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Wie lange ging euer Liebeskummer / welche Strategie?

S
Zitat von Solist:
Es gibt ja sowohl physische als auch psychische Abhängigkeit. Und die Fixierung auf einen Menschen stellt in jedem Fall eine psychische Abhängigkeit dar. Die Entzugssymptome - sowohl die psychischen als auch die körperlichen - sind genauso vorhanden wie beispielweise bei Spiel- oder Kaufsucht. Und ja, ...

genauso wurde es mir jetzt auch gesagt...und allein diese Erkenntnis macht es schon etwas erträglicher. Ich bin süchtig

23.03.2025 08:02 • x 1 #286


F
@silos Damit hast du den ersten Schritt geschafft!

23.03.2025 08:04 • x 1 #287


A


Wie lange ging euer Liebeskummer / welche Strategie?

x 3


Worrior
Zitat von silos:
genauso wurde es mir jetzt auch gesagt...und allein diese Erkenntnis macht es schon etwas erträglicher. Ich bin süchtig

Die Erkenntnis der Sucht ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

23.03.2025 08:04 • x 1 #288


Jane_1
ich wiederhole dann auch mal meine Frage vom 19.03.:
Zitat von Jane_1:
Hast du noch irgend einer Weise Kontakt? Schaust du dir z.B. ihren WA- Status/Profil, ihre social media Beiträge an?

23.03.2025 09:23 • #289


S
Zitat von Jane_1:
ich wiederhole dann auch mal meine Frage vom 19.03.:

Nein hab ich nicht. Also sozialen Medien benutze ich eigentlich nicht uns sie glaub ich auch nicht so wirklich. Also hier kann man sich nicht begegnen. Auch im echten Leben nicht wirklich. Sind dann eher indirekte Begegnungen. Also sehr viele trigger. Zum Beispiel wenn ich an Ihrer Ausfahrt vorbei fahre, ich im Schwimmbad mit den Kindern bin oder ganz klassische bedürftig nach Nähe auf der Couch lieg. Der Kontakt findet massiv in meinem Kopf statt. Real hab ich keinen. Ausser vielleicht dass ich mal auf sie angesprochen werde oder ich selbst was sage

23.03.2025 09:39 • x 3 #290


Ete
Ich beobachte TEs Beitrag regelmäßig und bin froh, dass er nun auf einem sehr guten Weg ist! Ich komme selbst nicht los und lebe damit.

Aber ich freue mich wirklich!

23.03.2025 10:45 • #291


S
Mittlerweile probier ich doch einige Sachen aus....Während ich diese Sachen mache kann es auch passieren, dass ich in diesem Moment mal abgelenkt bin und frei im Kopf.
Sobald ich jedoch Zeit oder Platz zum nachdenken und fühlen habe
zieh ich leider nichts mehr aus diesem Momenten...ist das normal? Wird das mal besser? Ich kann ja leider nicht 24/7 mit Freunden,Sport,Ehrenamt,Therapie oder sonstwas verbringen. Das geht einfach leider nicht.

Ich habe angefangen wandern zu gehen, ich mache Sport, ich geh öfters zu Freunden, statt dem Auto nehm ich das Fahrrad, ich besuche eine Gruppentherapie, seit neuestem eine Einzeltherapie mit Schwerpunkt aufs Innere Kind, ich starte mit dem 12 Punkte Programm (also noch keine Ahnung), ich gehe ab Mittwoch zu den EA (emotional anonymous), ich versuche ein anderes mindset zu bekommen. Ich schreibe in ein Tagebuch, ich habe alles von meiner Ex entsorgt, ich höre Podcasts usw....

Aber trotzdem bestimmt meine Ex mein Hirn und Herz. Ich leg so große Hoffnungen, dass mir die EA zusammen mit dem 12 Punkte Programm weiter helfen können. Meine Ärztin ist ja wahnsinnig davon überzeugt.

Dass ich meine Ex mit einem traurigen Auge vermisse wäre ja nur das eine. Dass ich aber ständig noch so ein Verlangen nach ihr hab ist selbstzerstörerisch. Wer weiss wo sie schon im Leben steht während ich Tag und Nacht davon träume wieder mit ihr Nähe zu haben. Allein ihr Geburtstag im Mai macht schon so viel mit mir. Soll ich ihr gratulieren? Oder lieber gar nicht? Und wenn, dann wie?

Gibt es vielleicht doch irgendwann wieder etwas für uns? So wie bei einer guten Freundin...die war 3 Jahre auseinander. Kamen wieder zusammen und sind seit 19 Jahren mega happy zusammen. Und genau sowas will ich nicht mehr in meinem Kopf!
Ich will frei sein. Meine Tage mehr genießen. Den Frühling und den kommenden Sommer befreit sein. Jeden Tag dankbar sein für das was ich alles schönes habe. Und wer weiß...vielleicht mich irgendwann neu verlieben.
Aber ein Teil von mir...oder etwas in mir....oder ein Virus/Dämon/inneres Kind oder sonstwas lässt diese Frau überhaupt nicht los.

En bekannter meinte bei ihm ging es 3 Jahre und war erst zu Ende als er jemand neues kennen und lieben lernte....Jemand anderes hier im Forum schrieb mir es dauert über 6 Jahre. Manche schreiben mir das ist mach 15 Monaten noch komplett im normalen Rahmen...andere sagen mir ich spinne...manche sagen mir das kann das restliche Leben anhalten.
Ich bin mittlerweile echt überfordert....mir geht es zum Glück bei weitem nicht so schlecht wie es schon war...aber es zieht sich in einem Dauerzustand einfach so dahin.
An dem Tag an dem ich mich befreit davon fühle geb ich hier allen ein Grillfest aus...Ich mag das nicht mehr

01.04.2025 05:45 • x 4 #292


Ete
Zitat von silos:
Mittlerweile probier ich doch einige Sachen aus....Während ich diese Sachen mache kann es auch passieren, dass ich in diesem Moment mal abgelenkt bin und frei im Kopf.
Sobald ich jedoch Zeit oder Platz zum nachdenken und fühlen habe
zieh ich leider nichts mehr aus diesem Momenten...ist das normal? Wird das mal besser? Ich kann ja leider nicht 24/7 mit Freunden,Sport,Ehrenamt,Therapie oder sonstwas verbringen. Das geht einfach leider nicht.

Ich habe angefangen wandern zu gehen, ich mache Sport, ich geh öfters zu Freunden, statt dem Auto nehm ich das Fahrrad, ich besuche eine Gruppentherapie, seit neuestem eine Einzeltherapie mit Schwerpunkt aufs Innere Kind, ich starte mit dem 12 Punkte Programm (also noch keine Ahnung), ich gehe ab Mittwoch zu den EA (emotional anonymous), ich versuche ein anderes mindset zu bekommen. Ich schreibe in ein Tagebuch, ich habe alles von meiner Ex entsorgt, ich höre Podcasts usw....

Aber trotzdem bestimmt meine Ex mein Hirn und Herz. Ich leg so große Hoffnungen, dass mir die EA zusammen mit dem 12 Punkte Programm weiter helfen können. Meine Ärztin ist ja wahnsinnig davon überzeugt.

Dass ich meine Ex mit einem traurigen Auge vermisse wäre ja nur das eine. Dass ich aber ständig noch so ein Verlangen nach ihr hab ist selbstzerstörerisch. Wer weiss wo sie schon im Leben steht während ich Tag und Nacht davon träume wieder mit ihr Nähe zu haben. Allein ihr Geburtstag im Mai macht schon so viel mit mir. Soll ich ihr gratulieren? Oder lieber gar nicht? Und wenn, dann wie?

Gibt es vielleicht doch irgendwann wieder etwas für uns? So wie bei einer guten Freundin...die war 3 Jahre auseinander. Kamen wieder zusammen und sind seit 19 Jahren mega happy zusammen. Und genau sowas will ich nicht mehr in meinem Kopf!
Ich will frei sein. Meine Tage mehr genießen. Den Frühling und den kommenden Sommer befreit sein. Jeden Tag dankbar sein für das was ich alles schönes habe. Und wer weiß...vielleicht mich irgendwann neu verlieben.
Aber ein Teil von mir...oder etwas in mir....oder ein Virus/Dämon/inneres Kind oder sonstwas lässt diese Frau überhaupt nicht los.

En bekannter meinte bei ihm ging es 3 Jahre und war erst zu Ende als er jemand neues kennen und lieben lernte....Jemand anderes hier im Forum schrieb mir es dauert über 6 Jahre. Manche schreiben mir das ist mach 15 Monaten noch komplett im normalen Rahmen...andere sagen mir ich spinne...manche sagen mir das kann das restliche Leben anhalten.
Ich bin mittlerweile echt überfordert....mir geht es zum Glück bei weitem nicht so schlecht wie es schon war...aber es zieht sich in einem Dauerzustand einfach so dahin.
An dem Tag an dem ich mich befreit davon fühle geb ich hier allen ein Grillfest aus...Ich mag das nicht mehr

Was du beschreibst, ist keine Phase, die man einfach „überwindet“. Wenn man wirklich, aufrichtig und tief geliebt hat, dann bleibt diese Liebe. Für immer. Das ist keine Hoffnung, kein Wunsch – es ist einfach so. Du wirst sie ein Leben lang lieben. Sie ist Teil von dir geworden, tief eingebrannt in dein Herz, deine Geschichte, dein innerstes Gefühl.

Und ja – das Leben wird nie wieder so schön sein wie mit ihr. Es wird gute Tage geben, sicher. Es wird auch Lachen geben, neue Begegnungen, vielleicht sogar neue Beziehungen. Aber dieses eine Gefühl, das du mit ihr hattest – diese Tiefe, diese Verbindung, dieses gemeinsame Erleben, dieses Wissen, dass alles gerade genau richtig ist – das kommt nicht nochmal. Nicht in dieser Form. Das ist vorbei. Und das zu begreifen tut weh. Aber es ist ehrlich.

Du wirst weiterleben. Du wirst auch wieder schöne Momente erleben – aber sie werden nie wieder diese Tiefe erreichen, die du mit ihr hattest. Und das ist keine Katastrophe. Es ist einfach der Preis dafür, dass du wirklich geliebt hast. Wer so liebt, verliert nicht einfach – er trägt für immer. Und mit dieser Liebe, diesem Verlust, diesem Wissen gehst du weiter.

Deshalb ist es umso stärker, dass du dich trotzdem bewegst. Dass du nicht einfach aufgibst, obwohl ein Teil von dir längst zerbrochen ist. Was du machst – Wandern, Sport, Gruppen, Therapie, inneres Kind, EA, Tagebuch, Mindset-Arbeit – das ist nicht Ablenkung. Das ist ein Kampf. Dein Versuch, dir selbst wieder ein Leben aufzubauen – trotz allem. Und auch wenn du oft das Gefühl hast, dass es dir nichts bringt, dass du in ruhigen Momenten sofort zurückfällst – es wirkt. Es verändert dich. Stück für Stück.

Dass du sie vermisst – natürlich. Dass du sie nicht loslassen kannst – wie auch? Sie war nicht irgendein Mensch. Sie war die eine. Und du weißt tief in dir: Es wird keine zweite wie sie geben. Du wirst dich vielleicht nochmal verlieben, aber es wird nie wieder so sein. Und diese Wahrheit darf traurig machen. Sie darf wehtun. Sie gehört jetzt zu dir.

Ob du ihr zum Geburtstag schreiben solltest? Nur, wenn du es wirklich für sie tun willst, ohne versteckte Hoffnung. Sonst verletzt du dich selbst. Und wenn du ehrlich bist, weißt du wahrscheinlich schon die Antwort.

Ob es je nochmal etwas geben wird zwischen euch? Wahrscheinlich nicht. Und genau das ist die Tragik: Du liebst weiter – sie nicht. Aber du wirst trotzdem deinen Weg gehen. Nicht, weil du sie vergessen kannst. Sondern weil du lernst, mit dieser Liebe zu leben. Mit ihr, ohne sie.

Und irgendwann – irgendwann wird dein Herz nicht mehr täglich wehtun. Es wird leiser. Die Sehnsucht wird bleiben. Die Erinnerung auch. Aber du wirst nicht mehr zerbrechen daran. Du wirst stehen. Und das ist dann deine Form von Freiheit. Mit dieser Liebe im Herzen – aber ohne, dass sie dich auffrisst.

02.04.2025 05:56 • x 4 #293


L
@Ete Ja, das kann ich so unterschreiben. Natürlich wird es irgendwann besser werden. Und du wirst auch wieder Fuß fassen und dich bestimmt auch wieder neu verlieben. Doch vielleicht wirst du deine Ex Freundin nie komplett aus deinem Herzen verbannen können.
Doch das musst du auch nicht! Sie gehört eben irgendwie zu dir. Es war eure Geschichte und du trägst diese in deinem Herzen. Doch es wird leichter werden. Und es werden Tage kommen, da denkst du weniger an sie. Und irgendwann vielleicht nur noch nebenbei. Es wird nicht mehr deinen kompletten Alltag beherrschen. Und bis dahin gilt es Durchzuhalten und stark zu bleiben.

Sehe es so: Dieser Schmerz, den du nun empfindest, ist nur entstanden dadurch dass du das Glück hattest aufrichtig lieben zu dürfen. Nicht jeder Mensch wird das Gefühl von tiefer, aufrichtiger Liebe in seinem Leben erfahren dürfen.

02.04.2025 06:13 • x 1 #294


M
@Lenamarie123 Interessant vor allem der letzte Abschnitt

02.04.2025 06:20 • x 2 #295


Ete
@Lenamarie123 naja ich werde mich nicht nochmal verlieben, weil ich nun weiß was ich lieben kann und was nicht. Denke sowad gibt es nur einmal

02.04.2025 07:47 • #296


L
@Ete Sag Niemals nie! Manchmal passieren Dinge mit denen man so gar nicht rechnet. Und ich bin mir sicher, man kann auch mehrmals innig lieben

02.04.2025 07:50 • x 3 #297


L
@Worrior genau, und das ist alles eben auch extrem körperlich.

Auf die Ebene der Bedürfnisse zu schauen wäre ein wichtiger Punkt. Es gibt eben angeborene Bedürfnisse, die tief in unserem physischen Sein verbunden sind. Mehrere sind sowohl körperlich als auch psychisch wahrnehmbar.

Unser System registriert in Millisekunden genau, ob ein Bedürfnis bedroht zu sein scheint. Unser Stresssystem reagiert darauf.
Aber in unserem Kopf kommt davon keine adäquate Übersetzung an, das muss man wissen. Unsere physischen und psychischen Wahrnehmungen können wir versuchen besser zu verstehen und für uns zu übersetzen.

Denn dann haben wir erstens Kenntnis von unseren realen Bedürfnissen und zweitens die Möglichkeit, auf unser Stresssystem regulierend Einfluss nehmen zu können.
Wir sind in der Hinsicht nicht mehr ausgeliefert was in uns abgeht.

Beim Suchteln haben wir einen starken Gegner in der Birne. Das Dopaminsystem ist eingebettet in die eigentlich sehr hilfreiche Fähigkeit unseres Gehirns/Nervensystems zu lernen, zu verknüpfen, und das pausenlos. Es ist im Zusammenhang mit Extremkickern wie Dopamin kaum davon zu überzeugen, wieder zu vergessen, was so kräftig kickt. Bizarrerweise eben auch, wenn die Konsequenz die Selbstzerstörung ist (siehe Dro. etc.).

Deshalb ist ein Teil, mit dem krassen Gegner in der Birne immer und immer wieder noch mal den Weg der neuen Lernerfahrung zu gehen, auch wenn die neuen Verküpfungen kein Kickgefühl und keinen Wumms haben, kein strömendes Glücksgefühl und kein High.

Das Gehirn ist in der Lage, sich komplex zu vernetzen. Das sind dann die gemäßigten Lernpfade, die nicht nur das Dopaminsystem beschäftigen, sondern auch weitere Systemanteile und damit Bedürfnisse berücksichtigen, die nicht so kicken, aber eine Ausgewogenheit unter den sowieso vorhandenen Bedürfnissen zulassen. Dann erlebt man auch wieder Einfluss- und Regulierungsfähigkeiten.

Also: was für Bedürfnisse kommen definitiv zu kurz? Das wäre die langfristige Blickrichtung.
Könnte man auch übersetzen mit: bin ich mir nah?
Fühle ich mich? Kriege ich innere Veränderungen mit? Kriege ich mit relativerGelassenheit mit, wenn ein Bedürfnis demnächst oder auch schneller beachtet werden muss? Setze ich mich durch Denken, Fühlen/Wahrnehmen und Handeln in Bewegung, um dem Bedürfnis gerecht werden?

Das Leben ohne Stesskick, das wäre der Weg. Ein Leben mit mehr Coolheit in emotionalen Dingen, damit man emotional nicht von äußeren Impulsen in die Dopaminfallen gelockt wird.

Was verbindet dich wirklich mit anderen Menschen? Willst du sie wirklich für dein inneres Dopamin- und Suchttheater missbrauchen? Andere Menschen spüren, ob dir das Kickgefühl wichtiger ist, dann ist es Sucht.

Man kann auch aus Versehen in Beziehungssucht hineinrutschen.
Aber wieder rauszukommen bedeutet ja auch, deutlicher zu spüren, wie allein man in der inneren Realität dasteht. Nicht komplett allein im Universum, aber selber zuständig für das Ausbalancieren mehrerer Bedürfnisse, mit Zeit, Ruhe, Aktivität, und wieder mehr Ruhe. Balance in bedürfnisgerechter Art.

02.04.2025 07:53 • #298


B
Zitat von Ete:
Wenn man wirklich, aufrichtig und tief geliebt hat, dann bleibt diese Liebe. Für immer

Das sehe ich nicht so.
Ich trage meine erste Liebe auch noch im Herzen, aber ich liebe ihn nicht mehr. Auch nicht mehr aus der Ferne. Ich empfinde eine Art der Verbundenheit, weil wir viele gemeinsame unfassbar intensive Jahre hatten. Das war aufrichtig, das war tief, das war ehrlich und alles, was ich je wollte. Es ist jedoch nicht allgemeingültig dass man mit dieser Liebe umgehen muss und nichts und niemand mehr das Wasser reichen kann. Ich denke nicht dass es gut für den TE ist, sich daran zu orientieren, dass es niemals ganz vorüber geht und er nur lernt damit umzugehen. Es liest sich mir eher, als arbeitet er auf einen Neustart hin, bei welchem die Ex nicht wie ein Schleier über ihm hängen bleibt.
Man kann jemanden für immer im Herzen behalten, natürlich. Ihm das beste wünschen und auch mal Sehnsüchte haben, aber man muss nicht nach einem Jahrzehnt noch Liebe für einen Expartner empfinden.
Zitat von Ete:
vielleicht sogar neue Beziehungen. Aber dieses eine Gefühl, das du mit ihr hattest – diese Tiefe, diese Verbindung, dieses gemeinsame Erleben, dieses Wissen, dass alles gerade genau richtig ist – das kommt nicht nochmal. Nicht in dieser Form. Das ist vorbei

Das halte ich persönlich eben für den falschen Ansatz in dieser Situation. Wenn du davon überzeugt bist, dass deine Ex unerreichbar ist, dann mag es so sein. Dann leb so, wenn du es möchtest. Aber zu schlussfolgern, dass der TE ebenfalls niemals mehr so eine schöne, tiefgreifend Verbindung haben wird wie mit der Ex finde ich pessimistisch. Es gab immer noch Gründe für eine Trennung. Es gibt so viele Menschen auf der Welt, natürlich sind dort noch etliche Frauen dabei, die wie für ihn geschaffen sind. Vielleicht kommt es nicht in dieser Form wieder vor, ja, denn diese Form war mit der Ex verbunden. Dann kommt es eben in einer anderen Form wieder, die mag sogar noch schöner sein. Er kennt sie doch noch gar nicht.
Zitat von Ete:
aber sie werden nie wieder diese Tiefe erreichen, die du mit ihr hattest

Doch, man kann definitiv nochmal diese Tiefe erreichen auch nach aufrichtiger Liebe. Was nicht heißt, den Ex Partner aus dem Herzen zu verbannen und keine Zuneigung mehr zu verspüren. Es ist lediglich in diesem Zustand, in den Wochen, den Monaten und den Jahren des Liebeskummers das Gefühl, dass das nie mehr so passieren wird. Und das ist maximal verständlich. Aber es ist kein mindset oder ein Fakt, den man verinnerlichen muss. Natürlich ist ein Ex Partner Teil der eigenen Geschichte, vielleicht auch ein besonders schöner. Das darf er auch immer bleiben.
Zitat von Ete:
Und du weißt tief in dir: Es wird keine zweite wie sie geben.

Ja, und das ist gut so, denn es gab Trennungsgründe. Etwas hat nicht gepasst.
Zitat von Ete:
Du wirst dich vielleicht nochmal verlieben, aber es wird nie wieder so sein.

Wenn man im Voraus so denkt, dass man sich vielleicht nochmal verliebt, aber es sowieso nie mehr das selbe sein wird, dann sollte man meiner Meinung nach eher Distanz zu Frauen wahren. Ich finde das nicht sehr fair. Das ist eine Einstellung, die man in seinem Liebeskummer hat und haben darf. Selbstverständlich. Doch wenn man es zu seinem Glaubenssatz macht dass man keine tiefe, bedingungslose Liebe und keine Leichtigkeit mehr verspüren wird, dann ist man wohl auch nicht verliebt in die neue Frau. Liebe wächst. Natürlich dauert das nach einer Trennung gegebenenfalls sehr lange und „neue Frau“ klingt so weit entfernt und lächerlich, aber unmöglich ist es nicht.
Zitat von Ete:
Sondern weil du lernst, mit dieser Liebe zu leben

Ja, man kann definitiv aus der Ferne lieben und damit umgehen. So lange man möchte, so lange man eben so empfindet. Was grade so ist, muss in ein paar Jahren nicht mehr so sein:
Zitat von Lenamarie123:
dass du das Glück hattest aufrichtig lieben zu dürfen. Nicht jeder Mensch wird das Gefühl von tiefer, aufrichtiger Liebe in seinem Leben erfahren dürfen.

Das unterschreibe ich so. Es ist was gutes und etwas schönes, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen sondern eine wirklich innige Verbindung zu spüren. Das heißt aber nicht, dass du dieses Glück, dieses intensive fühlen, nur ein einziges Mal mit einer einzigen Person erleben kannst. Es dauert natürlich, sich davon erstmal zu erholen. Vielleicht war es auch das erste Mal, dass diese Gefühle da waren und es fühlt sich einfach besonders hart an. Aber diese „Fähigkeit“ tief zu fühlen ist nicht einfach weg und unwiederbringlich verloren.

02.04.2025 11:11 • x 4 #299


Worrior
Ich habe da auch eine aus meiner Jugend.
Die war zwar etwas Psycho und daran zerbrach es auch aber da war Feuer, Anziehung, Begierde, Leidenschaft.
Ja es stimmt, solche Ladys flashen.
Aber sie möge um Gottes Willen fern bleiben.

02.04.2025 11:22 • #300


A


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