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Will mich trennen aber habe Angst alleine dazustehen

L
Mein Ehemann hat mir nach 8 Jahren mitgeteilt dass er sich von mir trennen möchte weil er mich nicht mehr liebt. Wir haben 2 Kleinkinder. Die letzten 6 Wochen waren sehr schlimm und anstrengend, er ist Depressiv und war in Behandlung und ist seit gestern wieder da. Viel Sicherheit hätte ich nie mit ihm, habe alles gemacht vom erziehen, Haushalt und Finanzen. Habe sogar seit kurzem einen Teilzeitjob damit wir über die Runden kommen, habe meinen Lebensstandard total auf null runter geschraubt für ihn und die Kinder was mir nicht schwer gefallen ist weil ich es gerne gemacht habe damit es allen gut geht.

Habe die letzten Wochen alleine gekämpft nur mit Unterstützung meines Papas der auf die Kinder aufgepasst hat könnte ich überhaupt meine Stelle behalten, habe mich auch darum gekümmert das mein Ehemann seinen Job noch hat und er wieder ins normale Leben kann.. etc. da war so viel und er sagt mir heute das er mich nicht mehr liebt und er das Leben nicht mehr will. Ich bin an einem Punkt angekommen wo ich am liebsten abhauen würde, ich kann nicht mehr.

Das geht seit Jahren jetzt so das er nicht weis was er will und wie es weitergehen soll. Ich bin das komplette Gegenteil ich mache aus sch. Gold wenn es sein muss, entschuldigt meine Ausdrucksweise. Und es ist ihm nichts gut genug. Wir haben wunderbare Kinder, die sind einfach nur fantastisch alleine nur dafür lohnt es sich. Ich weis auch das er sie liebt aber er ist einfach schwach und manipulierbar. Ich kann einfach nicht mehr habe aber auch einfach Angst alleine da zu stehen. Packe ich das? Es kommt so viel auf mich zu. Bin über jeden Rat und jede Erfahrung dankbar

30.03.2017 16:12 • #1


Rüde
Hallo,

wenn du dich sowieso um alles alleine kümmerst, warum hast du dann Angst vor dem allein sein? Viel mehr kommt dann auch nicht mehr auf dich zu und du musst dich nicht noch zusätzlich um ein erwachsenes Kind kümmern. Zeit wird dein knappestes Gut werden, du hast Anspruch auf den Kindesunterhalt und eventuell staatliche Unterstützung. Angst um die Zukunft oder die Kinder darf keine Ausrede sein, um in einer unglücklichen Ehe zu verharren.

Die wenige Zeit, die dir bleibt nachdem die Kids im Bett sind, hast du dann wenigstens für dich und musst sie nicht mit jemandem teilen, der dich nicht liebt.

30.03.2017 16:26 • x 5 #2


A


Will mich trennen aber habe Angst alleine dazustehen

x 3


L
Danke für deine ehrlichen Worte.
Du hast vollkommen recht damit.
Ich fühle mich so wahnsinnig ausgenutzt von ihm, er hat sich auf meinen Schultern ausgeruht und gewusst das ich alles mache. Das tut weh, irgendwie habe ich gehofft es wird Alles gut auch wegen der Kinder.

30.03.2017 16:31 • #3


Brombeer
Zitat von Löwin_80:
Danke für deine ehrlichen Worte.
Du hast vollkommen recht damit.
Ich fühle mich so wahnsinnig ausgenutzt von ihm, er hat sich auf meinen Schultern ausgeruht und gewusst das ich alles mache. Das tut weh, irgendwie habe ich gehofft es wird Alles gut auch wegen der Kinder.

Eine echte Trennung dürfte für dich eine echte Erleichterung sein, weil du nur noch 2 Kinder hast anstatt drei.
So, wie es klingt, bist du sowieso der Elternteil, der macht. Du verlierst nichts, deine Kinder ihren Vater. Sie werden aber irgendwann erkennen, was warum passiert ist.

30.03.2017 17:10 • x 3 #4


Rüde
Im Nachhinein war die Trennung das Beste was mir passieren konnte, auch wenn ich der Verlassene war. Die größte Sorge war um unser Kind, aber dem geht es blendend und er kommt mit der Situation gut zurecht.

Dein Mann möchte sich trennen, damit würde das nicht gegen seinen Willen passieren. Findet eine vernünftige Lösung für eure Kinder. Denen ist mit zwei unglücklichen Eltern nicht geholfen, die zu Hause in Starre verharren.

edit:
Zitat:
Du verlierst nichts, deine Kinder ihren Vater.

Wieso verlieren die ihren Vater? Sie soll ihn doch nicht umbringen!

30.03.2017 17:11 • #5


L
Danke zum Lachen habt ihr mich jetzt auch noch gebracht, danke für eure aufmunternden Worte.

Also ich habe nicht vor ihn um die Ecke zu bringen ! Ich denke auch die beste Lösung ist eine gemeinsame Lösung zu finden im Namen der Kinder und zum Wohl der Kinder. Irgendwie habe ich immer das gleiche Problem mit den Männern und erwische immer Schwächere als mich, habe da kein gutes Händchen und merke einfach das ich immer auf der Strecke bleibe mit meinen Gefühlen und Bedürfnissen.

30.03.2017 19:34 • #6


Gwenwhyfar
Ich bin gerade über Deinen Kommentar bei Katzenmosaik auf Dich aufmerksam geworden. Ehrlich gesagt, habe ich dort den Kopf geschüttelt.

Vorab, Du bist in einer besch... Situation und das tut mir wirklich leid.

Aber... Kannst Du Dir vorstellen, dass Du ihn erdrückt hast? Er kann das ja alles nicht, DU musst machen? Was, wenn Du ihm Raum gegeben hättest?

Du bewertest ihn als schwach, was ich ziemlich frech finde. Die Übermutti richtet es dann für alle und will Belohnung in Form von mindestens Dankbarkeit. Eine Frau sollte in der Beziehung nicht führen. Ich kenne das selbst, dass das kaputt macht über längere Zeit. Aber die Männer können mehr als man ihnen zutraut.

Glückliche Beziehungen gehen anders. Lobe den Mann, sei aufmerksam. Wünsche Dir Taten. Ohne Vorwurf und Erwartungen. Wenn er es nicht heute macht, dann vielleicht morgen. Für Deine Gefühle und Bedürfnisse ist er nicht verantwortlich. Befriedige Dich selbst (natürlich nicht so gemeint, wie man es verstehen könnte), so gut Du kannst.

Meine Übermutti hat mich auch zu so einer Mutation gemacht. Wenn Du aus dieser Schiene nicht aussteigst, wirst Du nie eine halbwegs glückliche Beziehung führen.

Auf der Elternebene solltet ihr funktionieren. Bleib freundlich und distanziert.

Noch ein letzter Gedanke, wenn er so eine Lusche wäre.... er hat aber den Ars.. in der Hose und trennt sich? Ja, er erträgt die Unterdrückung nicht mehr. Hut ab. Ändere Deine Sichtweise und Dein Leben ändert sich.

31.03.2017 08:50 • x 2 #7


Rüde
Da hat @Gwenwhyfar den Finger auf einen Punkt bekommen, der mich im Unterbewusstsein auch gekratzt hat, den ich aber nicht klar fassen konnte.

Zitat von Löwin_80:
Mein Ehemann hat mir nach 8 Jahren mitgeteilt dass er sich von mir trennen möchte [...] Das geht seit Jahren jetzt so das er nicht weis was er will und wie es weitergehen soll. Ich bin das komplette Gegenteil ich mache aus sch. Gold wenn es sein muss


Warum kommt der Entschluss zur Trennung dann nicht von dir, wenn du doch so unglücklich mit deinem Waschlappen bist und er schon seit Jahren nicht weiß was er will? Bist du vielleicht doch nicht so tough, wie du dich darstellst oder er so schwach wie du ihn machst? Ich denke auch, dass du selbst auch nicht unschuldig an diesem Dilemma bist.

Dennoch steht die Trennung im Raum und vermutlich würde es euch beiden gut tun Abstand zu gewinnen und zu merken, wie es ist alleine klar zu kommen. Vielleicht kommen euch dadurch neue Erkenntnisse. Bleibt nur zu hoffen, dass ihr beide euch nicht gleich zu neuen Partnern rettet und damit das Problem nur verschiebt. Ist natürlich alles nur eine Hypothese.

31.03.2017 09:21 • #8


Branda
Zitat von Löwin_80:
Das geht seit Jahren jetzt so das er nicht weis was er will und wie es weitergehen soll. Ich bin das komplette Gegenteil ich mache aus sch. Gold wenn es sein muss


Für mich hört es sich so an, als hätte er es sich bei dir auf Jahre bei dir gemütlich gemacht. Er ist nur ein Klotz am Bein, ein Parasit. Eine Bremse, die dein Leben vermiest. Ohne ihn müßte es dir viel besser gehen. Warum willst du mit so einem Mann zusammen sein? Fühlst du dich stark, wenn er schwach ist? Brauchst du die Kontrolle über ihn? Was gibt es dir? Was fehlt dir, wenn er nicht da ist?

31.03.2017 10:08 • #9


sozialtussi
Nun geht Löwin hier mal nicht so an, das hilft ihr auch nicht weiter.
Zu einer gescheiterten Beziehung gehören immer zwei, das wird ihr schon bewusst sein.
Ich hatte auch so ein Exemplar zu Hause und habe auch Fehler gemacht.
Es war ein schleichender Prozess, dass er zum Weichei mutierte.
Nach und nach habe ich immer mehr übernommen, bis es mir bis obenhin stand.
Das hat auch nicht unbedingt was mit Übermutter zu tun.
Man wird nach und nach in diese Rolle reingedrängt!
Welche Frau sucht sich schon freiwillig einen Mann, der sich als zweites Kind entpuppt?
Wieviele Gespräche sind bei uns gelaufen.
Wie oft hatte er die Einsicht und wie oft lag ich heulend im Bett, weil ich immer wieder gegen eine Wand rannte.
Gerade die starken und taffen Frauen werden doch ausgenutzt.
Vielleicht sollte man der Löwin das nicht unbedingt zum Vorwurf machen, sie hat genug Kummer und braucht nicht noch Schelte obendrein.
Sie hat es bestimmt nicht getan, um Macht zu haben, sondern weil sie alles aufrechterhalten musste.
Da sind kleine Kinder im Spiel und mit einem Depressiven umzugehen ist mehr als eine Herausforderung.
Also immer schön den Ball flachhalten.

31.03.2017 10:34 • x 2 #10


L
Danke für eure Antworten, ihr habt recht irgendwo muss ich schwach sein wenn ich nicht immer gleich aufgeben wollte bei jedem kleinen Problem. Ich finde wenn man so viel durchgemacht hat ob positiv oder negativ sollte man für seine Familie kämpfen, das tue ich. Ich bin keine übermutti ich würde in diese Rolle geführt und mir wurden bewusst diese Entscheidungen was uns angeht überlassen. Ich rede viel mit meinem Mann habe Therapien mit ihm gemacht und im bestimmt nicht unterdrückt. Im Gegenteil ich habe den Laden aufrecht erhalten u er konnte sich seine Zeit nehmen aber irgendwann ist damit auch Schluss. Mir geht es um meine Kinder und das es Ihnen gut geht. Und ich sehe alles sehr realistisch. Zum Wohle von uns allen wird das auch gut gelöst und keiner soll leiden.ich höre auch jetzt noch zu und stelle ihn sicherlich nicht Schwächer da als er ist. Er ist stark aber dafür muss er sich um sich selber kümmern und deshalb sehe ich auch seine Entscheidung nicht falsch an, ich wollte damit nur meine Gefühle mal ausdrücken und mich mal in den Vordergrund bringen und nicht immer die sein die alles macht und an die alles abgeschoben wird. Und ich denke das hab ich eventuell hätte ich mich früher trennen sollen es gab oft Gründe dafür aber ich habe nicht die Trennung gewählt sondern die Herausforderung angenommen und gekämpft und er auch. Wir haben den Kampf verloren, beide und gerade gibt es keine Gewinner aber wir
Werden es für unsere Kinder weiterhin versuchen auch wenn nicht mehr zusammen da sind wir uns einig. Wenn man liebt muss man auch los lassen, :-/ das habe ich auch. Und das man Existenzängste hat ist ganz normal, ich bin Mutter und muss erstmal wieder in die Arbeitswelt finden und es ist schwer das macht mir Angst. Aber auch da Gibt es einen Weg. Es ist schlimm mit anzusehen wenn jemand krank ist und nicht weis damit umzugehen und er in Panik verfällt .. wie kann man diesen Menschen den man liebt dann alleine lassen? Ihr wisst nicht wie schlimm eine Depression ist und wie sehr wir alle leiden und doch stark sein müssen.

31.03.2017 11:23 • x 1 #11


A


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