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Wir sehen uns wieder in 10 Jahren

D
Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden und verloren.
Wir fanden uns vor drei Jahren, beide liiert, beide ein Kind. Meines lebt in einer anderen Stadt. Wir waren so mutig, lösten uns und warfen uns zusammen. Es war die beste Zeit meines Lebens und ich wollte nichts anderes als alle glücklich zu machen.
Aber Ihr kleines Goldstück hat die Trennung von seinem Vater nicht gut verkraftet und das machte meine Liebste immer trauriger. Ich habe durch den kleinen Wirbelwind aber auch gesehen, wie oft meiner nicht bei mir war. Und so haben wir uns für unsere Kinder entschieden, so wie wir es uns zu unserem Start versprochen hatten. Ihr Mann zog wieder ein und ich in die Stadt meines Sohns. Das ist jetzt fast ein Jahr her und es vergeht kein Tag und keine Stunde, an dem ich mir Sie nicht zurück an meine Seite wünsche. Sie war der Wind unter meinen Flügeln und ich Ihr Fels. Sie hat mich mutig gemacht und ich Sie zum Lachen. Wir haben unsere liebenden Herzen zugunsten unserer Elternherzen begraben in der Hoffnung, diese Liebe wieder zum brennen zu bekommen, wenn die Kinder groß sind.
Bisher haben wir uns noch gesehen und uns Küsse zugeworfen. Seit drei Wochen kommen aber nur noch reservierte Antworten von Ihr zurück.

Ich weiß, Sie muss sich schützen um selber an der neuen alten Situation nicht zu zerbrechen und ich werde alles tun, um Ihr es leichter zu machen.
Ich habe jetzt mehr Zeit mit meinem eigenen Kind und will da sein, so lange ich noch als Vater aktuell sein kann und diese Zeit nutzen.
Aber Sie und Ihr Kind fehlen mir mehr als ich in Worte fassen kann. Ich weiß, dass wir füreinander die große Liebe sind und es zerreißt mein Herz bei dem Gedanken, wie lange wir ohne den anderen sein müssen.

13.02.2017 22:28 • x 2 #1


K
...mir fehlen die Worte...

Welch mutige und von grosser Liebe erfüllte Entscheidung!

13.02.2017 23:46 • #2


A


Wir sehen uns wieder in 10 Jahren

x 3


Computer
Oder romantischer Masochismus. 10 Jahre leiden? Wofür?
Im Übrigen scheint es mir zweifelhaft, dass die Dame ebenso auf diesem selbstzerstörerischen Romantiktrip ist. Dass sie jetzt schon (nach drei Wochen) anfängt, nur noch reservierte Antworten zu schreiben, lässt sich jedenfalls auch so deuten, dass sie dann doch lieber in der Realität lebt. In der Realität kann man nämlich Freude empfinden. Übertriebene bzw. unrealistische Romantik führt jedoch zu Leid. Aber das ist ja das Wesen der Romantik bzw. der Leiden-schaft...

13.02.2017 23:54 • x 2 #3


J
Sie ist zum Ex zurück und lebt nun in einer unglücklichen Zwecksbeziehung, dem Kind zuliebe? Und nur so soll das Kind glücklich sein können, also wenn 2 erwachsene Menschen unglücklich in einer Zwecksbeziehung verweilen? Ergibt keinen Sinn, nichtmal auf der romantischen Ebene.

14.02.2017 00:10 • x 3 #4


Computer
Zitat von JohnsonX:
Ergibt keinen Sinn


Vielleicht ist das mit dem Ex ja nicht nur eine zweckmäßige Elternschafts-Beziehung, sondern doch auch (ein bisschen) eine emotionale Partnerschaftsbeziehung. Man weiß es nicht... Meiner Ansicht nach wäre es jedenfalls unklug und selbst-destruktiv, auf diese Frau 10(!) Jahre(!) warten zu wollen...

14.02.2017 00:17 • #5


K
Ich habe da eine Erfahrung beizutragen. Ich, aus dem hohen Norden, liebte vor ungefähr 17 Jahren einen Mann aus dem tiefen Süden, der zwei kleine Kinder hatte. Wir führten über 1,5 Jahre eine Fernbeziehung. Das war jedoch auf Dauer kein befriedigender Zustand. Doch er wollte nicht von seinen Kindern weggehen (verständlich) und ich habe eine Ausbildung, die nur im Norden gebraucht wird und bin hier sehr verwurzelt (gewesen). Letztlich beendeten wir das Ganze. weil wir keine Lösung fanden, es zu leben.

Damals war ich sehr traurig. Ich habe damals immer mal wieder nur in Gedanken die Idee gesponnen, wenn seine Kinder aus dem Haus wären, würde es uns vielleicht nochmal als Paar geben.

Wir hatten zwischendurch andere Partner, doch wir blieben über die Jahre immer in Kontakt, der im Wesentlichen von ihm forciert wurde. Sehr, sehr lange war das für mich immer wieder mit Verletzungen verbunden. Erst in den letzten Jahren konnte ich ohne Verletzungen zu ihm Kontakt haben.

Nun sind seine Kinder aus dem Haus.Wir haben immer noch sporadischen Kontakt, aber ich würde ihn als Partner nicht mehr wollen. Er ist noch ein Vertrauter, aber mehr auch nicht. Vor einigen Jahren wäre das wohl anders gewesen und ich hätte es nochmal versucht, falls es sich ergeben hätte.

Aber die Zeit ändert die Dinge. Vielleicht hilft es, jetzt an ein Revival zu glauben, aber rechne lieber nicht ernsthaft damit.

14.02.2017 00:34 • x 1 #6


J
Zitat:
Vielleicht ist das mit dem Ex ja nicht nur eine zweckmäßige Elternschafts-Beziehung, sondern doch auch (ein bisschen) eine emotionale Partnerschaftsbeziehung.

Gar keine Frage, da wird auf jeden Fall mehr dahinter stecken.

14.02.2017 00:50 • #7


Waldfee47
Zitat von KBR:
Ich habe da eine Erfahrung beizutragen. Ich, aus dem hohen Norden, liebte vor ungefähr 17 Jahren einen Mann aus dem tiefen Süden, der zwei kleine Kinder hatte. Wir führten über 1,5 Jahre eine Fernbeziehung.

ach KBR... ich liebte einen Mann aus dem hohen Norden, 1,5 Jahre lang.. ja, ich komme aus dem Süden...
ja und auch bei geschriebener Geschichte geht es mir ans Herz,
er hat mich mutig gemacht und mich zum Lachen gebracht... ich brachte seine Augen zum Leuchten und schenkte ihm liebevolle Momente, die er so vermisste.. wir konnten diese Liebe nicht leben.. ich hoffe, dass ich ihn in 10 Jahren noch einmal wiedersehen kann.. ihn nur noch einmal in die Arme nehmen..

14.02.2017 01:40 • x 2 #8


S
Zitat von JohnsonX:
Sie ist zum Ex zurück und lebt nun in einer unglücklichen Zwecksbeziehung, dem Kind zuliebe? Und nur so soll das Kind glücklich sein können, also wenn 2 erwachsene Menschen unglücklich in einer Zwecksbeziehung verweilen? Ergibt keinen Sinn, nichtmal auf der romantischen Ebene.


Nein, tut es nicht!

Mal angenommen, es stimme: die Dame macht mit ihrem Partner Schluss, um mit dem TE zusammen zu sein, stellt fest,
dass ihr Kind das nicht verkraftet, trennt sich, kommt wieder mit dem Ex zusammen......und schießt den dann in den Wind, wenn das Kind aus dem Gröbsten draußen ist?

Was ist das denn für ein Charakterzug? Sie wird ihrem ehemaligem Ex und nun wieder Neu-Lebenspartner schließlich sonstwas versprochen haben! Sie habe sich getäuscht, liebe nur ihn....musste sie wohl, wenn sie ihn zurückhaben wollte, für was auch immer!

Ein kleines Kind verkraftet nach meiner Erfahrung eine Trennung weitaus besser und schneller als ein älteres!
Und wie JohnsonX schon schrieb: nun lebt sie also unglücklich, um ihr Kind glücklich zu machen? Und den Partner ebenso? Für vorneweg 10 Jahre? Antwortet auf Nachrichten des TE nur noch reserviert?

Bitte, Dox, vergiss es!

15.02.2017 01:31 • #9


Chrisi
@ Computer,
Sie zog vor einem Jahr mit ihrem Mann zusammen ! Ist erst in den letzten 3 Wochen reserviert !

@ Dox,
welch Seelenschmerz.
Die Entwicklung zu verfolgen tut weh. Aber wie bitte, soll sie eine halbwegs vernünftige Partnerschaft hinbekommen wenn zu dir Kontakt bestehen soll ? Du scheinst allein zu leben. Vielleicht auch im Zölibat. Aber sie mit Partner ? Wie geht das ! Wie soll man 10 Jahre überstehen ? Wenn ja, hat man dann nach 10 Jahren das Lachen verlernt ?
Es ist so eine tragische Melancholie, die eure Liebe umgibt. Durch Sehnsucht ins Unermessliche stilisiert und verklärt. Jetzt kommen dir Zweifel. Sie wird dich und eure Zeit im Herzen irgendwo konserviert haben. Aber die Entscheidung so zu leben, wie ihr jetzt lebt, war eben auch eine Trennung. Mit der Illusion von nur eben mal 10 Jahren.
Ein Jahr ist rum. Neun noch auf der Uhr. Wenn du gedacht hast, das wäre mal so leicht 10 Jahre als Frau seelisch zweigleisig zu fahren, hättest du diese Frau nach Ablauf der Zeit nicht mehr gewollt. Zu groß wären die Veränderungen in der Persönlichkeit.
Denk darüber mal nach.

Chrisi

15.02.2017 02:18 • #10


A


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