Zitat von LadyThumperGirl:@Verarbeitender: Ahh... bei mir wars eigentlich nicht wegen des Liebeskummers, ich wollte bloß den passenden Link schicken. Eigentlich hatte ich in dieser Seite nach Selbstbeherrschung gesucht und war fasziniert wie gut wir unseren Körper und Geist kontrollieren können wenn wir nur wissen wie. Ich bin ja immer sehr emotional und will das einfach mal besser unter Kontrolle halten und es klappt tatsächlich. Außerdem hilft es auch optimistischer zu bleiben. Wie hieß das Buch gleich nochmal? Vielleicht besorg ich es mir ja trotzdem.
Lady
Hallo Lady,
wenn Du das Buch von Doris Wolf meinst, was hier öfter zitiert wird,
das heisst: Wenn der Partner geht (ist eigentlich ein schöner melancholischer Titel, der quasi alles sagt, und sogar schon eine Zuklunftsperspektive in sich trägt).
Und wenn Du an Selbstbeherrschung interessiert bist, gibt es vielleicht ein paar weitere Ansätze.
Eine schöne Seite mit vielen Kurzanregungen zum Aufbau unseres demolierten Selbstwertgefühls ist z.B.:
http://www.selbstbewusstsein-staerken.net/
Hier kann man mal auf der rechten Seite die sehr schön geschriebenen Kurzartikel durchschmökern, das ist Lebenshilfe pur.
Ansonsten bietet sich zum Kontrollieren von Körper und Geist eigentlich die Meditation an. Ist aber eine eher langfristig angelegte Sache, hilft aber sich zu fokussieren, gelassener aber auch aufmerksamer und bewusster zu werden und seinen Geist so zu schulen, dass er auch gegen weitere Widrigkeiten des Lebens gefeit ist.
Grundlage ist hier wie bei fast allen Meditationen die Atemmeditation.
Kann man im Internet googeln, wie man das macht. Man braucht dazu eigentlich nur sich selbst und evtl. ein geeignetes Meditationskissen.
Dann begibt man sich in eine spezielle auf- und ausgerichtete Sitzposition und beginnt einfach auf seinen Atem zu achten. Hört sich banal an, ist es aber nicht. Denn gerade wir mit unserem Kopfkino sind da ganz schnell wieder raus. Versucht das mal; ich wette, es schafft keiner von uns nur 5 Minuten völlig bei seinem Atemn zu bleiben, ohne irgendeinen anderen Gedanken dazwischen zu haben.
Aber das ist gerade der Sinn der Übung.
Wenn wir wieder raus sind (nämlich nicht auf den Atem achten) müssen wir uns wieder in den Atem-beachtenden Zustand begeben, immer und immer wieder, bis die vorausgesetzte Zeit um ist. Man startet wohl mit 5 Minuten und erhöht dann kontinuierlich nach belieben. Hier lernt und stärkt man damit einen Mechanismus, der einen vom Kopfkino wegbringen kann.
Funktioniert auch sonst überall, wenn es mit dem blöden Kopfkino wirklich zu arg wird: einfach auf den Atem achten; wenn ihr dann noch auf einen weiteren Eurer Sinne (Sehen, Hören, etc.) bewusst achtet, ist das Kopfkino wohl mit Sicherheit für diesen Moment ausgeschaltet, weil angeblich das Gehirn (auch bei Euch Frauen ) doch nicht so multitaskingfähig ist, mehr als 2 Fokussierungen gleichzeitig sind wohl nicht drin.
Aufbauend auf diesen Atem-Meditationen gibt es noch Spezial-Meditationen, die ein gewisses Thema fokussieren. Wer sich da genauer informieren will:
z.B. Maren Schneider: Der Weg der Achtsamkeit (Einstieg in die Achtsamkeitspraxis)
Jon Kabat-Zinn: Zur Besinnung kommen (Quasi eine Achtsamkeits-Fibel)
Safi Nidiaye: Probleme lösen mit Meditation (und viele weitere Büchervon ihr)
Liste ist bestimmt nicht komplett, ist auch keine Werbung, sondern nur Bücher, die mir gerade weiterhelfen...
Dir und Euch hoffentlich auch.
Liebe Grüße an Dich Lady und an alle im Forum!