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Wie kann ich Ihn vergessen / loslassen?

C
Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und hoffe, dass es mir hilft, zu schreiben und zu lesen was mich/euch beschäftigt.
Ich bin seit über 1 Jahr von meiner großen Liebe getrennt, er hat sich getrennt. Habe schon alles mögliche probiert... kann aber einfach nicht loslassen. Ich gehe abends mit den Gedanken an ihn schlafen und wache morgends damit auf. Oft träume ich von ihm, immer nur Gutes, und ich will den Traum dann festhalten und denke den ganzen Tag daran. Am liebsten würde ich wieder ins Bett gehen und weiter träumen.
Krieg es einfach nicht hin ihn zu vergessen

13.02.2012 13:35 • #1


R
Liebe Chrissy,

wie lange seid ihr ein Paar gewesen und wie hat er sich getrennt?

War es eine Trennung mit Ankündigung nach Problemen, die ihr gemeinsam nicht mehr in den Griff bekommen habt?

Oder war es Knall auf Fall und für dich damals nicht nachvollziehbar?

Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten...aber es dauert...ich stecke selber drin

13.02.2012 13:40 • x 1 #2


A


Wie kann ich Ihn vergessen / loslassen?

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A
Zitat von Chrissi1962:
Krieg es einfach nicht hin ihn zu vergessen


chrissi

du lebst in einer traumwelt, willst daran festhalten und weisst doch - es sind nur illusionen, die dir etwas vorgaukeln. die realität ist anders - die bist allein.

und darum geht es eigentlich, das gefühl verlassen-alleingelassen worden zu sein, sich ungeliebt zu fühlen, wertlos, nicht liebenswert.
du stiegerst dich in schöne träume - wache auf, das glück liegt in dir selbst. kein anderer als du selbst kannst dich glücklich machen.
deine gedanken und handlungen können es tun.
also ändere das - setze dir neue ziele, lenke dich ab, mache sport, neue hobbys, gehe raus. das leben findet draussen statt.
dann wird es dir auch langsam wieder besser gehen.

notfalls suche dir therapeutische hilfe, von du nach solanger zeit immer noch deinen illusionen nachhängst, hat er in dir alte wunden aufgerissen, wenn du diese heilen kannst, brauchst du ihn für deine träume nicht mehr.

alles gute!

13.02.2012 14:13 • x 1 #3


C
Liebe Ralitsa, liebe Alena,

erst mal DANKE für eure lieben Worte
Ja, wie fang ich an... am besten ganz vorne.
Ich kenne ihn nun schon mein halbes Leben lang. Damals, er war grad 18 - ich 22, wären wir beinahe zusammen gekommen. Warum nicht? Ich weiß es nicht wirklich, aber damals hatten wohl auch die 4 Jahre Altersunterschied damit zu tun. Jedenfalls, kurz danach mußte er heiraten weil sein Sohn unterwegs war. Das ging dann, wie so oft, nur ca. 2 Jahre gut, er begann ein Verhältnis mit der besten Freundin seiner Frau, kurz danach zog er zu ihr.
In dieser Zeit bekam ich mein erstes Kind, blieb aber mit meinem Sohn alleine (der Vater fühlte sich zu jung um ein Kind zu erziehen, ich wollte keine Abtreibung). Als mein Sohn 4 Jahre war, heiratete ich meinen, inzwischen, Ex-Mann, bekam eine Tochter und mir ging es eigentlich ganz gut. Bis darauf, dass ich den Mann nie wirklich geliebt habe, ich wollte wohl, glaube ich heute, nur einen Vater für meinen Sohn.
Meinen noch vor gut einem Jahr Lebensgefährten sah ich die ganzen Jahre regelmäßig im Sportverein, im Vereinsheim, in der Sporthalle etc. 2004 geschah es dann... wir unterhielten uns sehr lange über unser Leben, den Verein halt über Gott und die Welt. Irgendwie hat es da wohl Klick gemacht. Er war immer noch mit der besten Freundin zusammen, ich mit meinem Ehemann. Ich trennte mich dann, was sicher nicht leicht war, aber meine Ehe war schon lange am Ende, mein Mann wußte, das ich früher oder später gehen würde, was er zwar nicht wollte aber auch einsah, dass es schon lange keinen Sinn mehr mit uns hatte und wir nur noch der Kinder und des Geschäfts wegen zusammen waren. Ein knappes halbes Jahr später nahmen wir uns zusammen mit meinen Kindern eine Wohnung. (Dafür zog er von einer fast Großstadt in eine Kleinstadt) Es begann die schönste Zeit meines Lebens. Zwei Jahre war alles super. Dann wollte sein Sohn, der bis dahin immer bei seiner Mutter gelebt hat, plötzlich zu uns ziehen. Die Wohnung wurde zu klein. Also kaufte er ein Haus... und damit fing das Unglück an.
Ich hatte inzwischen das Geschäft an meinen Ex-Mann abgegeben (für zwei reichte es finanziell einfach nicht) und einen Halbtagsjob angenommen. An dem Haus mußte viel renoviert werden, 3 Etagen plus Keller, Vorgarten, hinten großer Garten...
Kurz.... jede Menge Arbeit plus 3 Kinder plus Job plus normaler Haushalt.
Er veränderte sich... wollte seinen Sohn umerziehen (bei einem 18jährigen schier unmöglich) und meine Kinder plötzlich gleich mit. Alle machten wir alles falsch, waren nicht so perfekt wie er uns gerne hätte. Sein Sohn zog nach knapp 2 Jahren die logische Konsequenz und zog wieder aus.
Den Kontakt zu unserem alten Sportverein brach er ab (Er kam nicht klar damit, dass es dort Leute gab, die ihm die Trennung von seiner Lebensgefährtin wegen mir übel nahmen und nicht mehr so mit ihm umgingen wie früher.) Ihm zuliebe ging ich dann auch nicht mehr dort hin. Gut, wir hatten ja noch unseren Bekanntenkreis hier im Dorf.
Ich stockte meine Arbeitszeit dann aus finanziellen Gründen auf 30 Wochenstunden auf. Schaffte es dann aber auch öfter nicht alles unter einen Hut zu bekommen, dazu war mein Job inklusive meiner Chefin einfach zu anstrengend. Er half mir aber auch im Haushalt gar nicht mehr, nur noch das Haus war wichtig, oft hab ich ihn gefragt, ob ich was helfen kann. Nein... sieh du zu das die Fenster geputzt sind.
Wenn ihm irgendwelche Dinge nicht passten, redete er auch nicht darüber, sammelte diese Dinge und dann ging es langsam los mit Abstand halten... Liebesentzug... bis ich ihn dann fragte was denn eigentlich schon wieder los wäre. Dann redete er... oft konnte ich mich an Dinge nicht mehr erinnern weil sie schon länger her waren. Wenn ich dann fragte warum er denn nichts gesagt hätte, bekam ich zur Antwort... Das hab ich jeden Tag in der Firma, das brauch ich zuhause nicht...
Ich hab mich verbogen für ihn, wollte ihm alles Recht machen, hatte oft wegen ihm Stress mit meinen Kindern, litt plötzlich an Blutarmut und bekam auch dadurch noch weniger auf die Reihe.
Im Feb. 2010 las ich dann mehrere SMS die er mit meiner Freundin/Mutter meines Patenkindes geschrieben hatte (ich weiß, macht man nicht, war auch das erste und letzte Mal, hab mich auch, bevor ich irgendwas anderes gesagt habe, dafür entschuldigt). Sehr eindeutige SMS... ich stellte ihn zur Rede.... Er beteuerte, dass da nichts wäre, nur die SMS, er wüßte auch nicht warum er das gemacht hätte, er würde mich doch lieben. Auf Knieen hat er mich angefleht.
Ich habe ihm zwar nicht geglaubt, aber erst einmal darüber geschwiegen. Nach und nach wurde es mir aber echt zuviel, unsere Clique, in der auch meine Freundin war, wußte zum Teil darüber Bescheid, es wurd aber kein Wort darüber verloren... alles Friede, Freude, Eierkuchen... Jetzt war ich auf einmal die Dumme weil ich was gesagt hatte.
Er wollte plötzlich auf keine Veranstaltung mehr, kein Weihnachtsmarkt, kein Silvester. Wenn ich sagte wir sollten doch mal mit den Leuten reden... nein, wollte er nicht.
Wieder diese Eiseskälte... wieder dieses Aufstauen... und wieder meine Frage danach was los sei.... (10. Januar 2011)
Dann das was ich schon befürchtet hatte... er wollte die Trennung...
Ich hatte plötzlich keine Kraft mehr, hab geheult wie ein Schloßhund, war wie in Trance, war wütend....
Ich habe nicht mehr versucht etwas zu retten, hab erst für meinen Sohn (mit 23 zieht man nicht mehr mit Mutti um) und dann für meine Tochter und mich eine Wohnung gesucht. Ich konnte einfach nicht mehr kämpfen, heute denke ich manchmal das das vielleicht ein Fehler war, obwohl mir (fast) jeder sagt, das es besser für mich wäre und ich nun endlich wieder der fröhliche Mensch werden könne der ich bis vor ein paar Jahren war.
Er war, kurz nachdem ich Ende Februar ausgezogen war, dann plötzlich wieder mit unserer alten Clique auf Tour. Mit mir reden sie bis heute nur zum Teil.
Habe jetzt ausser meiner Familie niemanden mehr hier in unserem Dorf.
Alles hab ich seinetwegen aufgegeben oder aufgeben müßen.
Finanziell halten meine 17jährige und ich uns irgendwie über Wasser (ich hatte seinetwegen im Sept. 2010 meinen alten Job in Festanstellung gekündigt und eine andere Arbeit angenommen damit ich nicht abends und am WE arbeiten muß), ich arbeite jetzt 40-45 Std die Woche bei einem Minigehalt. Gut das meine Kleine so unproblematisch ist.
Wenn die Kinder nicht gewesen wären.... ich würde hier jetzt nicht mehr sitzen.
Er hat wohl eine Neue, es steht, auch Nachts, seit einigen Wochen oft ein Auto vor meiner Garage.
Da komm ich auch überhaupt noch nicht klar mit und ich habe wahnsinnige Angst davor ihn mit ihr zu sehen.
Was soll ich dann nur tun?

13.02.2012 22:35 • #4




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