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Winterweg Gedanken

E
Der Wolf ist nun dein Weggefahren.
Er wird dich zurückführen in dein altes neues Leben. Denn da wolltest du hin.
Aus alt mach neu..

30.11.2016 07:23 • #16


H
Der Wald liegt in schweren, Schatten spendender Erinnerung hinter mir, nur Schritte entfernt erschließt sich eine wild wachsende Wiese deren hohe ungezügelten Gräser bei jedem Schritt meine Beine fühlen...und der sanft schwebende Tau schmale Streifen in mir hinterlassen...
Der Morgen graut und in mir schwebt das Gefühl welches der Wolf...die Wölfin...ich weiß es nicht...in ihrem Blick mir zugemutet hat...ich zugelassen habe...ein Gefühl der Verbundenheit...der innigen Nähe...verletzlich wie dünnes Glas auf steinigem Boden...welches sich fürchtet vor einem entschlossenen Schritt..

Er fehlt mir...im grauen Fell und seinem...Blick..
Mein Kopf hebt sich um zu lächeln...zurück zu blicken...auf den jetzt weiter entfernten, dunkel sich abzeichnenden Rand des Waldes...
Ich suche nach ihm und leise flüstert sie in mich hinein...die Stimme der Hoffnung auf ein Wiedersehen...

Mein Körper ist müde und spürend...ja spürend von nun an... setze ich ihn fort...den Weg hinunter in Richtung Tal...welches sich nur ahnend vor meinem Blick in der Tiefe abzeichnet...

Steine lassen mich stolpern...ich ahne einen Schatten....mein Blick irrt suchend umher....kein Wolf...

Ein Felsen begrenzt meine Schritte...ein flaches steiniges Ding welches sich vor mich legt...ich trete vor bis an das Ende...und schaue hinunter...hunderte Meter tief verliert sich mein Auge im Abgrund.
Noch ein Schritt...eine einzige Bewegung...es wäre still...und die Ruhe würde mein Herz umschließen wie ein Stein der wohlig eingewickelt in einer warmen Decke auf einem Kissen liegend seiner selbst nicht fürchten müsste...

Der Weg in das Tal ist nun sichtbar...seitlich grenzend am steinigen Plateau...in Wellen hinunterführend zu den hell beleuchteten Lichtern der erwachenden Stadt...
Menschen beginnen wie Ameisen klein sich über die Straße zu bewegen....einige wenige nur und mit jeder Minute mehr....

Ich setze mich nieder an den Rand der Erlösung und fühle den Stein, die Endlichkeit und den Unsinn der Sicherheit und blicke hinab...meine Gedanken verlieren sich in der Tiefe...

Ich ahne einen Schatten....meine Augen sehnen sich nach ihrem Blick ...kein Wolf...

07.12.2016 00:31 • x 1 #17


A


Winterweg Gedanken

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H
Und während ich sitze...und das Licht des Tages mich erreicht...entdeckt mich ein Gefühl wie...Hoffnung...etwas welches sich anfühlt wie...Leben...obwohl sich dessen Kriterien, dessen Wahrhaftigkeit die so etwas ausmachen sollten, dessen greifbare Punkte die mir beweisen...dass es sich um das Leben handelt, es sich um mein Leben handelt...abhanden gekommen...verloren gegangen sind...

Ich stehe also auf....die Ameisen im Tal...nehmen an Gestalt und an Menge zu...es lebt...dieses Tal...

Der Weg hinunter ist nun mein Ziel..hinunter dahin, wo so etwas wie das Leben spürbar ist...
Vorbei an den Steinen, entlang am Plateau...steil zunächst...dann in endlosen bedächtigen schleifen...um dem Wanderer wohl nicht zu viel zumuten zu müssen...in bedächtigen zumutbaren Schleifen...einem Weg der das Denken zulässt...über sich und die Welt..

Der Wolf...die Wölfin...der Schatten...ist jetzt neben mir spürbar...ich sehe sie nicht...und fühle doch ihren Blick...mich begleiten...

Meine Hand streicht in Gedanken durch ihr Fell...ihr Blick tragt mich hinunter, lässt mir Raum und lässt mich frei...um sie zu finden...um mich selbst zu entdecken..

Am Ende meines Weges, der einem Anfang gleicht...sind Menschen...Geschichten...voller tiefer Seelen...voller Sehnsucht...Wut...und Hoffnung...Enttäuschung....jeder für sich...die Gesichter der Menschen auf diesen fremden Straßen begegnen mir, nehmen mich nicht wahr, gehen vorüber...ein jeder mit seinem Leben...jeden sehe ich an...spüre mich in ihn...fühle mit...

Als ich neben einem Geschäft...einem Bäckerladen...stehe und mich umsehe...und die Straße die ich gekommen bin betrachte...zurückblicke...sehe ich sie stehen...inmitten der umtriebigen Leere...ihr tiefer Blick...ihr Fell...ihre dunkle Weisheit...sie scheint nur mich zu meinen...sie hebt ganz leicht den Kopf, wie um Witterung zu nehmen...nach mir...

Als ich mich wegdrehe um meines Weges zu gehen...gibt meinem Entschluss, einzig die Vorstellung die Kraft, sie mich beobachtend zu wissen

26.12.2016 01:34 • x 2 #18


H
Ich gehe weiter. neben mir ist stille Leere. kein Atmen, keine Regung. nichts lebendig scheinendes.

Es ist so etwas wie ein doppeltläufiges Erleben. dem einen Leben zugewandt. dem funktionieren. dem sich behaupten. dem Alltag. dessen was von mir verlangt wird. dessen was ich kann und will und was mich gut macht. in meinem Job. meinem Beruf. den ich von Herzen gerne. liebe.
Und Liebe scheint sich über diesen Horizont mir nicht zu geben. der Horizont des einen Laufs scheint für mich auszureichen. scheint zu genügen.

Ich habe es versucht. über die Schwelle. weit hinaus zu treten. habe versucht. das Gefühl zu fühlen. welches ausschließlich mich meint. ausschließlich meine Seele spüren kann. und will. ausschließlich mich in seine Arme nimmt und ohne Fragen. ohne Sinn. ausschließlich. mich. das Leben. in der Liebe. oder die Liebe in meinem Leben. spüren lässt.

Verbrannte Erde. habe ich erschaffen.

Es ist in Ordnung so. so wie es ist. ich lebe. und gebe meine Seele in den Lauf der endlich ist. es gibt das doppeltläufige Erleben nicht. wohl nicht für mich. der Lauf der innige Berührung. der tiefes in sich stürzen fühlt. der Teil der einen Menschen sucht der. unabhängig der Systeme. die mich am Tage einvernehmen . einfach nur da ist. mich in wilde tiefe warme Wasser treiben lässt. in Armen die nicht fragen. in Sehnsuchtstäler blicken. in wilder Phantasie. einander zugewandt. sich haltend. und in sich verschlungen. einander fallen lassend. um sich dann aufzufangen. den gibt es nicht. für mich.

Der Tag scheint jetzt in voller Pracht. die Menschen reden. handeln. sehen sich. im Trubel ihres Alltags.

Kein Blick der sich dem meinem zugewandt. kein Herz. welches sich meiner Seele offenbart.

Vielleicht zuviel Erwartung. meinerseits. die Straße endet. dieser Stadt. mein Weg führt weiter. weit aus ihr hinaus.

Mein Blick zurück. kein Blick der mich erreicht und Trost mir spendet. kein Wolf und keine Wölfin. kein Falke und kein Mensch. sie sind verschwunden.

Die Menschen in den Läden und den Straßen. geben sich Ihrem Alltag hin. der neue Tag durchflutet meine Seele. mit Hass

08.10.2017 23:06 • #19


E
Das Lesen schmerzt mich.

Der Wolf hätte neben der Wölfin im Gras liegen können.

Er wollte nicht.

Wen hasst der Wolf nun.
Seine Seele, die sich immer noch sehnt?
Oder sich selbst?
Oder den gewählten Weg ohne die Wölfin?

Die verbrannte Erde ..

Dafür hätte es Lösungen und Wege gegeben. Der Wolf ging sie nicht.

Sie sind immer noch da..

09.10.2017 00:09 • x 1 #20


H
Ich gehe weiter. ich bin bei mir. in meiner gläsernen. undurchdringlich harten Form. in mir. nichts wird je wieder meine Seele streifen.

Die Stadt liegt hinter mir. kein Alltag ist zu spüren. keine Erwartung zu erfüllen. die silbernen Spitzen von alten Tannen liegen in meiner Sicht. der Duft von dunklem Gras.

11.10.2017 21:12 • x 1 #21


E
Zitat von Hey_:
Ich gehe weiter. ich bin bei mir. in meiner gläsernen. undurchdringlich harten Form. in mir. nichts wird je wieder meine Seele streifen.

Die Stadt liegt hinter mir. kein Alltag ist zu spüren. keine Erwartung zu erfüllen. die silbernen Spitzen von alten Tannen liegen in meiner Sicht. der Duft von dunklem Gras.


Tut es doch schon.
Deine Seele möchte raus.
Atmen.
Du auch.

11.10.2017 21:18 • #22


G
Winter
- in dir, weil die wärmende Kraft der Liebe fehlt.
Winter
- in dir, weil du das lohdernde Feuer fürchtest.
Winter
- in dir, weil klirrende Kälte dein Herz erfrieren lässt.
Winter
- in dir, lässt den Blick für dich selbst erstarren.

Hey_ wach auf! Der Schnee bringt das Glitzern in deine Augen, die Kälte lässt deine Wangen glühen und dein heisser Atem haucht Leben in die Luft ... wach auf!

Winterweg Gedanken ... Frühlingweg Gedanken ... Sommerweg Gedanken.... Herbstweg Gedanken .... lass es schöne Gedanken werden

11.10.2017 22:36 • x 1 #23


H
Es ist heiß, der Wald glüht, der Weg unter meinen Füßen legt sich staubig und trocken zu meinem Gefühl, welches sich der Landschaft ergibt, das ist schön,,,ziemlich schön,,,

Jeder Schritt ist wie die Erinnerung an ungeschehene Momene, an ungelebtes Leben, inmitten meiner selbst

Ich erbitte mir einen Wunsch nach dem Wolf, und dem Falken in mir, und finde wenige Schritte weiter eine Feder, auf dem brennend heißen Boden, ein Zeichen, vielleicht für mich, die Feder begleitet mich. ab jetzt.

An der Lichtung, welche den Betrachter wie aus einer besonderen Wertschätzung seiner selbst mit einem frischen freundlichen Wind begrüßt, beibe ich stehen, den Blick auf den Rand des Waldes gerichtet,,,

Es ist kein Mensch zu sehen und zu hören

Ich geh zur Mitte dieser Lichtung, inmitten dieser Sonne, dem dunklen Grün um mich herum, ins Zentrum der sengenden Wiese hinein, setzte ich mich unter diesen freien Himmel lasse alles herum geschehen, ein Falke jagt am blauen Himmel einen anderen oder balzt er ihn, mein Blick hängt lange an den tanzenden Flügeln ihrer Lust, dann lege ich mich nieder,,,,und blinzelnd gibt die Sonne sich mir hin.

Dann träume ich, es ist unglaublich und auch wunderschön in diesem jetzigen Moment, kein Mensch, kein Schritt ist nun zu hören, ich spüre den Geräuschen nach, dabei wäre mir in diesem Augenblick ein fremdes Wesen schon genug, mich zu entdecken, mich abzuholen, mich aufzufordern, an meiner Brust zu liegen, mich einzuatmen, mir ihren Kopf auf meiner Brust zu liegen, in der Sonne zuzublinzeln, ich liebe diesen Augenblick mit ganzem Herzen,

meine Sehnsucht verfängt sich in der Falkenfeder

Später dann, stehe ich auf, rauche eine Zig., gehe den Weg hinunter, ganz bei mir.

ob Lösungen für andere Wege gefunden hätten können, überlasse ich denen die sich dieser Weisheit sicher sind,

ob andere Wege sich der Sehnsucht hätten hingegeben, überlasse ich denen, die sie wohl gegangen sind,

ob Menschen die sich sehnen, jemals der Sehnsucht Herr geworden, überlasse ich denen, die die Sehnsucht fanden, in sich oder dem Gegenüber, dem Atem, Ihrer Nacht,,,,

Mein Schutz, mein gläsernes Zuhause, gibt keiner Seele mehr den Blick in mich,

Sie tut es doch, dadurch dass so etwas passiert, könnte man meinen, sie tut es nicht, denn der Geruch von der verbrannten Erde, ist stark und zweifelt an mir selbst, vielleicht ist diese Sehnsucht, nichts für andere,,,,

Mein Blick begegnet, auf dem Weg hinunter, einem ganz besonderen Spiel, da spielen in dem Dickicht, pelzartige Gesellen, ihrer Lust am Leben sich hingebend, miteinander, mit klaren Augen und wedelnden Schwänzchen

Sie ahnen nichts, von mir, ich sehe Ihnen zu

12.10.2017 19:52 • #24


E
Ja. hey.
Das ist richtig. Vielleicht liebst du es Sehnsucht zu haben?
Hast niemals die Wölfin wirklich gesehen und wirklich geliebt.
Das könnte sein.

Verbrannte Erde.
Brandrodung .
Der Geruch verfliegt und Neues wächst.

Wer seine Seele wegschließt, ist für niemandem gut. Nicht mal für sich selbst.

Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern noch viel mehr.

Aber das hatten wir ja schon.

12.10.2017 20:07 • #25


G


Den Blick gen Himmel
Zum Feuerball
Ich stell mir vor das es dich gibt
Phantasiegestalt aus Kinderzeit
Die mich beschützt und liebt

In jenen Tagen
Wenn die Welt mich zerstört
Und jeder kommentiert
Was er denkt und hört

Wenn Vertrauen erlischt
Und mein Handeln erfriert
Such ich nach der Wahrheit
Die mich lenkt und führt
Und ich streck die Hand zum Himmel aus


Feuerengel
Ich kann dich sehen
Wenn du an mir vorüber ziehst
Feuerengel
Erfüll mir einen Wunsch
Und trag mich fort zum Horizont

Kein Blick zurück
Nur den Focus nach vorn
Trag mich durch die Zeit
An einen unbekannten Ort

An den Sternen vorbei
Im rotblauen Schein
Weit weg von der Angst
Alleine zu sein

Dass Kälte zerspringt
Und kein Wort mich besiegt
Wirf dich in die Wolken
Zeig mir was richtig ist

An Träumen vorbei
Im tot geglaubten Schein
Ich greif nach den Sternen
Um bei dir zu sein
Und ich streck die Hand zum Himmel aus

Feuerengel...

12.10.2017 21:02 • x 2 #26


H
Es geht mir nicht gut, ziemlich sicher

21.10.2017 23:53 • x 1 #27


E
Zitat von Hey_:
Es geht mir nicht gut, ziemlich sicher

Ja..
Man darf Wege verlassen und neue gehen.

22.10.2017 05:49 • #28


H
Meine Sehnsucht, meine Seele, mein Schmerz, Hegel hatte dazu eine treffende Erklärung,,,

Denn auch für die wahrhaft sittlichen Interessen und gediegenen Zwecke des Lebens ist solch eine schöne Seele nicht offen, sondern spinnt sich in sich selber ein und lebt und webt nur in ihren subjektivsten moralischen Ausheckungen. Zu diesem inneren Enthusiasmus für die eigene überschwengliche Trefflichkeit, mit welcher sie vor sich selber ein großes Gepränge macht, gesellt sich dann sogleich eine unendliche Empfindlichkeit in betreff auf alle übrigen, welche diese einsame Schönheit in jedem Momente erraten, verstehen, verehren sollen. Können das nun die anderen nicht, so wird gleich das ganze Gemüt im tiefsten bewegt und unendlich verletzt. Da ist mit einem Male die ganze Menschheit, alle Freundschaft, alle Liebe hin. Die Pedanterie und Ungezogenheit, kleine Umstände und Ungeschicklichkeiten, über welche ein großer starker Charakter unverletzt fortsieht, nicht ertragen zu können, übersteigt jede Vorstellung, und gerade das sachlich Geringfügigste bringt solches Gemüt in die höchste Verzweiflung. Da nimmt denn die Trübseligkeit, der Kummer, Gram, die üble Laune, Kränkung, Schwermut und Elendigkeit kein Ende, und daheraus entspringt eine Quälerei der Reflexionen mit sich und anderen, eine Krampfhaftigkeit und selbst eine Härte und Grausamkeit der Seele, in welcher sich vollends die ganze Miserabilität und Schwäche dieser schönseelischen Innerlichkeit kundgibt.
(G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik)

,,,,und zerfließt in sehnsüchtiger Schwindsucht,,,(Zitat Hegel)

Es ist wie es ist,,,,es geht mir darum nicht besser,,,das ist ok

24.10.2017 21:14 • x 1 #29


H

01.11.2017 22:08 • #30


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