Wie sie gegangen sind

C
Ich denke gerade an Menschen, die gestorben sind....

Robin Williams hat sich erstickt. Das habe ich heute erfahren. Meine Tochter sass am Tisch und erzählte von Dro. seinerseits.
Dann dachte ich über den Vater eines Ex- Freundes nach. Er war immer im Hintergrund zu hören, hat vor sich her gelallt und B. getrunken. Mein Ex war ein Frauenheld und ich total verknallt in so einen. Das Ende war fatal aber meine Eltern haben diese Dinge nicht interessiert. Sie wollten auch noch leben.
Wer will das nicht? Meine Schullaufbahn hatte dann jedoch einen Knick.

Tja und wie das Leben so spielt war da noch einer. Auch so ein Filou. Er war sterbenskrank und wollte nochmal so richtig die Sau raus lassen. Einmal hat er mich rum bekommen. Mein Gott, was habe ich da erlebt. Gefasel von freier Liebe und so, einen gemixten Alk., eine Longe in seinem Psychotherapiezimmer... Zum Schluss kam dann doch noch seine soziale Ader durch. Er könne ja nichts langfristig mit mir aufbauen. Auf ein Projekt Kind hatte ich auch keine Lust.

Das Leben ist kurz und wir sind da Mitten drin und doch rauscht da so vieles an uns vorbei.
Heute gehöre ich nicht mehr zu den Jüngsten und sitze da mit meinem Cocktail in der Hand.

Manchmal treibt uns das Leben bis an den Rand und es gibt einige Momente, die werden wir nie vergessen.
Sie waren aussergewöhnlich und wer will uns vorschreiben wie das Leben sein soll?

Die Regie für unser Leben schreiben wir selbst!

Das was Andere uns vorschreiben ist oft nicht das, was das Leben lebenswert macht!

Es sind nur unsere eigenen kostbaren Momente!

12.08.2014 18:44 • #1


A
Robin Williams hat in den Rollen, die er spielte immer meine Träume verkörpert und als ich in den Nachrichten hörte, dass er freiwillig gegangen ist, da fragte ich mich, gab es denn nichts mehr zu träumen für ihn? Gab es nichts mehr, über das er so verschmitzt lächeln konnte? Was von dem, was er spielte, lebte er auch? Tschüß Robin, Du großer Zauberkünstler, grüß mir die Engel

Catwoman, mich berühren Deine Worte auch wenn ich gerade nichts dazu zu sagen weiß. Es klingt so, als würdest Du einfach aus einem sentimentalen Gefühl heraus schreiben...ein Erinnerungsdominostein nach dem anderen ist bei Dir umgefallen...und dann stupste eben so ein Steinchen eines meiner Dominosteinchen an und die Erinnerungen ziehen in Bildern vorbei wie in diesen kleinen Plastikkameras, die wie kleine Fernseher aussehen. Man drückt den Auslöseknopf und ein nächstes Bild erscheint usw.

12.08.2014 19:07 • #2


A


Wie sie gegangen sind

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C
Hallo aufgewacht,

ja, genau wie bei einer kleinen Kamera. Ganz bestimmte Momente und wir selbst haben den Einblick.
Ich habe mir auch Bilder von Robin Williams angeschaut. Seine Augen lachen immer verschmitzt in die Kamera aber wir wissen nicht wirklich was er gedacht hat.

Ich mochte den Schauspieler auch! Er hat oft andere zum Lachen und Weinen gebracht. Selbst hat er seine Emotionen kontrolliert und konnte der Realität nicht stand halten.

12.08.2014 19:19 • #3


A
Guten Abend Catwoman,

Zitat:
Er hat oft andere zum Lachen und Weinen gebracht.


Oh ja, ich erinnere einen Film, der mich so unerwartet zum heftigen Weinen brachte. Ich saß in der ersten Reihe und hätte mich am liebsten versteckt. Dieser Film hat unter den Zuschauern eine uns alle etwas verunsichernde emotionale Intimiät hergestellt. Das war wirklich erstaunlich...Alle gingen locker flockig in den Film hinein...und gingen schweigend und getroffen wieder heraus...

Zitat:
Selbst hat er seine Emotionen kontrolliert und konnte der Realität nicht stand halten


Ein schöner und interessanter Satz...Ja war es so, dass er der Realität nicht standhalten konnte? Und er hat allen anderen Menschen durch seine Filme einen kleinen, märchenhaften Unterschlupf geboten...Hmmm und konnte selbst nicht hineinschlüpfen?

12.08.2014 21:50 • #4




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