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Wieviele Warnschilder brauche ich noch?

R
Du plapperst nur die Worte nach, die ich schreibe und versuchst sie um zu drehen und auf mich zu münzen. Das ist doch überhaupt nicht kreativ und bringt dich kein Stückchen weiter. Du bist nur in der Abwehrhaltung und dabei habe ich dir viele Denkanstösse gegeben.

Es ist doch dein Problem welches du zur Diskussion gestellt hast. Nun versuchst du alles nur abzuwiegeln und zu verdrehen. Davon kommst du nicht voran, sondern trittst auf der Stelle.

Es ist schon schwer, sich mit jemanden aus zu tauschen, der(die) es von zu Hause nur gewohnt ist, Rückenwind und kein Gegenwind zu bekommen. Aber wenn du dominant und besserwisserisch sein möchtest, bitte.

Dann kann dir sowieso keiner helfen.

Gute Nacht.

13.10.2014 23:27 • #46


G
Guten Morgen!

Liebes Regenbogengirl, ich danke dir wirklich für deine Bemühungen! Ernsthaft. Zugleich gibt es da so ein schönes Sprichwort: Die Wahrheit sollte man nicht wie einen nassen Waschlappen ins Gesicht schlagen, sondern wie einen Mantel überlegen - so, oder so ähnlich...

Nun bist du dafür sicher nicht der Typ und die Anonymität eines Forums tut ihr übriges. Ich habe gefragt, wo ich Themen umschiffe und deine Antwort trägt für mich die Überschrift: Es ist nur so mein Gefühl.

Du schriebst:

Zitat:
Und du weisst noch nicht mal, wie der Andere tickt. Für so einen komischen Heini willst di deine Familie aufgeben?
Da kommst du nur vom Regen in die Traufe. Der reagiert doch auch nicht ganz normel.

Vielleicht geht ihr doch erstmal zur Paartherapie. Vielleicht ist bei ihm doch irgendetwas verschüttet.

Wenn er zu dir steht, dann könntet ihr doch evtl. eine offene Beziehung führen. Ist er eifersüchtig, wenn du mit anderen Männern redest oder flirtest? Wenn er mehr Bemutterung wünscht, dann sag ihm, dass du mehr Begehren und Zuwendung seinerseits wünscht.

Könnte es auch sein, dass du sehr burschikos bist und du ihm nicht liebevoll, sanft und zärtlich gegenüber trittst? Vielleicht fehlt ihm die Weiblichkeit und das Schmusige bei dir, was überhaupt nichts mit grosser Oberweite und Leibesfülle zu tun hat, und kann daher seine Gefühle, dir gegenüber, auch nicht zeigen.

Für mich hört es sich so an, als wenn ihr von Anfang an, auf der Kumpelschiene wart.

Nix mit Romantik und schmachtenden Blicken, sowie Verzehren nach dem Anderen. So richtig kitschig, ich weiss, aber das ist letztendlich, der Stoff, aus dem die Träume sind.


Eine Paartherapie hat er bisher abgelehnt mit der Begründung, dass ER keinen Handlungsbedarf sieht. ER fühlt sich wohl. Und das habe ich geschrieben. Mehrfach.

Eine offene Beziehung kommt aufgrund unserer beruflichen Situation schwerlich in Frage. Auch das habe ich geschrieben.

Auch habe ich mich dazu bekannt, dass ich sicherlich im Alltag nicht immer liebevoll und schmusig bin. Ich habe auch NIE behauptet, dass er allein die Verantwortung für unsere Situation trägt. Wir haben viele Gespräche über unsere Bedürfnisse geführt. Auch das habe ich hier geschrieben.

Ich habe keine Ahnung über dein Leben, aber hast du eine Ahnung davon wie es ist Vollzeit (beide) mit Kleinkind zu arbeiten? Hast du eine Ahnung davon, dass es nicht leicht ist da auch als Paar zu bestehen?

Da kann man mit Ratschlägen zuhauen, oder aber vielleicht mal versuchen, sich in die Situation des Gegenübers hineinzuversetzen.

Fortsetzung folgt...

14.10.2014 09:56 • #47


A


Wieviele Warnschilder brauche ich noch?

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G
So, und nun mal zu etwas anderem...

Warum musst du eigentlich in so einer abwertenden Art schreiben?

Zitat:
Sorry, aber welcher normale Mann wird schon Geistlicher? Da steckt oft eine Anwandlung von Homos.ualität dahinter. Das ist doch bekannt. Und wenn das die Aussage deines Mannes ist, ob Männlein oder Weiblein, das wäre ihm egal, dann könnte man wenn man fies wäre, das auch mit, Loch ist Loch, übersetzen. Tschuldigung.

Es ist ja schön, wenn man vergeistlicht ist, aber meistens stecken da noch ganz andere Gründe hinter.

Und auch das Glitzer-Girl hat nicht unbedingt etwas mit Weiblichkeit zu tun. Das ist Schubladen denken.



Ich glaube, ich habe dir auch darauf eine Antwort gegeben, oder? Ich weiß nicht, wie du diesen Beruf kennen gelernt hast. Aus der Presse? Glaubst du, dass wir zuhause im talar herumlaufen und gregorianische Gesänge rauf und runter dudeln?
Sicher gibt es Männer, die (vor allem auf der katholischen Seite) dazu neigen, vor der Welt zu fliehen. Aber wir reden hier immer noch vom evangelischen Pfarramt und nicht von Mönch und Nonne.

Und ja, ich habe schon verstanden, dass du nicht die körperlichen Attribute einer Frau meintest. Meinen Zwinkersmily dazu hast du geflissentlich übersehen...
Und wie ich oben schrieb ist da auch etwas dran an dem, was du schriebst. Nur glaube ich auch, dass zumindest mein Mann kein Interesse an dir hätte, da er ja an keiner Frau (und keinem Mann) bisher weiteres Interesse hatte. Er guckt nicht. Er flirtet nicht. Und das täte er auch, wenn er statt Theologie politik und Französisch auf Lehramt studiert hätte (seine zweite Wahl).

Verstehst du das jetzt?

Es ist nicht so, dass ich nichts aus deinen Postings mitnehme. Es ist nur so, dass ich Mühe habe oder keine Lust habe mich jemanden zu öffnen, der wenn es nicht Hurra und Danke und Applaus hagelt mit folgenden Worten trotzig und rotzig wie ein kleines Mädchen reagiert:

Zitat:
Ich finde dich mindestens genauso glatt, unerotisch undlangweilig wie ihn. Von daher passt ihr prima zusammen.

Er hat kein Interresse an dir als Frau. Sieht aber die Dinge immerhin realistisch.
Ich hatte es dir schon geschrieben und wiederhole es dir gerne, du kommst vom Regen in die Traufe mit de, der dir ein kribbeln erzeugt.

Deine Antworten sind alle stereotyp und angepasst. Was willst du denn, von deinem Mann, er passt doch wie die Faust aufs aAuge zu dir.


Das hat jetzt von meiner Seite aus auch nichts mit Besserwisserei zu tun, sondern damit, dass du mal überlegen solltest, dass Worte auf diese Distanz hin einfach nur verletztend sind.

Wo ich deine Worte umgedreht und auf dich bezogen haben soll ist mir allerdings schleierhaft...

Und zu guter Letzt: Ja, ich habe sicherlich hinter meinem Sicherheitsbollwerk hervorgeguckt. Aber meinst du wirklich, dass man 8 Jahre (die auch gute Zeiten beinhalten!) einfach so wegwirft, ohne groß zu schauen? Glaubst du ernsthaft, dass das ohne Kreisbewegung geht?

Also, pack deine Arroganz ein und schau mal auf den Menschen.

14.10.2014 10:16 • x 1 #48


R
Tut mir leid für dich, du hast nichts verstanden.

14.10.2014 11:00 • #49


S
Liebe golden Winter,

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass Vergeistigung gleich AS.ualität bedeutet. Hab da anderes erlebt Aber bei Deinem Mann wird es da sicher einen leisen Zusammenhang geben. Aber wie dem auch sei...Du selbst erfasst Deinen Mann sehr gut:

Zitat:
mein Mann kein Interesse an dir hätte, da er ja an keiner Frau (und keinem Mann) bisher weiteres Interesse hatte. Er guckt nicht. Er flirtet nicht. Und das täte er auch, wenn er statt Theologie politik und Französisch auf Lehramt studiert hätte (seine zweite Wahl).

Verstehst du das jetzt?


Und Du selbst scheinst diesen, Deinen Worten noch immer nicht recht Glauben zu schenken (was verständlich ist! Man hofft oftmals, man könne den Partner doch noch zu einer Veränderung bewegen). Ich habe den Eindruck, dass diese unsinnliche Art bei ihm tief verwurzelt ist, also auch nicht hervorgelockt werden kann. Das scheinst Du aber in langen Diskussionen mit ihm anzustreben. Jeder Mensch hat seine zutiefst eigene Wesensart und dann noch ne Menge Macken. An den Macken kann man mehr oder weniger zusammen arbeiten, das Wesen aber bleibt. Und das scheinst Du noch nicht so ganz einzusehen. Es gibt den unsinnlichen, unflirtigen, körperfremden Menschen und Du hast ihn an Deiner Seite

Du kannst Dir weiterhin den Mund fusselig reden. Er wird so bleiben denn Du selbst schriebst es hier mehrmals: für ihn ist es richtig so, wie es nunmal ist.
Es ist klar, dass man- bevor man Konsequenzen zieht- einen Kompromiss, eine Lösung sucht, dass man versucht, den anderen zu ändern. Dass das aber aussichtslos bei Deinem Mann ist, finde ich sehr deutlich.
Du wirst bei ihm vermutlich diesbezüglich noch einige Male gegen eine Wand rennen und dann erkennen, dass DU eine Entscheidung treffen musst. Das willst Du verständlicherweise nicht weil beide möglichen Entscheidungen mit Schmerzen verbunden sind. Wenn ich Deine Worte so lese, dann habe ich das Gefühl, Du beschreibst meinen Ex. Ich hatte haargenau den gleichen Konflikt wie Du. Ich habe ihn geliebt...er ist ein liebenswerter, verantwortungsvoller, intelligenter Mann aber eben ein unsinnlicher Mensch. Ich habe mich schweren Herzens- nach ebenfalls 8 Jahren- dazu entschieden zu gehen. Es ist schwer zu gehen, wenn so viel stimmig ist, ich weiß...aber für mich war es die richtige Entscheidung. Ich war emotional und körperlich ausgehungert, habe ihn wie Du immer öfter angegangen, um etwas aus ihm heraus zu locken...Und so entwickelte ich mich zur meckernden Frau, die ihn in die Enge trieb. Er konnte sich nicht erwehren...der Harmoniewunsch saß zu tief. Zu gerne hätte ich ihn mal tobend gesehen Er hat genau wie Dein Mann nie geflirtet, nie einer Frau hinterher gesehen...war nie eifersüchtig...ihn überkam nie eine Lust...Da fehlte das, was Hinrich beschreibt...etwas animalisches, triebhaftes...Und er war übrigens kein Geistlicher Ich ging also und es war eine harte Entscheidung aber die richtige für mich. Er lebte sein Konzept unbeirrt weiter Denn er ist so wie er ist, wie auch Dein Süßer

Aber natürlich sind solche Menschen auch triebhaft...es gehört zur Natur des Menschen...niemand kann es ganz abschalten...es sucht sich- wenn auch auf verdrehte Art- immer ein Ventil. Doch die Lust scheint recht mechanisch, losgelöst von Leidenschaft, tiefen Begehren, von einer intimen, intensiven Begegnung...Das gibt es mit solchen Menschen nie. Ich hab wie Du jahrelang darum gerungen weil ich ihn sehr liebte. Aber irgendwann wollte ich einmal eine wirkliche Nähe erleben...denn das ist es im Grunde, was diese Menschen nicht können oder wollen- eine tiefe Nähe zuzulassen. Sie leben neben einem, sind sehr liebevoll, zärtlich....aber es gibt niemals einen wirklichen Kontakt, einen intimen sowieso nicht.
Wenn man liebt, wie Du es vielleicht tust und ich tat, dann versucht man auf all das zu verzichten...aber mit der Zeit tut es seine Wirkung in einem selbst...schleichend, unbemerkt...Auch wenn S. sowie das Essen auch, irgendwo etwas banales ist, so hungert es uns eben doch aus, wenn wir jahrelang darauf verzichten. Man merkt es irgendwann nicht einmal mehr, was dieser Verzicht für Auswirkungen hat- die gehen über das Körperliche hinaus. Man schneidet sich von seiner Lebendigkeit ab.

Ende der Durchsage. Wenn die Zeit reif ist, wirst Du Deine Entscheidung treffen Dass Du Dich bereits in einen anderen verguckt hast, ist die Folge des Mangels und vielleicht der erste Ablösungsschritt...Vielleicht auch nicht...Wünsche Dir alles Gute!

14.10.2014 11:27 • #50


R
Letztentlich hast du dir deinen Mann ausgesucht, weil du auf Sicher gehen wolltest. Von ihm geht keinerlei Gefahr aus, sodass du dir wenig Sorgen machen musst, dass er dich verlassen würde.

Eifersüchtig bist du dennoch, denn sonst würdest du mich, als anonyme Schreiberin, nicht ins Verhältnis zu dir setzen. Und ob dein Mann Interesse an mir hätte, da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher, denn er würde auf Gesten und Eigenarten sehr wohl anspringen, denn er hat dir ja zu verstehen gegeben, dass er gerne mehr bemuttert werden möchte.
Das hat etwas mit Zartheit und Einfühlung zu tun, die du mit deiner Dominanz unter den Teppich kehrst.

Ich bin mir sicher, wenn da jemand kommen würde, währe auch er ansprechbar.

Ich meine, dass du ihn dir so gewählt hast, weil du Angst hast, dass dich ein anderer Mann verlassen könnte. Du bist laut und versuchst mit Gerassel alles ein zu kesseln und an dich zu reissen, dass sich nur Menschen um dich gesellen, die in gewisser Weise demütig sind. Andere würden vor dir weglaufen und dann stündest du alleine da. Nun willst du aber auch das Andere. Aber da besteht ja die Gefahr, dass er nicht lange bei dir bliebe.

So ziehst du es vor, in deinem selbsterwählten und konstruierten Reich zu herrschen. Das gefällt dir und nun merkst du, oh hoppla, als Alleinherrscher wird es dir doch ein bisschen fade. Nun glaubst du, dass dir auf einmal etwas fehlt.

Ich schätze dich so ein, dass du lieber bei deinem Mann bleibst, als die Sicherheit und Herrschaft auf zu geben. wenn du allerdings mit deinem Mann emotionalen Missbrauch betreibst, wird selbst er eines Tages die Segel streichen.

Dann kannst du dir ja den anderen warm halten. Aber, wenn er wirklich etwas wollen würde, würde er sich anders verhalten. Von daher gerätst du auch ins Wanken. er gibt dir keine Sicherheit. Dabei vergisstdu, dass Liebe ein Geschenk ist. Und sie kann ewig oder von kurzer Dauer sein.

Du willst mehr Abendteuer, hast aber nicht den Mut dazu und unterwirfst dir lieber einen Skla., der immer bei dir bleibt, um dann mit ihm zu meckern, dass er so ist, wie er ist. Und um das Ganze dann noch festzuzurren, schiebst du noch schnell das Argument davor, dass ihr ja Geistliche seid.

Mensch Mädel, wach mal auf, als wenn du die Erste in der evangelischen Gemeinde wärest, die einen anderen hat. Da gibt es Eine die alleinerziehend ist und mit einigen Promillen im Blut Auto fährt. Und trotzdem ist sie an der Spitze und bekleidet ihr Amt sehr gut und Medienwirksam. Aber sie hat auch Charisma und ist authentisch, während du dich nur hinter deinen Ängsten versteckst.

14.10.2014 12:45 • x 1 #51


G
Regenbogengirl, Zartheit und Einfühlung aus deinem Mund...

Fremd- und Selbstwahrnehmung klaffen da weit auseinander. Ich für meinen Teil habe jedenfalls nie behauptet, dass ich nicht dominant bin. Aber vielleicht solltest du mal an den beiden Enden deines Regenbogens gucken. Es ist jetzt aber auch gut. Du hast dich, denke ich, genug austoben können.

Wir können dieses Thread hier auch schließen, da ich durch die anderen Postings (und auch durch deine, Regenbogengirl - wenn ich den bissigen Stil mal abziehe) etwas für mich mitgenommen habe, was mir weiterhelfen wird.

@Selene
Danke! Das hat mich ergriffen...

Macht's gut!

14.10.2014 13:38 • x 1 #52


R
Wieder nichts verstanden.

Ich muss nicht sanft schreiben, um mich im Alltag so bewegen zu können. Im Alltag zählen Taten und nicht Worte.

Für dich habe ich einfach mal ohne Schnörkel geschrieben, damit du mal ein ganz klein wenig an deiner harten Schale kratzen kannst. Damit überhaupt mal etwas von dir zum Vorschein kommt.

Aber du scheinst so verkrustet zu sein, dass du an dich nichts ran lässt und wohl nur eine langjährige Psychotherapie dich etwas weiter bringen würde. Und selbst da wäre ich mir inzwischen schon nicht mehr sicher, dass sie dir helfen würde.

Dein Mann hat da wohl recht, wenn er sagt, das würde ihm (euch) nichts bringen.
Er ist da wohl wesentlich weiter im Denken und fühlen, als es dir lieb erscheint.

14.10.2014 13:58 • x 1 #53


V
Regenbogengirl, Du steigerst Dich da ganz schön hinein und wirst beleidigend und verletzend. Wie schnell Dein Urteil gefallen ist! Erstaunlich! Wie wäre es mal mit etwas mehr Einfühlung, mit ein paar Fragen an die TE, statt diesem Aburteilen und nahezu anklagenden Ton.

Dir fehlt beim Schreiben jegliche Distanz zu Golden Winters Problematik. So als würdest Du gegen Deine erzkatholische Mutter wettern und Dein Regenbogendasein anpreisen. Mir fehlt bei Dir wirklich Einfühlung und Zartheit. Einfühlung bedeutet auch, verstehen zu wollen, warum ein Mensch z.B. nach Sicherheit in einer Beziehung sucht...Und Sicherheit suchen wir alle mehr oder weniger. Sicherheit kann man sich auch dadurch verschaffen, dass man immer Absprungbereit ist, sich vielleicht nie wirklich auf einen Menschen einlässt. Das macht nämlich verletzbar und dafür schützt uns auch nicht die Erkenntnis, dass es jeden Tag zuende sein könnte ...zack, stehen ein paar neue, potentielle Partner vor Deiner Tür oder lauern Dir auf der Tanzfläche auf. Das ist ja alles schön und gut und jeder kann es handhaben, wie er/sie möchte aber Dein Rezept zum Seelenheil bzw. Beziehungsheil muss noch lange nicht das anderer sein.

Es ist auch eine Frage, wie wir unser Leben einrichten. Wenn ein Paar keine Kinder hat und beruflich nicht so eingespannt ist, dann ist auch in der Beziehung viel mehr von dem, was Du schreibst, möglich. Schließlich ist es bis zu einem gewissen Grad auch eine Frage des Alters und der Attraktivität, ob ein Liebesleben, wie Du es führen magst, funktioniert. Ich finde vieles von dem, was Du schreibst richtig, so z.B. dass es wichtig ist, sich nicht verkumpeln zu lassen. Auch ich habe das nie getan, wollte immer ganz Frau bleiben und nicht in die praktische Hausfrauen-oder Partnerrolle gedrängt werden...Da bin ich dann ausgebrochen. Und Du hast Recht, Männer lieben solche Frauen. Aber dennoch klingt Deinem Beitrag etwas aggressives durch...es tönt ein wenig nach Machtkampf:

Zitat:
Ich will mal ein Beispiel erzählen, was ich meine. Ich war und bin immer die andere gewesen. Der Stoff, aus dem die ungeschriebenen Träume sind. Hatte auch immer viel Zulauf. Habe mich aber nie als praktisch vereinnahmen lassen. Und jeder Versuch dazu scheiterte, weil ich nicht praktisch sein möchte.

Das war dann so, als wir mal Schluss machten, und ich auf die Tanzfläche ging, die Tanzfläche voll war, weil die Männer mich anmachem wollten. Dann waren wir auf einmal wieder zusammen, und nichts war mehr los auf der Tanzfläche. Ich hatte zum Beispiel auch immer lange Haare. Das ist vielleicht unpraktisch, aber ich will auch nicht praktisch sein. Kommt mir jemand so, wäre ich weg.

Und die Männer haben mich immer geliebt. Kaum war ich frei, hatte ich schon wieder den Nächsten vor der Tür. Aber ich habe mich nie verkumpeln lassen. Und das ist auch gut so. Denn der Mann soll sich immer noch ein bisschen Mühe geben und mich nicht für selbstverständlich halten, dann habe ich in seinen Augen einen viel höheren Wert, als wenn ich immer parat bin und mich für selbstverständlich herschenke.


Das tönt nach Sieh her! Ich habe Dich nicht nötig. Ich bin nicht abhängig von Dir. Wenn Du weg bist, ist schon der Nächste da! Ich bin auch eine sehr feminine Frau, die Chancen bei den Männern hat aber für mich persönlich ist Liebe etwas seltenes und sich wirklich auf einen Menschen einzulassen, bedeutet immer, sich angreifbar zu machen und im Zweifelsfall gleich auf die nächste Tanzfläche zu laufen um zu demonstrieren, was der Mann an mir hat, halte ich für einen Machtkampf und unsinnig. Der Mann, den ich liebe, ist eben nicht ersetzbar auch wenn es noch so viele Anwärter geben mag. Man kann seine bedingte Unabhängigkeit, seinen Wert auch anders ausdrücken, als durch Demonstration der Konkurrenz oder der eigenen Chancenvielfalt Das ist ganz ohne andere Männer möglich Ich empfinde es inzwischen als Stärke, sich einem Menschen ganz hinzugeben, ohne sich aufzugeben, heißt also auch, ohne seine Sinnlichkeit aufzugeben. Und zu dieser Hingabe gehört m.E. eben auch, sich für einen Menschen zu entscheiden, ohne diese Machtkämpfe....Ansonsten finde ich Deine Gedanken ganz richtig...

Hast Du übrigens mal in Erwägung gezogen, dass der Wunsch nach Sicherheit der TE nicht allumfassendes Wesensmerkmal ist, sondern eben nur eine zeitlang Priorität hatte? So etwas kann sich ändern. Wir durchlaufen doch alle Lebensphasen und es ist gut möglich, dass die TE neue Entdeckungen macht...erkennt, dass sie vielleicht einmal mehr wagen möchte...Entwicklung braucht Zeit...

Ich war sehr beeindruckt, wie sanftmütig und intelligent Golden Winter auf Deine scharfe Kritik eingig. Und amüsiert darüber, wie sehr Du ihre Dominanz anklagst, dabei aber selbst dominant wirkst und regelrecht über sie hinüber polterst. Ich habe mich wirklich gefragt, ob Du wirklich der TE oder doch eher einem Schreckbild in Deinem Kopf antwortest:

Zitat:
Aber du scheinst so verkrustet zu sein, dass du an dich nichts ran lässt und wohl nur eine langjährige Psychotherapie dich etwas weiter bringen würde. Und selbst da wäre ich mir inzwischen schon nicht mehr sicher, dass sie dir helfen würde.


So ein Kommentar nach ein paar wenigen Posts? Sag mal, wem antwortest Du wirklich?

Zitat:
Dein Mann hat da wohl recht, wenn er sagt, das würde ihm (euch) nichts bringen.
Er ist da wohl wesentlich weiter im Denken und fühlen, als es dir lieb erscheint.


Interessant wie wenig Du die ganzen Details, die die TE über ihren Mann schrieb, ernst nimmst. In Deinen Augen ist er also eigentlich ein ganzer Kerl, nur hindert ihn Golden Winter an seiner Entfaltung als Mann Ja, vielleicht würde er einmal ganz kurz aufflammen, wenn er einer sehr sinnlichen Frau begegnet aber glaubst Du ernsthaft, dass sie aus ihm einen plötzlich wollüstigen Mann machen würde? Einen, der keine Konflikte mehr scheut? Der sein ganzes bisheriges Lebenskonzept über Bord wirft? Wie viele total unsinnliche, artige Männer haben sich ganz bewusst für eine bestimmte Frau entschieden um dann hin und wieder heimlich andere Frauen aufzusuchen? Diese Männer wollen aber keine Partnerin, die diese ero. und Sinnlichkeit in den Alltag integriert, sonst wären sie mit so einer Frau zusammen.

Mir scheint eher, dass er schon lange eine tiefsitzende Entscheidung getroffen hat, nämlich von Leidenschaften und Gefühlen möglichst unbehelligt leben zu können. Ich glaube überhaupt nicht, dass er im Denken und Fühlen viel weiter ist als die TE, er ist einfach anders. Er weiß, dass eine Paarthera nichts bringen würde weil er sich längst gegen ein sinnliches Leben entschieden hat, und das sicherlich nicht weil die TE geistig so unbeweglich ist.
Sie hingegen beginnt zu fühlen, dass ihr etwas fehlt...vielleicht etwas, wovor sie selbst noch etwas Angst hat und für diese Angst, die ja im Übrigen weit verbreitet ist, solllte man sie nicht verurteilen.

14.10.2014 17:42 • x 1 #54


Endlichfrei
Zitat von vio:
So ein Kommentar nach ein paar wenigen Posts? Sag mal, wem antwortest Du wirklich?


Diese kleine Frage sollte man in jedem Forum als Eingangszitat anführen.

In der virtuellen Welt ist es doch noch viel deutlicher: Worte, nicht Gesten, Mimik und Optik des Gedanken Äußernden sind der Spiegel. Eben ganz ohne die Verzerrung der weiteren Einflüsse, die eine Meinung begünstigen können.

Wem schreibt man, wenn nicht sich selbst.

ALLES - komplett alles aus dem düsteren Bereich des eigenen Seelenselbst wird hier zurückgespiegelt, an entsprechender Stelle und die findet sich, so sie gesucht wird.

Ich finde das sehr spannend. Wir können lernen.

14.10.2014 17:53 • #55


A


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