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Wieso sind Affären oft Kollegen/Kolleginnen

Sammiya
Guten Morgen zusammen,

ich stelle mir schon seit langer Zeit eine Frage auf die ich selbst keine Antwort finde, aber was mich doch immer wieder stutzig macht ist, das es oft Kollegen oder Kolleginnen sind mit denen eine Affäre begonnen wird.

Was reizt so daran ist es die Zeit die auf der Arbeit mit jemanden verbracht wird?
gibt es auf Arbeit eine festere Bindung zu den Kollegen?

Mich würde eure Meinung zu dem Thema interessieren, denn hier liest man immer wieder, das auf der Arbeit alles beginnt.

22.05.2015 09:47 • #1


G
Nun ja, es ist doch ganz einfach.

1. Gesprächstoff geht nie aus. (Arbeit eben)
2. Die meiste Zeit verbringt man bei der Arbeit.
3. Man hat oft mehr (Anzahl meine ich) Kollegen als Freunde von Hobbies.

Also, rein statistisch gesehen, muss es ja auch so sein... Anzahl, Hintergrund, Zeit = mehr Chancen für Affäre.

22.05.2015 09:57 • #2


A


Wieso sind Affären oft Kollegen/Kolleginnen

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G
Ganz simpel: weil sie in der Nähe sind
Es ist möglich einen Kontakt aufzubauen...
Viele Leute funktionieren so: irgend etwas fehlt ihnen, vielleicht ist ihnen auch nur langweilig. Dann tänzelt der/die Kollegin öfter vor der Nase herum und irgendwann lenken sich wie von Geisterhand die Bedürfnisse auf diesen Menschen.
Wie Kinder....sie wenden sich an den, der da ist wenn die Eltern nicht zugegen sind.

22.05.2015 09:59 • #3


Sammiya
Dann ist es doch so simpel?

Ich dachte bisher vielleicht einfach zu kompliziert, war der Meinung das die Hemmschwelle auf der Arbeit höher ist, weil die Gefahr des Entdeckt werdens höher ist und somit auch die Gefahr für den oder die jenige das andere Kollegen es weiter an den oder die Partner tragen falls ein Gewissen vorhanden sein sollte.

Ich ging ebenfalls davon aus das Mann oder Frau zwar schon viel Zeit auf der Arbeit verbringt aber die meiste Zeit eben noch zuhause und dadurch auch eine festere innigkeit besteht.

22.05.2015 10:31 • #4


G
@Sammiya

Nun ja. Der Tag hat 24 Stunden. Normalerweise verbringt man auf der Arbeit 8-8.5 Stunden.Der Weg von-zu Arbeit: nochmal eine Stunde. Man schläft auch etwa 8 Stunden am Tag, also bleibt von dem Tag gerade mal 7-6 Stunden für alles andere. Im alles Andere sind auch Hobbies, ausgehen u.s.w. auch drin, was auch von der Zeit zu Hause abgezogen werden muss. Also bleiben für die Zeit zu Hause etwa 3-4 Stunden vielleicht. In dieser Zeit muss auch gegessen, Haushalt gemacht und z.B. Steuererklärung erledigt werden...

Ich meine, nein, die meiste Zeit verbringt man eben nicht zu Hause sondern irgendwie Auswärts bzw. ist man abwesend.

Festere Innigkeit: Mit der Zeit kenn man den Partner in und auswendig. Und das Neue ist ja immer prikelnder als das Bekannte. Deswegen sollte man einander nicht zu bekannt werden, sonst wird es einfach mal langweilig. Auch Caviar wird irgendwannmal unerträglich, wenn man den ständig hat. Etwas Spannung muss in der Partnerschaft schon vorhanden sein.

22.05.2015 10:41 • #5


G
Zitat:
Ich dachte bisher vielleicht einfach zu kompliziert, war der Meinung das die Hemmschwelle auf der Arbeit höher ist, weil die Gefahr des Entdeckt werdens höher ist und somit auch die Gefahr für den oder die jenige das andere Kollegen es weiter an den oder die Partner tragen falls ein Gewissen vorhanden sein sollte.


Das sind Gedanken die man sich vorher macht, sobald ein Bedürfnis da ist, wird die Vernunft ausgeschaltet. Ja, so einfach ist es
Je bedürftiger desto gehirnloser

22.05.2015 10:58 • #6


G
Zitat:
Deswegen sollte man einander nicht zu bekannt werden, sonst wird es einfach mal langweilig.




Vergebliche Mühen....Willst du dein ganzes Leben so ausrichten damit die Spannung erhalten bleibt? Dann musst du aber auf andere, wesentliche Lebensbereiche verzichten.
ero. Knistern ist was tolles aber eine Beziehung sollte von anderen Dingen getragen werden. Sonst zerbricht sie sowieso früher oder später. ero. Anziehung gibts an jeder Ecke, eine gute Beziehung nicht.

22.05.2015 11:02 • #7


Sammiya
Je bedürftiger desto gehirnloser Mr. Green

@Geist das erklärt natürlich alles

22.05.2015 11:02 • #8


Chanyu
Tja, man sieht sich jeden Tag, hat durch die Arbeit schon etwas, das einen verbindet. Dann noch gemeinsam durchgestandene Krisen, ein anspuchsvoller Abteilungsleiter, ein schwieriges Projekt oder dergleichen, auch das verbindet. Ausserdem wichtig: wie am Anfang einer Beziehung zeigt man sich auf der Arbeit für gewohnlich von der besten Seite. Frisch geduscht, rasiert, frisiert, parfümiert, geschminkt. Dem langjährigen Partner zeigt man sich auch im Schlabberlook auf der Couch hängend, wann kriegt einen der Kollege/die Kollegin so zu sehen?

Nach einiger Zeit entsteht meistens ein freundschaftliches Verhältnis. Da werden dann auch mal Beziehungsprobleme besprochen, was das Verhältnis noch inniger macht. Zudem werden diese Probleme nur die Seite des einen widerspiegeln, wodurch der/die KollegIn natürlich parteiisch ist und sich dann denkt och, der/die
Arme Hat zu Hause so viel Ärger, und ist doch so ein lieber Mensch...

Irgendwann werden die Gefühle dann mehr als freundschaftlich...

22.05.2015 11:17 • #9


G
@Geist: Da ist was dran. Ich meinte es aber so, dass man eher nicht nur die Partnerschaft sieht, wodurch eben die Nähe zu groß wird, sondern auch sich mal nicht vergessen sollte. ero. Knistern ist hier nicht unbedingt gemeint. Oder ganz platt: Wenn man ständig nur Dinge zusammen unternimmt oder nur zu Hause zusammen rumsitzt wird es auf dauer nix.

22.05.2015 11:37 • #10


G
Gast123, in dem Sinne stimme ich dir voll und ganz zu.

Zitat:
sondern auch sich mal nicht vergessen sollte


An sich selbst denken tut einem selbst und auch der Beziehung seeeehr gut!

22.05.2015 11:48 • #11


A
Sammiya, ich sehe zusätzlich zu den bereits genannten Gründen noch andere:

Oft geht es bei den Affären doch um Anerkennung, Bewunderung. Und gerade weil man 8 Stunden täglich an der Arbeit verbringt, können Kollegen zusätzlich zu irgendeinem anderen Gesülze am besten erzählen, wie toll man ist (seinen Job gut macht). Dazu kommt, dass es oft nicht nur Kollegen sind, sondern ein Gefälle in der Hierarchie (Vorgesetzter, i.d.R. der Mann) gibt. Noch mehr Grund, sich sein Ego pushen zu lassen.

Wenn der gestresste Mann müde und erledigt von seiner Arbeit nach Hause kommt, kaum mehr in der Lage sich dort einzubringen und die Ehefrau ihn dann (wahlweise vor oder nachdem sie selbst arbeiten war, die Wohnung geputzt, die Wäsche gewaschen, alle Anliegen der Kinder geklärt, das Essen gekocht, etc., ) nicht wie selbstverständlich lobt, was er für einen tollen Job macht, bleibt für ihn nur der Schluss, dass die Kollegin doch viel netter zu ihm ist.

Und umgekehrt wird das Ego der Mitarbeiterin gepusht, weil dieser tolle Vorgesetzte sich doch tatsächlich für sie interessiert.

22.05.2015 12:30 • #12


A
Und noch zwei Dinge:

- unter Kollegen lassen sich die heimlichen Treffen viel leichter arrangieren

- wenn man als gebundener Mensch sonst irgendwo jemanden trifft, den man interessant findet, der Signale sendet, man vielleicht sogar geflasht ist, muss man aktiv den Kontakt suchen, um ihn wiederzusehen. Unter Kollegen erfordert es durch die tägliche Begegnung viel mehr Willenskraft, sich zu distanzieren.

22.05.2015 12:42 • x 2 #13


G
Man begehrt immer das am meisten was man täglich zu Gesicht bekommt.
Ist menschlich und real, darüber hinaus, wo ansonsten lernt man die Menschen so gut kennen und ggf. lieben?
1000 mal berührt....und dann irgendwan macht es doch klick...darüber hinaus ist meist die übliche Distanz schon längst nicht mehr vorhanden.

22.05.2015 12:48 • #14


S
Ich wundere mich ja immer dass die Leute sich vor lauter Verführungen gar nicht zu helfen wissen Also ich habe auch so manche Männer bei der Arbeit 1000 Mal berührt und finde sie nach wie vor wenig prickelnd Ich bin schon froh wenn ich einem begegne den ich so richtig oberaffenge.il und schnuckelig finde

Mein Rat darüber hinaus: bei sich bleiben. Sich fragen: bin ich zufrieden? Ist mein Leben aufregend? Fühle ich mich begehrt? usw. anstatt zu schauen was der Liebste so treibt. Freude an sich selbst haben...Dann entsteht auch zwischen zwei Menschen em ehesten Freude- ganz gleich welche Kollegin nun gerade besonders scharf ist Das gehört einfach dazu...erzeugt auch gute Spannungen in der Beziehung...Lieber die eigene Schärfe genießen...statt den Partner zu kontrollieren

22.05.2015 15:33 • #15


A


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