand anders kennenlernt.

oder

Ich lasse mich scheiden und riskiere damit hohe Unterhaltskosten und daß meine Ex-Frau mir die Kinder zu entfremden sucht. Dafür kann ich aber wieder als freier Mensch und mit meiner großen Liebe offen leben.

Zitat:
Ich sagte ihm, dass ich für ihn da sei, wenn er Hilfe benötigt und ich ihn nicht fallen lassen werde, doch eine Affäre kommt nicht mehr in Frage.

Gut so.

Alledings: Auch Du leidest unter der Situation, und zwar nicht wenig. Wer ist eigentlich für Dich da, wenn Du mal Hilfe brauchst? Und wer läßt hier eigentlich seine große Liebe fallen, indem er ihr nicht mehr als Affairenstatus zumuten will, hm?

Da kann er rumheulen, bis das Wohnzimmer unter Wasser steht: Das ist eine unmittelbare Konsequenz seiner ureigenen Unentschlossenheit und des Versuchs, alles zugleich haben zu wollen.

Zitat:
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Ja ich liebe diesen Mann über alles und ich wünschte mir, ich hätte damals (vor 18/20 Jahren) schon meine Gefühle preis gegeben, doch ich tat es nicht.

Er tat dies übrigens auch nicht. Das ist schade, aber leider nicht mehr änderbar.

Zitat:
Ich wäre bereit mit ihm den Rest meines Lebens zu verbringen und für seine Kinder eine Freundin zu sein, doch ich weiß nicht, was ich tun soll.

Du kannst ihm sagen, daß Du dazu bereit bist, aber nur, wenn er die Scheidung durchzieht. Eine Affaire komme für Dich keinesfalls mehr in Frage und solange er sich dazu nicht entschließen könne - wofür Du Verständnis haben solltest - gehe es Dir besser mit einer Kontaktsperre.

Außerdem solltest Du ihm meines Erachtens klar und deutlich sagen, daß Du Dich ihm gegenüber nicht verpflichtet fühlst, solange auch er noch anderweitig gebunden ist und daher nicht ausschließen kannst oder willst, daß Du Dich anderweitig bindest, sofern sich das im Lauf der Zeit so ergeben sollte.

Laß Dich bitte keinesfalls auf (s)eine Vision von irgendwann bin ich frei und komme Dich holen, bis dahin sparst Du Dich bitte für mich auf festnageln - damit würdest Du Dich in eine emotionale Falle hineinmanövrieren, aus der Du allein womöglich nicht mehr ohne weiteres rauskommst.

Zitat:
Jetzt sitze ich jeden Tag und jede Nacht mit dem Gedanken hier und versuche eine Lösung zu finden. Aber ich komme immer wieder auf die selbe Lösung. ER muss den Schritt gehen, nicht ich.

Ja, ja und nochmals ja!

Zitat:
Er ist in allen Lebenslagen ein gestandener Mann, doch wenn es um seine Kinder geht, dann ist er nicht der selbe. (Ich verstehe ihn aber voll und ganz)

Ich kann das auch nachvollziehen, jedoch gebe ich zu bedenken, daß es für seine Kinder auf Dauer schädlicher sein kann, in einer nicht länger intakten Herkunftsfamilie zu leben, als in zwar getrennten, dafür aber nachhaltig geklärten Verhältnissen.

Zitat:
Was soll ich nur tun und wird er sich irgendwann trennen?

Siehe oben: Bleib hart, sag ihm, daß Du Dir für eine Affaire zu schade bist und auch, daß Du ihn zwar liebst, aber keinesfalls bereit bist, Dich ihm gegenüber zu irgendwas zu verpflichten, solange er dies für Dich auch nicht tut.

Es ist vollkommen inakzeptabel, daß Du jetzt jahrelang wie eine Nonne leben und Dich nach ihm verzehren sollst, während er Nacht für Nacht mit seiner Frau ins Bett geht, Paartherapien mit ihr macht und Familie lebt - kommt nicht in Frage!

Mir fällt gerade ein alter Schlager von Lena Valaitis ein:

17.06.2016 06:56 • x 2 #10


Blanca
Zitat von Babs1712:
Sie würde mir das Leben zur Hölle machen und egal ob sie mit ihrem Mann glücklich ist oder nicht, ich würde ihn nie bekommen.

Zitat:
2 Monate später stand seine Frau wieder vor meiner Türe und beschimpfte mich übelst. Sie meinte, dass sie und ihr Mann jetzt eine Therapie machen und ich möge mich aus ihrem Leben raushalten, denn sie würde ihn für mich niemals frei geben.

Zitat:
Sie rastete aus und meinte wieder, sie ließe ihn nicht gehen, egal ob er es will oder nicht. Sie würde auch ihn ruinieren, wenn er sich traut sie zu verlassen.

Zitat:
Seine Frau und er sind auf dem Standpunkt, dass sie nie mehr miteinander glücklich werden würden, doch sie wird ihn nicht gehen lassen. Auch die Therapeutin sagte, dass sie keine Zukunft in ihnen sieht, doch das ist der Ehefrau egal. (Worte von Bruder und Cousin)

Zitat:
Sie will keine Trennung, da sie dann nicht mehr den Lebensstandard hat, wie jetzt und das würde sie auf nichts in der Welt aufgeben wollen.

Zitat:
Seine Familie sieht die Enkelkinder kaum, da die Frau den Kontakt versucht zu unterbinden, da sie seine Familie nicht leiden kann. (Warum weiß ich nicht, denn es sind wirklich sehr nette Leute)

Ein paar Fragen hätte ich da noch:

- Woher hatte seine Frau eigentlich Deine Wohnadresse und wußte, wo Du arbeitest?
- Hast Du ihr mal gesagt, wie widersprüchlich es ist, einerseits den eigenen Ex ruinieren, zugleich aber den
..eigenen Lebensstandard von ihm finanziert haben zu wollen?
- Wieso läßt Du Dich von ihr beschimpfen?

Nochmal:
Rein rechtlich kann die Frau die Scheidung allenfalls verzögern, aber sicher nicht nachhaltig verhindern. Wenn's hart auf hart käme, ließe sich das nur mit illegalen Mitteln (= roher Gewalt) bewerkstelligen. Entstammt sie einer Mafiafamilie oder unterhält sie Kontakte zum kriminellen Milieu? So ganz erschließt sich mir nämlich nicht, daß ihre Drohungen von ihrem Mann und Dir so ernst genommen werden.

17.06.2016 07:22 • #11


Blanca
P.S.:
Die rot markierten Stellen oben erwecken jedenfalls den Eindruck, daß diese Frau denkt, sie habe da groß was zu entscheiden. Hat sie nicht - wenn er gehen will, dann wird er gehen, ob ihr das paßt oder nicht.

Im übrigen hat sie auch niemand übelst zu beschimpfen, Dich schon gleich gar nicht!

Sollte sie nochmal bei Dir auf der Matte stehen, wirst Du sie beim ersten unverschämten Wort sofort unterbrechen und ihr mit fester, harter Stimme sagen, daß Du es nicht nötig hast, Dich von irgendjemand in diesem Ton und mit solchen Vokabeln anmachen zu lassen. Wenn sie Eheprobleme habe, möge sie sich an ihren Mann damit wenden und jetzt möge sie Dich gefälligst nicht länger belästigen und Dein Grundstück verlassen.

Dann machst Du auf dem Absatz kehrt, läßt sie weiter rumkeifen und knallst die Tür hinter Dir zu.

Sollte sie dort verweilen, ruf die Polizei und - sofern möglich - sorg dafür, daß Nachbarn sie sehen, so daß Du Zeugen hast. Kannst auch vom Fenster aus Fotos schießen, um die Situation belegen zu können.

Anschließend wende Dich an einen Anwalt und versuch, sie wegen Stalking zu belangen. Wird für einen einmaligen Auftritt vermutlich nicht funktionieren, aber immerhin macht es den Vorfall aktenkundig und wenn später nochmal was vorkommen sollte, kann das nachwirken.

17.06.2016 07:42 • #12


B
Ich sagte ihm schon, dass eine Affäre auf Dauer oder überhaupt nicht in Frage kommt. Ich will nicht die wartende sein - auch wenn ich es im Herzen bin, doch nach außen hin werde ich eh so hart wie möglich bleiben.

Bei seiner Familie bzw. bei seinen Cousins brauchte ich eh nicht wirklich die Wahrheit sagen. Sie merkten ja eh, wie ich denke und fühle. Die kennen mich so gut und brauchen mich nur anzusehen. Aber ja, ich hätte es sagen müssen, doch warum soll ich das tun? Ich habe dann die Bedenken, dass die zu der Ehefrau gehen und ihr die Leviten lesen werden und somit habe ich mich ja in gewisser Weise wieder eingemischt und ihm die Entscheidung abgenommen. Meine Gedanken sind auch sehr oft, dass nicht ER den Schlussstrich ziehen möchte, weil er vor den Kindern nicht als Ar. da stehen möchte, da sie ja den Satz geäußert hatte, dass der Papa geht, weil er sie nicht mehr lieb hat (also die Kinder nicht mehr lieb hat) Ich glaube, dass dies auch ein Grund ist, warum ER nicht die Trennung durch zieht. Ja es ist sicher nicht in Ordnung, dass er vielleicht das so sieht und es ist ja auch nur ein Gedanke von mir, aber es würde einfach alles passen. Wenn sie die Trennung ausspricht und die Scheidung einreichen würde, dann wäre ja er nicht der böse. Aber egal wie man es dreht und wendet, dadurch, dass er seine Ehefrau betrogen hat, ist er in gewisser Weise der Böse.

Woher sie genau meine aktuelle Adresse hat, weiß ich nicht, doch man kann bei uns auf jede Gemeinde gehen und um 2,80 Euro eine Meldeauskunft machen. Das weiß ich, weil ich eine Zeit lang in einem Job tätig war, wo ich per Telefon eine Meldeauskunft bekam. Auch kennt sie so viele Leute und eine Bekannte von ihr arbeitet am Gericht, also es ist ein Leichtes dies heraus zu finden. Auch bin ich - durch meine Vermieterin - drauf gekommen, dass meine direkte Nachbarin von der gleichen Ortschaft kommt wie die Ehefrau und die gemeinsam aufgewachsen sind. Wie gut sie sich kennen, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass die Ehefrau mal bei ihnen war, denn diese sollten beobachten, ob das Auto von ihm bei mir steht und wenn ja, dann dass sie sofort informiert wird. Die Nachbarn gingen darauf aber - angeblich - nicht ein.

Ich habe ihr damals gesagt, dass ich die Affäre beendet habe und das nichts mehr sein wird, außer eine gute Freundschaft - was sie natürlich auch nicht will. Warum ich mich beschimpfen habe lassen? Tja, ich denke mir, dass jeder anders mit den Situationen umgeht und wenn ein Mensch so schwach ist, dass er einen anderen beschimpfen muss, dann muss ich irgendwie darüber lachen. Sorry, doch ich beschimpfte nicht mal meinen Ex, weil er mich betrogen hatte, sondern versuchte normal und ruhig zu bleiben. DAS bringt die meisten Menschen dazu, dass sie umkippen, weil sie die Welt nicht mehr verstehen, warum man so ruhig bleiben kann. (ist zumindest meine Erfahrung) Solange sie nicht handgreiflich wird, ist es mir egal und geht mir am A** vorbei. Ärgern tut es mich - keine Frage - aber wenn das IHR Weg ist um mit allem fertig zu werden, ist es mir lieber, sie lässt all ihren Frust an mir aus und nicht an den Kindern.
Das die Kinder die einzig Leidtragenden sind, das ist mir auch klar und darum wird auch keine Affäre mehr sein, solange er nicht getrennt ist. Die Spannungen sind einfach zu stark und die Kinder können damit nicht umgehen. Das will ich ihnen nicht antun.

Heute kam ein Anruf von ihm - in der Früh, als er zur Firma fuhr - und ich merkte, dass etwas nicht passte. Na ich hatte mal wieder recht und er meinte nur, dass es so arg ist, dass ich an einem Guten Morgen erkenne, dass es ihm nicht gut ginge. Zuerst wollte er nichts sagen und ich sagte nur, ok, wenn Du reden willst, weißt Du wo Du mich erreichen kannst und dann sprudelte es schon aus ihm raus. Gestern gab es wieder Krach, weil er nach einem 13 Stunden Arbeitstag müde heimgekommen ist und beim Schlafen gehen nicht fragte, ob sie sich zu ihm kuscheln wolle. Als er meinte, dass er einfach nur schlafen möchte, drehte sie durch und ein Streit brach vom Zaun. Er konnte den Streit aber nach ca. 45 Minuten abwenden und konnte dann schlafen. Heute musste er früher raus als sonst, da er noch in eine andere Zweigstelle fahren musste und dort um 6 Uhr einen Termin mit dem Chef hatte und sie hatte nichts Besseres zu tun, als ab 4:30 Uhr mit dem Streit weiter fort zu fahren. Ich verstehe, dass man immer gleich die kleinsten Dinge als poah, der war sicher wieder bei ihr und darum will er mich nicht neben sich haben und ist müde sieht, doch dass man dann immer gleich einen Streit vom Zaun brechen muss, das ist echt arg. Er arbeitet wirklich viel und hat mehr als genug Stress in der Firma und wenn er heim kommt, hat er keine Möglichkeit - zumindest seltener - dass er dort entspannt. Er ist aber ein Mensch, der, wenn etwas vergangen ist, dass man dann nicht jeden Tag darüber reden muss und immer wieder von vorne beginnen muss. Sie rollt aber Sachen auf, die sie ja jetzt erfahren hat, die schon Jahre zurück liegen und wo sie sich nicht mal noch kannten. Heute tätigte er die Aussage, dass er nicht weiß, wie lange er noch so leben kann und will. Wollen tut er es schon lange nicht mehr, aber wie lange er noch kann. Diese ewigen Grundsatzdiskussionen gehen ihm am A*** und er überlegt jetzt ernsthaft, ob nicht doch er der böse sein sollte oder nicht. Meine Antwort darauf war nur, er muss selbst entscheiden was er will und macht, denn alt genug wäre er ja schon. Wir reden ja nicht von einem 19 jährigen sondern von einem über 40 jährigen. Es kommen von ihr auch immer wieder die Vorwürfe, dass er sich mich nur genommen hat, weil ich ja groß und schlank sei und nicht so ein Pflog wie sie. (seine Worte, die sie angeblich sagt) Ich kenn sie nur von einem Foto und sie ist zwar nicht sehr groß, doch auch kein Pflog, etwas molliger ok, aber echt nicht tragisch. Mich schockierte nur, dass kein Lächeln in ihrem Gesicht war, obwohl es ein Urlaubsfoto war.
Er ist auch ein Mensch, der immer versucht allen alles recht zu machen und auf sich selbst sehr selten schaut (so wie ich auch bin). Das ist auch ein Grund, warum er es so hinaus zögert. Er möchte weder seiner Frau, den Kindern noch mir weh tun, doch was mich betrifft, habe ich ihm eh schon die Entscheidung abgenommen.

Ne, sie würde keine rohe Gewalt anwenden und sie würde sonst auch nichts in diese Richtung machen. Sicher kann man in einen Menschen nicht hinein sehen, doch nein, das glaube ich nicht.

Ja ich bin die stärkere Person bei uns zwein, doch auch irgendwann geht mir die Kraft aus, was sicher noch dauern wird, aber garantieren kann ich meine Kraft nicht. Nein ich habe niemanden zum Reden, ich schreibe meine Gedanken und Gefühle auf und gehe zu einem Schamanen. Bin nach meiner Ehe zu ihm gekommen, da ich 8 Selbstmordversuche - wegen meinem Exmann - unternommen hatte und der Schamane war der letzte Ausweg, da alle anderen Therapien nichts geholfen hatten. Damals fand ich meinen Weg und meine Stärke wieder und bei diesem Mann jetzt darf ich das erste mal ich sein. Ich muss mich nicht verstellen um zu gefallen oder gerecht zu werden. Es wird akzeptiert, dass ich auch mal nicht nur lustig und gut drauf bin. Das sind aber alles Auswirkungen meiner Therapie, die ich seit 16 Jahren mache. Dadurch habe ich auch viele Dinge geschafft, wo heute noch die Bekannten sagen, dass sie das nie geschafft hätten. Auch das Schreiben hilft mir sehr und ich arbeite zur Zeit an einem Buch - ob es mal veröffentlicht wird oder nicht, weiß ich nicht, aber es ist für mich eine Therapie. Ich habe zwei Freundinnen, doch da sich am Beginn unserer Affäre zu viele Menschen eingemischt hatten, habe ich jedem gesagt, dass es keine Affäre mehr gibt. Dabei bleibe ich auch und erst, wenn wir wirklich ein Paar werden würden, dann würde ich es nach einiger Zeit bekannt geben. Bis dorthin, werde ich offiziell keinen Kontakt zu ihm haben.

17.06.2016 10:24 • x 1 #13


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