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Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

Andrea1965
Hi ihr Lieben,

mein Kopf hat zu gemacht - läßt keine Gefühlsregung zu. Von Tränen bin ich meilenweit entfernt.
Auch die Sektflasche mit der ich meinen Kummer ertränken wollte blieb zu, allerdings nur, weil mich das monatliche Frauenleiden mit so großen Schmerzen geweckt hat, das ich 2 Schmerztabletten genommen hab. Tabletten und Alk. gaaaaaaaaaaaaaaaanz böse Kombi, drum Finger weg. Nichts gehört von meinem Mann.
Vielleicht war meine Ehe doch nur ein Aprilscherz ?

LG Andrea1965

01.04.2014 16:17 • #361


Andrea1965
Hallo,

sie haben mich doch noch gekriegt, die Tränen der Enttäuschung darüber das mein Mann es nicht geschafft hat über seinen Schatten zu springen und in Erinnerung an die vielen schönen Jahre, den heutigen Tag doch mit mir zu verbringen.

Andrea1965

02.04.2014 00:14 • #362


A


Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

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Andrea1965
COUNTDOWN HAT BEGONNEN ...


... heute Post von meinem Anwalt bekommen. Scheidungsantragsverfahren wird wieder aufgenommen.
26.5.2014 ist das Trennungsjahr um, wenn es so schnell geht wie im Dezember, hat mein Mann seine Scheidung nach 6 Wochen, im Juli . Hoffe das die Psychaterin, die ich Ende April sehe, noch was für mich machen kann, um mich auf diesen Tag vorzubereiten.

für mich wird es die Hölle auf Erden sein - für meinen Mann !

Es grüßt euch Andrea1965

09.04.2014 20:46 • #363


K
Hallo Andrea

Es tut mir unsagbar leid was du gerade durchmachen musst. Das ist die Hölle. Ich weis das. Mich hat es vor gut 6 Wochen ähnlich getroffen. Als hat mir einer den Boden unter den Füssen weggezogen und ich war im freien Fall.
Ich konnte nichts mehr essen, nichts mehr trinken, mir war sauschlecht und an Schlaf war überhaupt nicht zu denken weil pausenlos die Gedanken kreisen und man sucht nach dem Warum.

Aber, ich habe etwas gefunden was mir was mir geholfen hat zu ergründen warum das so extrem emotional weh tut. Ich habe mich damit auseinander aktiv gesetzt und heute geht's einigermaßen wieder.

Geholfen hat mir auch das Forum hier mit den netten Leuten. Daher nochmal für alles die es lesen - habt vielen Dank für eurer kümmern!

Das mit dem Loslassen ist alles andere als einfach da man ja emotional sehr an dem anderen hängt. Aber eins kann ich dir sagen, die Zeit hilft heilen. Und viel Wasser trinken damit die ganzen Stressstoffe immer weggespült werden.

09.04.2014 21:39 • #364


Andrea1965
Hallo Krebsmann,

danke für deinen Komentar. Wünschte ich könnte nichts essen, bei mir ist es das Gegenteil - ich stopf mich voll und ich hab jetzt das Höchstgewicht meines Lebens. Trinken ist schwierig - da ist meine Kehle wie zugeschnürt, wenn ich 1 l Wasser am Tag schaffe ist das viel - vor 2 Jahren hab ich bei meiner Ernährungsumstellung 4 l Wasser am Tag getrunken. Wie gesagt, mein Kopf läßt eine vernünftige Ernährung nicht zu, weil ich durch das Essen , das Alleinesein und den Liebesentzug kompensiere. Schlecht schlafen und Gedankenkarussell kenn ich zur Genüge.
Alleine schaff ich das nicht, darum hab ich ja Ende des Monats einen Termin beim Psychater, da meine ambulante Therapie mir nicht weiterhilft. Und dann die Angst vor dem Scheidungstermin selbst, das es mich da voll emotional aus der Bahn schmeißt. Glaub mein Kopf hat wieder mal sein Schutzschild hochgefahren, so das ich weder Gefühle noch Gedanken zulasse, weil ich irgendwie im Schockzustand bin, daß das Unumgängliche jetzt auf mich zurast. Als ich das letzte Mal stationär war, hat man mir auch eine extreme Verlustangst diagnostiziert. SUPER - ich verliere gerade das Beste was mir in meinem Leben passiert ist und da kann ich einfach nicht loslassen.

LG Andrea1965

10.04.2014 21:25 • #365


K
Ich habe mittlerweile in den 6 Wochen Hölle rund 10Kg verloren und die Hosen fangen an rum zu schlottern. Meine Kollegen sagen schon zu mir, wenn das so weiter geht habe ich bald keinen Ar. mehr in der Hose und kann kein Lapaloma mehr singen. Wie gerne würde ich mich irgendwo zum Griechen setzen und leckeres Gyros oder ein Bifteki mit Pommes essen oder einfach ganz leckere Spare Rips. Aber wenn ich schon an essen denke könnte ich direkt abreihern. Und alleine kann man das auch vergessen, macht doch keinen Spaß. Überall hocken sie zu zweit oder mit der Familie und selber würde man alleine dasitzen und alle kucken immer mal als ob man Lepra hätte.

Ich kann mir gut vorstellen was alles in dir vorgeht und wie du dich fühlst. Gerade im Hinblick auf die noch bevorstehende Scheidung. Das wird nicht einfach. Aber, es bleibt dir nichts anderes übrig als die Sache bei den Hörnern zu packen und durchzustehen. Und eins ist von vorne herein schon mal sicher - du wirst nicht sterben! Niemand trachtet dir nach dem Leben. Es ist einfach eine saublöde Phase im Leben die ihren Tiefpunkt erreicht hat. Irgendwann wird der Punkt kommen wo du akzeptierst das es vorbei ist. Ich habe diesen Punkt erreicht und muss sagen ich fühle mich besser. Es geht aufwärts - zumindest im Moment. Manchmal zieht es mich aber auch wieder runter und ich wälze wieder alles kreuz und quer durch. Dann komme ich von einem ins nächste usw. - ein Teufelskreis. Aber, wenn ich 6 Wochen zurückblicke, hätte ich mich am liebsten ins Auto gesetzt und wäre am liebsten volles Rohr auf der Autobahn in einen Brückenpfeiler gerast damit es vorbei ist. Heute, 6 Wochen später - bin ich froh das ich es nicht gemacht habe. Es gibt ein Sprichwort: Bevor etwas neues nachkommen kann muss etwas altes gehen. Und wenn irgendetwas geht hat das immer seinen Grund. So schmerzhaft es für den zurückbleibenden auch ist, es hat nicht sollen sein. Und erzwingen kann man keine Partnerschaft.

Manchmal hält das Leben für einen wirklich furchtbare Dinge bereit auf die man gerne verzichten könnte. Aber nein, man muss sie erleben - durchleben. Das Gute an einer beschissenen Phase ist, sie geht früher oder später vorüber! Und dann geht es wieder bergauf! Es wird wieder eine Zeit kommen wo du dich wohl fühlen wirst, wo du fröhlich sein kannst, wieder lachen kannst, unbeschwert sein kannst, wieder Spaß am Leben haben kannst.

Deshalb fühl dich ganz lieb gedrückt.
LG Krebsmann045

10.04.2014 23:58 • x 1 #366


K
Ich bin 2-3 Wochen lang 2x die Woche Abends 4h in die Sauna gegangen und habe mich mit fast zu Tote schwitzen etwas ablenken können. Ich habe mich dort auch gemütlich ins Bistro gesetzt und einen Salatteller gegessen und ein B. getrunken. Abends wenn das Bad zugemacht hat bin ich etwas entspannter nach Hause gefahren und bin dann Zuhause auch erst mal eingeschlafen - bis ich wieder aufgewacht bin und dann ging es im Kopf wieder los. Und der Rest Nacht war am Ar.. Aber so nach und nach hat mir die aktive Ablenkung bei anderen Menschen geholfen. Bin auch schon alleine den ganzen Tag in einer Wellnesstherme gewesen. War auch gut. Das aller schlimmste war für mich alleine Zuhause sitzen wo die ganze Zeit meine Gedankenhölle kreiste. Letzten Samstag war ich in der Stadt und habe alles mögliche gemacht - Frisör, Sonnenbrille gekauft, Kaffee trinken gewesen, Parfüm gekauft, DM Markt gewesen, usw. Der Stadtbummel hat mir gut getan. Einfach irgendwo sein wo Leben ist um Ablenkung zu haben. Sonst werde ich verrückt. Auf das Fernsehen Zuhause kann ich mich nicht konzentrieren und bin dauernd nur am rumzappen.

Wollte dir einfach nur paar Dinge sagen die mich etwas ablenken und ein Stück aus der Emotionshölle rausholen. Vielleicht könnte dir so etwas oder ähnliches auch ein Stück Linderung verschaffen.

LG Krebsmann045

11.04.2014 21:50 • x 1 #367


Andrea1965
Hallo Krebsmann,

danke für deine Vorschläge mit dem Rausgehen. Tja, leider sind durch diese Situation meine finanziellen Möglichkeiten mehr als eingeschränkt (Hartz 4) und die meisten Sachen kosten. Dann bin ich durch meine Depression so weit unten, das ich an nichts wirklich Freude habe. Alleine irgendwo hingehen, wo man keinen kennt, ist dann echt eine Überwindung. Leider hat das nicht weggehen und nichts tun auch schon gesundheitliche Probleme auftreten lassen, zum einen hab ich ganz schön an Gewicht zugelegt, Kurzatmigkeit, kann nicht sehr weit laufen - was natürlich ein unbeschwertes unter die Leute gehen nicht einfacher macht. Mittlerweile schäme ich mich deswegen, das ich da auch nicht raus will.

Tränen sind auch schon geflossen. Mein Mann hat unvermutet angerufen. Hatte ihn angeschrieben, weil es Probleme beim Wechseln des Telefonanbieters gibt. Der Anruf kam sehr früh was mich bei meinem Langschläfer verwundert hat. Dann meinte er nur, er hätte heut noch etliches vor. - BUMM - Kopfkarussell auf Vollgas. Was und mit wem er wohl etwas macht . Er hat ein Leben ... Alles was ihm gut tut und Spaß macht, gibt mir ein schlechtes Gefühl. Weil er das alles erleben kann und darf, weil er mich verlassen hat. Das lästige Anhängsel ist weg und jetzt kann er wieder LEBEN ! und ich - ich leide wie ein Hund deswegen.

Nächstes WE ist ja Ostern. Wieder ein Horrorwochenende. Wir sind Ostern vor 12 Jahren zusammengekommen. Und wieder ein gezwungenes Essen bei meinen Eltern, weil nicht akzeptiert wird, das ich allein sein will - wahrscheinlich - denke Einladung kommt in den nächsten Tagen.

Nehme mir wieder vor zum Sport zu gehen, ob ich es schaffe keine Ahnung.

LG Andrea1965

13.04.2014 11:24 • #368


Silberbogen

10.05.2014 01:20 • #369


G


Das ist ja eine furchtbare Situation. Schmeiß sie aus der Wohnung, wenn du nicht gehen kannst. Sie zerstört dich.

10.05.2014 03:46 • #370


P
Ja das muss ich,auch sagen schrecklich! Schmeiss sie raus oder geh und hau ab schnellstes! Des ist ja Wahnsinn g. Petra

10.05.2014 04:16 • x 1 #371


N
Zitat von Silberbogen:
Alles, was ich mir jetzt noch wünsche - ist einfach loslassen zu können, das ich nichts mehr für sie empfinde.
Und dann - fühle ich mich wieder verantwortlich, weil ich weiss, das sie ihn bald verläßt.


Hallo Silberbogen,

ich könnte jetzt sagen: Du hättest doch wissen müssen, wie sich die Angelegenheit entwickeln wird, kanntest du doch ihre Diagnose und warst mit ihrer Handlungsweise vertraut.
Aber würde dir das weiterhelfen?
Dein Problem ist dein Helfersyndrom, das du entwickelt hast und leider nur auf andere anwenden kannst, nicht aber auf dich. Du solltest mal aus dem Kittel herausschlüpfen, dich sozusagen außer Dienst begeben, dich nicht weiter für sie verantwortlich fühlen und dein Hauptaugenmerk auf dich richten.
Um sie endgültig loslassen zu können und um dich nicht mit ihren Problemen und Affären konfrontiert zu sehen, musst du dich räumlich von ihr trennen. Wenn die Wohnung dir gehört, setze ihr einen Termin, bis zu welchem sie eine neue Bleibe gefunden haben sollte und bitte sie zu gehen.
Nur so wirst du Ruhe finden können und Kraft tanken für ein neues Leben ohne sie.

Ich wünsche dir alles Gute!

12.05.2014 15:23 • x 1 #372


M
Silberbogen hats selbst im Kasten, allerdings ist über. Neja leitet in den Mittelteil über, die Wege zum Glück mit einer anderen Frau werden sich finden.

Alles wird schön

12.05.2014 15:43 • #373


R
Hallo Silberbogen,

Du schreibst sie ist manisch-depressiv, meine Partnerin hatte eine ähnliche Krankheit daher möchte ich Dir etwas beistehen.

Ich weiss nicht ob Du Dich mit der Krankheit gut auskennst, aber auf mich macht es den Eindruck, daß sie in einer manischen Phase ist. Die *beep* Tendenzen, die Du beschreibst können ein Symptom der Krankheit bzw. Phase sein, in der die Betroffenen zu überschwänglichen Handlungen neigen, die sie sonst nie tun würden. Dazu kann ausschweifende S. gehören, andere geben verschwenderisch Geld aus, brechen Beziehungen ab, suchen neue Kontakte, reden viel, schlafen kaum, sind überdreht, nehmen keine Rücksicht, halten sich für grandios und und und...

Was Du durchmachst kann ich mir vorstellen. Falls es so ist wie ich denke, dann mache Dir bewußt, dass sie nicht viel dafür kann und es weniger aus Absicht sondern eher aus Kontroll-/Realitätsverlust passiert.

Sie braucht vermutlich Hilfe. Ist sie in Behandlung bzw. nimmt sie Ihre Medikamente regelmäßig? Falls nein, dann kann die Situation schnell eskalieren, bis hin zu einer Psychose mit anschließendem monatelangem Klinikauftenthalt. Verhält sie sich auch anderweitig auffällig, was sagen Ihre Freunde/Angehörige über Ihr verhalten?

Wünsch Dir viel Kraft !

13.05.2014 07:49 • x 1 #374


Silberbogen
Danke, riko72.

Leider ist sie in keiner manischen Phase, ich wünschte es mir, aber seit Dezember ist sie stabil eingestellt. Okay, ich denke mir zwar, sie ist seit 6 Wochen manisch, aber da die Psychiaterin nein sagt .... v.v

Die Frage, ob sie in Behandlung ist, dürfte damit wohl auch beantwortet sein. Und ja, ich kenne die Krankheit, aber das jetzige Verhalten ist mir neu ...

Vermutlich ist es, wie zuvor bemerkt, vermutlich mein Helfersyndrom, das sie festhält, statt loszulassen, obwohl der Prozess des Loslassens jetzt begonnen hat Glücklicherweise!

13.05.2014 20:43 • #375


A


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