Nach über einem Jahr bin ich soweit, dass die Trennung an sich nur noch zwickt.
Ja, das kam für mich plötzlich, nein, der Zeitpunkt war super mies, nein, die Art war auch nicht in Ordnung.
Dass diese Beziehung vorbei ist und die Trennung in mir wahnsinnig viel Entwicklung ausgelöst hat, ist hingegen gut.
Klar, viele Lebensträume sind damit zerronnen, ich muss mich komplett neu sortieren, es ist wirklich hart. Aber ich habe viel über mich gelernt.
Sehr viel, warum ich ticke wie ich ticke. Die Erkenntnis, dass es nicht jeder gut meint. Das es bescheuert ist, die Gemeinschaft oder andere über das eigene Wohl zu stellen.
Dass es wahrscheinlich ist, dass ich ausgenutzt werde, wenn ich für die Projekte anderer selbstlos viel gebe.
Dass auf wohlwollende, ehrliche Kommunikation nicht verzichtet werden kann, nur tageweise und keinesfalls phasenweise. Dass auch ich meine Bedürfnisse kommunizieren darf und Ansprüche haben darf.
Sogar, dass ich Bedürfnisse haben darf.
Dass Kompromissbereitschaft von beiden Seiten nicht zu viel verlangt ist und ich nicht stellvertretend für beide Seiten kompromissbereit sein muss.
Und dass eine Beziehung zu führen tatsächlich nicht nur mit Hollywood/Disney Liebe zu tun hat sondern mit einer Entscheidung für ein wir. Dass ich da nicht nur / nicht ganz falsch lag.
Dass mein Verständnis enden darf, wenn etwas anfängt, mich zu schädigen.
Und bestimmt noch einiges mehr.
Ziemlich reiche Ausbeute an Erkenntnissen in der letzten Zeit. Nun muss ich daraus auch Verhaltensänderungen ableiten und umsetzen.
Es bleibt spannend.
Und er trotzdem eine Pim melnase. Zumindest in der Dynamik mit mir. Vermutlich wohl auch ohne mich.