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1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

ImBlindflug
Auch hier noch Mal:

Ihr glaubt es nicht, ich habe mein Auto zurück.
Okay, irgendwas eiert. Er hat es aufgeräumt und gereinigt, die Warnwesten, Karten, Bügel um das Radio auszubauen mitgenommen aber den Aschenbecher voll gelassen.
Übergabe nahezu reibungslos und zu habe es geschafft, alle Diskussionen zu unterbinden. Juhu!
Ihn zu sehen war natürlich echt sch., ich bin heil froh, mir alles aufgeschrieben zu haben was ich da über die Jahre weg ignoriert habe oder mich argumentativ hab unter buttern, manipulieren usw. lassen. Der irgendwie immer noch vertraute Anblick hat mich ganz schön zurück ins Tal der Tränen geschickt. Nunja. Den Tag später nutzen und meine Aufzeichnungen durchlesen, nicht dass ich das ganze Trennungsschmerz-Drama erneut erleiden muss.
Und mir in Erinnerung rufen: ich musste erst eine Frist setzen und selbst die hat er bis zum letzten Tag ausgereizt und nur auf Nachfrage und mehrere Terminangebote meinerseits auch eingehalten.
Trotzdem nagt es in mir. Bin ich die Böse? Ist es völlig irre, da so auf Kontaktsperre und Distanz zu gehen, nicht zu wollen dass er weiß wo ich wohne, etc pp?

Meine Mama war beim Besuch heute gut drauf, das war sehr schön. Von fit kann man ja leider nicht mehr sprechen.

01.03.2023 13:07 • #226


DieSeherin
Zitat von ImSturzflug:
Trotzdem nagt es in mir. Bin ich die Böse? Ist es völlig irre, da so auf Kontaktsperre und Distanz zu gehen, nicht zu wollen dass er weiß wo ich wohne, etc pp?

es ist dein gutes recht das zu tun, was dir gut tut - punkt.

und ich bin sicher, dass es jetzt noch mal einen ganz kurzen durchhänger geben wird, aber dass sich jetzt endlich erleichterung breit machen wird und du endlich, endlich abschließen kannst

01.03.2023 13:16 • x 1 #227


A


1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

x 3


Scheol
Zitat von ImSturzflug:
, ...Juhu!
ich musste erst eine Frist setzen und selbst die hat er bis zum letzten Tag ausgereizt

Bin ich die Böse? Ist es völlig irre.

Meine Mama war beim Besuch heute gut drauf, das war sehr schön. Von fit kann man ja leider nicht mehr sprechen.

Ja JUUUUUUUHUUUUUUU hast du gut gemacht

Weil du deine Sachen die du bezahlt hast , wieder haben wolltest , denkst du, du bist die böse? Hast du noch mehr zu verschenken ? Nein hast du nicht ! Hast du für bezahlt also hast du ein Anspruch darauf.

Und Mama war gut drauf also ist es ein guter Tag

01.03.2023 13:24 • x 1 #228


Scheol
Was gibt es neues ?

10.03.2023 13:58 • x 1 #229


ImBlindflug
Zitat von Scheol:
Was gibt es neues ?

Eigentlich nichts.
Ich genieße die neue alte Freiheit, auch Freunde ohne ÖPNV Anschluss eigenständig besuchen zu können. Schneller bei meiner Mama zu sein.

Ansonsten ist eigentlich alles beim Alten.
Ich ertränke alles an Emotionen in Projekten (Garage entrümpeln um eine Regen-Alternative zum Geburtstag feiern zu haben, überhaupt das erste Mal seit 18 Jahren wieder eine Geburtstagsfeier anleiern, Terrasse kärchern, Kompost neu aufsetzen, ...) und schaffe es dabei hervorragend mir selbst fern zu bleiben. Ich mache also sogar lieber allgemeine Sachen als meinen Kram. Sehr nervig.

Immerhin habe ich das erkannt, aus der Schleife komme ich nur noch nicht raus.

Grundsätzlich ist die Anspannung etwas zurück gegangen, aber noch nicht weg.
Und gestern war ich sogar zwischendrin sehr begeistert, sowas wie glücklich. Der Nistkasten wird nämlich angenommen! Juhu!

Gerade bin ich ein wenig aufgeregt... Das Münchner Forumstreffen ist heute - ich bin mir nicht sicher ob ich mich jemals mit irgendwelchen Menschen aus diesem Internet getroffen habe, ohne Auftrag/Mission wie Dinge von D nach GR oder umgedreht zu transportieren. Oder Pannenhilfe oder Ersatzteile Austausch oder sowas. Aber hey, Zeit für was neues! Und niemand der mir das schlecht redet! Ich kann sogar meine Lieblingsschuhe dabei tragen ohne mir beim Anziehen sagen lassen zu müssen dass die sch. aussehen.

Ich merke, ich hänge noch arg in der Vergangenheit und löse mich nur sehr sehr langsam. Immerhin bleiben die emotionalen Löcher flach wie Pfützen.

10.03.2023 17:59 • x 3 #230


Scheol
Na dann viel Spaß heute

Aufschieberitis der eigene Sachen …….

Prokrastination gennant . Vielleicht ist der Beitrag was für dich.



10.03.2023 18:56 • #231


Scheol
Zitat von ImSturzflug:
...Ich genieße die neue alte Freiheit, auch Freunde ohne ÖPNV Anschluss eigenständig besuchen zu können. Schneller bei meiner Mama zu sein.


Und das ist ein mega großer Schritt.

10.03.2023 18:59 • #232


ImBlindflug
Es ist endlich Mal wieder Zeit, hier an meiner Geschichte weiter zu schreiben.

Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert ist.
Morgens stehe ich gerne auf, mache meinen Rundgang durch den Garten, schaue was neu sprießt, blüht oder schon jetzt von den Schnecken gefressen wurde. Mit Kaffee und Kippe. Und bin dann erstmal ruhig, gut gelaunt, okay.
Meistens gehen meine Tage dann wahlweise mit Mama besuchen, Arzt oder Therapieterminen oder graben, bauen, basteln im Garten weiter.
Menschen sind mir eigentlich zu viel, zu gefährlich. Es gibt nur ganz wenige, mit denen ich offen sprechen kann. Und mir fehlt die Kraft.
Wer versteht schon, dass meine Mama in nicht Mal drei Jahren von gesund auf stand eines Säuglings gerutscht ist? Dass ich mich überarbeitet habe, dass ich mich selbst verloren habe, was es für ein Gefühl ist, nicht mehr existieren zu wollen? Meistens rutsche ich abends, wenn die Sonne unter geht, wieder in den Zustand klein, unwichtig, eine Zumutung, nicht stark genug, nicht liebenswert und völlig allein zu sein. Das fühlt sich erbärmlich an. Tagsüber reicht es, dass Vögel zwitschern, die Sonne scheint, Pflanzen wachsen dass ich mir über all das keine Gedanken mache.

Was auch immer da in mir ist, es sitzt tief. Ich versuche, das im Rahmen einer Therapie aufzuarbeiten. Nur geht das langsam, gefühlt gar nicht voran.
Wir sprechen dort natürlich auch über meinen FG. Führt bei mir nur immer immer mehr dazu, dass ich mich wahnsinnig über mich selbst wundere, mich schäme, warum ich das habe mit mir machen lassen. Und dass ich sein Verhalten immer noch rechtfertige. Er wusste es nicht besser, er hat es nicht so gemeint, ... Mich mache ich damit erneut klein. Es ist frustrierend.

Und wenn ich jetzt hier, unter dem Sonnenschirm, im Garten sitze und das runter schreibe, wird mir gleich wieder ganz flau im Magen und dunkel ums Herz.

Ich will daran glauben, dass es Menschen gut miteinander meinen. Dass Trennungen wenn wir schon nicht die Happy ever after Disney Variante bis zum Tod haben können, wenigstens gut laufen können. Ohne eiskalt sein, ohne nachtreten, ohne Schuldzuweisungen, ohne ach, ich hab dich ja nie geliebt. Dass Menschen sich nicht bekriegen müssen, weder mit Waffen noch mit Worten.
Aber okay, ich bin halt Utopistin und hab vielleicht zu viel gelesen oder so.

Ich möchte mich anderen wieder öffnen können. Ich möchte okay sein, mich selbst kennen, akzeptieren und wertschätzen lernen. Das Gefühl haben, sein zu können. In mir ruhen. Und geliebt zu werden.

22.03.2023 16:33 • x 4 #233


DieSeherin
ich lasse einfach nur eine umarmung da, weil mir nicht wirklich etwas trostreiches einfällt

22.03.2023 16:48 • x 1 #234


Scheol
Zitat von ImSturzflug:
Es ist endlich Mal wieder Zeit, hier an meiner Geschichte weiter zu schreiben. Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert ist. Morgens stehe ich ...

Es ist endlich Mal wieder Zeit, hier an meiner Geschichte weiter zu schreiben.

Ich kann nicht behaupten, dass viel passiert ist.
Morgens stehe ich gerne auf, mache meinen Rundgang durch den Garten, schaue was neu sprießt, blüht oder schon jetzt von den Schnecken gefressen wurde. Ey ja

Mit Kaffee und Kippe. Und bin dann erstmal ruhig, gut gelaunt, okay.


Meistens gehen meine Tage dann wahlweise mit Mama besuchen, Arzt oder Therapieterminen oder graben, bauen, basteln im Garten weiter.
Was sagt der Therapeut ? Mach nicht Zuviel mit dem basteln Garten bauen



Menschen sind mir eigentlich zu viel,
zu gefährlich.
Das steht unter Traumafolgestörungen. Auch eben das nähe als Gefahr wahrgenommen wird.


Es gibt nur ganz wenige, mit denen ich offen sprechen kann. Wir hören dir hier auch zu

Und mir fehlt die Kraft.
Ich weiß nicht ob es bei dir passt ,….. man sagt das man nach Traumaerfahung immer die Gefühle unterdrückt , um sie zu deckeln dieses kostet Kraft.


Wer versteht schon, dass meine Mama in nicht Mal drei Jahren von gesund auf stand eines Säuglings gerutscht ist?

Dass ich mich überarbeitet habe, dass ich mich selbst verloren habe, was es für ein Gefühl ist, nicht mehr existieren zu wollen? Meistens rutsche ich abends, wenn die Sonne unter geht, wieder in den Zustand klein, unwichtig, eine Zumutung, nicht stark genug, nicht liebenswert und völlig allein zu sein.
Wie kommst du darauf ? Sagte er dieses ? Oder nur aus dem Gefühl der Situation heraus ?


Das fühlt sich erbärmlich an. Tagsüber reicht es, dass Vögel zwitschern, die Sonne scheint, Pflanzen wachsen dass ich mir über all das keine Gedanken mache.


Was auch immer da in mir ist, es sitzt tief.
Du weißt was ich vermute.

Ich versuche, das im Rahmen einer Therapie aufzuarbeiten. Nur geht das langsam, gefühlt gar nicht voran.
Oft wird es noch schlimmer.

Wir sprechen dort natürlich auch über meinen FG. Führt bei mir nur immer immer mehr dazu, dass ich mich wahnsinnig über mich selbst wundere, mich schäme, warum ich das habe mit mir machen lassen.
Weil diese Personen eine große Erfahrung mit lügen und betrügen haben. Mit Ausspielen.
Wundern o.k. Schämen nein. Hier gibt es ein großes Thema wo nur dieser Personen sich austauschen die solch Erfahrung gemacht haben. Und immer und immer wieder kommen neue hier herein. Zwei die sogar in der Klinik gelandet sind.

Die Dynamik dahinter ist schon sehr gewaltig , geh nicht zu sehr mit dir ins Gericht.

Und dass ich sein Verhalten immer noch rechtfertige. Er wusste es nicht besser, er hat es nicht so gemeint, ... Mich mache ich damit erneut klein. Es ist frustrierend.
Doch es ist seine Störung seine Überlebensstrategie. Doch sie handeln bewusst. Und etwas Trennungs Wut wäre mal ganz gut, glaube ich.

Und wenn ich jetzt hier, unter dem Sonnenschirm, im Garten sitze und das runter schreibe, wird mir gleich wieder ganz flau im Magen und dunkel ums Herz.
Warum flau und dunkel ? Du schaffst das !

Ich will daran glauben, dass es Menschen gut miteinander meinen.

Ich weiß mit der Erfahrung ist das schwer wieder ins Vertrauen zu kommen.
Man sollte aber nicht aufgeben.


Dass Trennungen wenn wir schon nicht die Happy ever after Disney Variante bis zum Tod haben können, wenigstens gut laufen können. Ohne eiskalt sein, ohne nachtreten, ohne Schuldzuweisungen, ohne ach, ich hab dich ja nie geliebt.
Sowas oder einfach aus dem Leben verschwinden als ob man nie geliebt wurde.

Dass Menschen sich nicht bekriegen müssen, weder mit Waffen noch mit Worten.
Aber okay, ich bin halt Utopistin und hab vielleicht zu viel gelesen oder so.

Ich möchte mich anderen wieder öffnen können. Ich möchte okay sein, mich selbst kennen, akzeptieren und wertschätzen lernen. Das Gefühl haben, sein zu können. In mir ruhen. Und geliebt zu werden.
Das ist dein weg du schaffst das.

22.03.2023 17:05 • x 3 #235


Klio
(...)
Der Fuchs saß mit dem seltsamen Mädchen gemeinsam im Regenschirm. Sie fuhren weiterhin flussaufwärts. Betrachteten die Baumkronen, die dahin schwimmenden Farben, lauschten den *beep*, dem Wasser, dem Pochen in ihrer Brust. Der Fuchs legte seine Pfote um die Hand des Mädchens, hielt einen Moment inne, entnahm ihr ihre Gießkanne mit der sie unaufhörlich Wasser in den Fluss zu gießen schien. Die Gießkanne war leicht wie eine Feder, er schaute hinein; Wasser darin konnte er nicht finden. Der Fuchs schaute das Mädchen fragend an. Lieber Fuchs, du weißt es gibt keine Antworten ohne Punkt. Du bist jeder Tag deines Lebens, du bist die Erfahrung, du bist die Sehnsucht, der Nebel und das Leben, du bist gewesen, seiend und im Werden. Du findest dich im Vergangenen wieder, das du nun zu hinterfragen versuchst. Du bist umhergeirrt im Wald und fragtest deine Tierfreunde - wovon bist du frei?. Du hast Wegbegleiter gesucht, die dich sehen, verstehen und hören, mit denen du wächst, mit denen du schweigen kannst. Du hast betrachtet dein Spiegelbild im Nass und erkanntest die zwei Herzen in deiner Brust. Du hast deine Tierfreunde verlassen und wusstest du bist niemals allein. Wir fanden uns am Fluss, ich umarmte dich mit Worten und einer haltenden Hand. Wir verabschiedeten gemeinsam deine Tierfreunde. Und ich höre dein pochendes Herz und ich lausche den Fragen, die es leise weint zu mir hinein. Du hälst meine Gießkanne und schaust ganz erstaunt hinein. Manchmal bleibt ein Wandel ganz unbemerkt. Die Tränen, um deine Freunde weinen auf deiner Seele, sind ein Teil von dir. Du merktest nicht, du hast sie schon lange gehen lassen. Meine Gießkanne ist leer, da ist keine Träne mehr. Ich schenke dir diesen Beweis. Lieber Fuchs, mein Freund, du merktest nicht, dass es Freunde waren, die nicht sehen, nicht hören; Freunde mit denen du nicht gemeinsam wachsen kannst. Du hast eine Vielzahl von ihnen gezählt und gehofft und gewünscht, dass sie die einen sind, die dich begleiten auf deinem Weg. Mein lieber Fuchs erkennst du es jetzt? Wir können nicht jeden halten, jedem Freund sein und gemeinsam wachsen. Es sind die wenigen, die du triffst, die dich im Inneren berühren. Es sind die wenigen, die deine Pfote halten und sie nicht loslassen stürmt die Wüste über dich hinein. Sei nicht verzweifelt darüber mein lieber Fuchs. Es sind die wenigen, die dir begegnen zu einer Zeit, die dir eine Ahnung schenken von einem gemeinsamen Herzschlag.
Wir sind so viele hier auf dieser Welt, aber siehe her, wir begegneten uns. Du standest hinter einem Bauch und fragest dich, ist es Intuition, ist es Hoffnung? Vertraue auf deinen Bauch mein Fuchs, vertraue der Zuversicht. Deine Hoffnung, die mag ich gerne sein. Sag mir mein zauberbarer Freund, darf ich diese sein?
Der Fuchs sah das Mädchen an, legte sich hinein in ihren Schoß, schloss die Augen; spürte eine warme, gute Hand über sein Fell streicheln und schlief ein.
Sie fuhren in einem Regenschirm sitzend flussaufwärts. Schliefen und träumten von Träumen, die niemals wahr erschienen. Sie träumten einen gemeinsamen Traum von gehaltenen Händen, von Verständnis, einem Sein und einem Werden; das was war gleitet und glitzert im Fluss, nicht vergessen aber tragend. Es behütet den Fuchs und das seltsame Mädchen in ihrem Schirm und flüstert und schweigt zu einer Zeit; es erinnert und verzeiht und gedeiht.

22.03.2023 17:58 • x 2 #236


ImBlindflug
Zitat von Klio:
Sie fuhren in einem Regenschirm sitzend flussaufwärts. Schliefen und träumten von Träumen, die niemals wahr erschienen. Sie träumten einen gemeinsamen Traum von gehaltenen Händen, von Verständnis, einem Sein und einem Werden; das was war gleitet und glitzert im Fluss, nicht vergessen aber tragend. Es behütet den Fuchs und das seltsame Mädchen in ihrem Schirm und flüstert und schweigt zu einer Zeit; es erinnert und verzeiht und gedeiht.

Danke liebe Klio, das ist wunderschön.

22.03.2023 18:06 • x 2 #237


L
Zitat von ImSturzflug:
Tagsüber reicht es, dass Vögel zwitschern, die Sonne scheint, Pflanzen wachsen dass ich mir über all das keine Gedanken mache.

Vielleicht kannst du diese Gedanken mit in den Abend nehmen, damit sie dich weiter mit Licht füllen?

22.03.2023 18:28 • x 1 #238


ImBlindflug
Zitat von LikeTheStars21:
Vielleicht kannst du diese Gedanken mit in den Abend nehmen, damit sie dich weiter mit Licht füllen?

Würde ich gerne, geht irgendwie nicht. Vermutlich sollte ich mir ein schönes Abendritual entwickeln.

22.03.2023 20:24 • x 2 #239


ImBlindflug
Zitat von Scheol:
Was sagt der Therapeut ? Mach nicht Zuviel mit dem basteln Garten bauen

Die sagt: ja, ich weiß, sie sind sehr gut im verdrängen. Wie geht es eigentlich mit ihrer Entscheidung für die Klinik voran?

Aber ich will das gerade nicht, weil:
Zitat von Scheol:
Zwei die sogar in der Klinik gelandet sind.

Das hab ich ja auch schon hinter mir. 11 Wochen stationär. Und jetzt möchte ich meinen Alltagserfolg nicht wieder durch Klinik zerstören. Und Tagesklinik... Hach. Weiß nicht. Will im Garten bleiben.

Zitat von Scheol:
man sagt das man nach Traumaerfahung immer die Gefühle unterdrückt , um sie zu deckeln dieses kostet Kraft.

Wir hatten das am Beispiel mit dem Wasserball. Ich durfte ja aber auch nicht, zumindest am Ende. Nicht fühlen, keine Bedürfnisse haben. Und das fühlt sich mit so viel Abstand völlig surreal an. Als hätte ich mir das nur eingebildet.

Zitat von Scheol:
Wie kommst du darauf ? Sagte er dieses ? Oder nur aus dem Gefühl der Situation heraus ?

Er sagte ich sei verantwortlich für Dinge, die in seinem Leben schief gelaufen sind, oder in seinem Gefühl für ihn hinderlich waren. Und er hat mir ja nie direkt etwas aufgetragen aber ständig etwas auf mir abgeladen um später zu sagen ich hätte ihn damit gekränkt.
Er hat mir, rückblickend, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, schon gezeigt, dass ich nicht wichtig bin. Durch mehrfaches überschreiten meiner Grenzen, durch mehrfaches nicht ernst nehmen meiner Bedürfnisse, dich wiederholtes nicht wahrnehmen meiner Bitten. Usw usf.
Dadurch klein, unnütz, wertlos, ...

Zitat von Scheol:
Du weißt was ich vermute.

Jaaaaa, aber ... Okay, ich hör schon auf. Das ist einfach so unendlich abstrakt.

Zitat von Scheol:
Die Dynamik dahinter ist schon sehr gewaltig , geh nicht zu sehr mit dir ins Gericht.

Puh, ja. Aber mein Bauch hat halt ganz oft nachgefragt und sich gemeldet und ich hab's weg ignoriert, mich selbst nicht mehr ernst genommen. Und ich glaube nach wie vor nicht, dass er so böse, schlimm, was auch immer war.
Vielleicht war es ja die Dynamik zwischen uns? Vielleicht hab ich das ausgelöst? Vielleicht bilde ich mir das nur ein?

Zitat von Scheol:
Und etwas Trennungs Wut wäre mal ganz gut, glaube ich.

Diesen Satz kenne ich irgendwo her. Wut ist jedoch etwas aus meiner Kindheit, das zu vermeiden ist. Und mir tatsächlich dann auch nach der Trennung abgesprochen wurde. Von Freunden die meinten, wenn ich so schimpfe werde ich das später bestimmt bereuen. Wtf.

Zitat von Scheol:
Man sollte aber nicht aufgeben.

Ich versuche es. Und momentan sowieso wegen meiner Mama.

22.03.2023 20:50 • #240


A


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