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Abschließende Worte an die Ex richten oder nicht?

Ayaka
weil es einem eben nicht gut tut

dann schreibt man den Brief voller Selbsterkenntnis und Reflexion und dann kommt keine Antwort - tagelang wartet man darauf und dann der große Frust weil sich die böse Ex - die schon vorher gesagt hat, dass sie keinen Kontakt will - nicht meldet.

21.01.2022 23:49 • x 2 #16


Snipes
Zitat von Johannes5587:
Nun überlege ich, ob ich dir das einfach schreiben soll.

Kannst Du machen, wird aber nichts bringen. Sie hat einen Neuen und dich damit vom Wert in ihrem Leben knallhart auf null gesetzt. Ausgetauscht und ausgespuckt, hart, aber so ist es. Schreib ihr, wenn es dir was bringt und Du stark genug bist erneut ausgespuckt zu werden. Sie wird nicht reagieren, denn sie hat schon reagiert, siehe oben. Bist Du nicht stark genug, dann erspare dir den Tritt in die Eier und ihr die Freude daran, hake sie ab und arbeite an dir und deinem Wert für dich selbst.

Ist schwer, weiß ich, aber am Ende musst Du ihre Entscheidung sowieso lernen zu akzeptieren und für sie bist Du es einfach nicht. Für andere aber sicher schon, also lauf ihr nicht wie ein getretener Hund hinterher und mache dich gerade. Nicht für sie, sondern nur für dich und die Frau nach ihr.

22.01.2022 00:43 • x 2 #17


A


Abschließende Worte an die Ex richten oder nicht?

x 3


Lalunia
Ich war 3 mal in ähnlichen Situationen. Der Drang den Brief abzuschicken ist riesig. Aber weißt du was? Bis heute bin ich sehr stolz auf mich, dass ich keines von 3 Briefen abgeschickt habe und gefühlt meine Würde behalten habe. Eines der Briefe habe ich auch heute noch, nach 4 Jahren, im Handy. Wenn ich den durchlesen, freue ich mich so sehr, dass ich auf meine Freundin gehört habe und den Brief nicht geschickt habe. Weil da steckt so viel Schmerz und verletzter stolz drin. Das hat er und sein Ego absolut nicht verdient.

Schreib einfach. Denk nicht daran was später kommt und was du damit machst. Sei ruhig Perfektionist. Versucht den Brief perfekt zu machen. Lösche und schreib neu, füge Absätze hinzu, ergänze, lösche, korrigiere, lese den Brief täglich durch. Dann vergehen schon wochen oder im besten Fall Monate und irgendwann ist der Drang den zu verschicken weg. Gebe dir den Deadline fürs abschicken. Setze den aber z.b für März. Er soll bis dahin perfekt sein. Überlegt dir welches Message du rüberbringen willst. Es spielt überhaupt keine Rolle wann du den nun abschickst. Es ist eh vorbei. Und es ändert auch nichts. Aber ich verstehe, dass du es los werden willst. Für DICH. Du Brauchst es zur Verarbeitung, deswegen tut dir das Schreiben sehr gut. Aber sie braucht das nicht. Der Brief soll deiner Heilung helfen.

22.01.2022 01:23 • x 5 #18


Laultima
Kann mich nur den meisten Personen hier anschließen: Schreib einen Brief, verfasse alles, was dir auf der Seele brennt, aber schick ihn nicht ab!
Mir hat das geholfen, auch das mehrmalige Durchlesen, bis ich selbst irgendwann den Text nicht mehr sehen konnte. Aber das Abschicken würde nur einen Ego Boost auslösen und das möchten wir doch nicht.

22.01.2022 01:37 • #19


ElGatoRojo
Zitat von Johannes5587:
aber vorallem auch meine fehler und was hätte man wie anders machen können.

Sie ist nun weg - und ob das nun unbedingt auch dein Fehler war - who cares? Also bringen solche Briefe überhaupt nichts. Mag sein, sie ist berührt und fühlt sich irgendwie so etwas schuldig oder sie lacht sogar darüber - völlig bedeutungslos. Sie ist weg. Und wird auch eines Briefes wegen nicht zurück kommen.

Wenn du denn weißt, was du anders macht - probiere es bei einer anderen.

22.01.2022 01:46 • x 3 #20


N
Zitat von Iunderstand:
Alles klar, Brief, Kontaktsperre... Ich hoffe du hast in den Ex zurück Ratgeber wie ein einfacher Brief sie dir zurück bringt kein Geld ...


Es war weder ein einfacher Brief, noch habe ich in irgendwelche Ratgeber Geld investiert... Ich weiß ziemlich genau, was mir gut tut und was nicht. Ich habe einfach nach einer ziemlich langen und liebevollen Beziehung, die dann aufgrund diverser Faktoren wie Krankheit, ihr (vielleicht nur vorläufiges) Ende gefunden hat, meine Gedanken, Gefühle und Reflexionen in Worte gefasst und meinem Gegenüber mitgegeben. Was damit passiert ist, weiß ich nicht, spielt auch keine Rolle. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du diese passiv- aggressiven Unterstellungen und Generalisierungen vielleicht lassen könntest, denn du kannst in der Hinsicht nur von dir und deiner Geschichte ausgehen, gibst aber von Anfang an anderen Sichtweisen gar keine Chance. Gleiches gilt übrigens für diejenigen, die der/dem Ex unterstellen, dieser würde über den Brief lachen oder ähnliches. Ihr müsst ja wirklich herbe Erfahrung gemacht haben mit euren Ex-Beziehungen... Schönen Samstag allen, bleibt freundlich und vergesst das Lächeln nicht

22.01.2022 09:11 • #21


I
Ich bin nicht aggressiv, mir ist nur nicht begreiflich, warum man so unerlässlich hinterher steigt und derart die Kontrolle abgibt. Egal wie schmutzig so eine Trennung ist oder wie sehr es weh tut, ich würde einfach nie vor jemandem der mich so verletzt, derart das Gesicht verlieren wollen, dass ich ihm aufzeige, dass mein Leben ohne ihn quasi nicht mehr das selbe ist und dazu mit ständigen ungewollten Kontaktaufnahmen die gesteckten Grenzen niederreißen.

Dann bin ich ja schon Mal wirklich beruhigt, wenn du keinem der vermeintlichen Coaches dein sauer verdientes Geld hinterher geworfen hast

22.01.2022 09:38 • #22


N
Zitat von Iunderstand:
Ich bin nicht aggressiv, mir ist nur nicht begreiflich, warum man so unerlässlich hinterher steigt und derart die Kontrolle abgibt. Egal wie ...


Schon wieder unterstellst du einfach irgendwelche Dinge, die einfach nicht richtig sind bzw. die du übergeneralisierst und das in einer sehr wohl passiv-aggressiven Art und Weise nicht alle Trennungen sind schmutzig, ganz im Gegenteil, entsprechend verliert man auch nicht notwendigerweise das Gesicht, wenn man noch ein paar abschließende Worte an den jeweils anderen richten will. Und das schöne an dem Brief ist, der/die andere kann damit machen, was er/sie will. Nicht mehr, nicht weniger. Meine Welt ist nicht aus den Fugen geraten, weil ich keine Antwort bekommen habe. Vielleicht werde ich nie eine bekommen, vielleicht morgen - so what? Ich bin noch etwas losgeworden, was mir auf der Seele lag, gelacht hat sicher niemand drüber, also ich sehe da nirgendwo Erniedrigung oder sonst was... Es kommt ja immer auch auf die eigene Einstellungen bzw. Erwartungshaltung diesbezüglich an. Und unerlässlich hinterher steigen ist das auch nicht, denn man schreibt ja keine 10 Briefe. Aber ja, das kann jeder sehen, wie er will, und nochmal: bitte schließe nicht von dir auf die Allgemeinheit, jeder Fall ist unterschiedlich.

22.01.2022 11:14 • x 1 #23


A
Wer glaubt, durch einen Brief an einen Menschen, den man mal geliebt hat, sein Gesicht zu verlierten - dessen Beziehung hatte ein sehr häßliches Gesicht, und der ist darum das glatte Gegenteil von souverän.

Eine Tür zu öffnen für einen freundschaftlichen Umgang miteinander bedeutet einfach menschliche Reife.
Man kann stattdessen natürlich auch jahrelang in seiner Verbitterung innerlich negativ an den Ex gefesselt bleiben.

22.01.2022 11:55 • x 2 #24


I
Zitat von Alexandrina:
Wer glaubt, durch einen Brief an einen Menschen, den man mal geliebt hat, sein Gesicht zu verlierten - dessen Beziehung hatte ein sehr häßliches ...


Ja gute mit diesem Brief kommen wir hier nicht zusammen. Tut mir leid, aber sowas macht man nicht ohne Hintergedanken und aus einer vermeintlich erhobenen Position heraus um NOCHMAL etwas los zu werden.
Und ich kenne wirklich niemanden der verlassen hat und sich über sowas gefreut hätte, weil es schlichtweg nervt und man sich immer wieder in einer aufgezwungenen Rolle wiederfindet, nämlich sich rechtfertigen zu müssen. Aber sei es drum, jedem das Seine.

Also Respekt vor jedem, der tatsächlich irgendwann freundschaftlich mit jemandem umgehen kann, für den Mal Gefühle da waren. Ich kann mir da nur eine Konstellation vorstellen, wenn man zusammen beschlossen hat, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt. Ansonsten bleibt immer einer mit verletzten Gefühlen zurück.
Am Ende denke ich ist es wie bei Affären, einer will irgendwann mehr

22.01.2022 12:25 • x 2 #25


ElGatoRojo
Es kommt doch immer darauf an, wie man auseinander gegangen ist. Wenn es denn in relativer Freundschaft war, kann ein Brief sicher nicht schaden, noch einmal die Gefühle und Ansichten klar zu stellen. Wenn aber der eine den anderen im Rgen hat stehen lassen und sein neues Glück fand, dann ist Hinterherschreiben des Verlassenen vergebliche Liebesmüh - und wenn man hofft, dadurch Schuldgefühle beim Verlasser auszulösen hat man sich zumeist geschnitten.

22.01.2022 12:30 • x 2 #26


Fliesentisch
Zitat von Iunderstand:
Ja gute mit diesem Brief kommen wir hier nicht zusammen. Tut mir leid, aber sowas macht man nicht ohne Hintergedanken und aus einer vermeintlich erhobenen Position heraus um NOCHMAL etwas los zu werden. Und ich kenne wirklich niemanden der verlassen hat und sich über sowas gefreut hätte, weil es schlichtweg nervt ...


Vermeintlich erhobene Position? Also, ich oute mich auch mal als Briefeschreiber, habe meiner Ex besagten Brief damals auch zukommen lassen. Für mich war das aber eher Abschluss, ein letztes Mal alles sagen, damit ich Frieden finden kann. Kein Betteln, obwohl irgendwo im Hinterkopf natürlich Hoffnung mitschwang, aber da ging es nicht um Positionen, um Erhöhen oder Erniedrigen, sondern um persönliche Psychohygiene. Mir hat das Ganze geholfen, und rechtfertigen müssen hat sie sich nicht, denn danach kam der Brief nur ein Mal kurz zur Sprache.

Es kommt eben ganz auf Motive und Inhalte an, die so ein Brief mit sich führt. Bettelbriefe, wie du sie beschreibst, nerven, aber es gibt eben auch andere Arten, dem/der Ex zu schreiben. Und sich mit sich, mit den Fehlern der Beziehung auseinander zu setzen, ist im Generellen doch eigentlich positiv.

22.01.2022 12:37 • x 1 #27


I
Zitat von Fliesentisch:
Vermeintlich erhobene Position? Also, ich oute mich auch mal als Briefeschreiber, habe meiner Ex besagten Brief damals auch zukommen ...


Erhobene Position klingt blöd, das hab ich schlecht formuliert. Aber du weißt schon was ich mein, quasi vorspielen man wäre wesentlich weiter und sähe nun alles klar.
Und wie du selbst sagst, es schwingt immer in bisschen Hoffnung mit. Wenn es dir geholfen hat, dann freut mich das für dich.
Ich bin jedoch der Meinung,dass der Empfänger genau um die Hoffnung weiß und in diese Position würde ich mich nach der Trennung nicht mehr begeben wollen.
Als ich gelesen habe, dass es danach nur noch einmal zur Sprache kam, war mein erster Gedanke, warum wohl. Ich denke weil es ihr unangenehm war.
Aber wie gesagt, es hat dir geholfen, das ist die Hauptsache, ich würde mir halt doof vorkommen.

Und natürlich ist es immer gut sich mit der Beziehung und den Fehler auseinander zu setzen, da hat aber doch der Ex nichts mehr damit zu tun. Das muss ich mit mir selber ausmachen

22.01.2022 12:51 • #28


ElGatoRojo
Zitat von Fliesentisch:
aber es gibt eben auch andere Arten, dem/der Ex zu schreiben

Gibt auch den reziproken Fall. Dass die Ex (mit der noch ein kurzes Geplänkel ablief) dann der Partnerin einen quasi Entschuldigungsbrief schreibt mit dem Tenor Sorry, soll nicht wieder vorkommen und war nur, weil .... So ein Schriftstück bewahrt meine Frau seit Jahrzehnten auf weil quasi beruhigendes Schlussdokument. Dann hat ein abschließender Brief einen gewissen Sinn.

22.01.2022 12:52 • x 1 #29


Fliesentisch
Zitat von Iunderstand:
Erhobene Position klingt blöd, das hab ich schlecht formuliert. Aber du weißt schon was ich mein, quasi vorspielen man wäre wesentlich weiter und sähe nun alles klar. Und wie du selbst sagst, es schwingt immer in bisschen Hoffnung mit. Wenn es dir geholfen hat, dann freut mich das für dich. Ich bin jedoch der ...


Es kam nur noch ein Mal zur Sprache, weil wir nur noch ein Mal persönlich gesprochen haben nach der Trennung. Ja, ich war böse und habe ihr dieses Gespräch quasi aufgezwungen, aber ich sah es eben auch nicht ein, nach über zwei Jahren Beziehung mit einer WhatsApp-Nachricht auseinander zu gehen. So viel war ich mir dann doch wert, dass ich sie sich wenigstens mir gegenüber verantworten lassen wollte für ihre Entscheidung - Und getäuscht hat mich mein Instinkt diesbezüglich nicht, Stunden nach unserem Gespräch war sie bei ihrem Neuen. Das war also, anders als beispielsweise jetzt beim TE, die letzte Chance, ihr in halbwegs offenem Zustand etwas von mir zu sagen, und so kann ich ganz gut damit umgehen, dass ich diesen Brief geschrieben habe. Da ist kein Bedauern oder Scham ihr gegenüber, im Gegenteil. Ich kann für mich sagen, dass ich alles versucht habe, um die Beziehung zu retten und mich, danach, in Würde von ihr zu entfernen - Sie dagegen kann mir bis heute kaum in die Augen schauen, geschweige denn irgendwie respektvoll neutral mit mir sprechen. Das ist eine fundamental andere Situation, als du sie beschreibst.

Der Witz an der Sache ist, dass ich die Situation beim TE genau so beschreiben würde wie du, insbesondere, da seine Ex schon jemand Neues hat. Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich Briefe an die Ex in gewissem Rahmen - Siehe @ElGatoRojo - als durchaus sinnvoll erachte, aber eben für sich selbst, nicht für eine Rückeroberung. Das Risiko, sich lächerlich zu machen, gehst du immer ein, aber das sollte man dann in diesen Fällen dem eigenen Nutzen gegenüberstellen und schlicht abwägen, ob und warum ich das tun sollte. Ich bin kein Freund pauschalen Kontaktabbruchs mit lebenslangem Ausschluss jedes offenen Kanals. Zur Verarbeitung ja, aber warum sollte ich für Jahre ausschließen, dass sich jemand, mit dem ich eine Beziehung hatte, mal wieder meldet? Das mache ich nicht bei (ehemaligen) Freunden und Bekannten, also auch nicht bei ehemaligen Partnern. Wohlgemerkt nur passive Kanäle, aktiv Kontakt zu suchen ist nochmal eine ganz andere Kiste.

Diese Frage ist für mich unheimlich personenabhängig und daher gar nicht so leicht zu beantworten, wenn man nur bruchstückhafte Infos hat. Im Bezug auf den TE stimme ich dir allerdings zu, da gilt Finger weg von der heißen Herdplatte!.

22.01.2022 13:00 • #30


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