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1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

Klio
Zitat von ImSturzflug:
Das versuche ich zu lernen.
Wiederzuerlernen? Wiederzuerlangen? Ich weiß es nicht.

Eine Zeit lang ver-rückt gewesen. In dir drin da passiert ganz viel, genau. Es ver-rückt sich scheinbar immer mehr, um Stück für Stück sich neu zu ordnen.
Vielleicht ist es ein neues sich Kennen lernen, ein neues sich trauen, denn man muss sich ja erst einmal neu begegnen, beschnuppern und vertrauen.


Ein Lied für dich für Momente, die ruhen.

04.04.2023 01:11 • x 2 #256


DieSeherin
Zitat von ImSturzflug:
Ähm... Ich frage Mal bei meinen 9857923529569259 Schnecken nach, ob die gerne noch mehr Gesellschaft möchte. Oder ich nehme so 56389 von dir, du bekommst aber 35 Gourmet-Schnecken von mir

meine schnecken sind total flexible! tagsüber futtern sie sich durch alles, was bei drei nicht geflüchtet ist und nachts fressen sie dann zarte knospen von allem, also wirklich allem!

ich spüre übrigens beim lesen deiner zeilen, dass du deinen garten mit sehr viel liebe hegst und pflegst

04.04.2023 11:06 • x 1 #257


A


1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

x 3


Scheol
Zitat von ImSturzflug:
Es passiert gerade so arg viel in mir, dass ich es in manchen Momenten gar nicht verkraften kann. Und ich zweifle manchmal etwas daran, ob das ganze ...

Unbewusst bist du schon auf dem richtigen Weg. Das Vertrauen , sich zu trauen , wiederzuerlernen , wiederzuerlangen.

Das Vertrauen wurde missbraucht. Ein Verratstrauma gibt es. Und eine schlechte Erfahrung kann nur mit einer guten Erfahrung überschrieben werden.

Der Therapeut sollte da Impulse setzen können. Wir pulsen solange hier mit rum ️

So Garten fest , Freunde Geburtstagsfeier usw. Usw , also reden wir hier von 50 Personen die dich mögen und wertschätzen.

Ich sag mal , mit dir kann man irgendwo hingehen und man kommt klar mit dir.

Und ein Kasper , der falsch gepohlt ist , sagt das Gegenteil und du denkst er könnte ein Funken rechte haben.

Er hat scheinbar mehr recht sagt’s du . Ich sage du gibst seiner Aussage mehr Recht mehr Gewicht, als 50 bis 100 anderen Personen die wesentlich besser mit dir umgehen und besser behandeln. Was sie dir zeigen.



Das langsame krrrrrrrckk ist der Verlust des urvertrauens denke ich mal.

Abgespalten wäre eine Überlebensstrategie. Machtlosigkeit = sich ohnmächtig fühlen = eine traumatische Erfahrung.


Erlernte Hilflosigkeit in der Beziehung ? Ängstlich vermeidendenpersönlichkeit ?

Und damit Machtlosigkeit, Überlebensmodus.


Die Spirale ob er recht hat ? Nein hat er nicht !

Burnout kann unter selbstschädigendes verhalten fallen. Siehe traumafolgestörung.

Immer Zuviel kann vorgelebt werden wenn die Eltern Fleiß waren. Oder Ebene auch das man gesehen wird.

Die gesellschaftliche Erwartung sind falsche Glaubenssätze. Was soll der Nachbar denken ? Den meisten fällt noch nicht mal auf wenn der Nachbar, 8 Monate Tod in der Küche liegt.

Es ist wichtig diesen Moment wie es gerade ist zu akzeptieren und laufen zu lassen. Es ist egal ob du eine Minute oder 12 Stunden überlegst warum der Tag gestern besser gewesen ist. Also denke nur 1 Minute darüber nach , das Ergebnis ist das gleiche.

Jeder negative Gedanken , erzeugt ein Cortisol Ausstoß , was wieder Stress für den Körper ist.

Keine Alpträume mehr , zeigt das du auch hier ein kleinen Schritt weiter bist.


Doch gehört vertrauen dazu. Ich hatte damals keine Kraft gehabt Sträucher einzubuddeln. Und Burnis negieren ja oft ihre Leistung, als ob es nichts ist.

Mach mal ein Projekt nur mal zur Probe auf den Zettel . Und schau zwei , drei mal nach ob alles ok ist. So kommst du bewusst wieder ein in dein Vertrauen.

Burnis neigen auch zur zwangshandlungen , wie z.b. ob die Tür abgeschlossen ist drei , vier mal und mehr zu kontrollieren.

9 Trillionen , 857 Billionen , 923 Milliarden, 529 Millionen, 569 tausend , 256 Schnecken. Klinkt nach einem Nest.

04.04.2023 11:46 • x 1 #258


Scheol
Wie gehst dir ?

14.04.2023 19:40 • x 1 #259


ImBlindflug
@Scheol lieben Dank ob der Nachfrage.
Ich kann das gar nicht beantworten.

Es waren in den letzten Wochen ein paar Tage dabei, an denen es mir ziemlich elend ging. Teilweise konnte ich ganz klar fassen warum: gescheiterte Lebensplanung, in der Therapie in der ExBeziehung herum wühlen und trotz viel Zuspruch mache ich mir extreme Selbstvorwürfe warum ich da verharrt habe, die Situation und der der Zustand meiner Mama, ...
Es gab aber auch ein paar Tage, an denen ich unglaublich aufgewühlt, ruhelos, nervös und außergewöhnlich unkonzentriert war, ohne irgendetwas zu fassen zu bekommen und leider auch ohne das irgendwelche sonst für mich sehr wirksamen Strategien zur Regulierung geholfen hätten. Das hat mir tatsächlich fast Angst gemacht. Weil eben ungreifbar und unbezwingbar und ganz neu für mich.

Aber es gibt lichte und schöne Momente. Die zu behalten fiel mir nur unglaublich schwer die letzten Tage.
Ich hab unter anderem meinen Geburtstag mit ganz tollen Menschen feiern dürfen (hatten wir ja schon - das Gartenfest), hab so tolle Geschenke bekommen, die mich täglich daran erinnern dass es Menschen gibt, die mich sehen, kennen und schätzen. Eine besondere Pflanze und die Einladung zum Kaffee, ein Bild das grau und schwarz ist, wie ich gerade, dass aber meinen Safe space Garten als mathematisch aufgelöste Blüte darstellt, mit Flächen auf denen ich in bunt alle lieben Menschen unterschreiben lassen darf/soll und ich somit sehe, wie viele für mich da sind.
Außerdem wächst und gedeiht es im Garten, jeden Tag gibt es dort etwas neues zu sehen. Alle meine 19 Tomatensorten sind aufgegangen und entwickeln sich prächtig (im Gegensatz zu manch anderen Arten).
Meine Mitbewohnerin hat mir berichtet, dass wenn sie Alpträume hat, sie versucht im Traum zu mir zu kommen weil sie weiß, dass sie da sicher ist und dann hört auch ihr Alptraum auf.
Ein mega Lob, trotzdem schaffe ich es nicht, zu vergessen oder anders einzusortieren/anders zu bewerten was er mir im Rahmen der Trennung an den Kopf geworfen hat, fühle mich deshalb immer noch wie ein schlechter Mensch und hab dann die irrationale Sorge, dass meine Mitbewohnerin feststellt, dass ich nicht die Sicherheit sondern das Monster unterm Bett bin. Ja, unwahrscheinlich, aber wer weiß?

Naja, langer Rede kurzer Sinn: ich stecke noch immer im Sumpf, ich habe da keine Lust drauf aber mein bisschen Trotz der mich da raus holen könnte wird von erlernter Hilflosigkeit überrollt. Eigentlich brauche ich zwei Wochen Wellnesshotel mit Gesprächs- und nonverbaler therapeutischer Begleitung und dann drei Monate Zeit für nen Roadtrip.
Aber meine Mama ist krank und niemand weiß, wie lange das noch geht, deswegen binde ich mich lieber hier an.
Es ist zum kotzen.

16.04.2023 15:02 • x 4 #260


Klio
Hallo Liebe ImSturzflug

Zitat von ImSturzflug:
Regulierung geholfen hätten. Das hat mir tatsächlich fast Angst gemacht. Weil eben ungreifbar und unbezwingbar und ganz neu für mich.

Vielleicht möchte der Geist manchmal dieses Aufgelöstsein ausleben, auch wenn es in dem Moment kaum aushaltbar erscheint und man zudem obendrauf nun ja auch Strategien kennt, um diesen Zustand aufzulösen und dann funktionieren sie hin und wieder nicht. Am Ende wird man hilflos darüber, verzweifelter.
Es darf auch Mal etwas nicht funktionieren.
Du hast dieses Ungreifbare überstanden.
Vertrauen. Ich weiß, schwierig.
Und oft mag man sich gar nicht an all das Dumpfe zurück erinnern. Aber tut man es vielleicht doch irgendwann einmal, dann sieht man auch das, aus dem man herausgewachsen ist, das was man alles überstanden hat. Und daraus wirst du auch etwas für dich mitgenommen haben werden. Das zu sehen - dieses Werden daraus, wird nicht erkannt, sieht man nicht auch Mal auf die Schreckensgespenster zurück.
In einer Zeit danach, ganz sicherlich.

Zitat von ImSturzflug:
dass aber meinen Safe space Garten als mathematisch aufgelöste Blüte darstellt, mit Flächen auf denen ich in bunt alle lieben Menschen unterschreiben lassen darf/soll und ich somit sehe, wie viele für mich da sind.

So ein bildaft bedeutend wertschätzendes Geschenk. Ich bin ganz begeistert davon

Zitat von ImSturzflug:
Meine Mitbewohnerin hat mir berichtet, dass wenn sie Alpträume hat, sie versucht im Traum zu mir zu kommen weil sie weiß, dass sie da sicher ist und dann hört auch ihr Alptraum auf.

Kann man dich als Mitbewohnerin mieten? : )
Und auch so warm und vertrauend von ihr, dir davon überhaupt zu berichten, dass sie diese Worte von sich aus formulieren kann, sie dir schenken kann. Auch das ist nicht selbstverständlich.

Zitat von ImSturzflug:
Ein mega Lob, trotzdem schaffe ich es nicht, zu vergessen oder anders einzusortieren/anders zu bewerten was er mir im Rahmen der Trennung an den Kopf geworfen hat, fühle mich deshalb immer noch wie ein schlechter Mensch und hab dann die irrationale Sorge, dass meine Mitbewohnerin feststellt, dass ich nicht die Sicherheit sondern das Monster unterm Bett bin. Ja, unwahrscheinlich, aber wer weiß?

Und dann bist du das Monster unter ihrem Bett, das sie im Schlaf behütet : )
Ich habe darüber nachgedacht über dieses Auflösen dieses Gefühls, das ja meist direkt Auftritt sagte jemand so etwas Nettes.
Ich habe keine Antwort, die du nicht bereits schon einmal gehört hast. Bei mir hat es sich etwas aufgelöst; und dass es immer Mal in mir drin herum spukt, das versuche ich zu akzeptieren. Und ich kann dir nicht sagen wie ich damit etwas ins Vertrauen mit mir gekommen bin.
Es ist etwas wie - ich darf. Ich darf so und so sein. Ich darf so und so denken. Ich darf daran glauben, wenn mir jemand etwas Nettes sagt. Ich darf meine altbekannten vernichtenden Gedanken dazu gehen lassen. Diese bösen Gedanken dürfen gehen. Es passiert nichts Schlimmes, wenn ich mir erlaube nette Worte anzunehmen. Diese Änderung darf sein; es ist damit weiterhin vieles okay und ich bin dann auch nicht falsch und andere werden mich auch nicht verbannen, wenn ich darf.
Es ist ein kleines Vertrauen darin, dass alles so ist wie es sein soll, alles so wird wie es sein soll.
Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen.
Tut mir leid, dass ich da keine besseren Worte für dich habe.
Vielleicht aber schenken sie etwas Zuversicht

17.04.2023 21:07 • x 1 #261


D
@ImSturzflug

Zu deinem Monster unter dem Bett möchte ich dir eine kleine Geschichte dalassen, die ich vor Jahren mal in einem anderen Forum gelesen habe (un die die dunkle Originstory von Monster Inc ist). Ist nur ein abriss, das Original ist länger und auch besser aber in English, so dass ich es hier mal übersetzt schreibe:

In Gedanken versunken sitzt das Monster an seinem Schreibtisch. 8 Fuss gro, mit Tentakeln als Extremitäten und mehr Zähnen in der vogelähnlichen Schnauze als man zählen kann. Die Schuppen des Panzers schillern in einem dunkelrot, das fast schon schwarz ist. Alle andern Monster fürchten es, denn ihr Erfolg im Kinderseelen verängstigen ist gewaltig.

Es gibt da dieses Mädchen. Alle ihre Untergebenen sind gescheitert, selbst die, die als unfehlbar angesehen werden. Kreaturen von so unvorstellbarer Häßlichkeit und Grausamkeit, dass selbst Erwachsene nachschauen würden, könnten sie sie noch sehen.
Heute Nacht würde es den Job selber übernehmen. Und so kam es.

Es materialisierte unter dem Bett des Mädchens und streckte langsam eine Tentakel hervor. Sie berührte das Mädchen am Fuss, dessen leiser, unregelmäßiger Atem bereits gehetzt klang. Gut, um so einfacher.
Doch dann hörte sie die Stimme: Lass das, ich will schlafen.
Das Monster war so verdutzt, dass es sich sofort dematerialierte. So etwas hatte es in all den Jahren nicht erlebt.
So ging es einige Nächte weiter.
Bis eines Tages das Monster ins Zimmer kam und das Mädchen im Schlaf leise weinen hörte. Wer hatte denn hier Erfolg? Das Monster kroch unter dem Bett hervor und betrachtet das Mädchen zum allerersten mal von Angesicht zu Angesicht. Das Mädchen schlief wie immer unruhig, doch diesmal war es anders. Dunkler. Dunkler als das Mosnter es je gesehen hatte. Es fühlte die Kälte der Angst im Raum und blickte sich um, ob es den Totengärtner erblichken konnte, denn der war der einzige, der diese Art Dunkelheit erzeugen konnte. Doch niemand war dort.
Dann sah es die Wunde an der Wange des Kindes. Es war absolut verboten Kinder zu berühren.
Eine der 5 Grundregeln, die besagten, dass die Angst nur aus dem Kopf kommen darf.
Das Monster beugte sich runter und strich vorsichtig über die Wunde. Durch die Berührung sah es was geschehen war.

Es sah einen Mann. Dieser Mann schlug auf das Kind ein. Er tat unvorstellbare Dinge. Dinge, die das Monster zurückschrecken liessen. Es fühlte zum ersten mal in seiner jahrhunderte langen Existenz etwas neues. Mitgefühl? Wut?
Das Monster zog sich zurück, kam aber nächste Nacht wieder. Diesmal war das Mädchen noch wach. Es hörte das Monster rascheln und sagte nur: Lass mich in Ruhe, du machst mir keine Angst.
Doch dann hörten beide das Klicken der Tür. Das Mädchen fiel aus dem Bett und schob das Monster zur Seite: mach Platz.
Das Monster fühlte die Wärme des Körpers, der sich an es schmiegte als wäre es eine Schutzwand gegen etwas noch viel schrecklicheres.
Dann hörte es die Stimme: Wo bist du? Komm raus, du *beep*! Deine Mutter hat schon bekommen was ihr zusteht. Das Mädchen wimmerte.
Das Monster roch die Ausdünstungen des Menschenmannes. Eine Mischung aus Alk. und Zig., gepaart mit Wut. Ein Geruch so unangenehm, wie es nur ein Monster ertragen kann. Und ein kleines Mädchen. Das Mädchen kroch weiter under das Bett, so dass das Monster sogar die Form ändern musste um Platz zu schaffen.
Dann fühlte es eine tastende Hand. Sie griff nach dem Mädchen und ohne zu denken legte das Monster seine Tentakel in die suchende Hand. Der Mann zog.
Das Mosnter glitt unter dem Bett heraus und richtet sich auf bis zur Zimmerdecke. Noch immer halb unter dem Bett begraben. Es nahm alle Willesnkraft zusammen und schaffte es für den Menschenmann sichtbar zu werden.
Es kam ganz dich an das Gesicht des Mannes heran. Das entestzen stand ihm ins Gesciht geschrieben.
Er war nicht einmal in der Lage zu schreien.
Es öffnete den Schnabel und sprach, seit Jahren das erste mal wieder, in menschlicher Zunge:
Dieses Mädchen ist mein. Ich bin die einzige, die ihr Angst machen darf. Du hingegen nicht. Und solltest du es noch ein einziges mal versuchen werde ich wiederkommen und du wirst lernen was Angst ist, du Wicht. Fass sie noch einmal an und du wirst sehen, dass diese Zähne sehr, sehr real sind. Ich werde ab jetzt jede Nacht wieder kommen und schauen ob dem Mädchen gut geht. Wenn ich feststelle, dass dem nicht so ist, werde ich dich heimsuchen und du wirst dire Wünschen niemals einen Nachtmahr verärgert zu haben. GEH!
Die ganze Zeit hielt das Monste die Hand des Mannes umklammert. Dann roch sie es. Eine Mischung aus Angst und Urin. Normalerweise ein Geruch, den es nur von Kindern kannte und der die Lebensgeister in ihr weckten. Bei Erwachsenen war der Geruch widerlich. Sie liess den Mann los und er stolperte aus dem Raum.
Das Mädchen kam unter dem Bett hervor und tat etwas, das das Monster noch nie erlebt hatte. Sie nahm es in den Arm. Fest. Und fing an zu weinen, doch die Tränen waren nicht mit Angst erfüllt, sondern mit... Erleichterung.
Das Monster verstand nicht. Doch es handelte. Es hob das Mädchen auf und legte es ins Bett. Es beugte sich vor und gab dem Mädchen so etwas wie einen Kuss auf die Stirn. Das Mädchen blickte das Monster dfankbar an und so sprach es:
Ich bin Darkness, aber für dich werde ich ab jetzt shining light sein. Du brauchst dich nie wieder zu fürchten.
Und so geschah es. Ich kam jede Nacht zurück an diesen Ort und habe Wache gehalten. Wache gegen da größte Monster, das ein Mensch haben kann. Andere Menschen. Niemand kennt unser Geheimnis. Doch der Menschenmann kam nie wieder. Ich erfuhr, dass auch die Menschnfrau den Mann nie wieder gesehen hat.
Heute können mich beide nicht mehr sehen. Doch das kleine Menschenmädchen trägt einen großen Bauch vor sich her und ich kann das kleine Herz schlagen hören. Und nachts wenn alles schläft und ich sehe, wie sich das Mädchen an den Menschenmann schmiegt, weiß ich das ich richtig gehandelt habe.
Denn nur ich werde das neue Menschenkind erschrecken. Ein wenig. Vielleicht. Wer weiß...

Du bist dieses, im Sturzflug. Du bist dieses Monster für deine Mitbewohnerin. Deine Dunkelheit ist ihr Leuchtturm in Nächten der Angst. Richte dich auf und heule dein schrecklichstens heulen. Lasse alle anderen Monster wissen, daß du diesen Menschen beschützen wirst und heile dadurch deine eigenen Wunden. Die Dunkelheit wird gehen. Das Monster wird vergehen. Du musst es nur zulassen.
Ich hoffe das dir dies ein wenig hilft.

05.05.2023 12:55 • x 2 #262


Scheol
Was gibt es hier neues bei dir ?

12.05.2023 23:22 • #263


ImBlindflug
Lieber @Scheol , mal wieder herzlichen Dank ob der Nachfrage!

Es gibt nichts neues.
Alles stagniert.
Ich hatte gehofft, dass nun nach fast einem Jahr (nächste Woche ist es soweit) sich der Nebel vielleicht etwas lichtet. Aber ich hänge fest, in meinem Kopf, in meinen Emotionen, in der Anspannung, in der Starre. Und es nervt so unglaublich.

18.05.2023 20:34 • x 2 #264


Scheol
@ImSturzflug wie gehts dir den?

08.06.2023 23:08 • #265


ImBlindflug
@Scheol
Ich kann's Mal wieder nicht so richtig benennen.
Im Moment sitze ich in meinen 38qm Vorgarten und bin einigermaßen entspannt. Mich treibt eine leichte Unruhe und Nervosität.
Ein Freund einer Mitbewohnerin war gerade da und hat mir 5 Kaulquappen geschenkt, ich hab also etwas neues zu beobachten. Ansonsten stagniert das Wachstum im Garten gerade ein bisschen. Vermutlich bin ich aber einfach zu ungeduldig und zu viel Zuhause/im Garten.

Alles in allem bin ich immer noch sehr erschöpft, schlafe bescheiden, kann mich aber auch tagsüber einfach nicht hinlegen. Bin unkonzentriert und schreckhaft.

Ich habe ein Wochenende mit Freunden (insgesamt 12 Erwachsene und 9 Kinder) verbracht. Es war schön, wegen der Kinder aber wenig Zeit für echten Austausch. Immerhin nur ein bisschen schlechtes Gewissen weil ich den Mama Samstag hab ausfallen lassen. Beschäftigen tut mich das natürlich trotzdem.

Ich habe seit 23. März absolut gar keinen Kontakt zu meinem Ex. Das ist sehr gut.
Die Trennung ist nun 1 Jahr und bisschen mehr als zwei Wochen her. Morgen hat er Geburtstag. Ich verstehe langsam etwas mehr was die Dynamik die zwischen uns herrschte betrifft. Und was meine Anteile waren.
Die Verantwortung bei dem jenigen zu belassen, dem sie zusteht und endlich wütend zu werden wie es meine Therapeutin versucht mir bei zu bringen, mit mir zu erarbeiten, funktioniert trotzdem nicht. Irgendwie zerfleische ich mich da nach wie vor selbst, verurteile mich und werte mich ab.

Meine Baustellen werden mir zunehmend bewusster. Aber mich aus meinen Mustern Herauszuwagen möchte mir noch nicht gelingen.
Ich mache zu viel, gestehe mir keine Pausen ein, übernehme für viel zu viel die Verantwortung, vernachlässige mich selbst.
Ich hab außer dem Garten gerade keinen roten Faden. Mein innerer Kompass eiert und wirbelt nur so umher, möchte Dinge die nicht zusammen gehen und morgen dann wieder etwas ganz anderes.

Mir fehlen nach wie vor Mut und Kraft meinen Safe Space zu verlassen. Mich hinaus zu wagen. Aber vielleicht ist dafür noch nicht die Zeit.
Immerhin möchte ich morgen Abend und Sonntag Vormittag am öffentlichen fit im Park Sportprogramm teilnehmen. Ein weiterer kleiner Schritt in eine gute Richtung, für mich und nach draußen. Hoffentlich mache ich das dann auch.

Der Zustand meiner Mama beschäftigt mich natürlich auch die ganze Zeit. Das liegt wie eine Decke über allem.

Was mir fehlt, ist jemand zum anlehnen, der mir für einen Moment, am besten zum einschlafen, eine Schulter zum anlehnen bietet, mir den Rücken krault und für einen Moment die Last mit mir trägt.

So geht es mir.

09.06.2023 19:06 • x 3 #266


ImBlindflug
Und absurd: Küche streichen geht, Gartenmauer streichen auch, Schnüre spannen im Garten, gießen, ... Alles zwar anstrengend aber machbar.
Wäsche waschen, duschen, aufräumen sind kaum zu bewältigen. Und mir etwas vernünftiges zu Essen zu machen geht nur einmal die Woche.
Das nervt mich wohl am meisten.
Alles was vorher halt so nebenbei einfach dazu gehört hat, fast schon beiläufig lief, ist jetzt schier unmöglich. Völlig absurd eben.

09.06.2023 20:26 • #267


ImBlindflug
Ich habe heute Nacht von vielen Situationen der Beziehung geträumt, die nicht so glücklich waren. In denen ich mich habe unterbuttern lassen, die mich verwirrt und hilflos zurück gelassen haben.
Das Gefühl des falsch sein genau wie das Gefühl des falsch reagiert habens und die Selbstzerfleischung warum ich das nicht erkannt habe überschatten heute meinen ganzen Tag. Ich fühle mich mega unwohl mit mir selbst. Traurig.

(Ja, ich weiß, ganz rational, erlernte Hilflosigkeit, der Frosch im Kochtopf, ... Die Selbstzerfleischung wäre nicht notwendig)

15.06.2023 13:48 • x 1 #268


Scheol
Zitat von ImSturzflug:
Ich habe heute Nacht von vielen Situationen der Beziehung geträumt, die nicht so glücklich waren. In denen ich mich habe unterbuttern lassen, die mich verwirrt und hilflos zurück gelassen haben. Das Gefühl des falsch sein genau wie das Gefühl des falsch reagiert habens und die Selbstzerfleischung warum ich das ...

Nö Traumafolgestörung vielleicht . Selbstsabotage.

klar ist doch , das es Fakt ist das er nicht so war wie man es sich vorstellt von einer Beziehung.

Fakt ist auch , das es nicht gesund , normal war wie er sich verhält.

Somit ist Fakt das es nicht gepasst hat.

Sein kack Verhalten sagt doch nichts darüber aus , das du falsch bist. Es sagt was über ihn aus , das er ein kack Verhalten an den Tag legt.

Nochmals dich empfinde ich als ein sehr liebevollen emphatischen Menschen.

Was wichtig ist , sind die Situationen wo du dich unterbuttre lassen hast.
Kannst du diese situieren hier beschreiben ?

15.06.2023 15:38 • x 1 #269


ImBlindflug
Zitat von Scheol:
Selbstsabotage

Frustration, nicht für mich eingestanden zu haben, keinen Schlussstrich gezogen zu haben, das überhaupt noch einmal angefangen zu haben....

Zitat von Scheol:
Kannst du diese situieren hier beschreiben ?

Nicht die aus dem Traum.
Heute früh wollte ich mich davon einfach befreien, jetzt trage ich das wie in einem Kästchen aus Milchglas mit mir herum. Ich kann grob erahnen, was drin ist, aber eben nicht genau. Blöderweise ist das Kästchen so ein Geschicklichkeits Knobel Spiel und geht nicht einfach so auf. Und ich begreife den Mechanismus noch nicht.

Ich hoffe fast, heute Nacht nochmals sowas zu träumen. Zettel und Stift liegen bereit um mir dann direkt alles zu notieren. Und wenn ich das tagsüber schon nicht hin bekomme, das aufzuarbeiten, dann vielleicht inzwischen nachts.
Immerhin bekomme ich ja scheinbar meine Träume wieder mit, nicht wie in der Klinik dass ich zwar wimmere, weine, um Hilfe rufe aber mich an absolut nichts erinnern kann.

15.06.2023 22:48 • #270


A


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