Woran bin ich eigentlich?

S
Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin, aber ich möchte euch von meiner Geschiche erzählen. Vielleicht habt ihr Rat, was ich tun kann.
Begonnen hat alles im Sommer vor 2 Jahren. Auf einer Party lernte ich V. kennen. Anfangs war er mir unsymphatisch doch seine charasmatische und irgendwie auch außergewöhnliche Art zog mich. Damals war ich gerade 20 und V. 22. Wir kamen ins Gespräch und um so später der Abend wurde, um so unterhaltsamer wurde es. Wir lachten und tranken in der Gruppe zusammen.
Irgendwann gab ich ihm meine Nummer. Am nächsten Morgen meldetet er sich. Wir vereinbarten noch für den gleichen Abend ein Treffen.
Als wir damals in diesem wunderschönen Innehof in diesem noch viel schöneren Restaurant saßen, hatte ich das Gefühl es könnte was werden.
Wahrscheinlich ist es bis hier eine Geschichte wie sie oft, sehr oft passiert.

Einen Monate höre ich nichts mehr von ihm. Mittlerweile war der Sommer vorbei und V. hatte ein Studium in einer anderen Stadt, 600 Kilometer entfernt aufgenommen. Er lud mich ein und es wurde ein wunderbares Wochenende. Damals schlief ich zum ersten Mal mit ihm. Wir lachten viel und er sagte er könnte sich was ernsthaftes vorstellen. Damals glaubte ich noch dran.

Das Wochenende ging viel zu schnell um und zu Hause musste ich oft an ihn denken. Ja ich hatte damals schon Gefühle und ja ich habe sie heute immer noch.
Wir schrieben und beinahe täglich und er versprach mich bald zu besuchen. Doch daraus wurde erstmal nicht. Der Kontakt war mal mehr mal weniger. Ich akzpetierte es, fragte nie nach und habe auch nie nach anderen Frauen gefragt, obwohl es diese mit Sicherheit gab. Ich hatte das Gefühl er rief mich nur an, wenn er mich brauchte oder wenn er S. wollte. Dafür war ihm auch nichts zu teuer. Geld war bei ihm so oder so nie ein Problem. Sein Vater hat ein großes, internationales Unternehmen. Ein Flug über das Wochenende wurde bezahlt. Ob selbst oder von Papa weiß ich bis heute nicht.
Er war distanziert, beinahe nicht anwesend. Fragen nach seinem Tagesablauf beantwortete er nicht. V. wurde mir immmer fremder, wies mich zurück, wenn ich die Nähe suchte.

Doch dann gab er mir wieder das Gefühl die schönste und tollste Frau der Welt zu sein. Nur ich könnte ihn glücklich machen. Nur ich wäre was für ihn, hat er mir mal gesagt. Er öffnetet sich, erzählte von seiner Vergangeheit. Es wurden Gespräche, die manchmal die halbe Nacht dauerten. Wir hatten unglaublich viel Spaß und es waren diese Momente wofür ich ihm alles verzeiht habe.
Er nahm mich mit zu seinen Eltern. Er stellte mich ihnen vor und ich glaubte wir könnten zusammen kommen.

Es sollte anders kommen. Ich suchte das Gespräch und V. sagte mir deutlich, wenn auch sehr charamnt, dass es sich keine Beziehung mit mir vorstellen konnte. Mittlerweile waren knapp 15 Monate seit unserem Kennenlernen vergangen. Vielleicht hätte ich damals sagen soll, Stopp es ist vorbei. Ich habe es nicht getan. Ich habe V. weiter auf Events begleitet und wenn er anrief war ich da. Ich war seine Geliebte und es hat mich auch nicht gestört. Ich liebte ihn ja.
Er machte mir Geschenke, wie eine Armband (was ich immer noch trage) zu Weihnachten oder mal ein Strauß Blumen. Wenn ich ihn gefragt habe was die Angelegenheit, zwischen uns für ihn sei, hat er gelacht und gesagt Wir sind jung- lass uns den Moment genießen und mich meistens auf die Stirn geküsst.
Obwohl dieser Mann mein Herz so sehr erobert hat, ist er mir doch eigentlich sehr fremd geblieben. Ich weiß viel über ihn und wir teilen auch unsere Geschichten, aber warum teilen wir nicht unsere Leben miteinandere?
Diese Frage beschäftigt mich in letzter Zeit immer mehr. Vermutlich bin ich älter geworden und sehe ich die Dinge jetzt mit anderen Augen.
Auf der einen Seite ist da dieser Mann, den ich eigentlich wirklich liebe. Diese Wäre, Geborgenheit und auch dieses anders sein, habe und schätze ich immer noch an ihm. Auf der anderen Seite möchte jetzt nach fast zweienhalb Jahren endlich mal richtige Geborgenheit. Nicht einen Anruf bekommen, Sophie ich habe dir einen Ticket nach x gebucht. Sophie wollen wir zusammen nach x fliegen.
Doch ich weiß nicht was ich machen soll. Soll ich das Gespräch suchen und es ihm so sagen? Das kann ich nicht. Dafür habe ich viel zu große Angst ihn zu verlieren. Ich bin wirklich verzweifelt. In mir leben zwei Meinungen. Die eine sagt, beende es lieber heute, als morgen. Die andere meint, genieß noch den Moment vielleicht wird es sich noch für dich entscheiden.
Ich will ihn auch nicht einengen.

Aber jetzt nach über 2 Jahren, wunderbaren und traurigen Momenten, schönen Reisen, einigen Geschenken, zahlreichen Gesprächen und unzähligen intimen Begegnungen, brauche ich für mich einfach eine Entscheidung.
Habt ihr einen Rat für mich?

04.11.2015 16:21 • #1


L
Dass Du ihn nicht einengen möchtest, ist löblich. Aber was erhoffst Du Dir davon? Dass er es sich anders überlegt? Denkst Du nicht, dass er das nach zwei Jahren schon längst hätte tun müssen?

Vielleicht bin ich der falsche Ansprechpartner, weil ich mit solch einseitigen Beziehungen und/oder Affären, in denen der eine Part wesentlich weniger emotional involviert war als der andere, stets schlechte Erfahrungen gemacht habe. Eine Zeit lang haben beide ihren Spass, sicher, aber irgendwann kommt meist das böse Erwachen.

Ich würde das Gespräch suchen, meinen Standpunkt klar machen und mich zurückziehen. Das wird nicht leicht, keine Frage. Aber sieh es mal so: Liegt ihm wirklich mehr an Dir, und nichts Anderes erhoffst Du Dir, dann findest Du es auf diesem Weg raus. Wenn nicht, dann hast Du den Absprung frühstmöglich geschafft und quälst Dich nicht weiterhin.

04.11.2015 16:51 • #2


P
Zitat:
Der Kontakt war mal mehr mal weniger. Ich akzpetierte es, fragte nie nach und habe auch nie nach anderen Frauen gefragt, obwohl es diese mit Sicherheit gab. Ich hatte das Gefühl er rief mich nur an, wenn er mich brauchte oder wenn er S. wollte.

Zitat:
V. sagte mir deutlich, wenn auch sehr charamnt, dass es sich keine Beziehung mit mir vorstellen konnte.

Hmmm. Eigentlich unmissverständlich....

Du hast einen anderen Traum als er. Klar nutzt und genießt er es, dass du da bist, wenn er dich braucht, und wie du sagst, hält er dich mit Gescheneken und Angeboten bei Laune.
Aber er will keine Verantwortung einer festen Beziehung eingehen. Frei sein ohne Verpflichtung.

Es ist schwer, aber du musst deine eigene Entscheidung treffen. Für Dich.

05.11.2015 11:41 • #3




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