Zitat von ImSturzflug:Es ist endlich Mal wieder Zeit, hier an meiner Geschichte weiter zu schreiben. Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert ist. Morgens stehe ich ...
Es ist endlich Mal wieder Zeit, hier an meiner Geschichte weiter zu schreiben.
Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert ist.
Morgens stehe ich gerne auf, mache meinen Rundgang durch den Garten, schaue was neu sprießt, blüht oder schon jetzt von den Schnecken gefressen wurde.
Ey jaMit Kaffee und Kippe. Und bin dann erstmal ruhig, gut gelaunt, okay.
Meistens gehen meine Tage dann wahlweise mit Mama besuchen, Arzt oder Therapieterminen oder graben, bauen, basteln im Garten weiter.
Was sagt der Therapeut ? Mach nicht Zuviel mit dem basteln Garten bauen Menschen sind mir eigentlich zu viel,
zu gefährlich.
Das steht unter Traumafolgestörungen. Auch eben das nähe als Gefahr wahrgenommen wird.Es gibt nur ganz wenige, mit denen ich offen sprechen kann.
Wir hören dir hier auch zu Und mir fehlt die Kraft.
Ich weiß nicht ob es bei dir passt ,….. man sagt das man nach Traumaerfahung immer die Gefühle unterdrückt , um sie zu deckeln dieses kostet Kraft. Wer versteht schon, dass meine Mama in nicht Mal drei Jahren von gesund auf stand eines Säuglings gerutscht ist?
Dass ich mich überarbeitet habe, dass ich mich selbst verloren habe, was es für ein Gefühl ist, nicht mehr existieren zu wollen? Meistens rutsche ich abends, wenn die Sonne unter geht, wieder in den Zustand klein, unwichtig, eine Zumutung, nicht stark genug, nicht liebenswert und völlig allein zu sein.
Wie kommst du darauf ? Sagte er dieses ? Oder nur aus dem Gefühl der Situation heraus ?Das fühlt sich erbärmlich an. Tagsüber reicht es, dass Vögel zwitschern, die Sonne scheint, Pflanzen wachsen dass ich mir über all das keine Gedanken mache.
Was auch immer da in mir ist, es sitzt tief.
Du weißt was ich vermute. Ich versuche, das im Rahmen einer Therapie aufzuarbeiten. Nur geht das langsam, gefühlt gar nicht voran.
Oft wird es noch schlimmer.Wir sprechen dort natürlich auch über meinen FG. Führt bei mir nur immer immer mehr dazu, dass ich mich wahnsinnig über mich selbst wundere, mich schäme, warum ich das habe mit mir machen lassen.
Weil diese Personen eine große Erfahrung mit lügen und betrügen haben. Mit Ausspielen. Wundern o.k. Schämen nein. Hier gibt es ein großes Thema wo nur dieser Personen sich austauschen die solch Erfahrung gemacht haben. Und immer und immer wieder kommen neue hier herein. Zwei die sogar in der Klinik gelandet sind. Die Dynamik dahinter ist schon sehr gewaltig , geh nicht zu sehr mit dir ins Gericht. Und dass ich sein Verhalten immer noch rechtfertige. Er wusste es nicht besser, er hat es nicht so gemeint, ... Mich mache ich damit erneut klein. Es ist frustrierend.
Doch es ist seine Störung seine Überlebensstrategie. Doch sie handeln bewusst. Und etwas Trennungs Wut wäre mal ganz gut, glaube ich. Und wenn ich jetzt hier, unter dem Sonnenschirm, im Garten sitze und das runter schreibe, wird mir gleich wieder ganz flau im Magen und dunkel ums Herz.
Warum flau und dunkel ? Du schaffst das ! Ich will daran glauben, dass es Menschen gut miteinander meinen.
Ich weiß mit der Erfahrung ist das schwer wieder ins Vertrauen zu kommen.Man sollte aber nicht aufgeben. Dass Trennungen wenn wir schon nicht die Happy ever after Disney Variante bis zum Tod haben können, wenigstens gut laufen können. Ohne eiskalt sein, ohne nachtreten, ohne Schuldzuweisungen, ohne ach, ich hab dich ja nie geliebt.
Sowas oder einfach aus dem Leben verschwinden als ob man nie geliebt wurde.Dass Menschen sich nicht bekriegen müssen, weder mit Waffen noch mit Worten.
Aber okay, ich bin halt Utopistin und hab vielleicht zu viel gelesen oder so.
Ich möchte mich anderen wieder öffnen können. Ich möchte okay sein, mich selbst kennen, akzeptieren und wertschätzen lernen. Das Gefühl haben, sein zu können. In mir ruhen. Und geliebt zu werden.
Das ist dein weg du schaffst das.