Zitat von Krümel:Wenn klar wär was an dem Leben sie nicht mehr wollten, könnte man ansetzen. Klar, dann den Partner, aber was hätte anders sein müssen. Genau diesen Partner fand man doch ganz toll. Was hat sich verändert?
Was sich verändert hat liebes Krümelchen ist doch so individuell wie die Beziehungen dahinter - da kann man nur Bsp. benennen aber nichts pauschalisieren.
Zitat von Krümel:Was macht es aus, dass man scheinbar so leichtfertig geht?
Ich bin davon überzeugt das niemand leichtfertig geht, der Gehende ist schon länger unglücklich und hat schon abgeschlossen - wenn dann ein neuer Partner schon parat steht ist das einfach sehr angenehm, aber ich persönlich glaube das der/die Neue nur ganz selten DER Grund für die Trennung ist, meist nur der Auslöser nun zu gehen. In einer intakten Beziehung/Liebe/Partnerschaft guckt man nicht rechts nichts links (zumindest nicht ernsthaft) und geht nicht fremd - so meine Meinung.
Zitat von Krümel:Lieber weitere schlechte Erfahrungen machen, verhärten, verbittern anstatt aneinander zu wachsen?
Wer sagt denn das eine neue Beziehung automatisch eine weitere schlechte Erfahrung ist? Und zu Verbitterung führt? Geht man eine Beziehung/Ehe ein dann doch immer mit dem Grundgedanken es hält ewig sonst könnte man es doch gleich lassen. Wenn man denkt die scheitert eh wieder ... das wäre dann tatsächliche Verbitterung die zur Beziehungsfähigkeit geworden ist.
Zitat von Krümel:Ist die Verlockung so groß? Die Allgemeinheit findet es selbstverständlich, dass man nur noch Lebensabschnittsgefährten hat.
Welche Art Verlockung meinst Du? Mich kann niemand locken wenn meine Beziehung glücklich ist. Da könnte selbst Ray Garvey vor mir stehn und ich bliebe treu.
Zitat von Krümel: Aber verringert sich nicht mit jedem Abschnittsgefährten die Chance eine dauerhaft tiefe und erfüllende Beziehung zu erreichen? Ist die Verlockung unserer Zeit das wert, uns selbst so die Chance zu nehmen tiefe Beziehungen zu erleben?
Das kommt ganz drauf an was Du unter dauerhaft verstehst, klar wenn ich einen Mann kennenlerne der in den letzten 1o Jahren 2o Freundinnen à 2Monate hatte, dann halte ich Abstand und lege keinen gesteigerten Wert darauf eine Beziehung mit ihm aufzubauen. Andererseits lerne ich einen kennen der 2oJahre mit derselben Frau zusammen war, ist das vielleicht auch keine so gute Ausgangslage weil er nur diese eine Erfahrung hat. Ein gesundes Mittelmaß ist hier denke ich wichtig und vorallem auch hier wieder keine Verallgemeinerung.
Ich fand es auch sehr schön was Trosti schrieb, es ist wirklich nicht ganz unerheblich wie wuchs man auf mit welchen Werten, sind die Eltern noch zusammen und welches Bild haben die von Ehe, Familie und Liebe vermittelt - solche Dinge werden in der Ehe/Paarberatung gegenüber gestellt und betrachtet und je mehr Gemeinsamkeiten da sind - umso wahrscheinlicher kann es klappen/wird es halten.
Als ich das sah dachte ich genial so eine Aufstellung bräuchte man praktisch jedes Mal bevor man sich verliebt *gg* in ihr wurde bei uns nämlich deutlich er ist einfach so konservativ erzogen wurden die Frau gehört an den Herd und nirgends anders hin, er kann sein Denken nicht ändern und will es auch nicht.