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Wie komme ich von meinem depressiven Mann los?

O
Ich brauche mal Euren Rat.
Wir sind jetzt seit über 25 Jahren zusammen.
Vor einigen Jahren wurde mein Mann schwer krank. Die Krankheit war eine Chance unsere Ehe wieder hinzubiegen. Das hat auch funktioniert. Dann kam ein herber Rückschlag, mein Mann musste wieder ins KH.
Er wurde operiert und gesundheitl. ging es aufwärts. Nur die Pysche wurde schlimmer.
Er wurde in den letzten Jahren immer agressiver und depressiver. Seit einigen Wochen lässt er sich nur noch krank schreiben. Arbeiten kann er nicht. Die Überweisung zum Neurologen bleibt ungeachtet auf dem Tisch liegen. Er wäre nicht bekloppt und deswegen muss er da nicht hin. In der Reha damals hat er diese Hilfe auch regellos abgelehnt. Wir leben nur noch nebeneinander her. Er brüllt mich und unsere Kinder nur noch an. Die Kids haben keinen Respekt mehr vor ihm und sagen ihm ins Gesicht das er krank ist. Nichts hilft.
Dann sitzt er wieder stundenlang wie eine Statur auf dem Sofa.
Mittlerweile habe ich auch Angst das seine Aggressionen unberechenbar werden.
Wenn wir irgendwo eingeladen sind, dann ist er der perfekte Schauspieler. Mir glaubt keiner das er in Wirklichkeit total anders ist.
Nur sein Freund, der kannte das von seinem Vater versteht mich und hat ihm mal wirkungsvoll die Meinung gesagt.
DasEnde vom Lied, es war sein Freund. Er will mit ihm keinen Kontakt mehr. Er lässt keinen mehr an sich ran.
Ich schaffe es einfach nicht, mich von ihm zu trennen. Dabei ist es so wichtig für alle.
Wir müssten beide eine Wohnung suchen und das würde er schon nicht machen.
Eigentlich bin ich wirklich stark, habe bisher alles immer alleine geregelt. Nur mich lösen, ich schaffe es nicht. Aber seine Anwesenheit ist mir zu viel, ich ekel mich nur noch vor diesem Menschen. Die Liebe ist schon lange verloren gegangen.

Was würdet Ihr mir raten?

10.10.2020 19:31 • #1


F
Wenn du nicht irgendwann selbst krank werden willst, wirst du dich vermutlich trennen müssen.

10.10.2020 19:50 • x 2 #2


A


Wie komme ich von meinem depressiven Mann los?

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C
Zitat von OhneGlück:
Ich brauche mal Euren Rat. Wir sind jetzt seit über 25 Jahren zusammen. Vor einigen Jahren wurde mein Mann schwer krank. Die Krankheit war eine Chance unsere Ehe wieder hinzubiegen. Das hat auch funktioniert. Dann kam ein herber Rückschlag, mein Mann musste wieder ins KH. Er wurde operiert und gesundheitl. ging es aufwärts. Nur die Pysche wurde schlimmer. Er wurde in den letzten Jahren immer agressiver und depressiver. Seit einigen Wochen lässt er sich nur noch krank schreiben. Arbeiten kann er nicht. Die Überweisung zum Neurologen bleibt ungeachtet auf dem Tisch liegen. Er wäre nicht bekloppt ...


Wahrscheinlich braucht er einfach einen Schuss vor den Bug, im Sinne von jetzt ist er wirklich am Boden.

Such dir ne Wohnung und sag ihm, dass er es auch machen soll...er soll sich Hilfe suchen, dann kann man über eine Weiterführung der Ehe eventuell nochmal reden, aber so kannst du nicht bleiben.

10.10.2020 20:31 • x 4 #3


Ayaka
Zitat von OhneGlück:
Wir müssten beide eine Wohnung suchen und das würde er schon nicht machen....


Nein - für eine Trennung braucht es kein Wir - er muss da auch nicht zustimmen - du kannst einfach gehen und dazu holst du dir Hilfe von Dritten die sich darin gut auskennen - Jugendamt, Caritas, Pro Familia

Geh! für dich und die Kinder - wenn er es kapiert und mit einer Therapie startet kann man ja auch wieder aufeinander zugehen - aber so wie du das aktuell beschreibst solltest du zusehen, dass du da raus kommst

10.10.2020 20:44 • x 3 #4


Anuke
Du weißt es selbst . Trenn Dich .
Wirf Dein Leben nicht weg und befrei Dich , Du machst das jetzt alles schon viel zu lange mit .

Ohne den wirst Du ein besseres Leben haben .

LG
Anuke

10.10.2020 20:50 • #5


Hansl
Wie abwertend von dem Mann gesprochen wird.
Ist schon auch schlimm.

Bitte, wende Dich an entsprechende Stellen, die Dir fachliche Beratung anbieten.
Den Strassenpsychologie sind Gift bzgl der Problematik Depressive Erkrankungen.

10.10.2020 21:14 • x 3 #6


C
Zitat von Hansl:
Wie abwertend von dem Mann gesprochen wird.
Ist schon auch schlimm.



Wo bitte ? Mhh? Wo?

10.10.2020 21:17 • #7


FrauDrachin
Du musst es ja für dich selber und für deinen Mann nicht gleich Trennung nennen.
Zieh aus, sag ihm, dass du so nicht mit ihm zusammenwohnen kannst.
Vielleicht ist es ein Weckruf.

10.10.2020 21:21 • x 3 #8


Sina1501
Oh weia, das kommt mir so bekannt vor...
Ich habe in einer ähnlichen Situation über viele Jahre ausgeharrt.
Mir zieht ein Schauer über den Rücken, wenn du sagst, dass dein Mann wie eine Statue auf der Couch sitzt...
Mein Ex Mann hat ins Nichts gestarrt.
Am liebsten hätte ich mich dann unsichtbar gemacht, egal welche Aktion dann von mir kam, war immer falsch und er ist ausgerastet.
Jeden Ratschlag Hilfe anzunehmen war falsch, alle wollten ihn nur in die Irrenanstalt bringen..
Geh, such dir eine Wohnung und starte neu!
Es hilft keinem von euch, wenn du ausharrst.

10.10.2020 21:52 • x 4 #9


Lebensfreude
du kannst auch Kontakt zum sozialpsychiatrischen Dienst in deiner Nähe herstellen.
Und mit seinem Hausarzt zu reden versuchen.
Ist immer schlimm, wenn sich jemand nicht helfen lassen will.
Du hast alles getan und versucht.
Jetzt geht es um DICH und DEINE KINDER.

10.10.2020 22:04 • x 5 #10


Gorch_Fock
Wenn Grenzen überschritten werden endet auch die Solidarität irgendwann, liebe TE. Es ist daher Zeit die Notbremse zu ziehen. Er nimmt keine Hilfe an? Dann muss er künftig alleine klar kommen. Es gibt keinen Vertrag wo drin steht, dass Du dich anbrüllen lassen musst bzw. in so einer Situation ausharren sollst.
Deine Familie kontaktieren, wichtige Sachen sichern und dann mit den Kindern raus. Danach zum Anwalt und die rechtlichen Punkte klären.

10.10.2020 22:15 • x 3 #11


F
Hallo ohne Glück,

schwierige Situation...
Wie äußert sich die Aggression? Vor allem verbal?
Und die Schauspielerei bei anderen - kann er in kurzer Zeit umschalten? Wie ist es, wenn ihr zusammen in Gesellschaft wart und dann wieder unter euch seid? Kippt seine Stimmung sofort oder erst am nächsten Tag?
Hast Du mal mit den Kindern über eine Trennung von Deinem Mann gesprochen? Würden sie Dich unterstützen?

10.10.2020 22:20 • x 1 #12


Lebensfreude
je nachdem wie alt die Kinder sind, wären sie mit einer Unterstützung überfordert.
Unterstützung von Familie und Freundinnen sind besser.

10.10.2020 22:27 • x 1 #13


O
Sobald wir wieder zu Hause sind ist er wieder so. Das ist halt das seltsame. Sobald Besuch da ist oder wir zu Besuch ist er wie ausgewechselt.
Daher glaubt mir das keiner. Ok, die Nachbarn erleben ihn auch mal agressiv aber sonst niemand. Er schafft es dann immer mich schlecht zu machen.
Irgendwie passt das meiner Meinung nach nicht dazu.

10.10.2020 22:28 • #14


Waldfee47
Was sagt er dazu, wenn du ihn auf seinen Stimmungswechsel ansprichst?
Wie stellt er sich seine Zukunft vor?
Hat die Aggression und die Depression mit seiner Krankheitssituation zu tun?
Hör auf Dein Inneres.

10.10.2020 22:42 • #15


A


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