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22 Jahre Beziehung, Plötzlich ist alles anders

unbel-Leberwurst
[quote=Gorden][/quote]

Aktionismus ist selten gut und hier erst recht nicht.
Ebenso kontraproduktiv ist es, ihr die Pistole auf die Brust zu setzen und klare Entscheidungen zu verlangen.
Denn zu dem Zeitpunkt kann sie das einfach nicht.

Anziehungskraft kannst Du nicht einfordern oder herbeiquatschen.
Die erzeugst Du einzig durch Dein handeln.
Da aber kannst Du Dich nicht von heute auf morgen verändern, so wie Du zB nicht auf einen Schlag 20 Kilo abnehmen kannst.
Deine LG muss sehen, dass Du Dich nachhaltig änderst. Da braucht halt Zeit...

13.11.2020 12:21 • #31


G
Zitat von tina1955:
Hallo @Gorden , Du hast Deine Partnerin über sehr lange Zeit körperlich abgewiesen.
Jetzt auf einmal willst Du in der Hinsicht wieder aktiv werden.

Du hast Deine Partnerin durch Dein Verhalten, Deine Ideale, Deine Zurückweisung ins Abseits getrieben.

Nun plötzlich wirst Du all die Eigenschaften, die Deine Partnerin gestört haben, dass sie es vorgezogen hat auszuziehen, abstellen?

Man merkt erst was man verloren hat, wenn es nicht mehr da ist.


JA, das ist mir zu 100% bewusst. Unabhängig davon dass mir klar ist dass es sehr viel Arbeit an mir selbst benötigt, bin ich selbst gerade in einer umfangreichen Selbstanalyse und in einem Wandlungsprozess. Auch ohne meine Partnerin muss und ich werde ich viele Dinge die ich über Jahre ignoriert habe angehen.

Aber wenn du mich direkt fragst möchte ich ganz klar sagen, es schmerzt mich ungemein dass ich auf meine Weise so abweisend war und ich möchte das weder meiner Partnerin noch eventuell einer zukünftigen Frau antun, daher ja, ich werde/würde diese Eigenschaften abstellen.
PS: ich muss auch dazu sagen dass ich andere Dinge getan habe bei denen ich gedacht habe dass ich Sie damit unterstütze, also sie war mir nie egal, eigentlich war es immer das 100%ige Gegenteil. Leider habe ich nicht die richtigen Mittel gewählt um ihr das zu zeigen.

13.11.2020 13:04 • x 1 #32


A


22 Jahre Beziehung, Plötzlich ist alles anders

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Nachtlicht
Zitat von Gorden:
es schmerzt mich ungemein dass ich auf meine Weise so abweisend war und ich möchte das weder meiner Partnerin noch eventuell einer zukünftigen Frau antun, daher ja, ich werde/würde diese Eigenschaften abstellen.


Hallo Gorden, vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden, aber wie möchtest du das denn abstellen?

Wenn kein Begehren da ist, ist es nun mal schwer bis unmöglich, die Annäherungsversuche des anderen nicht abzuweisen. Im Grunde bleibt da ja nur die Frage, wie man das abweist.

13.11.2020 13:33 • x 1 #33


G
Zitat von Nachtlicht:

Hallo Gorden, vielleicht habe ich es nicht richtig verstanden, aber wie möchtest du das denn abstellen?

Wenn kein Begehren da ist, ist es nun mal schwer bis unmöglich, die Annäherungsversuche des anderen nicht abzuweisen. Im Grunde bleibt da ja nur die Frage, wie man das abweist.


Vielleicht habe ich das wirklich nicht gut beschrieben. Es war Begehren da, es gab ja auch S. und wir haben viele Dingen zusammen getan. In der Masse war es halt nur viel zu wenig gewesen da da eben immer der Job war und ich mich hier viel zu stark zeitlich engagiert habe.

Auch wenn nun diese Erkenntnis erst bei mir richtig klar wird nachdem ich in der aktuellen Situation bin und mir man jetzt unterstellen könnte, man begehrt nur das was man plötzlich nicht mehr hat. Ich habe unglaublich viel nachgedacht, Situationen ausgewertet und überdacht und auch in zig Gesprächen mit meiner Partnerin viele Dinge geklärt. Ich liebe diese Frau und ich liebe sie so sehr dass ich sie sogar gehen lassen würde wenn es das ist was sie will oder was ihr gut tut.
Aktuell denke ich brauchen wir beide Zeit um selbst klarzukommen aber natürlich auch durch eine gewisse Trennung voneinander zu spüren was uns am anderen fehlt.
Ich hoffe und wünsche mir dass die Motivation meiner Partnerin weiter Dinge mit mir zu unternehmen und zu versuchen wieder eine entspanntere Atmosphäre herzustellen, ein gutes Zeichen sind.
Natürlich könnte man auch sagen dass Sie mich nur irgendwie halten möchte weil sie nach 20 Jahren auch Angst hat.

13.11.2020 13:55 • x 1 #34


tina1955
Wenn Deine Partnerin Dich halten möchte, wäre sie doch nicht gegangen.

Weisst Du denn, wo sie inzwischen wohnt und wie sie ihr Leben derzeit finanziert?

13.11.2020 14:17 • #35


FrauDrachin
Zitat von Gorden:
Was mich interessiert, hast du denn auch das Problem gehabt dass du keine leidenschaftlichen Gefühle mehr für deinen Mann hattest?


Gegenfrage: Was verstehst du unter leidenschaftlichen Gefühlen? 6uelle Anziehung? Oder was anderes?

13.11.2020 14:43 • #36


Plentysweet
Zitat von unbel Leberwurst:
Im Wort Beziehungsarbeit steckt nicht umsonst das Wort ARBEIT.

13.11.2020 16:53 • #37


G
Zitat von unbel Leberwurst:

Aktionismus ist selten gut und hier erst recht nicht.
Ebenso kontraproduktiv ist es, ihr die Pistole auf die Brust zu setzen und klare Entscheidungen zu verlangen.
Denn zu dem Zeitpunkt kann sie das einfach nicht.

Anziehungskraft kannst Du nicht einfordern oder herbeiquatschen.
Die erzeugst Du einzig durch Dein handeln.
Da aber kannst Du Dich nicht von heute auf morgen verändern, so wie Du zB nicht auf einen Schlag 20 Kilo abnehmen kannst.
Deine LG muss sehen, dass Du Dich nachhaltig änderst. Da braucht halt Zeit...


Ja, ich denke das ist mir auch bewusst. Blinden Aktionismus versuche ich ja auch gar nicht. Ich versuche es mit sehr kleinen Dingen.
Was meine Veränderung angeht, hier arbeite ich wirklich hart an mir und ich glaube da ist auch schon eine Menge passiert, aber es muss auch noch viel passieren.
Somit braucht es weiter Zeit.

13.11.2020 19:44 • #38


G
Zitat von tina1955:
Wenn Deine Partnerin Dich halten möchte, wäre sie doch nicht gegangen.

Weisst Du denn, wo sie inzwischen wohnt und wie sie ihr Leben derzeit finanziert?


Wir haben uns gemeinschaftlich für die räumliche Trennung entschieden um erst einmal aus der schwierigen Situation herauszukommen. Das Ziel war das jeder etwas Ruhe bekommt und man dann langsam wieder beginnt sich anzunähern.
Wie gesagt, durch den Druck den ich gemacht habe, habe ich das aber eben sehr viel schwieriger gemacht.

13.11.2020 19:45 • #39


E
Zitat von Gorden:
Was meine Veränderung angeht, hier arbeite ich wirklich hart an mir und ich glaube da ist auch schon eine Menge passiert, aber es muss auch noch viel passieren.

Als aller erstes solltest Du Dich fragen, warum Du irgendwie das Gefühl hast 'falsch' zu sein. Du arbeitest viel: Falsch. Deine Figur:Falsch, Deine Reaktion auf Ihren Trennungswunsch: Falsch.
Statt Deine Energie in die Optimierung Deiner selbst zu stecken, solltest Du erst mal die guten Dinge erkennen, die du hast! Du liebst Deine Frau aufrichtig, hast eine lange Beziehung mit ihr geführt und Ihr seid beide Kompromisse eingegangen.
Jetzt habt Ihr Euch darauf geeinigt, eine räumliche Trennung zu vollziehen und trotzdem verbunden zu bleiben.
Ja, das fühlt sich erst mal schlimm an, bietet aber auch wirklich eine Chance. Lasst wirklich mal ein Stück los, auch auf die Gefahr hin, Euch ganz zu verlieren, aber hey, was geht im Leben denn schon ohne Risiko!
Nutze Deine Freiheit, betrachte Dich mal mit liebevolleren Augen - nicht nur äußerlich! Was magst Du an Dir und welche Wünsche und Ziele hast Du im Leben, die irgendwie zu kurz gekommen sind? Tu Dir Gutes, probiere neue Dinge aus, mach mal was furchtbar kindisches - entdecke Dich einfach wieder. Dich! Und nicht irgendeine optimierte Form von Dir.
Erst, wenn Du Dir sogar vorstellen kannst, dass es ohne sie vielleicht gar nicht so schlimm ist, könnt Ihr beide Euch wieder annähern. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, aber auch ein wenig Spaß am Neuanfang - egal wohin die Reise geht.

13.11.2020 20:21 • x 5 #40


G
Zitat von Emma75:
Als aller erstes solltest Du Dich fragen, warum Du irgendwie das Gefühl hast 'falsch' zu sein. Du arbeitest viel: Falsch. Deine Figur:Falsch, Deine Reaktion auf Ihren Trennungswunsch: Falsch.
Statt Deine Energie in die Optimierung Deiner selbst zu stecken, solltest Du erst mal die guten Dinge erkennen, die du hast! Du liebst Deine Frau aufrichtig, hast eine lange Beziehung mit ihr geführt und Ihr seid beide Kompromisse eingegangen.
Jetzt habt Ihr Euch darauf geeinigt, eine räumliche Trennung zu vollziehen und trotzdem verbunden zu bleiben.
Ja, das fühlt sich erst mal schlimm an, bietet aber auch wirklich eine Chance. Lasst wirklich mal ein Stück los, auch auf die Gefahr hin, Euch ganz zu verlieren, aber hey, was geht im Leben denn schon ohne Risiko!
Nutze Deine Freiheit, betrachte Dich mal mit liebevolleren Augen - nicht nur äußerlich! Was magst Du an Dir und welche Wünsche und Ziele hast Du im Leben, die irgendwie zu kurz gekommen sind? Tu Dir Gutes, probiere neue Dinge aus, mach mal was furchtbar kindisches - entdecke Dich einfach wieder. Dich! Und nicht irgendeine optimierte Form von Dir.
Erst, wenn Du Dir sogar vorstellen kannst, dass es ohne sie vielleicht gar nicht so schlimm ist, könnt Ihr beide Euch wieder annähern. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, aber auch ein wenig Spaß am Neuanfang - egal wohin die Reise geht.

Vielen Dank für deine Worte.

13.11.2020 21:45 • #41


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