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2 Kinder in EINEM Kinderzimmer?

A
Hallo!

Mein Freund und ich sind schon einige Zeit zusammen, allerdings beide noch Studenten (25Jahre + 26 Jahre, aber es geht nun bald dem Ende zu - daher planen wir schon etwas vor).

Wir möchten gerne einmal 2 Kinder haben. Wenn möglich recht bald, da wir gerne junge Eltern werden möchten.

Unser Problem:
Momentan wohnen wir in einer 3 Zimmer Wohnung, wo es also 1 Kinderzimmer geben würde.
Diese Wohnung ist JETZT in diesem Moment für uns perfekt.
Es ist eine Eigentumswohnung von den Eltern meines Freundes, wir sparen uns also sehr viel Miete zur Zeit.
(Wir teilen uns die Betriebskosten, welche ich mit einem Nebenjob neben der Uni verdiene.).

Wir glauben, dass es sich finanziell bei uns nicht ausgeht, dass wir uns eine größere Wohnung leisten können sobald wir das 2. Kind wollen, da wir unsere Kinder recht zeitnah bekommen möchten. Platz wäre hier ja quasi nur für 1 Kinderzimmer.

Meine Frage ist daher:
Wir findet ihr es, 2 Kinder in einem Kinderzimmer zu haben? Natürlich nicht für die Ewigkeit, sondern zumindest bis wir uns eine größere Wohnung leisten könnten - das wird erst dann sein wenn wir ein paar Jahre schon gearbeitet haben (vielleicht sind da unsere Kinder dann schon 5 / 6 / 7 Jahre. ).

Wir haben Sorge, dass dies schlecht für Kinder ist, ich selbst hatte immer ein eigenes Kinderzimmer getrennt von meiner Schwester, mein Freund auch.
Aber anders müssten wir auf unseren Kinderwunsch verzichten und ihn auf sehr viele Jahre später verschieben
Und genau das wollten wir eigentlich nicht.

Was ist wichtiger? Den Kinderwunsch vorziehen, da es im Notfall ja eine Möglichkeit gibt (=2 Kinder in 1 Zimmer), ODER den Wunsch junge Eltern zu werden vergessen und erst mit der Kinderplanung beginnen sobald wir in einer Wohnung wohnen wo es 2 Kinderzimmer gibt?

Wie habt ihr dies gelöst? Was wäre eure Entscheidung?

Habt ihr Erfahrungen mit gemeinsamen Kinderzimmern? gute? schlechte?

12.11.2020 15:17 • #1


V
Ja, klar. Wir hatten unsere Kinder bis zum Alter von 10 und 7 zusammen in einem Zimmer. Die fanden das super. Im übrigen ist das in meinem Umfeld eher der Fall als das Einzelzimmer.
Klingt für mich sehr nach Erste-Welt-Problem

12.11.2020 15:29 • x 11 #2


A


2 Kinder in EINEM Kinderzimmer?

x 3


L
ICH finde: Wenn alles andere geklärt ist:

- Eure finanzielle Selbsständigkeit und Vorsorge - inkl. Deiner Rentenausfallzeiten (und zwar ohne Abhängigkeit von den Eltern!)
- Deine weitere Ausbildung
- Betreuung etc.

spricht nichts dagegen, die Kinder die ersten Jahre zusammen in einem Zimmer aufzuziehen. Kann sogar sehr schön sein.

Gruß, Lumba

12.11.2020 15:30 • x 1 #3


V
Zitat von Lumba:
Eure finanzielle Selbsständigkeit und Vorsorge - inkl. Deiner Rentenausfallzeiten (und zwar ohne Abhängigkeit von den Eltern!)
- Deine weitere Ausbildung
- Betreuung etc.


Warum so generalstabsmäßig? Ich glaube kaum, dass es möglich ist, alle Punkte zu diesem Zeitpunkt im Leben geplant geschweige denn abgesichert zu haben.

12.11.2020 15:34 • x 3 #4


E
Hallo,

ganz klar nein. Wir standen damals vor der selben Entscheidung. Haben uns dann auch für ein Kinderzimmer entschieden. Schön groß mit Billi Bolli Hochbett usw. Nach 4 Jahren haben wir dann nochmals erweitert, da ein weiteres Kinderzimmer sein musste. Oftmals hatten wir uns dann geärgert, weil wir damals so naiv waren.

Es gibt so viele Situationen wo ein Kind ein Kinderzimmer braucht. Sei es um mit Freunden zu spielen, um in Ruhe einzuschlafen oder weil der oder die andere morgens etwas länger schläft und dann beide wach sind, Hausaufgaben in Ruhe machen, der eine will drei Fragezeichen hören und der oder die andere Petterson und Findus, das gibt nur Unruhe... usw. usw.

Mein Fazit: Bei zwei Mädchen mag es gut gehen, bei zwei Jungs oder Junge und Mädchen unbedingt zwei Kinderzimmer einplanen. Alles andere wirst Du schnell bereuen. Klar es geht irgendwie aber es ist dann immer ein Kompromiss. Nimm zwei!

12.11.2020 15:46 • #5


V
Zitat von Räuber-mit-Herz:
Nimm zwei!


Klar, unter der Maßgabe vorhandener Ressourcen kein Thema, aber das ist ja hier das Problem.
Einen Kinderwunsch zu verzichten bzw. ihn deutlich nach hinten zu verschieben wegen dem Kinderzimmer erscheint mir unverhältnismäßig. Das Ausmaß an Lebensplanbarkeit, das hier suggeriert wird, erfüllt sich für die wenigsten.

12.11.2020 15:50 • x 3 #6


B
Wir hatten eine sehr kleine Wohnung. Elternschlafzhimmer, Wohnküche, Bad und ein Kinderzimmer mit Ausziehbett und Gitterbett für zwei Kinder..
Wie das ging, weiß ich heute nicht mehr, aber es ging. Ich habe erst nach einer größeren Umbauaktion ein eigenes Zimmer bekommen. Da war ich ca. 10 Jahre alt.

Damals in den 60iger Jahren hat man nicht so viel überlegt, sondern halt Kinder bekommen. Die meiste Zeit waren wir eh draußen und später mit Rädern und Freunden unterwegs, ohne dass die Eltern wussten, wo wir uns rumtrieben. Heute unvorstellbar.
Heute sind Kinderzimmer für jedes Kind Standard. Aber ich denke, für die ersten Jahre geht das doch. Wo ist das Problem?

Begonie

12.11.2020 15:53 • x 5 #7


kaaaaa72
Ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte mit meiner 1 Jahre jüngeren Schwester kein Problem in einem Zimmer.
Sie war bis sie 16 war mit in unserem Zimmer und ging dann auf´s Internat.
Von da ab war sie nur noch sehr selten zu Hause.

Da ich es nicht anders kannte hatte es mich auch nicht gestört.

Für die Bedürfnisse die man hat wenn man älter wird hat sich immer eine Lösung gefunden

12.11.2020 15:53 • #8


B
Hi amelie,

erstmal großen Respekt vor deiner Denkweise, liest sich sehr klug.

Meine Erfahrungen:

Ich habe mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt, bis ich etwa 14 war und sie 7. Das war bis zu dem Alter eigentlich unproblematisch. Heute verstehen wir uns sehr gut.
Ich denke aber, hätten wir es länger teilen müssen, würden die Probleme anfangen. Bezüglich ersten Partnern usw.

Meine beiden Jungs (5 und 3) teilen sich nun jeweils ein Zimmer bei der Mutter und bei mir (vor der Trennung hatte jeder sein eigenes). Bei denen gibts es öfters Auseinandersetzungen, aber das hat weniger mit den Räumlichkeiten zu tun. Streit um Spielzeug und so was. vielleicht liegt es auch an dem geringen Altersunterschied. Ich kann mich zumindest an kaum Zanereien mit meiner Schwester erinnern.

Was das Finanzielle angeht, so muss man möglicherweise auf andere Sachen verzichten, um sich die Kosten für Wohnung/Haus leisten zu können. Du kannst ja auch nicht davon ausgehen, dass ihr später besser verdienen werdet. Was ist wenn nicht? Wie plant ihr das? Wie sieht es überhaupt mit Verzicht aus? Kann auch nicht jeder.


Persönliches Fazit: Bis zur Pubertät sollte es möglich sein. Was danach passiert kann ich dir in 10 Jahren sagen.

Ich wollte auch immer jung Vater werden und wurde es auch. Bereue es keinesfalls. Wenn die Jungs selbstständig sind kann ich noch genug Gas geben.
Darf ich fragen, was deine Motive dazu sind? Finde es sehr interessant.

12.11.2020 15:58 • #9


A
Zitat von butzwurst:
Hi amelie, erstmal großen Respekt vor deiner Denkweise, liest sich sehr klug. Meine Erfahrungen: Ich habe mit meiner Schwester ein Zimmer geteilt, bis ich etwa 14 war und sie 7. Das war bis zu dem Alter eigentlich unproblematisch. Heute verstehen wir uns sehr gut. Ich denke aber, hätten wir es länger teilen müssen, würden die Probleme anfangen. Bezüglich ersten Partnern usw. Meine beiden Jungs (5 und 3) teilen sich nun jeweils ein Zimmer bei der Mutter und bei mir (vor der Trennung hatte jeder sein eigenes). Bei denen gibts es öfters Auseinandersetzungen, aber das hat weniger mit ...


Meine Motive:
Meine Eltern sind selbst sehr jung. Ich durfte sehr viel (bin aber nicht unerzogen!) und die Argumente meiner Eltern waren immer: Dadurch dass sie selbst junge Eltern sind, sind ihnen gewisse Situationen noch sehr bekannt und können nachempfinden, warum ich so denke. Weil es eben selbst noch nicht so lange her ist.

Das fand ich sehr schön und dadurch konnte ich eine sehr gute Kindheit genießen, das möchte ich meinen Kindern auch mal weitergeben.

12.11.2020 16:03 • x 1 #10


DieSeherin
du warst einzelkind, oder?

wir 4 kinder haben die ersten jahre sogar alle in einem zimmer schlafen müssen, dann sind meine eltern mit uns umgezogen und wir bekamen dann zweierzimmer und erst, als mein großer bruder und ich in richtung pubertät gegangen sind, sind wir wieder umgezogen und dann gab es für meinen großen bruder ein eigenes zimmer, für mich und für die beiden jüngeren eines.

es war toll, gestritten haben wir, egal ob mit, oder ohne eigene zimmer, vergöttert haben wir uns auch...

ich glaube, es kommt immer darauf an, wie man das alles gestaltet, wie sehr die eltern hinter dem ganzen stehen usw. wir kannten nichts anderes

12.11.2020 16:11 • x 3 #11


I
Ich dachte die Wohnung ist eh zu laut ?

Bekomm doch erstmal das 1. Kind, bevor du an Platzmangel fürs 2. Kind denkst.
By the way denken. Du scheinst dir schon um sehr viel ungelegte Eier Gedanken zu machen.

1. kommt es anders und 2. als man denkt.
Aber das lernt man noch...

12.11.2020 16:11 • x 2 #12


Kummerkasten007
Soll das ganz klassisch werden:

Er arbeitet, Du zuhause?

12.11.2020 16:12 • x 1 #13


A
Zitat von DieSeherin:
du warst einzelkind, oder?


Nein, ich hatte eine Schwester - aber immer getrennte Zimmer, seit klein auf.

12.11.2020 16:12 • #14


I
In deinem anderen Thread gehts doch um Auszug wegen Lärm ?
Jetzt um Kinderzimmer ? Wo noch nicht mal ein Kind unterwegs ist?

12.11.2020 16:16 • #15


A


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