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36 Jahre, Höhen und Tiefen, es funktioniert nicht mehr

Disney1
Hi, liebes Forum,

Nach nun über 36 Jahren denke ich, dass es Zeit ist, sich zu trennen.

Nach Therapien und Lesen, Klinikaufenthalten, habe ich vor einigen Jahren verstanden, dass mein Mann vermutlich ein verdeckter Narzisst ist.
es lässt sich eigentlich aushalten, wenn man verstanden hat wie sie ticken und man sich dadurch seine Freiräume schaffen kann.
aber ich bekam so nebenbei mit, dass er mich hintergeht. Nicht fremdgeht, sondern anderwärtig, worauf ich jetzt noch nicht eingehen möchte. Es sind halt nicht diese Lügen, um sich sein Selbstbildnis zu erhalten, sondern die tiefgreifenden Einfluss auf mein Befinden haben.

Ich bin vieles gewöhnt, habe viel ertragen. Aber es gibt halt diese roten Linien, seine eigenen moralisch und ethischen Grenzen, über die ich nicht springen kann.

Ich habe nur Angst, nicht die Kraft wegen meiner Erkrankung zu haben, wegen denen ich dauerverrentet bin.

Ich bin nicht im Selbstmitleid. ich bin einfach gerade nur geschockt.

Die 36 Jahre haben so viel Kraft gekostet und ich frage mich, woher ich jetzt noch die Kraft nehmen soll.

Wie es in solchen toxischen Beziehungen so ist, ist ein Freundeskreis nicht existent.

Die Erkenntnis ist so frisch, dass es etwas Zeit braucht um Sachstand zu finden. Und da denke ich, dass ich dabei Unterstützung gebrauchen könnte.

Lieben Dank

15.03.2024 00:43 • x 2 #1


Razor_cgn
Der ganzer Post ist eine einzige Affirmierung. Du bist seit 36 Jahren mit einem Typen zusammen und dir fällt nach 30 Jahren auf, der könnte Narzisst sein? Ich sag dir was Phase ist, du bist jetzt verrentet und dir fällt auf, das dein Typ und dein Leben sich nicht mehr so läuft, wie du dir das ausgemalt hast.


Jetzt suchst du nach Erklärungen warum wieso weshalb. Die Verantwortung bleibt bei dir, warum bist du so lange mit ihm zusammen?

15.03.2024 02:32 • x 4 #2


A


36 Jahre, Höhen und Tiefen, es funktioniert nicht mehr

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Gwenwhyfar
Was bringt es dir, der Geschichte ein Label aufzukleben?
Du als Laie kannst das nicht, seriöse Therapeuten machen das in Ferndiagnose nicht.

Narz und toxisch ist schwer in Mode. Es reicht zu sagen, dass man massiv leidet und wie das Kind dann heisst, ist völlig egal.

Eine große Baustelle dürfte ja vermutlich auch bei dir liegen, wenn du einige Therapieerfahrungen gemacht hast. Mir erschließt sich dieses über moralische und ethische Grenzen gehen überhaupt nicht. Magst du das mal bitte erläutern?
Seit Jahren ist er für dich ein Narz? Jetzt bist du geschockt?
Hast du selbst eine Diagnose?

Machen wir uns nichts vor, eine Person aus einem gesunden Elternhaus mit einem gesunden Ego sitzt da nicht Ewigkeiten und tut sich das alles an. Ich habe das auch durch.

Wie soll deine Zukunft aussehen? Von einem Narz ist man abhängig. Es dauert Jahre sich psychisch davon zu lösen. Verdient er soviel, dass du dir ein gutes Leben machen kannst? Bürgergeldniveau ist so witzig nicht.

Je nachdem, was du für körperliche Schädigungen hast, bist du es dir selbst schuldig, dich um Kontakte zu kümmern. Es ist alles nur seinetwegen zählt nicht. Es ist dein Leben. Übernimm die Verantwortung dafür. Es ist nie zu spät.

15.03.2024 03:23 • x 3 #3


G
Zitat von Razor_cgn:
Du bist seit 36 Jahren mit einem Typen zusammen und dir fällt nach 30 Jahren auf, der könnte Narzisst sein

Dieses Zitat bringt Dich in keiner Weise weiter.
Ich würde Dir den Rat geben , Dich an die Caritas Schridungsberatung zu wenden , und die sagen Dir Deine Rechte und wie es weitergeht.
Entweder zieht er aus oder Du.
Sollte Deine Rente nicht reichen , kannst Du Grundsicherung und Wohngeld beantragen.
Da Du ihn finanziell nicht mehr aushalten muss , wirst Du befreit aufatmen und das Leben neu beginnen
Neue Bekanntschaften und Freunde wirst Du finden , wenn Du wieder aktiv am Leben teilnimmst , Du wirst sehen , dass 36 Jahre lang genug waren Dich In Deiner Persönlichkeit herabzuwürgen.
Da Du als Rentnerin über ein sicheres Einkommen verfügst , wäre es vielleicht zu überlegen , dass D u diejenige bist die auszieht und neu startest .
Mit Plan findest Du die Kraft .

15.03.2024 04:59 • x 2 #4


tlell
Ich weiss nicht ob es das überall gibt. Bei uns gibt es Wohngruppen für Menschen mit psychischen Erkrankungen um wieder ins Leben zu finden. Deine Situation ist ja schon heftig und eher ausgewöhnlich. Vielleicht wäre das eine Idee für dich um von zu Hause weg zu kommen und einen begleiteten Weg in ein neues Leben zu finden. Ich stell dir mal den Link von einer der Wohngruppen hier rein, damit du weisst was ich meine. Vielleicht kann Klinik, Psychiater oder Hausarzt bei der Suche nach einem Platz helfen, wenn das denn für dich in Frage käme. Alles Gute dir!

https://www.diakonie-frankfurt-offenbac...offenbach/

15.03.2024 05:17 • x 1 #5


G
Zitat von tlell:
Wohngruppen für Menschen mit psychischen Erkrankungen um wieder ins Leben zu finden

Warum soll sie jetzt in eine Wohngruppe ziehen , wo sie wieder Fremdbestimmt wird ?
Die TE ist wegen Erkrankungen in Rente , welche Art von Erkrankung steht nicht im Text.
Es muss nicht die Depression sein.
Die Trennung soll erfolgen , da es ihr schlicht reicht mit ihm , ihre moralischen Grundsätze sind erschüttert , er hat irgendetwas gemacht , was jetzt das Fass zum überlaufen bringt.

Sie braucht keine Wohngruppe, sie braucht den Weg eine Entscheidung zu finden zu gehen , es ist nie zu spät .
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

15.03.2024 05:26 • x 3 #6


tlell
Zitat von Gefühl:
Sie braucht keine Wohngruppe, sie braucht den Weg eine Entscheidung zu finden zu gehen , es ist nie zu spät .
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Suchst du wieder Streit ja....

Du was die Te braucht oder nicht überlass ich ihr selber. Das ist lediglich ein Tipp. Sie kann das machen oder eben nicht. Ihre Entscheidung....muss ich nicht mit dir diskutieren und du nicht mit mir.

15.03.2024 05:30 • x 3 #7


G
Zitat von tlell:
Suchst du wieder Streit ja....

Nur weil ich nicht Deiner Meinung bin suche ich keinen Streit
Jemanden eine Wohngruppe anzubieten , da sie angeblich nicht ihr Leben auf die Reihe bekommt , ist dreist

15.03.2024 05:41 • x 3 #8


tlell
Zitat von Gefühl:
Jemanden eine Wohngruppe anzubieten , da sie angeblich nicht ihr Leben auf die Reihe bekommt , ist dreist

Kann mir doch die Te selber sagen, wenn sie das Bedürfnis hat oder? Du trittst so massiv für ihr Recht ein auf Selbstbestimmung. Ja dann lass die doch auch selber bestimmen ob ihr mein Beitrag hilft oder nicht.

15.03.2024 05:53 • x 3 #9


Teardrop_ine
Liebe Disney1,
tut mir leid, dass du hier Hilfe suchst und dann statt dessen (für mein Empfinden) eher auf Hochnäsigkeit und wenig Empathie triffst…

leider passiert das hier ebenso wie die guten und unterstützenden Beiträge.

Ja, du magst seit 36 Jahren in dieser Situation sein, aber deswegen ist sie nicht weniger schlimm.

Und das Leben ist - wenn man die Kraft findet was zu verändern - immer einen Schritt in Richtung seiner eigenen Ziele und Bedürfnisse wert.

Ich mag bzw kann inhaltlich nicht auf Deinen Post eingehen, da hier für mich die Infos nicht ausreichen, um etwas Fundiertes beizutragen.

Aber ich möchte dir eine Umarmung da lassen, ein herzlich willkommen und dir sagen, dass sicher auch noch zugewandtere Beiträge kommen können.

15.03.2024 07:04 • x 16 #10


A
@Disney1 Klar schaffste das! Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende. Weil nur so kannst du wieder sukzessive in deine Kraft kommen. Drösle es dir in lauter kleine Schritte auf, denn genau so bewältigt man einen Berg. Dann wird er zur Wanderung und eben nicht überwindbar.

Was ist wichtig, was ist dringend? Das wichtigste wäre wohl mal, die Wohnsituation zu klären. Willst du ausziehen, soll er ausziehen? Und dann gehst du es an! Du schaffst das! Das Leben ist zu kurz und zu schön, um es nur „auszuhalten“. Alles Gute!

15.03.2024 08:29 • x 5 #11


B
Guten Morgen.
Schlimm, wenn schon früh am Morgen die versammelte foreneitelkeit hier rrumzickt.
Es ist erstaunlich, was Menschen so aushalten, und Beziehungen bleiben, die objektiv betrachtet nicht gut tun. Eine gute Beziehung bereichert das Leben.
Aber, entscheidend ist, dass
A) du deine Grenze und die dazugehörige Überschreitung erkannt hast und
B) entschieden hast: genug.

Denn nun kannst du handeln und dümpelst nicht mehr dahin.

Du schreibst, dass die die Kraft fehlt, durchzuziehen. Ok. Einerseits startet jede Bergbesteigung mit dem ersten Schritt.
Aber andererseits braucht es einen Schubs und vielleicht auch Unterstützung. Ich rate zu einer Beratung. Zum Beispiel bei der Caritas, die dann wiederum geeignete Ansprechpartner nennen können. Was du auf jeden Fall brauchst sind Informationen, was eine Trennung bedeutet. Welche Schritte du machen musst, welche Konsequenzen das hat etc. Normalerweise sind Freunde da zuständig, aber ich denke, in Ermangelung einer Vertrauensperson geht es auch über die Familien Beratung.
Oder du rufst beim Sorgentelefon an.
Und zusammen mit der Begleitung marschierst du mal los

15.03.2024 08:38 • x 6 #12


M
Zitat von Disney1:
Hi, liebes Forum, Nach nun über 36 Jahren denke ich, dass es Zeit ist, sich zu trennen. Nach Therapien und Lesen, Klinikaufenthalten, habe ich vor einigen Jahren verstanden, dass mein Mann vermutlich ein verdeckter Narzisst ist. es lässt sich eigentlich aushalten, wenn man verstanden hat wie sie ticken und man sich ...

Eine ausgeprägte Opferhaltung ist aber auch ein sehr häufiges Merkmal von verdeckten Narzissten.

Was sagt dir das jetzt?

15.03.2024 08:42 • #13


Haeschen
Zitat von Disney1:
Ich habe nur Angst, nicht die Kraft wegen meiner Erkrankung zu haben, wegen denen ich dauerverrentet bin.

Als erstes meldest du dich im Gym an, dort arbeitest du an deiner Kraft und Ausdauer.
Dann werkelst du im Haus, wenn die Zimmer eine neue Optik bekommen, fühlt man sich selbst gleich besser.
Und leg ein Hochbeet an, geräumig für Zwiebel, Möhre, Erbse und Pflücksalat, Ende März, Anfang April passt es, Flies drüber sollte es unter 6 Grad werden.
Besser noch du säst aus.
Gutes Fleisch beim Jagdpächter, oder Wildmetzger, grillen, da gibt es sehr viel zum ausprobieren.
Auch Wildschweinsalami, Sülze und Blutwurst,...herrlich.
Dann Termin bei Friseur und Kosmetik.
Eine hübsche Frühlingsgarderobe ist das Nächste.
Vor allem hübsche Schuhe, gelegentlich kann man sich welche ohne Zweckgebundenheit gönnen .
Auf geht's, Therapien oder sowas brauchst du nicht, 2h im Wald, ganz leise sein, hören und sehen und du wirst gute Laune haben .
Du bist pensioniert,..... du hast Zeit und keine Ausrede

15.03.2024 08:55 • #14


S
@Haeschen

Nach allen , sehr wenigen, Infos, die hier vorliegen, könnte die TE auch eine Vegetarierin, mit körperlicher Beeinträchtigung, sein, die in einer Wohnung ohne Balkon lebt und sich mal eben so Kosmetikerin und neue Schuhe just for fun nicht leisten kann.

Wie „hilfreich“ wären da deine 08/15 Rezepte?

15.03.2024 09:01 • x 6 #15


A


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