Wir waren 18 Jahre ein Paar (Sie 39, ich 40). Haben zwei Kinder (9+11). Die Trennung war vor 9 Monaten. Vor 5 Monaten bin ich ausgezogen. Am Anfang war es für mich sehr schlimm. Hab kaum mehr geschlafen, kein Appetit konnte mich auf der Arbeit nicht mehr konzentrieren.
Seid wir Kinder hatten. War sie komplett passiv. Hat nicht mehr gearbeitet und sich nur noch um den Haushalt gekümmert. Kämpfte mit Panikattaken und depressiven Episoden. Auch Freundschaften und Hobbys wurden nicht gepflegt. Finanzielles Administratives habe ich alles getragen, inkl. ihren persönlichen Ausgaben.Eine Therapie lehnte sie kategorisch ab. Sie sagte mir immer wie schwer ihr alles falle. Sie nicht in die gänge kommt. Ich habe all die Jahre versucht sie zu unterstützen, Ihren Rücken frei zu halten, sie zu motivieren, aktiv zu werden und glaubte daran, dass sich irgendwann etwas ändert. Bis zu meiner kompletten Erschöpfung.
Ca. zwei Jahre vor der Trennung hab ich mich fremdverliebt. Hab ihr das gestanden. Jedoch auch signalisiert, dass ich keine Affäre habe und an unserer Beziehung arbeiten will. Es war ein Weckruf für mich. Es folgten dann zwei Jahre Paartherapie, Kampf. Im Grunde hat sich nichts verändert. Ich habe mich nicht gesehen gefühlt. Auf meine ausgehungerten Bedürfnisse konnte Sie nicht eingehen. Schuldzuweisungen nahmen zu. Alles konnte so gedreht werden das ich mich schuldig fühlte. Ich begann zu merken dass sie mir nicht mal sagen kann, warum sie noch mit mir zusammen ist. Sie machte zu und die Situation wurde zunehmend giftiger. Schuldzuweisungen waren an der Tagesordnung. An allem sollte ich Schuld sein und für nichts konnte Sie sich entschuldigen.
ca. ein Jahr vor Trennung starb ihr Vater an Krebs. Ab diesem Moment war es nur noch die Hölle. Ich versuchte auch da, so gut wie es geht für sie da zu sein. Die ganze Beziehungsgeschichte war jedoch bereits schon ziemlich erschüttert. Richtig annehmen konnte sie meine Fürsorge nie. Im Gegenteil, ich bekam regelmässig zu hlren, das ich sie zu wenig unterstütze. Alles wurde damit begründet. Sie Erbte Geld, sehr viel Geld. Es kam ihr jedoch nicht im Traum in den Sinn, sich an unseren Ausgaben zu beteiligen. Ich musste mir jede Beteiligung hart erkämpfen.
Irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich habe ihr mitgeteilt, das ich die Trennung will, da ich nicht mehr kann. Habe auch platziert, das ich bereit bin weiter an uns zu glauben wenn von Ihrer Seite noch etwas kommt. Sie auch Ihren Anteil an der Geschichte sieht und sich etwas ändert. Zu diesem Zeitpunkt war ich psychisch schon komplett am Ende. Habe eine Therapie begonnen, die noch heute läuft.
Kaum ausgezogen, blüte Sie auf. Wurde aktiv, traf sich wieder mit freunden. Zeigte überall wie glücklich sie ist und wie gut es ihr nach der Trennung geht. Wurde Beruflich aktiv und konnte auch finanziell für sich selber sorgen. und das nach 8 Jahren, ich schaff das einfach nicht. 2 Wochen nach Auszug ging Sie in die Ferien mit einer neuen bekanntschaft mit dem sie auch S. hatte. Heute macht Sie sich selbstständig. Mit wem? Mit dieser Bekanntschaft. Investiert ihr Erbe oder Teil davon. Das zu hören, sollte mich eigentlich für Sie freuen, da es immer ihr Traum war. Ich fühl mich dabei jedoch nur schlecht, ausgenutzt, wütend.
Heute kann ich rational einordnen, dass es höchst überfällig war die Beziehung zu beenden. Trotzdem kommen immernoch Wut, Eifersucht, Sehnsucht auf. 5 Monate nach meinem Auszug. Wann hört das auf! Ich will das nicht mehr und wwrde es trottdem nicht los.
Vieleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht und hat ein paar aufbauende Ratschläge.
24.11.2023 13:53 •
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