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"Affäre" beendet-ob es eine Zukunft für uns geben kann?

G
@bekannte
Da hast Du Dir eine für Dich perfekte Erklärung hingelegt. Wenn DU damit zurechtgekommen bist o.K.
Ich sehe mich weit davon entfernt. In meinen Augen bist Du noch lange nicht drüber hinweg, sonst würdest Du nicht so emotional und wutentbrannt, fast verachtend über ihn schreiben.

Und wenn dafür seine Kinder keine Scheidungskinder waren und er zumindest ihnen ein Intaktes, von mir aus auch arrangiertes zuhause geben konnte, war es die richtige Entscheidung.
Natürlich geht das nur ,wenn man sich mit seinem alten Partner wieder findet.

Ich habe nicht gemeint, das ich mich damit abfinde sie eines Tages wieder in den Arm nehmen zu können und auch nicht darauf hoffe, sondern mich versuche mit der Vorstellung über den momentanen Schmerz zu trösten. Genau ! Wie soll das passieren? Aber das selbe habe ich auch vor 8 Monaten gedacht, als ich mich so in sie verleibt habe und es auf einmal beiderseitig war. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass das Leben immer wieder Überaschungen bereithält.

Im übrigen finde ich es doch interessant, wie man hier als Mann immer angefeindet wird. Schreibt eine Frau zum selben Thema ist immer großes Verständnis da. Das ärgert mich hier maßlos. Jeder Ehepartner kann sich verlieben. Egal wie es in der Beziehung nach vielen Jahren klappt. Und diese Liebe kann ehrlich sein und irgendwan merkt man, das es keinen Ausweg gibt, schwere Opfer bringen muss und nicht weiter kommt. Daher habe ich auch die Unverständnis von jahrelanger Affäre. Eine Frau, die sich jahrelang vertrösen lässt, kann ich nicht verstehen. Und doch ist wieder jeder Fall anders. Und auch die Gründe warum man sich wie und für wen entscheidet. Dieses Pauschalisieren von Leuten, die sich hier mit ihren tiefen emotionalen Problemen an die öffentlichkeit wenden, ist eine Katastrophe.

Wenn ich hier diese ganzen tollen Besserwisser glauben sollte, gibt es keine einzige Entscheidung , die richtig sein kann.
Zurück zur Familie schreien die verlassenen Ehefrauen, töten einen verbal was man überhaupt noch zögert! Die verlassenen Affären tun das gleiche für die Entscheidung zurück zur Familie gegangen zu sein. Ich denke der Sinn des Forums ist es den Leuten, egal wie sie sich entschieden haben, Support zu geben in Ihrer Situation. Denn dafür schreiben sie . Nicht um verbal angegangen zu werden für ihre ohnehin schon schwierige Entscheidung. Ich hatte die Wahl 4 Menschen, inklusive drei kleine Kinder, in die Verzweifelung zu stürzen oder eine hübsche junge Frau, die am Anfang ihres Lebens steht. ICh bin für mich zu dem Entschluss gekommen, das ich in dieser Situation nicht zähle. Natürlich leide ich extrem. Und ich werde diese Frau niemals vergessen. So wie man einen Menschen niemals vergisst, den man aufrichtig geliebt hat. Aber wie hat sie selbst einmal gesagt? Man muss lernen ohne den Geliebten leben zu müssen. Und auch sie wusste, das sie sich anfänglich in einen Mann mit drei Kindern verliebt.
Für mich ist das Thema andere Frau für alle zeiten begraben, solange ich mit einer anderen Frau zusammen bin. Gebracht hat dieser chemischer Cockail für alle Beteiligten nur Leid.
Ich persönlich glaube nich an glückliche Scheidungskinder und habe auch noch keins kennengelernt.

27.06.2014 14:21 • #31


B
@Gangolf: Ich habe hier nur von meinem Peter erzählt. Dass er ein Abziehbild von Dir ist, war falsch und ich nehme es zurück. Ich kenne Dich ja gar nicht. Du verwendest nur die gleichen Worte, Bilder und Begründungen wie er. Ansonsten habt ihr vermutlich nichts gemein.

Mein Peter tröstet sich mit dem Gedanken an ein irgendwo, irgendwann mit meiner Traumfrau seit über drei Jahren über den Schmerz hinweg. Gegen die Scham über das, was er mir angetan hat, schickt er Filme und Schokolade. Wir laufen uns etwa alle Vierteljahr beruflich über den Weg. Er sucht dann immer meine Nähe und will mit mir gut sein und stellt Fragen, die mir zeigen, dass es ihm wichtig ist, dass ER MIR noch wichtig ist. Wenn er mir in solchen Momenten leid tut, bestätige ich ihn darin, dass das mit uns etwas ganz Großes war, wir aber natürlich die richtige Entscheidung getroffen, haben, es zu beenden. Als ich noch wütend auf ihn war, habe ich ihn spüren lassen, wie wenige Spuren er in meinem Leben (von meiner Seele sprechen wir hier nicht) hinterlassen hat. Denn die Kernaussage unserer Beziehung hat er mir später mal geschrieben: Er hätte nie für möglich gehalten, dass so eine Frau wie ich solche Gefühle ausgerechnet für ihn entwickeln könnte. Und dass er nochmal so stark fühlen könne. Dieses Gefühl wolle er, auch wenn es ihm Schmerzen bereitet, nicht mehr verlieren.

Meine durch ihn deutlich zynischer gewordene Seele sagt, dass er damit den Egotrip dieser Affaire gut zusammen gefasst hat. Und dass ich beim Wiederbeleben eines durch die grausame Unaufgeregtheit des Alltags zu Tode Gelangweilten behilflich war.
Ihm sage ich dann: Ja, sowas erlebt man, wenn überhaupt, nur ein einziges Mal im Leben.

27.06.2014 17:53 • #32


A


"Affäre" beendet-ob es eine Zukunft für uns geben kann?

x 3


M
@gangolf,

Zitat:
Ich persönlich glaube nich an glückliche Scheidungskinder und habe auch noch keins kennengelernt


Ich glaube hier hat jeder Betroffene eine völlig andere Meinung! Glückliche Scheidungskinder klingt so dermaßen traurig. Anders formuliert könnte man jedoch sagen, dass es Kinder besser treffen kann wenn sie nicht in einer lieblosen Beziehung der Eltern aufwachsen müssen. In einer wo man nur noch aneinander festhält um den Kindern keinen Schaden zuzufügen! Aber das geht nicht! Zum einen sind Kinder ja nicht doof sondern haben mehr sensible Sensoren wie wir uns Erwachsene vorstellen können! Sie spüren instinktiv die Disharmonie der Eltern und oftmals geben sie sich leider auch selbst die Schuld daran! Zum anderen lernen Kinder ja von uns- also was lernen sie von den Eltern die sich als Paar nichts mehr zu sagen und zu geben haben? Wie kann die Zukunft dieser Kinder aussehen? Und welche stillen Qualen ertragen sie ohne sich öffnen zu können?

Und nein- es ist natürlich keine Schande sich auch während einer Ehe/Partnerschaft in einen anderen Menschen zu verlieben. Das kann sowieso nur passieren wenn die Ehe/Partnerschaft nicht mehr stimmig ist! (ich lass jetzt mal die Vollegos außen vor, die meinen sich nehmen zu müssen was ihnen zusteht)! Aber es ist eben immer die Frage wie man sich dieser Situation stellt!

Ich hatte es schon mal in Deinem Thread angedeutet, ich kenne Deine Situation und ich kenne auch heute die Folgen. Aber auch hierbei ist KEINER glücklich geworden. Pass auf Dich auf bitte! LG

27.06.2014 18:04 • #33


U
Ihr Lieben,

ich kann Gangolf verstehen, ich finde es in diesem Forum hier - im Gegensatz zu anderen- auch manchmal so, dass hier hart um sich geschossen wird und man durchaus attackiert wird. Darum soll es doch nun wirklich nicht gehen.
Ich finde es gut, hier verschiedene Perspektiven und Sichtweisen zu erfahren, auch wenn mir vieles davon gar nicht behagt weil ich es mir so anders wünsche und ich eben alles auf meine Situation und meine Ängste und meinen Schmerz beziehe.
Und so geht es natürlich den meisten hier, was vielleicht manchmal zu dieser Schärfe führt.

Ich selber leider gerade so sehr darunter, dass ich keinem Kontakt zu ihm, meinem Ex-geliebten habe. Und wünsche mir manchmal, ich könnte die Beziehung zu ihm fortführen; doch auch das tut mir mittlerweile zu sehr weh. Und ich möchte so viel mehr mit ihm erleben. Und ja, ich weiß, dass er das auch will.
Aber wohl nicht um den Preis, den er dafür zahlen müsste...

Doch er hält mich nicht hin, das hat er nie getan!
Im gegenteil, er hatte ANgst, mir falsche Hoffnungen zu machen- einfach weil er selber immer sagte, dass er einfach nicht wisse, wie er einen Weg für sich finden soll- einerseits könne er sich einfach alles mit mir vorstellen und wünsche sich das auch; andererseits ist da sein familienleben, seine Jungs und alles, was damit zusammenhängt und er habe große Ängste, dies zu verlieren, Angst, seiner Frau so weh zu tun usw usw.
Und doch hat er auch Angst, mich ganz zu verlieren.

Aber wohl leider nicht genug.

Ich schaffe es trotzdem noch nicht, ihn ganz loszulassen, ich schaffe es noch nicht, ihn ganz aufztugeben und ja, spiele mit dem Gedanken mich bei ihm zu melden, jetzt, nach ein paar Wochen, auf seinen Brief zu reagieren.
Was mich noch bremst ist die Angst, ob ich den Schmerz und die Enttäuschung aushalten kann, wenn er immer noch genau so ratlos und zerissen ist wie bisher.

Ich liebe ihn wirklich sehr.
So sehr, dass es mich selber erschreckt.
Und ich habe noch mit keinem Mann so eine intensive Nähe verspürt und es auch bisher noch von keinem Mann erfahren, dass er dies ebenso stark spürt...

Wie soll ich da wirklich verstehen können, dass wir keine Chance erhalten sollen?

Ich kann nicht glauben, dass diese beidseitige Liebe, das so tiefe und innige Gefühle über viele Monate (mehr als Verliebtsein!) so unglaublich wenig wert ist..

Traurige, ratlose Grüße
Ulla

P.S.
Und nein, dass er mehrere Geliebte hat oder copy paste macht mit diesen Aussagen, Gefühlen und was auch immer- da bin ich mir sicher, dass das nicht der fall ist!
Ich bin prinzipiell ein sehr, wirklich sehr skeptischer Mensch, eher unsicher, doch nein, dabei bin ich mir wirklich sehr sicher, die Sorge habe ich nun wirklich nicht... aber die anderen reichen ja auch aus..

27.06.2014 18:35 • #34


U
P.S.
sorry, dass ich nicht auf einzelne Beiträge eingegangen bin; bin gerade wirklich sehr am Boden und schaffe es kaum, einen klaren Gedanken zu fassen... sorry!

Doch eine Frage interessiert mich noch sehr:

Lieber Gangolf- was meinst Du, was würdest Du tun, wenn Deine Ex sich jetzt bei Dir melden würde?
Kannst Du einschätzen, was Du tun/empfinden würest?

27.06.2014 18:38 • #35


S
Nur mal eine andere Sichtweise.... Ich bin Scheidungskind, allerdings hat die Scheidung meiner Eltern erst stattgefunden, als ich 17 war. Über 10 Jahre haben die beiden eine Scheinehe geführt - ohne Liebe, aber der Kinder wegen...

Ich bin selbst seit einigen Jahren in Therapie, habe ein ziemliches Vertrauensproblem und traue niemandem, weil ich mir nie sicher bin ob mein Gegenüber es ernst meint oder mir vielleicht etwas vorspielt. Nicht unbedingt beziehungsförderlich... Mein Bruder behauptet er will gar keine Beziehung und v... sich durch die Gegend.

Meinen Eltern habe ich niemals verzeihen können, zu meinem Vater habe ich seit einigen Jahren gar keinen Kontakt mehr, meine Mutter sehe ich 2 mal im Jahr. Die Trennung hätte viel früher erfolgen müssen, meine Mutter sieht es mittlerweile auch so. Leider zu spät, wir haben trotzdem mit den Folgeschäden zu kämpfen...

Bitte behaltet wirklich das Wohl eurer Kinder im Blick und passt auf nicht in die Aufopferungsrolle zu verfallen. Es ist nicht unbedingt hilfreich für die Kinder...

27.06.2014 18:38 • #36


C
Gangolf -

ich finde, Du musst Dich jetzt hier nicht zum Opfer stilisieren. Keine(r) will Dir etwas Böses, denke ich - doch:

aus meiner Perspektive hat Deine Entscheidung durchaus etwas grausames, tragisches. Nämlich für die Frau, die Dich liebt und jetzt ohne Dich ist. Wenn einem jemand sagt: Du bist die Liebe meines Lebens, und das bleibst Du auch, dann entwickelt sich daraus nicht ganz zu Unrecht die Erwartungshaltung, daß diese Liebe auch gelebt wird. Mein Freund wollte mich, wie gesagt, heiraten, und er wollte sich auch trennen, hat es aber irgendwie nicht geschafft. Und da setzt mein Verständnis aus, leider. Das kann man sich alles vorher überlegen, finde ich - und entsprechend die Konsequenzen ziehen, und zwar, bevor man jemanden so vernichtet.

Es spricht ja überhaupt nicht gegen Dich, daß Du für Deine Familie die Verantwortung ernst nimmst - aber wußtest Du das nicht vorher? Eine Affaire ist eine Sache. Aber eine so große und schwere Liebe...

Und ich muß mich anschließen: Kinder spüren so ein Geheimnis, sie spüren auch die Trauer und Schwermut eines Elternteils, das sich schon fast verabschiedet hätte. Ich weiß, wovon ich spreche, denn meine Mutter war jahrelang eine Geliebte, und sie hat darunter sehr gelitten und wurde depressiv. Das hat mich nachhaltig beeinflußt, und nicht zum Guten, kann ich Dir sagen.

Bei mir hat die ganze Sache nur ein halbes Jahr gedauert, und doch kommt es mir vor, als sei mein Leben damit vorbei, eine große glückliche Chance vertan, und ich weiß nicht, ob ich mich überhaupt jemals wieder auf so ein Gefühl einlassen will und kann. Mein Vertrauen ist zerstört, mein Vertrauen an das Leben und die Liebe. Und ich bin weder ein Mauerblümchen noch könnte ich nicht auf eigenen Füßen stehen. Aber der Boden unter meinen Füßen wurde mir weggerissen, irgendwie, und ich kann nicht wieder unbeschwert und glücklich durchs Leben gehen.

Caramel

27.06.2014 18:46 • #37


U
Hallo lieber Gast,

danke, dass Du hier geschrieben hast.

Das, was Du da schreibst geht mir gerade wirklich sehr nah... und ich kann Dich so gut verstehen.
Diese vorgespielten oder überspielten Gefühle sind furchtbar, auch wenn es nicht in ewigen Streitereien endet-ich kann mir sogar vorstellen, dass es noch schwerer zu ertragen ist. Und gerade als Kind ist es so wichtig, ehrliche und offene Emotionen kennen zu lernen..

Ich glaube, dass viele ihre Kinder da unterschätzen und sie denken, die kriegen nichts mit. Vielleicht weil man sich selber einredet, dass es doch alles ganz gut 'funktioniert'.

Ich wünsche Dir und Deinem Bruder so sehr, dass ihr jemanden trefft, der euer ganzes Vertrauen verdient und erhält!

Ganz herzliche Grüße
Ulla

27.06.2014 18:46 • #38


R
So, Schade@ und wie du sonst noch heißt. Ich werde jetzt alle deine Gast- und Nicknamen der Forenleitung melden.

Es muss aufhören, wie du hier ohne Unterlass User beschimpfst und betitelst.

Ich halte dich für krank - was keine Entschuldigung für deine Unverschämtheiten ist.

27.06.2014 19:00 • x 1 #39


R
Ich habe hier noch niemals jemanden beschimpft und auch niemanden verletzt. Aber ich werde gerne mal die letzten 20 Beiträge von dir unter verschiedenen Nicks und Gastnamen zusammentragen.

27.06.2014 19:16 • x 1 #40


B
@Ulla: Ich kann Dich so gut verstehen. Deine Worte hätte ich 1zu1 vor 3 Jahren schreiben können. Und wenn ich mich in die Zeit zurückversetze, ist da noch all die Verzweiflung und den Unglauben nachfühlen und das Es muss doch irgendwie gehen! und das Wenn es so eine tiefe Liebe ist... (und das war sie bei mir). Und das Echo der damaligen Achterbahn zwischen er kann mich ja gar nicht richtig lieben, sonst... und es muss nur ... passieren und dann realisiert er, dass er ohne mich nicht kann und dann finden wir einen Weg ist immer noch präsent.

Ich kann Dir nur sagen, wie ich es (aber über viele Monate) da hinaus geschafft habe: Ich habe ihn mit all diesen Gedanken und der Liebe und der Enttäuschung und der Wut und der Hoffnung und dem ganzen emotionalen Schlamassel, den er bei mir durch das Einrichten und Beibehalten dieser besonderen Situation angerichtet hat, konfrontiert. Immer wieder. Manchmal hat er sich entzogen. Häufig hat er geantwortet. Und durch diese Antworten ist das Bild des Mannes, der er hätte sein können, das er mir gezeigt hat und das er in seiner Vorstellung (mit mir) hätte sein wollen, zerbröselt. Und dem detaillierten Bild des Mannes gewichen, der er nun mal derzeit wirklich ist. Ein Mann, der keine Haltung zu den Frauen, mit denen er Beziehungen führt, finden kann. Ein Mann, der den aufrechten Gang verlernt und Angst vor der eigenen Courage hat. Ein Mann, der sich daran fest hält, dass die eine Frau auf keinen Fall ohne ihn weiterleben kann, während er nicht ohne die andere Frau in seinem Leben weiterleben möchte. Ein Mann, der seine Schuld für gestohlene Stunden der Leidenschaft und intensiven Nähe, in denen er sich zeigen durfte, wie er gerne gewesen wäre, dadurch abträgt, dass er sich nun für die Familie aufopfert. Und diesen Mann kann ich nun allenfalls wie einen kleinen Bruder lieben. Der Zauber ist der Banalität des Tatsächlichen gewichen. Ich habe wieder zu mir selber gefunden und bin wieder ganz. Und ihm wünsche ich, dass er entweder die Absolution findet, die er sucht. Oder beim nächsten Mal (das er ganz weit von sich weist - aber das Leben ist noch lang und er konnte sich ja auch bei mir schon nicht dagegen wehren) die Last der Konsequenz tragen kann.

Ulla, Du schaffst das! Du bist eine starke Frau und da draußen wartet ein richtiges, ehrliches Glück auf Dich, das dann keinen Haken und keinen doppelten Boden hat. Dein Geliebter bzw. Deine Gefühle zu Deinem Geliebten in Kombination mit der unmöglichen Situation, die er verursacht und aufrecht erhalten hat, hat Dein Wertesystem und Deinen Kompass verrückt und Du bist derzeit nicht Du selbst. Aber das wirst Du wieder. Mach es besser als ich: Halt Dich fern von ihm. Er hat nichts mehr, was er Dir jetzt noch geben könnte, außer mehr Schmerz, Verzweiflung und Enttäuschung. Und davon hattest Du schon mehr als genug. Du hast besseres verdient! Und dieses Bessere kannst Du erst wieder sehen, wenn Du die selbstverzwergenden Muster, die eine Geliebtenrolle mit sich bringt, abschüttelst und wieder die stolze, schöne, selbstbezogene Ulla wirst, die Du vor ihm warst und die Du nach ihm wirst.

Alles Gute!

27.06.2014 19:17 • #41


U
Liebe Bekannte,

ich danke Dir sehr für Deine mitfühlenden und ehrlichen Worte!
Und schon wieder laufen die Tränen...

Weißt Du, was das Schlimme ist?
Vor ihm war ich eine Ulla in einer festen, langjährigen und ja, guten Beziehung. Nur emotional verhungert... Emotionen, tiefe, intensive Emotionen und Leidenschaft war da ausgeklammert; war in dieser Beziehung nie so vorhanden, wie ich sie mir erhoft, gewünscht hatte und meinte, noch von früher zu kennen.

Und dann mit ihm- da wurde ich wieder ich!
Die, die ich vor der Beziehung war- eben voller Emotionen, voller Leidenschaft (nicht nur im s.. Sinne!), ich habe mich wieder gut und selbstbewußter gefühlt usw usw...
Das ist das Dilemma. Er hat mich, von den Gefühlen her, niemals spüren lassen, das ich eine Geliebte bin- was ich aber faktisch war, ich weiß! Nur wollten wir beide das nicht wahrhaben; wir sahen uns immer in einer Zwischenphase, bis sich die Dinge klären; doch diesen Mut für diese Klarheit fand er einfach nicht.

Ich denke, dass ich weiß, dass ich nicht nur mit ihm so sein und so etwas seber spüren und erwidert bekommen kann. Doch ja- mit ihm war es seit Ewigkeiten das erste Mal wieder und in einigen Dingen auch das erste Mal überhaupt, dass ich mich so echt und authentisch gefühlt und gespürt habe und mein Gegenüber ebenso..
Ja, so dumm das in der Konstellation klingen mag.

Ich werde aber noch viel über Deine Worte nachdenken.
Vielen, vielen Dank!
Ulla

27.06.2014 19:27 • #42


S
Oh doch ralf! Du hast sehr abwertende und hässliche Kommentare von dir gegeben! Also nichts für ungut und du kannst ja alles melden! Wenn du dadurch glücklicher bist! Ich sage doch nur wenn man über vertrauen redet und aber selbst über so einen langen Zeitraum ein Doppelleben führt dann ist das für mich blanker Hohn!

27.06.2014 19:38 • #43


C
Hallo Ulla -

jetzt muß ich weinen - Dein posting beschreibt zu 100 % meine Gefühle... ich habe mich auch, glaube ich, noch nie so authentisch gefühlt, konnte so sehr ich sein wie in dieser Liebe. Und ihm ging es genauso. Er wollte den Rest seines Lebensd mit mir verbringen - und dann war es aus.

Das meinte ich mit vernichtend. Das vernichtet dieses Ich, daß ich auf einmal sein konnte - und es ist verdammt schwer, wieder dahin zu finden, sogar schon schwer, zu mir zun finden, so wie kich vorher war. Das alles scheint mir nurmehr schattig, ein Schatten meiner Persöndlichkeit, die so viel strahlender sein konnte auf einmal...

Ich bin ganz mutlos.

Caramel

27.06.2014 19:39 • #44


M
Liebe Ulla,

ich habe jetzt nur quer gelesen aber was mich beschäftigt ist: WAS willst Du wirklich? Du widersprichst Dir einfach in zu Vielem was Du schreibst. Klar kann ich das in Deiner Situation gut nachvollziehen aber ist es nicht nur ein Alibi für Dich- oder Dich zu rechtfertigen (wenn ja für was)?

Du möchtest auf der einen Seite nicht, dass er seine Familie verlässt (noch nicht!)! Du möchtest dass er in seinem Urlaub Klarheit findet was seine Ehe betrifft und lernt Entscheidungen zu treffen! Möchtest Du nicht wirklich dass er merkt dass 2 Wochen Urlaub (ohne seine sonst möglichen Ablenkungen) allein mit seiner Frau das widerspiegeln könnten was ihm zeigt wie er die nächsten Jahre leben könnte/würde oder gar müsste?

Ulla, Du verrennst Dich grade mächtig weil Du nur über IHN nachdenkst! Du spielst gedanklich Szenarien ab die möglicherweise NIE stattfinden! Was passiert dabei mit Dir? Du denkst von morgens bis abends nur an ihn, das frißt Dich auf, das lässt es nicht zu dass Du auf DICH schauen kannst! Ulla- DU bist wichtig, doch Du machst ihn wichtig! Und so bist bist Du auf einem stabilen Weg ihn wieder zu kontaktieren- sorry so sehe ich das!

Was also könntest Du tun um aus Deinem Hamsterrad auszusteigen?

LG

27.06.2014 19:40 • #45


A


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