Wie gelingt emotionaler Abstand?

@Ro_Lina
Oder besser gefragt, warum sollte ich mich gebraucht fühlen? Sie sind einfach da. Wenn ich sie brauche, sind sie natürlich für mich da und umgekehrt, aber das ist nicht jeden Tag der Fall. Eine Freundin, die ich seit meiner Geburt kenne, wohnt im Ausland. Wir haben nur sehr wenig Kontakt, aber jedes mal, wenn wir uns sehen, ist es so als wären keine Jahre dazwischen. Die Verbindung ist immer da.

Zitat von Ro_Lina:

Das ist toll! Dann scheinst du dir bewusst zu sein dass du wertvoll bist und sie dich gerne bei sich hat, weil du ihr etwas bedeutest

Ich denke es liegt daran, dass ich mir ihrer Freundschaft sicher bin und nichts hinterfrage. Die Frage, ob sie mich brauchen und ob sie ohne mich glücklich sind, stellt sich mir gar nicht. Natürlich sollen sie glücklich sein, ob mit oder ohne mich.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich denke es liegt daran, dass ich mir ihrer Freundschaft sicher bin und nichts hinterfrage. Die Frage, ob sie mich brauchen und ob sie ohne mich glücklich sind, stellt sich mir gar nicht. Natürlich sollen sie glücklich sein, ob mit oder ohne mich.

Da hast Du einen guten Punkt getroffen. Denn genau diese Sicherheit fehlt Menschen mit Entwicklungstrauma völlig. Sie können diese Sicherheit nicht spüren und jedes Ereignis, das zusätzlich Unsicherheit erzeugt (auch wenn es rational unbedeutend ist) verursacht diesen gefühlten seelischen Schmerz, der sich überwältigend anfühlt.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich denke es liegt daran, dass ich mir ihrer Freundschaft sicher bin und nichts hinterfrage. Die Frage, ob sie mich brauchen und ob sie ohne mich glücklich sind, stellt sich mir gar nicht. Natürlich sollen sie glücklich sein, ob mit oder ohne mich.

So sollte das auch sein! Absolut

Aber anscheinend denkt meine Seele sie ist nur dann sicher davor verlassen zu werden und wichtig, wenn sie gebraucht wird

Zitat von blackqueen:

Da hast Du einen guten Punkt getroffen. Denn genau diese Sicherheit fehlt Menschen mit Entwicklungstrauma völlig. Sie können diese Sicherheit nicht spüren und jedes Ereignis, das zusätzlich Unsicherheit erzeugt (auch wenn es rational unbedeutend ist) verursacht diesen gefühlten seelischen Schmerz, der sich ...

Ja...genau das ist es...

Ich fühle mich nie sicher....nie...
Jede liebevolle Geste von einem anderen Menschen könnte ja an eine Bedingung geknüpft sein...könnte Kosten haben...oder das Risiko für Schmerz bieten

Liebe gibt es nie kostenlos! Es gibt immer einen Haken....hat meine Therapeutin dieses Denken und das fehlende Urvertrauen mal genannt

Zitat von Nur-ein-Mensch:

Echt?
Und wer sagt dass das nicht geht?
Wo ist das in Stein gemeißelt das es nicht geht?

Es ist nur eben einfacher an der allgeimen Meinung festzuhalten oder?

Es ist leichter, auf de Couch zu liegen, als sich seinen Problemen zu stellen!

Naja, da liegst Du nicht richtig.
Wenn Du so mit depressiven Menschen umgehst und sprichst, gehen sie auf den Dachboden, oder befahren den Pfändertunnel.
.

Zitat von Hansl:

Naja, da liegst Du nicht richtig. Wenn Du so mit depressiven Menschen umgehst und sprichst, gehen sie auf den Dachboden, oder befahren den ...

Seh ich anders, sry.
Die Gesellschaft verweichlicht zusehends.

Keiner traut sich was zu sagen, weil eben die von dir genannten Gründe eintreten könnten.

Allerdings, werden Menschen die sowas Vorhaben, sich eh nicht davon abhalten lassen, egal was man sagt.

Sie würden sich auch keine Hilfe suchen, so wie die TE.

Bei einem anderen TE hier im Forum, habe ich ebenfalls nicht weichgespült, obwohl er noch instabiler ist und er ist immernoch da in kämpft.

Ich finde, das ein Tritt in den Hintern genausoviel und genauso sowenig hilft, wie Bauchstreicheln.

Kommt immer drauf an, was der Mensch draus macht.

Dennoch, danke für deine Meinung

Zitat von Hansl:

Wenn Du so mit depressiven Menschen umgehst und sprichst, gehen sie auf den Dachboden, oder befahren den Pfändertunnel.

Findest du diese deine Ausdrucksweise besser?

Zitat von Nur-ein-Mensch:

Allerdings, werden Menschen die sowas Vorhaben, sich eh nicht davon abhalten lassen, egal was man sagt.

Sie würden sich auch keine Hilfe suchen, so wie die TE.

Bei einem anderen TE hier im Forum, habe ich ebenfalls nicht weichgespült, obwohl er noch instabiler ist und er ist immernoch da in kämpft.

Na, schön das Du dies so gut im Griff hast.
Praktisch ein Naturtalent psychiatrischer Diagnostik, so ganz aus der Ferne auch noch.
Der Beifall ist Dir sicher.
Ich seh daß trotzdem ganz anders.

Zitat von Hansl:

Na, schön das Du dies so gut im Griff hast. Praktisch ein Naturtalent psychiatrischer Diagnostik, so ganz aus der Ferne auch noch. Der Beifall ist .

Paßt schon, wenn du so gut über mich bescheid weißt.

Alles gut, jeder soll bitte seine Meinung haben.

Zitat von Hansl:

Na, schön das Du dies so gut im Griff hast. Praktisch ein Naturtalent psychiatrischer Diagnostik, so ganz aus der Ferne auch noch. Der Beifall ist ...

Aha, jemand der nie persönlich wird und nie nachtritt, sind ja immer die anderen im Forum, die nicht ohne Grund hier verweilen. Und du so?


Hansl...... ich schweige lieber.

Ich denke, man sollte immer bei sich selbst anfangen. Immer. Solange man sich selbst nicht wichtig ist - und das signalisiert die TE auf 1001 weisen - wird man auch von den anderen nie das Gefühl bekommen, man sei ihnen wichtig. Nicht weil die Welt so funktioniert, sondern weil der Verstand nur das wahrnimmt, was er kennt und erwartet. Man verhungert vor einem gedeckten Tisch.

@Ella Da hast du völlig recht.

Aber wie fängt man denn bei sich selbst an, wenn dieses Bild das man von sich selbst hat so tief verankert ist?

Zitat von alleswirdbesser:

Aha, jemand der nie persönlich wird und nie nachtritt, sind ja immer die anderen im Forum, die nicht ohne Grund hier verweilen. Und du so? Hansl...... ich schweige lieber.

Und was meinst Du, was erst hinter den Kulissen los ist--