Wie soll es bloß weitergehen?

C
Hallo,

ich bin neu hier, weil ich hoffe, ein paar Ratschläge zu finden. Ich bin seit fast 6 Monaten von meinem Mann getrennt. Er hat mich und unseren gemeinsmane Sohn Knall auf Fall von jetzt auf gleich ohne ein Wort der Erklärung nach 16 Jahren Beziehung verlassen. Es wurden ihm Depressionen diagnostiziert und er will damit aber nichts zu tun haben. Es hat nun mit mir das gleiche gemacht wie bereits mit seiner ersten Ehefrau. Hören will er das allerdings nicht (wie viele andere Wahrheiten eben auch) Anfänglich erzählte er immer noch von einer räumlichen Trennung, dass er zu sich finden müsste. Zwischenzeitlich ignoriert er mich komplett. Er wüsste ja schließlich, dass es mir wegen ihm schlecht ginge. Ich weiß, dass ich den Kontakt abbrechen muss, aber ich habe das Gefühl, daran zu zerbrechen. Es ist ein wahnsninniger Kraftakt und Kampf jeden Tag mit mir selbst. Wie macht Ihr das? Gibt es Tipps, wie man wieder Herr der Lage werden kann? Ich bin einfach kein Mensch mehr und am Ende meiner Kräfte.

Vielen lieben Dank

23.04.2015 09:00 • #1


Sammiya
Guten Morgen,

Ich weiß nicht ob es hilft aber den Kontakt solltest du versuchen nur auf das nötigste zu beschränken bzw. auf euren Sohn denn der verbindet euch ein Leben lang.

Versuche dich wenn ihr Kontakt habt nur auf kurze verständliche Aussagen zu beschränken und ansonsten den Kontakt zu vermeiden.

Vielleicht solltest du dir auch Hilfe und Unterstützung holen in dem du dir Rat bei einer Therapeutin oder einem Therapeuten holst, es kann ungemein hilfreich sein.

23.04.2015 09:21 • #2


A


Wie soll es bloß weitergehen?

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M
kümmert er sich wenigstens um das kind und zahlt alimente?

23.04.2015 09:32 • #3


M
für mich klingt das nach einem riesigen egotripp.....

23.04.2015 09:32 • #4


C
Er zahlt Unterhalt, kümmert sich aber sonst nicht großartig. Ich denke fast, dass er meint, mit den Unterhaltszahlungen seine Schuldigkeit getan zu haben.
Ich bin zwischenzeitlich auch der Meinung, dass die Depression ein guter Vorwand sind, den Egotrip zu fahren. Umso mehr ärgert es mich, dass ich nächtelang nicht schlafe und ihn einfach nicht aus meinem Kopf bekomme. Ich bekomme oft den Rat, mich auf mich und meinen Sohn zu konzentrieren. Klappt nur irgenwie kaum..... Wenn ich könnte, würde ich gerne die Löschen-Taste drücken.

23.04.2015 09:36 • #5


C
Ich bin auch seit fast einem Jahr in Therapie, weil es ja schon länger sehr schwer war mit ihm. Sicherlich hilft es hier und da, aber ich höre dort und oft von vielen Seiten, dass ich stark wäre. Fühle mich nur überhaupt nicht so!

23.04.2015 09:38 • #6


Sammiya
Diese Gedanken schwach zu sein obwohl man von aussen zu hören bekommt das man stark ist, kenne ich auch du usst für dich erkennen das du wirklich diese Stärke besitzt und du alles richtig machst.

Das er sich nicht kümmert und meint das Geld was er dir vorwirft, sollte als Entschuldigung reichen,sich aber nicht weiter als Vater und damit seine Pflichten als dieser Wahrnehmen ist auch nach meiner Meinung einfach nur egoistisch.

23.04.2015 09:50 • #7


P
....na wenn du erzählst das es schon lange schwierig war, Quälerei, dann ist das nun letztendlich die Folge dessen!
Ich denke ihr tut euch schon lange Zeit nicht mehr gut....das letztendlich einzusehen und einen Schlussstrich zu ziehen ist sehr schwierig! Die Verdrängung funktioniert sehr gut und die Hoffnung stirbst zuletzt! Lasse es zu, den Trennungsgedanken und versuche es positiv zu betrachten, du bist auf dem Weg in ein neues Leben, dank an dich und das Kind!
Ich weiß es ist schwierig und steinig! aber die Anstrengungen lohnen sich!

23.04.2015 09:50 • #8


G
Ich kenne deinen Mann nicht...auch nicht eure Vorgeschichte...eure Beziehung!
Ihr beide habt psychische Probleme wie es scheint....die Frage ist warum?
Das dein Mann dich jetzt verlassen hat? eine art Flucht....vielleicht giing es für ihn nicht mehr anders!
Ihm hier pauchal den Egotrip vorzuwerfen....mir zu billig, auch ihm wird die Trennung vom Kind wehtun und schwerfallen....ihm das Gegenteil zu unterstellen?
Ich denke zeigt schon wie zerrüttet eure Beziehung ggf. schon lange war!

23.04.2015 09:55 • #9


C
Ich weiß, daß ich keine andere Wahl habe. Selbst wenn ich darüber nachdenke, wie es wohl wäre, wenn er zurück wollte, hätte ich gar keine Idee, wie es gehen sollte. Es ist einfach alles zu heftig. Manchmal frage ich mich ernsthaft, mit wem ich all die Jahre zusammen war. Vor allem aber würde es mich mal interessieren, was für ein Mensch man sein muss, um einfach von jetzt auf gleich die Tür hinter sich zu schließen und einfach abzuhauen. Mir fallen dafür keine netten Worte ein!
Ich ziehe bald in meine eigene Wohnung (selbst das gemeinsame Haus hat er in den Sand gesetzt) und hoffe, es wird dann besser. Ich frage mich nur jeden Tag, wo ich die Kraft hernehmen soll. Es nervt mich ja zwischenzeitlich selbst. Er lässt es sich gut gehen und mir geht es schlecht....

23.04.2015 10:01 • #10


C
Gunter, Du hast bestimmt auch irgendwo Recht. Fair ist sein Verhalten dennoch nicht.....

23.04.2015 10:02 • #11


C
Er ist auf jeden Fall geflüchtet. Er rennt ja nur noch vor seinen Problemen weg anstatt sie anzupacken und zu lösen. Genau deswegen funktioniert auch nicht mehr zwischen uns. Ich möchte gerne Probleme lösen und Kompromisse finden, mit denen alle Beteiligten leben können. Er versteckt sich nur vor allem und tut so als gäbe es all das gar nicht.

23.04.2015 10:04 • #12


C
Wahrscheinlich muss ich wirklich einsehen, dass es zu Ende ist. Ist nur so unwirklich nach den vielen Jahren. Heute sehe ich auch, dass es schon länger nicht gut lief. Ich hätte nur gerne versucht, die Ehe zu renovieren anstatt sie gleich hinzuschmeißen... Es heißt doch in guten und in schlechten Tagen, oder nicht?
Ich hoffe wirklich, dass es da draußen noch einmal jemanden für mich gibt, mit dem ich wirklich glücklich werden kann. Der besser zu mir passt....

23.04.2015 10:26 • #13


A


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