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Wie kann ich mich selbst mehr lieben ?

G
Hallo,
Ich bin neu hier. Nach 29 Jahre bin ich seit 3 Monaten getrennt. Ich will loslassen, wenn ich zur Ruhe komme, dann holt mich mein persönlicher Schmerz ein.
Ich will ihn nicht wiederhaben !
Ich weiß, dass er mir nicht guttut !
Er tut den Kindern nicht gut!
Ich habe guten Rechtsbeistand.
Ich habe Freundinnen und liebe Menschen, die mir Tipps geben.
Ich habe eine therapeutische Gesprächsrunde, die mir hilft nach vorne zu sehen.
Einen guten Arzt, der mir zuhört.
Theoretisch weiß ich, was ich tun soll!
Doch manchmal kommen die Tränen einfach.
Aber - wie kann ich mich mehr lieben ?
Ich habe schon einige Bücher darüber gelesen.
Ich habe Kinder, die mir sehr viel bedeuten und ich möchte für sie Dasein. Auch weil ihr Vater nie für sie da war.
Ich gehe viel spazieren.
Liebe Menschen sagen, das reicht nicht.
Ich treffe mich mit Freundinnen.
Aber mein Kind ist in der Pubertät und ich will präsent sein.
Manchmal fühle ich mich überfordert von dem, was ich alles tun soll!
Ich will immer alles gut machen, mache dann aber doch Fehler im Umgang mit meinem Kind. Mein Kind hat schon viel zu viel gehört und gesehen - bereits in den letzten Jahren.
Meine Freundin sagt, dass jetzt die wichtigste Zeit für mein Kind ist und ich mit ihr arbeiten muss und dass es alles damit zusammenhängt , dass ich mich nicht genug selbst liebe!
Alle sind so taff, aber ich sehne mich einfach mal nach mich hängenzulassen und gehenzulassen und nicht immer die starke Frau zu spielen. Ich sehne mich danach, dass mir mal jemand übers Köpfchen streichelt! ( kindisch nicht?!)
Liebe Grüße

12.08.2019 08:17 • x 4 #1


M
Zitat von GeMa17:
Ich will immer alles gut machen, mache dann aber doch Fehler im Umgang mit meinem Kind. Mein Kind hat schon viel zu viel gehört und gesehen - bereits in den letzten Jahren.

Eltern machen Fehler, perfekt sind wir nie.

Zitat von GeMa17:
ich sehne mich einfach mal nach mich hängenzulassen und gehenzulassen

Auch das ist eine Form von Selbstliebe und gehört dazu und in den Arm genommen werden wollen, ist völlig normal. Deine Freunde legen ein Maß an, das scheinbar nicht zu dir passt

12.08.2019 08:28 • x 3 #2


A


Wie kann ich mich selbst mehr lieben ?

x 3


A
Hey - komm' mal runter. Deine überhöhten Ansprüche an eine perfekte Getrennte und alleinerziehende Mutter mit einem pubertären Kind überfordern Dich. Schraub' das mal ein wenig nach unten für Dich.

Zitat von GeMa17:
Ich will loslassen, wenn ich zur Ruhe komme, dann holt mich mein persönlicher Schmerz ein.

Du bist seit drei Monaten getrennt - bitte erwarte nicht, dass das schon alles leicht sein kann, dass das Kopfkarussell bereits zum Stillstand gekommen ist. Es ist normal, dass der Schmerz einen einholt. Du kannst ihn durch Ablenkung unterdrücken, aber natürlich ist er ständig da. Nimm ihn an, sieh es als normal an, als Teil der Verarbeitung. Schön, wenn Du zumindest stundenweise durch Ablenkung raus kommst da, aber grundsätzlich ist es total normal, den Schmerz noch sehr zu fühlen nach drei Monaten.

Zitat von GeMa17:
Ich habe Freundinnen und liebe Menschen, die mir Tipps geben.

Die Du aber vielleicht gar nicht in DEINEM Leben umsetzen kannst. Es sind Tipps, die von Außenstehenden kommen, wie nah sie Dir auch stehen mögen. Es sind immer noch IHRE Erfahrungen, die aber nicht unbedingt auf Dich anwendbar sind, denn Du bist ja Du und niemand anderes. Wenn Du also nicht alles umsetzen kannst, setze Dich bitte nicht dem Druck aus, dass es klappen müsste.

Zitat von GeMa17:
Aber - wie kann ich mich mehr lieben ?

Tust Du doch schon. Du achtest offensichtlich drauf, dass es Dir nicht gut geht und hinterfragst, was Du besser machen kannst. Selbstliebe bedeutet ja, darauf zu achten, was einem gut tut gerade jetzt, was man vermeiden sollte. In Ansätzen scheint es ja vorhanden, ein wenig Übung bedarf es aber auch. Bitte auch hier den Anspruch nach unten bringen. Es kann nicht alles gleich klappen - auch nicht die Selbstliebe.

Zitat von GeMa17:
Ich will immer alles gut machen, mache dann aber doch Fehler im Umgang mit meinem Kind.

STOPP - zu hoher Anspruch an Dich selbst. Niemand kann das. Versuch mach kluch sagt man. Niemand kann die Erziehung eines Kindes perfekt hinlegen. Gerade, wenn Dein Ableger in der Pubertät ist, kommen einem erhebliche Zweifel am eigenen Denkvermögen. Ist eine super schwere Zeit, selbst in hollywoodmäßigen Traumfamilien - ich schwöre! Die lassen es nur nicht so durchsickern, dass Jan-Torben-Hendrick neben der Spur läuft. Versuch einigermaßen klare Anweisungen zu geben und ansprechbar zu bleiben, dann wird das schon. Denk immer dran, eigentlich müsste an der Stirn des Jugendlichen ein Warnhinweis stehen a la wegen Umbau geschlossen.

Zitat von GeMa17:
Meine Freundin sagt, dass jetzt die wichtigste Zeit für mein Kind ist und ich mit ihr arbeiten muss und dass es alles damit zusammenhängt , dass ich mich nicht genug selbst liebe!

Schöner Druck, den sie da ausübt. Das weißt Du ja selbst eigentlich auch, oder? Grenz Dich mal ab und lass Dir nicht von anderen erzählen, was jetzt gaaaanz wichtig ist. Macht zuviel Druck.

Zitat von GeMa17:
Alle sind so taff, aber ich sehne mich einfach mal nach mich hängenzulassen und gehenzulassen und nicht immer die starke Frau zu spielen. Ich sehne mich danach, dass mir mal jemand übers Köpfchen streichelt! ( kindisch nicht?!)

Klar - nach außen wirken viele taff. Kannst Du hinter die Stirn gucken? Bist Du 24 h/Tag mit denen zusammen? Mach Dir auch hier nicht so viel Druck. Keiner funktioniert immer bestens. Ganz bestimmt nicht.

Insgesamt würde ich sagen : entspann Dich, schau, was Dir gut tut, nimm Dir auch mal Zeit für Dich und dann wird das schon. Und wirklich: drei Monate nach der Trennung, alleinerziehend mit einer Pubertier ... das ist schon eine Herausforderung. Hab' Nachsicht mit Dir selbst, wenn nicht immer alles klappt, wie gewünscht.

Alles Gute!

12.08.2019 08:42 • x 3 #3


G
Liebe Mctea,
Danke für deine liebe Worte.
Du bist die Erste, die mir nicht sagt, was ich alles falsch mache und was ich besser machen soll.
Ich finde, dass ich innerhalb kürzester Zeit viel angepackt habe.
Vielleicht kannst du mir helfen?
Eine meiner Freundinnen sagte zu mir, ich würde jammern und solle mein Leben anpacken. Das hat mich innerlich so verletzt - das brauche ich nicht !
Ich habe mein Leben angepackt - aus meiner Sicht ! Ich bin immer der Fels in der Brandung und dann kamen so viele Urgewalten - es hat den Fels einfach abgeschliffen.
In kürzester Zeit erlebte ich Zuviel.
Lieben Dank an mctea

12.08.2019 08:50 • #4


G
Liebe Anis17,

Danke für deine liebe und ausführliche Nachricht. Ich las deine Nachricht und musste lachen - ich danke Dir dafür sehr - Danke deine Zeilen lese ich noch ein paar mal.

12.08.2019 09:01 • x 1 #5


K
Hey,

Erst mal drücken! ! !

Mir hat man hier eingetrichert, dass auch eine taffe Frau einmal schwach sein darf. Daher: Du darfst schwach sein!
Du darfst Fehler machen und du darfst dann sogar zu diesen Fehlern stehen.

Fehler entstehen dann, wenn man selbst meint den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können. Die Fahnenstange setzt man sich selbst! Entweder weil es den eigenen Werten entspricht oder weil wir glauben, dass Aussenstehende die Weisheit mit Löffeln gefuttert haben. Ergo: schalte drei Gänge
runter, besinnen dich, dass du auch nur ein Mensch mit beschränkten Akku-Leistungen bist und ebenso ein Recht darauf hast, Bedürfnisse zu formulieren wie jeder andere Mensch in deinem Umfeld auch.

Und weißt du was? JEDE, absolut jede Phase, im Leben eines Kindes ist wichtig. Teenager hin oder her. Schau es dir aus einem anderen Blickwinkel an: ja, du hast deine Grenze erreicht. Du hast allerdings auch die einmalige Chance deinem Kind jetzt vorzuleben, welche Strategien es geben kann, um mit dieser (im Übrigen!) DEINER Phase umzugehen. Und glaub mir, egal welches Alter, die Kinder spüren, wenn man ihn was vorgaukelt. Du kannst funktionieren wie du magst, sie merken eh, daß was nicht stimmt. Sie können es vielleicht nicht beim Namen nennen, wenn sie kleiner sind. Können die Tragweite nicht immer verstehen, wenn sie größer sind. . . Aber du bist die Mama und daher kann es (muss nicht) auch eine Alternative sein, Kinder (Altersentsprechend) nicht vor allem schützen zu wollen. So ist das Leben nun mal. Und dieses Leben gilt auch für Mütter und Väter.
Meine beiden Mädels waren in meiner bisher schlimmsten Lebensphase 15+17 (heute 18+20). Die Große kennt fast jedes (dreckige) Detail dieser Zeit, die Jüngere hat Eckdaten. Und beide haben mir gesagt, dass es zwar schlimm war, Dinge zu erfahren wie es in mir aussieht, dennoch sind beide sich einig gewesen, dass es lange nicht so schlimm war, als sie absolut keine Ahnung hatten, warum die sonst starke und taffe Mama derart ins Straucheln kam. Die Ungewissheit war sehr belastend für beide und schnell waren beide auf dem Trichter, dass sie selbst damit zu tun haben könnten. Ich sag nicht, dass offene Karten für jedes Kind richtig sind. Dennoch glaube ich: portionierte Einblicke je nach Alter ist das Beste. Ich gab meinen Mädels damit auch die Chance mir aktiv zu helfen und ganz ehrlich. . . Das haben sie. Allein das Offene hat mir viel gebracht.

Netter Hinweis von deiner Freundin. Auch hier könnte sich ein zusatzlicher Blickwinkel lohnen. Vielleicht hat deine Freundin ihre eigene Grenze erreicht und weiß sich keinem Rat mehr. Vielleicht ist sie überfordert und hast selbst Probleme, die aktuell durch die deinigen nicht zur Sprache gebracht werden können. Sie kann auch schlicht genervt sein, dann hat sie dennoch eigene Dinge im Gepäck. Oder sie haben ganz ordinär sowas noch nicht hinter sich. Was ich damit sagen will: nehme es nicht persönlich, wer weiß, was dahinter steckt.
Selbst die besten Freunde sind auch nur Menschen.

Und alles in allem: du bist kein Roboter. Nur weil andere denken oder Hinweise geben, dass du nun mal in die Puschen kommen müsstest. . .
Einen scheixx musst du!
Du brauchst so lange wie du brauchst. Du machst schließlich nicht den Eindruck als erwartet du, dass sich alles in Luft auflöst. Du versuchst aktiv an dir zu arbeiten. Nur versuch nicht mit zu arbeiten als wärst du ein Ackergaul. Du stehst auf keinem Gnadenhof, sondern bist ein Mensch mit Verantwortung. Betrachte dich vielleicht eher aus der Wahrnehmung einer Freundin heraus. Würdest du die jetzt zu Höchstleistungen treten oder würdest du sie emotional unterstützen und an die Hand nehmen?

An der Situation und an der Vergangenheit kannst du nichts ändern. Allerdings hast du es in der Hand wie du damit umgehst und wie du sie verarbeitest. Es sind deine Erfahrungen. Tips der anderen (oder von uns) sind toll und gut. Sie entspringen aber auch nur unserer Vergangenheit, gepaart mit den Erfahrungen. Wir sind nicht du und unser Kind ist nicht deins. Letzend Endes ist alles individuell.

Und. . . Fehler sind nicht falsch. Denn falsch ist auch nur eine Variante von richtig
Sie dürfen gemacht werden und deswegen bist du kein schlechterer Mensch. Auch hier ist der Ansatz, wie man damit umgeht und was man daraus mitnimmt.

Nicht unterkriegen lassen!

VG
Kerstin

P. S. Ich habe zwei Jahr gebraucht um mein Leben wieder leben zu können. Ich habe heute Geburtstag und meine große Tochter schrieb mir heute: ich bin stolz dich meine Mama nennen zu dürfen.

Du sieht. . . auch diese harte Zeit (die beiden schon im Vorfeld hatten mit auch üblen Dingen. . . ändert nix daran, dass sie ihren Weg, auch durch mich, gefunden haben!

12.08.2019 09:28 • x 5 #6


M
Zitat von GeMa17:
ich würde jammern und solle mein Leben anpacken

Wo jammerst du, hab nichts von gelesen.

Freundinnen, die nie eine Trennung durch machten, die keine Kinder in der Pubertät haben oder ähnlich anstrengendes durch gestanden haben, sind, frech gesagt - geistig dazu nicht in der Lage, ansatzweise zu verstehen, was bei dir alle so los ist. Mach dir um deine Freundinnen keinen Kopf. Wer sich in glücklich Beziehung wähnt - hat keine Ahnung.

Anis hat da schon Recht, übe du nicht so viel Druck auf dich aus. Trennungen sind nie leicht oder einfach. Was man alles bedenken muss, das Auseinander dividieren von Haushalt, Leben, Kind usw. schwer genug ist, man sucht Schuld und Anteile, warum es kam, wie es eben ist.

Du wirst drei Schritte vor und einen zurück gehen, bis dies überwunden. Hier findest du Ohr, Verständnis und auch manch guten Tipp. Deine Freundinnen nutze für Kino, Theater, Sport, Hobbys oder Kurzreisen. Und sei ruhig egoistisch. Auch bei dem Pubertier!

12.08.2019 09:33 • x 1 #7


G
Liebe Kerstin_2016!

ich wünsche dir Liebe, Glück und Gesundheit zu deinem Geburtstag!
Fühl dich von mir herzlich gedrückt!

Lieben Dank für deine lieben Zeilen!

Es tut mir gut, dass du mir Mut zu sprichst und mir dieses gute Gefühl gibst - ich Binder dankbar dafür !
Bei dir habe ich das Gefühl meine Ängste ausdrücken zu dürfen!
Ich war auch in der Ehe immer alleine - ich habe immer unter Druck gestanden.
Eines meiner Kinder ist jetzt über 18 Jahre -
Eines in der Pubertät -
Wie hat meine Freundin über mich gesagt , ich habe immer gedient!
Ich habe die Rolle der Hausfrau, Mutter, Hausmeister, Putzfrau, Seelsorger und Managerin meines Mannes eingenommen , er hat eine Bilderbuch Karriere gemacht und ist ganz oben. Die Kinder liebt er, beteuert er , aber für mich ist da nichts - nur Respekt !
Ich bin alleine im großen Haus - er ist sofort weg und hat eine schöne, junge Frau mit Kind und er lebt ihr Leben.
Ich weiß, dass ich es alleine schaffe - habe ich verheiratet auch - ich habe Ängste, aber wenn ich die äußere- kommen gleich wieder die tollen Sprüche ..es ist so wie es ist

12.08.2019 10:07 • x 1 #8


M
Zitat von GeMa17:
ich habe Ängste, aber wenn ich die äußere- kommen gleich wieder die tollen Sprüche ..es ist so wie es ist

Du warst lang in Eheteam - da ist Alleine sein, etwas, was man wieder lernen muss - davor darf man auch Ängste haben.

12.08.2019 10:13 • #9


tartlet
Zitat von Kerstin_2016:
P. S. Ich habe zwei Jahr gebraucht um mein Leben wieder leben zu können

Geht mir genauso.

Ich habe zwar schon sehr lange nicht mehr geweint, aber die Gedanken an die zerbrochene Familie sind immer noch da. Ich gehe aber inzwischen anders mit um. Ich genieße jetzt auch wieder Zeit für mich ganz alleine. Ich kann es immer nur wieder sagen, meine Reha hat mir dabei sehr geholfen. Ich war alleine unter all den anderen.

12.08.2019 10:15 • x 2 #10


G
Liebe tartlet,

Ich freu mich , dass du einen Weg für dich gefunden hast !
Das ist wichtig!
Ich weiß für mich, ist es nicht der richtige Weg!
Krankenhäuser sind mir suspekt!
Ich arbeite viel im Haus und Garten, dann bin ich abgelenkt.
Und reden will ich nicht mehr - weder mit ihm noch mit den Freundinnen -
Er hat mir in 4 Sätzen so eine Packung gegeben, dass ich das Gespräch nicht mehr suche!
Und bei den Freundinnen Ist es ähnlich -
Wenn ich mal meine Sorgen ausbreite - dann Jammer ich und packe mein Leben nicht an!

Liebe Grüße

12.08.2019 10:35 • x 1 #11


M
Zitat von GeMa17:
Und bei den Freundinnen Ist es ähnlich -

dann sind es auch keine, ich kann mit allem zu meiner Freundin kommen! So einfach - so schlicht

12.08.2019 10:37 • x 2 #12


K
Zitat von GeMa17:
ich habe Ängste, aber wenn ich die äußere- kommen gleich wieder die tollen Sprüche ..es ist so wie es ist

Auch die darfst du haben! Völlig normal.
Jahrelang warst du nicht mehr Gema17.
Ein Stück weit musst du dich selbst erst mal (neu er)finden und kennen lernen.
Das macht Angst, weil deine Identität die letzten Jahre verloren ging oder verbuddelt war. Du hast eine Menge in den letzten Jahren geleistet, da verliert man sich selbst ein wenig und das gilt es zu entdecken. Habe keine Angst vor dir selbst, du wirst dich mögen! Ganz sicher
Und das was du nicht magst, kannst du ändern.

Bis dahin wirst du deine bisherigen Rollen auseinander tüfteln und analysieren. Nur Mut, auch da brauchst du keine Angst haben.

Die Angst kommt aus Unsicherheit oder weil etwas furchtbar neu ist. Klar, alles fremd. Bisher war man in gewohnten Gefilden unterwegs. Eine Art Komfortzone. Das wird nun aufgebrochen. Mehr aber auch nicht.
Du als Mensch bist ja wie Du bist. Taff, vermutlich eine Meisterin im Planen und Koordinieren, eine Königin im managen und umsetzen, eine Löwin im Anpacken und Kämpfen usw. All das was du in die Familie nebst Mann investiert hast an Eigenschaften ist ja nicht gänzlich futsch. Verbuddelt vielleicht und teilweise verschüttet, jedoch nicht weg.
Das was wird dir den Neustart ins Leben erleichtern.

Und so unter uns. Meine erste eigene Bude ohne den Mann ist Bombe und es war zwar ein Kraftakt, allerdings kam irgendwann die reine Freude alles so umzusetzen wie ICH es wollte

Erst sind es drei Schritte zurück und ein Schritt vor. Im Prozess werden es dann irgendwann drei vor und nur einen Schritt zurück. Hab Geduld! So viele gemeinsame Jahre lassen sich nicht binnen weniger Monate über den Haufen schmeissen. Und ganz ehrlich, wer wäre man, wenn man das könnte!? Zeugt auch nur von grandiosen und tollen empatischen und emotionalen Eigenschaften.

12.08.2019 10:39 • x 1 #13


G
Liebe Mctea ,

Dann habe ich nur noch das Haus mit Garten !
Meine Kinder auf die ich sehr stolz bin .

Auch das habe ich irgendwie nicht hinbekommen

12.08.2019 10:41 • x 1 #14


M
Zitat von GeMa17:
Auch das habe ich irgendwie nicht hinbekommen

Ach rede dir das nicht ein, du bist richtig, dein Haus und Garten auch. Entweder ist es der Neid, der aus den Weibern spricht - oder die blanke Angst, deren Gatte könnte auch dem ein Ende setzen. Du machst das schon. Kerstin hat es auch gut beschrieben.

Man geht ja nich ohne Tränen im Auge aus langjähriger Partnerschaft und fühlt sich wie Tiger im Tank

12.08.2019 10:45 • x 2 #15


A


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