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Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

Femira
Immer gern Wir schaffen das!

Zitat von DieSuchende:
Du hast es ja gelesen, mein soziales Netz ist nicht besonders dicht und noch mehr scheue ich mich davor, meine wenigen Freunde mit meinen Problemen zu belästigen.

Das ist total schade, dass du deinen Freunden nicht erlaubst, für dich da sein zu dürfen. Ich mein, wie ist es denn für dich, wenn einer deiner Freunde weint? Denkst du dann, igitt, belästige mich nicht oder denkst du, oh nein, wie kann ich dir helfen? und fühlst dich gewertschätzt, weil dein Gegenüber dich ins Vertrauen zieht?

Zitat von DieSuchende:
Ich denke, dass ich die Situation erkannt habe, nur kommt mein Verstand mir ständig mit weiteren tollen Analysen daher, wie es doch klappen kann, die Selbstständigkeit zu erreichen, ohne dass man sich trennen muss.

Das würde ich gern mit dir auseinander nehmen.

1.) Klar kann man auch innerhalb einer Beziehung selbstständiger und unabhängiger werden. Aber nun kommt der Knackpunkt:

2.) Zu einer Beziehung gehören zwei.

Ich sag mal so: Selbst wenn dein Verstand eine Idee ausspucken würde, die GARANTIERT funktionieren würde, müssen beide sich auf den schweren Weg machen. Er will aber nicht und du hast keinen Einfluss darauf. Deswegen schrieb ich: ER gibt euch die Chance nicht.

Aber da ist noch mehr:
3.) Solange du denkst und planst, was du und er machen könntet, um unabhängiger zu werden, TUST du und er nix. Sonst hättest du in dem Jahr des Hin und Hers ja dafür gesorgt, dass du unabhängiger wirst und Freunde hast, damit du nicht auf ihn angewiesen bist. Schon allein, um ihn zu zeigen, dass es geht.
Was mich zu

4.) führt:
Ihr bewegt euch beide nicht. Du hast viel zu viel Angst egal welche Entscheidung zu treffen. Weder Unabhängig werden IN der Beziehung noch unabhängig werden OHNE Beziehung.

Das ist der IST-Zustand.

Oh und ganz wichtig:
5.) Gefühle sind nicht verhandelbar! Also nicht diskutieren um den Punkt bitte

01.11.2018 17:17 • #1246


Lebensfreude
@Femira das hast Du alles wunderbar auf den Punkt gebracht.

01.11.2018 17:23 • x 2 #1247


A


Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

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C

05.11.2018 16:47 • #1248


Kummerkasten007
Zitat von Carsten2018:
ob nicht irgendwas bei mir nicht stimmt


Ganz im Gegenteil, ich finde Dich sehr reflektiert und erfrischend realistisch.

Das, was Du denkst, was nicht stimmt, nennt sich Liebeskummer. Die einen sind eher, die anderen später dran.

Versuche Dich abzulenken, fang neue Hobbies an oder mach irgendwas verrücktes, was Du schon immer mal machen wolltest.

Behalte die schöne Zeit in Erinnerung, ohne sie zu verklären, denn die kann Dir niemand nehmen.

05.11.2018 19:00 • x 1 #1249


C
Lieb von Dir, so darüber zu denken.
Heute Abend musste ich ihr nochmal schreiben, da sie so eine Leere in sich fühlt und emotionslos ist.
Habe ihr geschrieben, das ein Kontakt nichts mehr bringt, weder für Sie, noch für mich. Nicht jetzt und auch in Zukunft. Warum sollte ich in Zukunft darüber mit ihr reden wollen?
Ich habe mich bei Ihr bedankt, für die schöne Zeit.
Aber ich bin mir sicher das kein Kontakt, für immer am Besten für mich ist.
Ich kann mir nicht vorstellen sie irgenwann zu treffen um zu reden und festellen das es für uns beide besser war, das wir uns trennten. Obwohl das richtig gewesen ist. Aber was ist mit meiner Liebe?

05.11.2018 20:27 • #1250


N
Lieber Carsten, Deine Geschichte ist voller Zahlen. Ich blicke da nicht durch. Wie lange warst Du mit Deiner Freundin zusammen und wie lange seid ihr getrennt? Kannst Du das nochmal schreiben?

05.11.2018 20:37 • #1251


C
Meiner Frau 1995-2017, meine Freundin 2017 - 2018 November

trotzdem vermisse ich meine Freundin mehr , als meine Exfrau

Freundin seit 1 Woche getrennt

06.11.2018 00:01 • #1252


Hallatar
Hier wird es wohl mal wieder Zeit für ein Update...

Meine Kontaktsperre hat er nach zwei Tagen unterbrochen. Wir haben nochmal ein paar Tage locker hin und her geschrieben, bis ich merkte, dass es mir dadurch immer schlechter ging, weil das Grundproblem ja nach wie vor nicht geklärt war. Ich habe das Thema erneut angeschnitten, viele Fragen gestellt und die Antworten bekommen, die ich gebraucht habe, um zu sagen: Lass mich heile werden, um vielleicht die Freundschaft zu retten. Seitdem hält er sich an die Kontaktsperre. Das mag jetzt seit Mitte September sein. Und es tut mir gut. Natürlich tut es auch immer noch weh manchmal und wenn wir unsere Freundschaft nie wieder aufnehmen können, dann soll es so sein.

Ich habe schon im Juni jemanden kennengelernt, den ich aber erst abgewiesen hatte und den ich jetzt so langsam aber sicher an mich ranlassen kann. Er ist äußerst geduldig und letztes Wochenende hatten wir unser erstes richtiges Date. Ich weiß noch nicht, was daraus wird, aber ich genieße den Gedanken, dass was draus werden könnte

06.11.2018 11:46 • x 1 #1253


H
Zitat von Hallatar:
Ich habe schon im Juni jemanden kennengelernt, den ich aber erst abgewiesen hatte und den ich jetzt so langsam aber sicher an mich ranlassen kann. Er ist äußerst geduldig und letztes Wochenende hatten wir unser erstes richtiges Date. Ich weiß noch nicht, was daraus wird, aber ich genieße den Gedanken, dass was draus werden könnte


Auch wenn wir gewisse Entwicklungen in unserem Leben lange Zeit nicht verstehen können, am Ende ergeben sie dann doch einen Sinn. Es sollte halt alles genau so sein .

PS

Ich wünsche dir (euch) ganz viel Glück !

VG Holzer60

06.11.2018 11:59 • x 2 #1254


U
Zitat von Hallatar:
Ich hatte ein seltsames Gefühl. Und ja: Er zog sich zurück. Bis er sich irgendwann gar nicht mehr meldete und auch auf meine Nachrichten nicht mehr antwortete. Damit begann die furchtbarste Zeit meines Lebens. Und sie dauert bis heute an.


Das nennt sich Ghosting, ein nicht unbekanntes Verhalten.

https://www.muenchen-heilpraktiker-psyc ... nnung.html

06.11.2018 15:48 • x 1 #1255


Hallatar
Zitat von Uta:

Das nennt sich Ghosting, ein nicht unbekanntes Verhalten.

https://www.muenchen-heilpraktiker-psyc ... nnung.html


Ja. Ich habe in diesem Forum ne Menge gelernt

06.11.2018 15:54 • x 1 #1256


F
Hallo zusammen,

ich verstehe schon das ich mit meinem Problem hier nicht ganz richtig bin.

Ist es denn echt so im Leben das nur ein Partner das größte im Leben darstellt und alles andere ist nicht wichtig?

Habe aktuell jede Menge Gespräche in denen ich mich verabschiede, muss.
Das tut mir weh.

Gern kann ich hier auch über alte Beziehungsmuster und meine letzten Erfahrungen schreiben, das tangiert mich aber nicht.
Mich interessiert wieviel loslassen ich noch aushalten kann.
Gibt es hier denn niemanden der es ähnlich empfindet?

Ich war alleinerziehende mit drei Kindern. Habe mich damals gegen meine Ehe entschieden weil es nur zwei Wege gab. Aushalten, ein fremdbestimmtes Leben führen oder allein sein und doppelt so viele Strapazen.
Nun sind meine Kinder auch ausgezogen, das jüngste 2015. ich dachte, das hast du jetzt zweimal hinter dir. Du kennst es, wirst du gut überstehen!
Von wegen, ich war im Nachhinein drei Monate wohl im Koma. Habe von acht bis 22 gearbeitet und hatte nichts vom Leben. Danach kam der Schmerz des loslassens.
Ich war nie in meinem Leben allein vorher, plötzlich gab es nur mich. Die Sonntage an denen die Kinder kamen wurden auch weniger, da sie anscheinend gemerkt haben wie es mir geht. Es war unangenehm.

Nun, danach stürzte ich mich in meine Karriere die ich nun endlich machen konnte. Habe alles gegeben, erreichbar von sieben bis 22 und wurde jetzt entsorgt weil ich in einen Machtkampf der oberen Rige reingeraten bin.

Bin echt traurig. Das es sowas gibt in unserer Welt wo alle nach work Life Balance und Menschlichkeit schreien erschreckt mich.
Nun habe ich auch noch diese Keule abbekommen.
Alles im Premium Unternehmen. Bravo!

Es gibt doch den Spruch mal bist du Baum, mal der Hund.
Finde die Metapher echt blöd, fühle mich aber wie der Baum.....

Danke fürs lesen.

14.11.2018 20:49 • x 1 #1257


M
bei dir klingt auch echt ne ordentliche Portion Selbstmitleid durch.

Dir fehlt glaube ich ein richtiges Standing zu dir selbst.
Dein Karriereziel hast du erreicht.. nun gab es einen Rückschlag und du bist am Boden... beides gehört aber dazu...
Folgendes ist ein freies Zitat:

Alles was hoch fliegt kommt auch wieder runter. Im Leben geht es auf und ab.
Ein gutes Rezept ist.. weder dem Erfolg noch einer Niederlage übertrieben groß Bedeutung bei messen. Beides geht vorbei.

Und ich glaube du könntest versuchen deine Sichtweise positiver einzustellen. Ist nur eine Vermutung von mir und ich möchte idr nicht zu nahe treten aber ... kennst du in deinem Umfeld eine Person die auf dich immer positiv und gut gelaunt scheint und die du vielleicht ein bisschen dafür bewunderst?

Frag dich mal wie diese Person drauf wäre wenn sie dein Leben leben würde.. Könntest du dir vorstellen, dass Sie dann dankbar für die Erfolge im Beruf wäre und Stolz auf Ihre (deine)Kinder wäre?

Wünsche dir alles Gute udn hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße mitgeben dir für dich evtl. passen.
LG mrks

15.11.2018 21:53 • x 2 #1258


J
Hallo,
ich kann deine Situation gut verstehen, ich habe selbst ein Studium abgebrochen und das auch nur mehr oder weniger freiwillig, weil absehbar war, dass ich es nicht schaffe. Für mich hat es sich ebenfalls angefühlt wie eine Trennung, es hat ebenfalls ähnliche Sachen nach sich gezogen: Umzug, neuer Freundeskreis, Freunde die weg gefallen sind usw. Ich habe wirklich lange gebraucht um das zu überwinden und es war sehen schmerzhaft. Einen Tipp habe ich leider nicht wirklich außer, dass die Zeit wohl,wie bei einer Trennung auch, alle Wunden heilt..

Alles gute für dich dich!

15.11.2018 21:59 • x 1 #1259


D
Hast du mal an Therapie gedacht?

15.11.2018 22:04 • #1260


A


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